Euro und EU - wie steht ihr (noch) dazu?

Deleted_228929

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Weiss nicht, ob man da von 'profitieren' sprechen kann. Ich mein, dafuer, dass du kein Geld mehr wechseln musst zahlst du dann im Urlaub in Eurolaendern aehnliche Preise wie in Deutschland.
Na ja, das liegt aber nicht nur am Euro alleine, sondern am Euro in Kombination mit anderen Faktoren.

@Topic: Meine Meinung dazu hat sich nicht grundlegend geaendert. Ich bin weiterhin sowohl gegen die EU in der Form der letzten Dekade so wie gegen den Euro, wobei sich meine Ansicht bezueglich Euro eher gebessert als verschlechtert hat.
Ach so? Was konkret hat deine Einstellung zum Euro denn gebessert? Milliarden-Rettungstöpfe werden es ja eher nicht sein, eh?
 
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zusammenarbeit ist prinzipiell schon sympathisch und positiv. bekanntlich ging es diesbezüglich auch innereuropäisch vor wenigen jahrzehnten durchaus noch anders zu und die eu-idee und umsetzung haben sicher dazu beigetragen, dass sich das blatt gewendet hat.
gemacht ist das ganze aber nun mal von und für kapitalisten und bonzen und bedient daher vornehmlich deren interessen. für uns arbeiter muss sich internationale solidarität in weiterem und radikalerem rahmen abspielen und darf sich nicht vom diskurs des klassenfeindes einlullen lassen. auf dem weg zur sozialistischen weltrepublik sind konstrukte wie die derzeitge eu kein zwischenschritt, sondern auch nur hindernis.
 

Clawg

Guest
Internationale Solidarität? Wäre mir neu, dass die Linken jetzt neuerdings Afrikaner und Asiaten ins Land reinlassen wollen, damit sie den Gewerkschaftlern die Arbeit wegnehmen ;) Da heißt es dann wieder, dass Einwanderung nur den pösen Firmen dient, die dann mehr Profite einfahren könnten ;)
 
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Da sich das Thread hier auch um die EU dreht verstehe ich nicht so ganz warum du das Prinzip nicht verstehst?
Statt z.B. die Osteuropäer nach Deutschland zum arbeiten zu holen schafft man einfach alle Barrieren ab und schon haben Firmen weniger bedenken Arbeitsplätze auch in den jeweiligen Regionen zu schaffen.

Eigentlich sollte man meinen liberale, marktwirtschaftliche Parteien würden so eine Politik verfolgen, dem scheint aber nicht so zu sein. Diese beschränken sich vor allem darauf den eigenen Wohlstand zu wahren indem man den Markt künstlich behindert.
 
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unverschämt, wie kann man nur den wohlstand des eigenen volkes über den göttlichen markt stellen?
 

haschischtasche

Ährenpenis
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Ach so? Was konkret hat deine Einstellung zum Euro denn gebessert? Milliarden-Rettungstöpfe werden es ja eher nicht sein, eh?
Nein, aber das ist auch eine verhaeltnismaessig neue Entwicklung. Die ersten paar Jahre hat sich der Euro ja wesentlich besser gemacht als von Kritikern vorhergesagt wurde.
 
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- Es gibt keine liberale Parteien.
Was ich nicht nachvollziehen kann, wie ich ja schon in einem anderen Thread angesprochen habe.
- Gesetze, welche Ausländer bei der Arbeitsplatzwahl diskriminieren, sind Barrieren.
Dazu gehören aber auch in erster Linie die Gesetzte welche in demjeweiligen Land vorherschen. Wenn dort Menschen unterdrückt werden ist das auch eine Möglichkeit die Arbeitsplatzwahl einzuschränken.
Entscheidend ist also auch die Motivation für die Arbeitsplatzwahl zu verstehen. Ist diese aber durch einem Mangel in der jeweiligen Heimat begründet so sollte es auch unser bestreben sein diesen Mangel zu beheben. Erst wenn das geschehen ist können die Menschen auch wirklich frei und unabhängig entscheiden. In den meisten Fällen entscheiden sie sich dann eben doch in ihrem jeweiligen Land zu bleiben. Das sieht man übrigens auch recht schön an der EU-Osterweiterung welche gerade im Gang ist. Wie zu erwarten war kommen eben nicht so viele Menschen nach Deutschland.
 
