Flüchtling Ströme nach Europa

Mitglied seit
28.07.2010
Beiträge
1.889
Reaktionen
0
Wenn die ausländische Hilfe beim aufbau haben wollen sollen die sich nich so anstellen
 

Clawg

Guest
Flüchtlinge aufzunehmen ist wirtschaftlich gesehen Unsinn.
Ich habe die Bedingungen genannt, bei denen sie sinnvoll sind - wenn der Staat Beschränkungen fallen lässt, die sie bei ihrer Arbeitssuche behindern.
Dass der Lohn für Ansässige dadurch sinkt, ergibt sich aus der Sache. Gleichzeitig sinken aber auch die Kosten.

Zeig uns was Leute tun können, die keinen anerkannten Schul- und Berufsabschluss haben, unsere Sprache nicht sprechen, unsere Kultur nicht kennen und für deren potentielle "Jobs" wir sowieso schon genug Geringqualifizierte haben.
Höherqualifizierte werden meist oft deshalb eingestellt, weil sie Fleis und Lernfähigkeit bewiesen haben, nicht weil sie spezielles Wissen mitbringen. Im Übrigen ist das Alleinstellungsmerkmal vor allem das niedrige Lohnniveau, für das sie motiviert arbeiten würden.

@ topic: Wir sollten keinen Einzigen aufnehmen, denn dies wird in der jetzigen Situation nur noch mehr Leute dazu verleiten ihr Glück in Europa zu suchen. Das können wir uns nicht leisten.
Wenn du von 'das können wir uns nicht leisten' sprichst, von welchem Ressourcenpool sprichst du, welcher durch Einwanderung aufgebraucht werden würde?
 
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.012
Reaktionen
818
Höherqualifizierte werden meist oft deshalb eingestellt, weil sie Fleis und Lernfähigkeit bewiesen haben, nicht weil sie spezielles Wissen mitbringen. Im Übrigen ist das Alleinstellungsmerkmal vor allem das niedrige Lohnniveau, für das sie motiviert arbeiten würden.

Ich wollte konkrete Beispiele, keine Begründung.


Wenn du von 'das können wir uns nicht leisten' sprichst, von welchem Ressourcenpool sprichst du, welcher durch Einwanderung aufgebraucht werden würde?

Den "Ressourcenpool" Gelder aus Steuern und Sozialabgaben.
Dein Vorschlag wie sich diese Menschen in Deutschland produktiv betätigen können, basiert nur auf der Annahme günstiger Arbeit und einer negativen Lohnentwicklung. Das ist aber in unserer Gesellschaft nicht durchsetzbar und ich sehe das auch nicht als positiv. Darum macht es keinen Sinn das zu diskutieren.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Jup. Löhne sind faktisch in Deutschland nicht nach unten korrigierbar. Das geschieht einzig und allein durch Inflation.
Deswegen, und wegen vieler anderer Faktoren (quasi allen anderen), ist die theorie dass sich das ja alles wunderbar angleicht bei uns nicht anwendbar.
 
Mitglied seit
15.11.2001
Beiträge
1.879
Reaktionen
0
Ich habe die Bedingungen genannt, bei denen sie sinnvoll sind - wenn der Staat Beschränkungen fallen lässt, die sie bei ihrer Arbeitssuche behindern.
Dass der Lohn für Ansässige dadurch sinkt, ergibt sich aus der Sache. Gleichzeitig sinken aber auch die Kosten.

Dazu müssten die Ausländer erstmal entsprechend ausgebildet werden. Ihre Produktivität ist so niedrig (gemessen an z.B. einem Zerspanungsmechaniker), dass die Kosten mitnichten sinken würden.
Sie wären also nur dort einzusetzen, wo es ohnehin nicht auf die Produktivität sondern auf die Quantität ankommt. Dort würden sie aber auch gehörig den Lohn drücken - einen Kostenvorteil wäre für die inländischen Arbeiter irrelevant da sich im Saldo ihre Realkasse vermindern würde.
Die positiven Auswirkungen wären nur gesamtwirtschaftlich relevant.
Resultat wäre zuerst einmal ein Niedriglohnsektor, ggf. Armut usw.usf.
In anderen Feldern würde sich eigentlich überhaupt nichts tun. C.p. würde sich durch ggf. Preissenkung eine größere Realkasse einstellen, die Reallöhne würden also für die einen sinken und für die anderen steigen.
Die Linken nennen das dann gerne mal "Öffnen der Armutsschere".

