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Wie bereits im Shopping Thread angekündigt hier der Thread zu einem wunderbaren neuen Hobby, das man sich vor 10 Jahren nicht in Privathand vorstellen konnte: 3D Druck!
In diesem Fall habe ich mich für einen Flüssigresin-Drucker Marke Elegoo Mars Pro entschieden, weil ich ihn vom Bekannten eines Bekannten günstig gebraucht bekommen konnte (130€). Nachdem ich mich dann auch mit allen nötigen Assessoirs eingedeckt hatte (ein paar Liter Resin (Marke Anycubic grey), Trichter/Filter zum Rückfüllen, 10L Isopropanol vom bekannten Chemiekanten (zur Hochzeit von Corona ein kleines Vermögen wert), Spachtel, Behälter zum Abwaschen, 3M Filtermaske)
ging es erstmal ans ausprobieren und rumtüfteln mit der Technik.
1. Besorgen der Modelle
Der einfachste Schritt, es gibt im Netz so unglaublich viele (oftmals kostenlose) Modelle zu wirklich allem, dass es lediglich schwierig ist, die wirklich guten davon rauszufiltern. Thingiverse, Cults3D, es gibt etliche Seiten mit tausenden Modellen, da ist für jeden was dabei. Da sich meine Fähigkeiten im 3D-Modellieren in Grenzen halten (ich glaube zuletzt habe ich mal was für C&C Renegade gebastelt in 3Ds MAX ) bleibe ich beim Drucken fremder Modelle.
2. Vorbereitung zum Druck
Hier wird es interessant. Wenn man nicht dankbarer Weise pre-supportete Modelle bekommt (dazu später), darf man sich selber dran machen die Modelle für den Druck vorzubereiten.
Die mitgelieferte Software ist glücklicherweise recht Idiotensicher und einfach zu bedienen. Man lädt die Modelle, richtet alles vernünftig aus, guckt ob es irgendwelche Fehler gibt, die man noch ausmerzen muss. Dann kommt der "spaßige" (sprich: nervige) Teil: das supporten.
Man muss die Modelle entsprechend mit Stützstrukturen versehen, die stark genug sind, dass diese nicht beim Druck abfallen und richtig verteilt, damit man keine Überhänge hat an denen der Drucker "in der Luft" druckt und somit das Modelle für die Tonne ist. Das kann man händisch in Kleinstarbeit machen, zum Glück gibt es allerdings eine relativ gute Autofill-Funktion, die 90% der nötigen Struktur automatisch generiert, wodurch man nur noch an einigen Stellen per Hand nacharbeiten muss.
Das Ergebnis sieht dann in etwa so aus. In diesem Fall kommen die Files vom Ersteller pre-supportet, was die ganze Sache natürlich erheblich erleichtert (dafür sind diese Modelle meistens auch nicht kostenlos). Was dann nur noch zu tun bleibt ist alles so auf der Druckplattform zu verteilen, dass man das Maximum an Platz rausholt.
In etwa so. Danach muss man das ganze dann noch slicen, wodurch das Modell in seine Schichten zum Drucken aufgeteilt wird.
Hier wird es dann interessant, denn zum einen Zeigt das Programm an der rechten Seite ein paar nützliche Infos wie Resinverbrauch und vor allem die benötigte Druckzeit an. Zum anderen kann man im unteren Bereich die Druckparameter einstellen (geht auch später am Drucker, aber nur etwa fummelig, daher lieber vorher einstellen). Hier richte ich mich bei der Belichtungszeit meist nach den Vorgaben des jeweiligen Resins, je nach Druckerfolg kann man da etwas dran rumspielen. In den allermeisten Fällen habe ich allerdings eine Belichtungszeit zwischen 6s und 10s eingestellt.
Weiter im Text: Datei auf einen USB-Stick ziehen udn ab zum Drucker.
Wichtig für die Arbeit in einem Raum ohne dedizierte Lüftung für den Drucker: eine vernünftige Filtermaske, da das Resin und dessen Dämpfe nicht unbedingt Gesundheitsförderlich sind (und der Geruch echt schwer zu ertragen ist).