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Ich bin pro Europa als Wirtschaftsverbund, aber gegen die "Zentralregierung" in Brüssel.
Die aktuelle Konstruktion, bei der die europäischen Organe unter dem Deckmantel der "Vereinheitlichung des Binnenmarktes" ständig ihre Macht ausbauen und unkontrolliert und unlegitimiert verbindliche Regelungen erlassen und sich selbst ständig größere Töpfe und Posten sichern ist eine Katastrophe.
Ich möchte auch keinen EU-Staat, dafür sind die Gegensätz in der EU viel zu groß. Am liebsten wäre mir eine engere Kooperation mit den "guten Ländern" Benelux, Österreich, Skandinavien, evtl Frankreich und dafür mehr Abstand zu den PIGS (nur mit einem I, weil ich Irland ausnehme) und dem ganzen Kack in Südosteuropa.
 
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EU Wirtschaft ist geil. Aber so scheiße wie in Brüssel brauchen wir nicht.

Wie war das nochmal. EU Abgeordnete aus Polen verdienen viel mehr als der Staats-Präsident.

http://polskaweb.eu/eu-polen-769845.html

Tadeusz Zwiefka ist kein Europaparlamentarier aus Leidenschaft und es interessiert ihn auch reichlich wenig wie viele normale Arbeiter in der EU rackern müssen um seine enormen Bezüge zu finanzieren. Es war auch überhaupt nicht sein Tag als Zwiefka freitagsmorgens gegen 7 Uhr im EU-Parlament von einem RTL Fernsehteam dabei gefilmt wurde wie er sich in der Anwesenheitsliste eintrug um in den Genuß des Tagegeldes in Höhe von 284.- Euro (ca. Monatslohn eines einfachen polnischen Arbeiters) zu kommen, um kurz darauf ebenfalls dabei gefilmt zu werden wie er Brüssel verließ, ohne für dieses Geld irgendwelche Leistung, sei es auch nur in Form von Anwesenheit, erbracht zu haben

Die Bürokratie nimmt schon extrem perverse Züge an.

Die Gier treibt aber auch viele Kriminelle nach Brüssel, die von der kinderleichten Abzocke als EU Parlamentarier fasziniert sind.

Ist zwar von 2008 aber nur die Eisspitze davon wie ineffektiv Steuergelder verheizt werden. Lustig auch die Grünen Abgeordnete.

http://www.myvideo.de/watch/5071277/Tagegeld_im_EU_Parlament_Die_Abzocke_in_Strasbourg
 
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- Es gibt keine liberale Parteien.
- Gesetze, welche Ausländer bei der Arbeitsplatzwahl diskriminieren, sind Barrieren.



Nationaler Sozialismus.

Clawg sieht die sache mal wieder falsch, die firmen sind an der ganzen miesere schuld, die wollen nämlich nicht auf die tolle infrastruktur hier verzichten gleichzeitig aber arbeitssklaven haben, die für einen hungerlohn schuften, weil sie froh sind überhaupt etwas zu fressen zu haben, wieso gehen die firmen dann nicht in die länder in denen es diese arbeiter gibt und bauen dort etwas auf? Weil man dann ja nicht mehr gewinn macht, wenn man nebenher noch für infrastruktur polizei etc. sorgen muss. Widerlich.
 

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wieso gehen die firmen dann nicht in die länder in denen es diese arbeiter gibt und bauen dort etwas auf? Weil man dann ja nicht mehr gewinn macht, wenn man nebenher noch für infrastruktur polizei etc. sorgen muss. Widerlich.

Also eigentlich machen sie genau das. Oder wann hast du zb das letzte mal ne Textilfabrik in Deutschland gesehen?
 