Desweiteren, bei aller Liebe zur puren Neoklassik, aber da überhaupt einen Ausgleich zu sehen, selbst unter den Annahmen, ist völliger Unsinn. Die Nominallöhne sind überall sonst starr, dass also eine Preissenkung im Neoklassischen Modell sektorweit ohne Arbeitslosigkeit nicht funktionieren kann, ergibt sich sofort. Es lässt sich sogar da zeigen, dass die gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt in jedem Fall geringer sein wird.
Und das halt selbst wenn man die Nachfrageseite völlig vernachlässigt und mit Say argumentiert.

Höherqualifizierte werden meist oft deshalb eingestellt, weil sie Fleis und Lernfähigkeit bewiesen haben, nicht weil sie spezielles Wissen mitbringen. Im Übrigen ist das Alleinstellungsmerkmal vor allem das niedrige Lohnniveau, für das sie motiviert arbeiten würden.

Das mag für ein paar wenige "Träumerbereiche" der akademischen Richtung gelten, in der Praxis wird aber die Qualifikation als solche bemängelt also in solchen Berufen, wo es derzeit auch an guten Fachkräften fehlt. Und das ist für Deutschland der Fokusbereich.

Fachkraft ist damit nicht der, der jahrelang blind vor sich hinstudiert, sondern der, der standartisierte Verfahren und Handfertigkeiten lernt, also eben unser Zerspanungsmechaniker der in seiner Lehre neben der Technik auch die Praxis fundiert lernen muss - sozusagen die Fingerfertigkeit, ganz klassisch, als Handwerk.
Da gerade in diesem Bereichen die Serienproduktion immer kleiner wird, mangelt es in der Tat genau an solchen Leuten und obwohl sich jeder dahingefurzte Student vorstellt er könne jeden xbeliebigen Meister ersetzen, weil sein Diplom ja "mehr zählt", sieht die Realität so aus dass die Erfahrung und die Ausbildung entscheident sind und leider eben nicht durch Zeitarbeiter ersetzt werden können (obwohl man es natürlich versucht hat).
So kenne ich auch Unternehmen die ihre Belegung nicht nur aus exogenem Zwang sondern strategisch über die Krise gehalten haben. Sonst wäre ihre Produktivität postwendent in der Gosse gewesen.

Mal abgesehen davon dass ich Leute die nach dem Studium erstmal ihren Job lernen müssen sowieso als unproduktiv einschätze. Wer solange lernt nur um zu beweisen dass er sich selber motivieren kann, der beweist doch auch dass er ein enormer Zeitverschwender ist.

Ich muss nochmal darauf rumhacken aber die meisten Studenten sind ja überzeugt, dass die Fachkräfte (s.o.) in Deutschland unproduktiver sind als anderswo und trotzdem mehr Geld bekommen.
Dies ist (zumindest in den relevanten Branchen) schlichtweg nicht der Fall und das hat mit den Lohnkosten denkbar wenig zu tun.
Ich sehe das eher so: Als Student ist man denkbar faul und überträgt das irgendwie auf die anderen Leute in Deutschland.

Ich habe aber von einem Unternehmen gehört, welches aus China wieder nach Deutschland zurückgekommen ist, dass a) Fachkräfte mittlerer Bildung da erstmal überhaupt nicht zu bekommen sind und b) dass selbst die Niedriglohnkräfte im Vergleich zu Deutschland eine geringere Arbeitsproduktivität aufweisen, sodass es sich (in Anbetracht der Arbeitfluktuation) zumindest damals überhaupt nicht mehr gelohnt hat - Obwohl sie eben stundenmäßig mehr arbeiten und weniger Geld bekommen.


