... fragen einer klausur abschreiben

Entelechy

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Original geschrieben von haschischtasche
ich kann nicht nachvollziehen, wie es deiner meinung nach menschen daemlich macht, dass es zu etlichen themen nunmal eine begrenzte zahl an frage- und antwortstellungen gibt, insbesondere im gesundheitswesen.

lolz, was für ein billiger, eindimensionaler Studiengang soll das bitte sein?
 
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Original geschrieben von haschischtasche
ich kann nicht nachvollziehen, wie es deiner meinung nach menschen daemlich macht, dass es zu etlichen themen nunmal eine begrenzte zahl an frage- und antwortstellungen gibt, insbesondere im gesundheitswesen.
etlich ist eigentlich untertrieben, eigentlich sind es so ziemlich alle themen abseits der kunst. mathematisches wo man einfach werte austauschen kann zur aufgabenabaenderung mal aussen vorgelassen.
Das ist ein Witz, oder?

Es ist so einfach, durch simple Änderung von ein paar Angaben oder einer zusätzlichen Beschränkung o.ä. eine Aufgabe vollkommen zu verändern bzw. andere Rechenwege notwendig zu machen. Natürlich ist das Grundtheorem immer noch das gleiche - wenn man eine Aufgabe zur Wahrscheinlichkeitsrechnung macht, dann ist das eine Aufgabe zur Wahrscheinlichkeitsrechnung, aber dieses Thema kann in so vielen Facetten angegangen werden, dass es sehr einfach ist, unterschiedliche Aufgaben zu generieren. Ich gebe zu - in pur inhaltlichen Fächern werden sich Aufgaben oft ähneln, aber auch hier kann der Dozent (so er denn einiges an Motivation mitbringt) mit sinnvollen Anwendungsfragen die Studenten fordern. Natürlich bleibt die Aufgabe "Erklären Sie den Wasserkreislauf" ala Geographie in der Schule immer die gleiche, aber solche simplen Auswendiglernaufgaben sollten in einer Klausur eh nur einen geringen Platz einnehmen, um stichprobenhaft zu prüfen, ob die Leute die grundsätzlichen Probleme auch simpel darstellen können. Dass in Medizin nur ein begrenzter Stoff vorliegt und wahrscheinlich nur 10000 Fragen existieren (oder so), ist mir klar - aber wenn jemand diese kennt, dann kennt er eh auch den Stoff. Und bei solchen Auswendiglern-Fächern (man KANN - und muss z.T. - alles Auswendiglernen, kann aber durch Verständnis viel Lernaufwand einsparen) gibt es natürlich nur eine begrenzte Anzahl an Fragen, aber wie gesagt - das ist da eh ganz anderes, nämlich stichprobenhaftes Abfragen.

Du darfst dir gern mal die Mikroökonomie-Klausuren der letzten Jahre (Haupt- und Nachschreibeklausur) angucken. Obwohl der Stoff sehr sehr beschränkt ist (nur wirklich wenige Theorien/Grundkonzepte), bringt es dir für neue Klausuren fast nix, die alten MC-Aufgaben (wirklich nur wahr-falsch) "auswendig" zu können. Du musst die Konzepte bis ins Kleinste verstanden haben, sonst bist du einfach verloren. Die Aufgaben unterscheiden sich z.T. nur in einem Wort, unterscheiden sich aber dadurch für die richtige Aufgabe und die zugrundeliegenden Überlegungen extrem.
 
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