<<<<To be continued
In diesem Fall habe ich mich für einen Flüssigresin-Drucker Marke Elegoo Mars Pro entschieden, weil ich ihn vom Bekannten eines Bekannten günstig gebraucht bekommen konnte (130€). Nachdem ich mich dann auch mit allen nötigen Assessoirs eingedeckt hatte (ein paar Liter Resin (Marke Anycubic grey), Trichter/Filter zum Rückfüllen, 10L Isopropanol vom bekannten Chemiekanten (zur Hochzeit von Corona ein kleines Vermögen wert), Spachtel, Behälter zum Abwaschen, 3M Filtermaske)
ging es erstmal ans ausprobieren und rumtüfteln mit der Technik.
1. Besorgen der Modelle
Der einfachste Schritt, es gibt im Netz so unglaublich viele (oftmals kostenlose) Modelle zu wirklich allem, dass es lediglich schwierig ist, die wirklich guten davon rauszufiltern. Thingiverse, Cults3D, es gibt etliche Seiten mit tausenden Modellen, da ist für jeden was dabei. Da sich meine Fähigkeiten im 3D-Modellieren in Grenzen halten (ich glaube zuletzt habe ich mal was für C&C Renegade gebastelt in 3Ds MAX ) bleibe ich beim Drucken fremder Modelle.
2. Vorbereitung zum Druck
Hier wird es interessant. Wenn man nicht dankbarer Weise pre-supportete Modelle bekommt (dazu später), darf man sich selber dran machen die Modelle für den Druck vorzubereiten.
Die mitgelieferte Software ist glücklicherweise recht Idiotensicher und einfach zu bedienen. Man lädt die Modelle, richtet alles vernünftig aus, guckt ob es irgendwelche Fehler gibt, die man noch ausmerzen muss. Dann kommt der "spaßige" (sprich: nervige) Teil: das supporten.
Man muss die Modelle entsprechend mit Stützstrukturen versehen, die stark genug sind, dass diese nicht beim Druck abfallen und richtig verteilt, damit man keine Überhänge hat an denen der Drucker "in der Luft" druckt und somit das Modelle für die Tonne ist. Das kann man händisch in Kleinstarbeit machen, zum Glück gibt es allerdings eine relativ gute Autofill-Funktion, die 90% der nötigen Struktur automatisch generiert, wodurch man nur noch an einigen Stellen per Hand nacharbeiten muss.
Das Ergebnis sieht dann in etwa so aus. In diesem Fall kommen die Files vom Ersteller pre-supportet, was die ganze Sache natürlich erheblich erleichtert (dafür sind diese Modelle meistens auch nicht kostenlos). Was dann nur noch zu tun bleibt ist alles so auf der Druckplattform zu verteilen, dass man das Maximum an Platz rausholt.
In etwa so. Danach muss man das ganze dann noch slicen, wodurch das Modell in seine Schichten zum Drucken aufgeteilt wird.
Hier wird es dann interessant, denn zum einen Zeigt das Programm an der rechten Seite ein paar nützliche Infos wie Resinverbrauch und vor allem die benötigte Druckzeit an. Zum anderen kann man im unteren Bereich die Druckparameter einstellen (geht auch später am Drucker, aber nur etwa fummelig, daher lieber vorher einstellen). Hier richte ich mich bei der Belichtungszeit meist nach den Vorgaben des jeweiligen Resins, je nach Druckerfolg kann man da etwas dran rumspielen. In den allermeisten Fällen habe ich allerdings eine Belichtungszeit zwischen 6s und 10s eingestellt.
Weiter im Text: Datei auf einen USB-Stick ziehen udn ab zum Drucker.
Wichtig für die Arbeit in einem Raum ohne dedizierte Lüftung für den Drucker: eine vernünftige Filtermaske, da das Resin und dessen Dämpfe nicht unbedingt Gesundheitsförderlich sind (und der Geruch echt schwer zu ertragen ist).
<<<<To be continued