Also ich glaub ich fänd das jetzt ohne darüber groß nachzudenken auch nicht so schlimm, weil ich irgendwie auch kein Fan vom Mircotrading bin, aber da mach ich mich bei mega liberalen wohl unbeliebt
na wenn dir das nichts ausmacht, dann gib mir doch jeden monat 0.5% deines einkommens.
Oh nein, dann sinkt die Renditen, die ihr Fond abwirft, inden sie 10.000€ investiert hat, um 0,1%. Oh nein!
Das ist natürlich die gleiche Größenordnung wie bei jemand, der 10 Mio. investiert hat...
Um es mal klar zu sagen: ich bin gerne bereit, auf ein paar Euro zu verzichten, weil es weniger Prozente auf dem Tagesgeldkonto oder irgendwelche Fonds weniger rentabel sind, wenn deswegen diese Finanzmafia endlich an den Kosten der Kriese beteiligt wird, die sie selbst verursacht hat. Und für 99% der Bevölkerung ist das persönlich deutlich günstiger als jede andere Einnahmenerhöhung der Staates, da sie selbst nur so lächerlich wenig an diesem Finanzsystem profitiert.
Ohne eine großflächige (am besten weltweite) Einführung dieser Steuer mit gleichem Satz handeln einfach alle die es können nicht mehr in Deutschland, während es dann nur noch diejenigen belastet, die ihre Geschäfte in D abwickeln müssen, also Unternehmen und deutsche Privatanleger. So etwas ist nicht neu.
Ganz so ist es nicht, zwar ist der Wert in der Tat willkürlich gewählt, die Grenzen für den Wert sind es allerdings nicht. Zum einen soll er spürbar sein, zum anderen aber nicht das Finanzsystem zum Stillstand bringen.Und das schafft man durch eine allgemeine Regelung, die blind alle Transaktionen teurer macht? Und wo liegt denn die optimale Höhe der Transaktionssteuer? Warum ist 0,05% optimal und nicht 0,049%? Das ist doch völlig willkürlich, mit Effizienz oder Optimierung hat das nichts zutun. Und es ist nicht mal ein Experiment, da man die Systeme zuwenig versteht, als dass man die Auswirkungen feststellen könnte.
Selbstverständlich. Nur erhält der Verbraucher hoffentlich einen Gegenwert dafür. Ein System das Transaktionen nicht nur durchführt, da es kann, sondern auch eines das durch jede Transaktion einen echten Mehrwert erzeugt.Bezeichnen wir es als das, was es ist: Ein weiteres Mittel um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Bezahlen muss es letztlich jeder, nicht nur die Banken, Kosten werden ja automatisch an den Verbraucher weitergegeben.
Mir gehts an sich nur um die Regulierung des Mircotradings, meinetwegen darf das auch auf ner andere Art geschehen. Ich sehe keine gesamtwirtschaftlichen Nutzen darin. Wegen 0.05% würden ansonsten kaum private Transaktionen beeinflusst.
Aber sonst way to go, guter polemischer post.
Microtrading hat natürlich gesamtwirtschaftlichen Nutzen. Stichwort market making. Ohne das würde es viele Börsen heute gar nicht geben.
Wenn man allgeimen Steuern ablehnt, dann beruht das auf Ablehnung jeder möglichen Steuer.Kann mal jemand ein Argument gegen die Steuer vortragen, das
a) nicht auf einer prinzipiellen Ablehnung von Steuern beruht und
b) die Vorteile der Steuer in Rechnung stellt?
Die eigentlich Frage, die doch gestellt werden muss, ist, ob unser System nicht von Grund auf mit Mäkeln besetzt ist und man im Moment nur noch versucht, ein zum Scheitern verurteiltes System am Leben zu erhalten (auf Kosten von uns allen). Eine Regulierung des Microtradings erscheint mir eine bloße Symptombehandlung zu sein. Eine Symptombehandlung kann aber niemals die eigentliche Krankheit heilen. Vielleicht sollte man den Blick auf das gesamte Finanz -und Geldsystem richten, wo Geld keinen Gegenwert mehr hat und Banken das Wort Eigentum weder kennen noch respektieren. Vielleicht würden grundlegende Änderungen jegliche "Regulation" (Regulation im Sinne von willkürlichen Gesetzen und Steuren, stattdessen sollte man die Privateigentum wieder respektieren) unnötig machen.Benrath schrieb:Mir gehts an sich nur um die Regulierung des Mircotradings, meinetwegen darf das auch auf ner andere Art geschehen.