Konsequenterweise müssen wir also unbedingt eine möglichst große und "gut" ausgebildetete Arbeiterschaft heranzüchten, um die Wohlfahrt zu maximieren. Dies steht aber im direkten Widerspruch zu libertärer Wirtschaftspolitik.
 
Mitglied seit
06.07.2004
Beiträge
3.826
Reaktionen
0
Ein Mod soll bitte mal ne Umfrage in den Thread einfügen, wo abgestimmt werden kann, was mit den Flüchtlingen aus tunesien passieren soll. thx.
 

Moranthir

GröBaZ
Mitglied seit
11.10.2003
Beiträge
6.921
Reaktionen
11
mit den antwortmöglichkeiten "rein" und "raus"?
 
Mitglied seit
16.12.2003
Beiträge
1.078
Reaktionen
0
Ne, wenn dann: Alle rein, ein paar rein, qualifizierte rein, alle raus, direkt Schiffe versenken.
Damit decken wir dann die bisherigen Meinungen hier im Thread ab.

Btw. "alle raus". Das klingt jetzt so, als würden die bösen Europäer arme Menschen "rausschmeißen", nachdem die drin sind. Dass diese armen Menschen widerrechtlich eingedrungen sind und dazu unsere humanitären Gesetze missbrauchen, wird dabei unterschlagen. Deshalb bin ich dafür "alle raus" zu ersetzen durch "keiner rein".
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
17.08.2003
Beiträge
1.747
Reaktionen
435
Ach Herz es ist natürlich schön dem ganzen nen netteren Namen zu geben um nicht als gar so großer Arsch dazustehen.
 
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.012
Reaktionen
818
Schade das Herr Claw sich nicht blicken lässt, um seine Thesen weiter zu erklären, oder (besser) um zuzugeben, dass seine Vorstellungen hier nicht mit der Realität kompatibel sind.
 

Clawg

Guest
Dazu müssten die Ausländer erstmal entsprechend ausgebildet werden. Ihre Produktivität ist so niedrig (gemessen an z.B. einem Zerspanungsmechaniker), dass die Kosten mitnichten sinken würden.
Es gibt mehr als genug Arbeit, für die man lediglich einen Aufseher / Leiter + Unternehmer braucht. Die Lohnnebenkosten sind aber einfach zu hoch. In mehr als 80% der Länder ist es leichter, Leute einzustellen.

Die positiven Auswirkungen wären nur gesamtwirtschaftlich relevant.
Die wesentliche positive Auswirkung ist, dass a) mehr Arbeit verrichtet wird und b) wir moralisch handeln würden.

Resultat wäre zuerst einmal ein Niedriglohnsektor, ggf. Armut usw.usf.
Ja, Slums. Das befleckt natürlich die deutsche Seele. Lol.

In anderen Feldern würde sich eigentlich überhaupt nichts tun. C.p. würde sich durch ggf. Preissenkung eine größere Realkasse einstellen, die Reallöhne würden also für die einen sinken und für die anderen steigen.
Die Linken nennen das dann gerne mal "Öffnen der Armutsschere".
Öffnen tut sich da garnichts, außer man denkt, wie die Sozialisten, nur national.

@Mackiavelli:
kA was du von mir willst. Man könnte mal die Gartenanlagen schön machen und die Häuser streichen.
 
Mitglied seit
23.08.2000
Beiträge
4.775
Reaktionen
0
Könnte bitte ein Mod. Claws beiträge hier rauslöschen? Ich empfinde sie als Spam und/oder offtopic.