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Aus Sicht der Unternehmen, nein. Aus Sicht der Arbeitnehmer vieleicht schon. Der polnische Arbeiter kommt ja nicht hierher um für (aus unserer Sicht) niedrige Löhne zu arbeiten weil er unseren Unternehmen was gutes tun will. Er kommt her weil es sich für ihn dick lohnt.

Find die Variante eigentlich sogar besser. Geht das Unternehmen nach Polen haben wir in Deutschland gar nichts mehr davon, das Unternehmen hat billige Arbeiter und die polnischen Arbeiter profitieren nicht da die Löhne auf normalem polnischem Niveau sind. Kommt der Arbeiter hierher hat das Unternehmen billigere Arbeitskräfte bei besserer Infrastruktur, der Arbeiter verdient mehr Geld und Deutschland profitiert von dem Unternehmen das hier bleibt in Form von zusätzlichen Arbeitsplätzen. Alle machen dabei Gewinn gegenüber dem anderen Szenario.
 
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Also das musst du mir jetzt nochmal genauer erklären:

Aus Sicht der Unternehmer:
Warum genau soll es aus Sicht des Unternehmens generell besser sein den polnischen Arbeiter in Deutschland mehr zu bezahlen als in Polen?
Aus Sicht der Bürger, Polen:
Was ist mit der zusätzlichen Infrastruktur, was ist mit den zusätzlichen Steuereinnahmen?
Aus Sicht der Bürger, Deutschland:
Was ist mit dem zusatzlichen Absatzmark (Exportnation und so) der sich entwickelt wenn wir z.B. Polen nach und nach auf unser Niveau anheben?


Insofern ergibt deine Aussage über eine Win-Win Situation, insbesondere aus Sicht der Unternehmen keinen Sinn.
 
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Deleted_228929

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Wie war das nochmal. EU Abgeordnete aus Polen verdienen viel mehr als der Staats-Präsident.

http://polskaweb.eu/eu-polen-769845.html



Die Bürokratie nimmt schon extrem perverse Züge an.



Ist zwar von 2008 aber nur die Eisspitze davon wie ineffektiv Steuergelder verheizt werden. Lustig auch die Grünen Abgeordnete.

http://www.myvideo.de/watch/5071277/Tagegeld_im_EU_Parlament_Die_Abzocke_in_Strasbourg
Na ja, das Problem ist halt wie man die Abgeordneten bezahlen soll. Wenn alle dasselbe kriegen ist es nunmal so dass die aus dem Osten aufgrund des vergleichsweise niedrigen Lohnniveaus sehr viel mehr haben als ihre "nationalen" Kollegen.

Bei der Bezahlung der Abgeordneten läuft eine Menge in falschen Bahnen, aber deswegen ist nicht das System EU schlecht. Oder verlangst du auch die Abschaffung der BRD, weil die Bundestagsabgeordneten zu viel Geld kriegen?

Aus Sicht der Bürger, Deutschland:
Was ist mit dem zusatzlichen Absatzmark (Exportnation und so) der sich entwickelt wenn wir z.B. Polen nach und nach auf unser Niveau anheben
Erm, wenn Polen hier in Dtl. arbeiten und einen Teil der Kohle zur Verwandschaft schicken dann hilft das dabei, Polen auf unser Niveau zu kriegen.
 
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Erm, wenn Polen hier in Dtl. arbeiten und einen Teil der Kohle zur Verwandschaft schicken dann hilft das dabei, Polen auf unser Niveau zu kriegen.
Und wo ist in etwa das Niveau wenn es Polen nicht gelingt eigene Arbeitsplätze in der Industrie oder in der Dienstleistungsbranche zu schaffen sondern lediglich als billige Arbeitskraftreserve für Deutschland dient?

Gut magst du jetzt sagen, mit der Zeit wird Polen genau das gelingen, also eben Industrie bzw Dienstleistungen anzubieten. Nur stellt sich dann die Frage warum man nicht von Anfang an diesen Weg geht und Fabriken in Polen baut? Im Endeffekt passiert das doch sowieso früher oder später. Wir profitieren sogar von einem schnelleren vorgehen da uns zum einen die Fabriken dann gehören, zum anderen diese Fabriken billiger als in Deutschland produzieren.
 
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