Gut das diese Entscheind so unglaublich eindimensional an diesem potentiellen Steuersatz hängt und jetzt schon alle Steuersystem so unglaublich harmonisert sind, dass sowas nicht passiert? Oh wait;? oder gibt es schon so ein Land das quasi alle finanztransaktionen absorbiert. (nicht dass ich gegen eine weltweite einführung wäre...)
Sieht denn keiner ein Problem im Mircotrading, bzw von dem was man da so liest, ich lasse mich gerne aufklären über die vor und nachteile.
Oh nein, dann sinkt die Renditen, die ihr Fond abwirft, inden sie 10.000€ investiert hat, um 0,1%. Oh nein!
Das ist natürlich die gleiche Größenordnung wie bei jemand, der 10 Mio. investiert hat... .
Wenn man allgeimen Steuern ablehnt, dann beruht das auf Ablehnung jeder möglichen Steuer.
Argument gegen Steuern allgemein (nicht von Prinzipien hergeleitet): http://www.fee.org/library/books/economics-in-one-lesson/#0.1_L6
Das ist natürlich nur ein Aspekt und wie gewünscht, kein Argument ausgehend von Prinzipien. Auch ist das Argument nicht vollständig, weil es auf Annahmen zurückgreift, die man nochmal einzeln beweisen/herleiten müsste. Trotzdem sollte der Text ein Problem von Steuern allgemein offenbaren können. Der Verlust von etwas, was noch nicht existiert, ist eben nicht so stark ersichtlich, wie Vorteile, die durch die Steuer entstehen. Und utilaristisch, ausgehend vom Individuum, kann man argumentieren, dass der Verlust die Vorzüge meist (immer?) überwiegen wird. Folglich sind zumindest die meisten Steuern keine gute Idee.
tl,drDas hier:
Ich würde dir dringend raten folgende Artikel zu lesen und zu verstehen, wenn die Frage wirklich ernst gemeint war.
http://www.theburningplatform.com/?p=14836
http://www.theburningplatform.com/?p=15003
http://www.theburningplatform.com/?p=15246
Wahrscheinlich habe ich mich missverständlich ausgedrückt: ich suche kein allgemeinen Argumente gegen Steuern an sich, sondern konkrete gegen die FTT.
Hilfreicher wäre es allerdings den Kern unserer Probleme zu bennen, denn dann wüsste man zumindest worüber du eigentlich redest.Okay, ich kann dir jetzt sagen, dass die Steuer die Realwirtschaft belastet, die zusätzlichen Kosten auf den Konsumenten abgewälzt werden und das es lediglich eine Symptombehandlung ist, welche den Kern unseres Problems verfehlt. Jetzt kommt Person #2 und behauptet, dass dies alles nicht der Fall ist, wegen x,y und z. Wie kannst du nun entscheiden, wer recht hat?
Fragt sich nur was dieses rein akademisch, praktisch aber wertlose Diskussion denn hier bringt.Indem du die Diskussion abstrahierst und eine Grundsatzdiskussion daraus machst. Nur so kannst du auf ein Ergebnis kommen, was nicht auf willkürlich gesetzten Werten oder unprüfbaren, halbgaren Argumenten basiert, welche viel zu komplex zum Verifizieren oder Nachvollziehen sind.
Erstens habe ich keinen angeschuldigt soetwas zu behaupten. Ich wollte nur zeigen, dass ich meine Aussagen erst beweisen kann, wenn ich sie auf die einfachste, zugrundeliegenden Aussagen reduziere, weshalb ein einfacher Vergleich von Argumenten nichts bringt, wenn man die Argumente nicht versteht. Zweitens ist eine Symptombehandlung auf lange Zeit niemals sinnvoll, man muss das eigentliche Problem lösen.Hilfreicher wäre es allerdings den Kern unserer Probleme zu bennen, denn dann wüsste man zumindest worüber du eigentlich redest.
Auch verzerrst du hier die Tatsachen, natürlich belastet die Steuer die Realwirtschaft, natürlich verursacht sie zusätzliche Kosten, das bestreiten hier wohl die wenigesten. Die Frage ist ob die Symptombehandlungen die du ja selbst zugestehst diese Effekte überwiegen oder nicht.