Zum Themer: Kann mir wer erklären warum so viele Kurden bei uns sind? Das hab ich nie verstanden
 
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
ja claw, wenn die realität anders is als ayn rand ignoriert man sie einfach :lol:

moralisch handeln :rofl2:
 
Mitglied seit
15.11.2001
Beiträge
1.879
Reaktionen
0
Es gibt mehr als genug Arbeit, für die man lediglich einen Aufseher / Leiter + Unternehmer braucht. Die Lohnnebenkosten sind aber einfach zu hoch. In mehr als 80% der Länder ist es leichter, Leute einzustellen.
Nenne mal ein Beispiel, wo es uns derzeit stark an ungelernten Arbeitskräften mangelt und am besten noch mit Lockerung der derzeitigen Regulierungstätigkeit sodass die obengenannten Effekte nicht auftreten.
Die wesentliche positive Auswirkung ist, dass a) mehr Arbeit verrichtet wird und b) wir moralisch handeln würden.
Definitiv nein und eigentlich Nein.
Ja, Slums. Das befleckt natürlich die deutsche Seele. Lol.
Mit unserer Mindestkaufkraft haben wir ein höheres Volkseinkommen als ohne. Es geht also auch den Unternehmern besser. Um das nochmal deutlich zu machen: Wenn wir das alles abbauen, dann schrumpft Deutschland erstmal gehörig zusammen und allen geht es c.p. "schlechter". Man muss sich das auch dynamisch angucken in Bezug auf Bildung, Erziehung usw usf.
Allein das ist doch ne schöne Sache, abgesehen von der moralischen Implikation einer Armutskaste - oder einfach den praktischen.
Es würde sicherlich Bücher füllen um die ganzen Nachteile von Armut aufzuzählen. Und für jede Erfolgsstory des Tellerwäschers gibts eben ein Vielfaches welches unverschuldet zugrunde geht. Ob man das moralisch vertreten kann, kann sich jeder selber überlegen.

Zumal der Grundgedanke ja daran scheitert, dass aus dem jetzigen System gar keine gerechte Neuverteilung "nach Rand" stattfinden kann, denn jedes bekannte Wirtschaftssystem löst die Distributionsaufgabe eben genau nicht nach den Maßstäben der Leistungsgerechtigkeit im eigtl Sinne, was Ayn Rand leider zu Lebzeiten auch nie verstanden hat.
Öffnen tut sich da garnichts, außer man denkt, wie die Sozialisten, nur national.
Ist eigentlich egal welches System man betrachtet, aber für ne globale Analyse fehlen uns beiden die Daten, das musst du auch zugeben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Moranthir

GröBaZ
Mitglied seit
11.10.2003
Beiträge
6.921
Reaktionen
11
seit wann argumentiert clawg empirisch? will er auch gar nicht.
 
Mitglied seit
25.10.2005
Beiträge
2.777
Reaktionen
0
Zum Themer: Kann mir wer erklären warum so viele Kurden bei uns sind? Das hab ich nie verstanden

Die Kurden werden in der Türkei unterdrückt. Dass die Türkei den Völkermord an den Kurden immernoch nicht zugibt ist immer eins der großen Argumente, das kommt, weshalb die Türkei nicht in die EU darf/soll.
 
Mitglied seit
28.07.2010
Beiträge
1.889
Reaktionen
0
Die Armenier nicht vergessen.
Das wird auf lange Zeit das Argument sein. Zypern auch. Oder das sie kulturell nicht zu uns passen.

Oder einfach sagen das die Türkei mehr schadet als bringt.
 
Mitglied seit
08.03.2005
Beiträge
1.106
Reaktionen
0
Die Kurden werden in der Türkei unterdrückt. Dass die Türkei den Völkermord an den Kurden immernoch nicht zugibt ist immer eins der großen Argumente, das kommt, weshalb die Türkei nicht in die EU darf/soll.

Ich will dir ja jetzt nicht zu nahe treten, vor allem falls du selber Kurde bist, aber das als "Voelkermord" zu bezeichnen ist ein bisschen heavy. Massaker, sicher, Verbrechen, klar, aber unter "Voelkermord" versteht man im allgemeinen schon was anderes.
 
Oben