Es würde vielleicht ein paar mehr Leute zum tieferen Nachdenken über dieses Thema anregen. Außerdem bin ich der Ansicht, dass man in einer Diskussion einen Anderen in den seltensten Fällen überzeugen kann, und somit auch nicht das Ziel sein kan. Eigentlich gibt man nur neue, vielleicht unbekannte Denkanstöße, die er dann verfolgt und vielleicht als korrekt evaluieren wird.Fragt sich nur was dieses rein akademisch, praktisch aber wertlose Diskussion denn hier bringt.
Lies die Wikipedia-Artikel zu Tobin-Tax und zu Finanzmarkttransaktionssteuer. Außerdem stellst du die falsche Frage.Erkläre mir, warum 0,05% ein 'guter' Wert für die Transaktionssteuer ist.
0,05% kannste haben, aber wie sorgst du mit den paar Kröten für die Beschränkung der Finanzmarktvolatilität?na wenn dir das nichts ausmacht, dann gib mir doch jeden monat 0.5% deines einkommens.
Okay, ich kann dir jetzt sagen, dass die Steuer die Realwirtschaft belastet, die zusätzlichen Kosten auf den Konsumenten abgewälzt werden und das es lediglich eine Symptombehandlung ist, welche den Kern unseres Problems verfehlt. Jetzt kommt Person #2 und behauptet, dass dies alles nicht der Fall ist, wegen x,y und z. Wie kannst du nun entscheiden, wer recht hat?
Indem du die Diskussion abstrahierst und eine Grundsatzdiskussion daraus machst. Nur so kannst du auf ein Ergebnis kommen, was nicht auf willkürlich gesetzten Werten oder unprüfbaren, halbgaren Argumenten basiert, welche viel zu komplex zum Verifizieren oder Nachvollziehen sind.
Ich bin Jurist, mich interessieren Sachargumente. Ich komme dem Richter auch nicht mit Kant, wenn ich begründe, warum dieses oder jenes Geschäft genehmigungsfrei betrieben werden kann.
0,05% kannste haben, aber wie sorgst du mit den paar Kröten für die Beschränkung der Finanzmarktvolatilität?
Nein, weil ein paar ältere Herren nicht bereit sind die Konsequenzen davon zu tragen. Wenn die Banken wirklich pleite gegangen wären, würde sich das von selbst regulieren. Solange das aber nicht der Fall ist, solange kann man auch nicht von "Risiko eingehen" sprechen.warum sollte man die volatität unterbinden wollen?
nur weil ein paar ältere herren kein risiko vertragen?
kontonummer kommt per pn.
Weil die die Spekulation auf Preisänderungen von Assets, welche sich nicht auf einer Änderung von Fundamentaldaten begründet, gemeinhin als schlecht für die Marktstabilität angesehen wird. Es ist nicht der Sinn von Aktien Spekulation zu ermöglichen, sondern Teilhabe für die eine Seite und Kapitalquelle für die andere Seite zu sein. Marktstabilität dagegen wird als sinnvoll angesehen. Dazu kommt noch, dass Volatilität asymmetrisch verteilt ist; bei einem positiven Marktverlauf ist sie geringer als bei einem gleichumfänglichen negativen Verlauf. Volatilität ist also ein tendenziell negatives Phänomen.warum sollte man die volatität unterbinden wollen?
Willst du damit unterstellen, dass andere Berufe, wie z.B. die BWL'er keinen Wert auf Sachargumente legen, oder wie soll man das verstehen .
Dazu kommt noch, dass Volatilität asymmetrisch verteilt ist; bei einem positiven Marktverlauf ist sie geringer als bei einem gleichumfänglichen negativen Verlauf. Volatilität ist also ein tendenziell negatives Phänomen.
Es geht um Zahlen. Wie konkret ist die Belastung der Realwirtschaft, wie hoch ist die Belastung des Verbrauchers, wird der Zweck der FTT (Erschweren von Finanzgeschäften, Einnahmen für den Staat) erreicht?
Weil die die Spekulation auf Preisänderungen von Assets, welche sich nicht auf einer Änderung von Fundamentaldaten begründet, gemeinhin als schlecht für die Marktstabilität angesehen wird. Es ist nicht der Sinn von Aktien Spekulation zu ermöglichen, sondern Teilhabe für die eine Seite und Kapitalquelle für die andere Seite zu sein. Marktstabilität dagegen wird als sinnvoll angesehen. Dazu kommt noch, dass Volatilität asymmetrisch verteilt ist; bei einem positiven Marktverlauf ist sie geringer als bei einem gleichumfänglichen negativen Verlauf. Volatilität ist also ein tendenziell negatives Phänomen.