Euro und EU - wie steht ihr (noch) dazu?

Deleted_228929

Guest
Wir erleben ja gerade Zeiten, in denen die EU und die gemeinsame Währung Euro jetzt nicht so direkt im Zenit ihrer Beliebtheit stehen. Da sich der Tag der Euro-Bargeldeinführung ja nun bald zum zehnten Mal jährt, wollte ich mal wissen wie die Leutz hier noch zu der ganzen Chose stehen. Alles Dreck und auf den Müll damit, oder prinzipiell doch noch gute Idee, die trotz der Macken immer noch mehr Vor- als Nachteile hat?
 

YesNoCancel

Guest
pro euro und europa. die grundidee ist großartig, aber es wird halt nicht ohne blut, tränen und schweiss abgehen. es wird sich zeigen, ob die zeit reif ist, die gründung deutschlands hat ja auch immerhin knapp 1000 jahre benötigt :D
 
Mitglied seit
17.06.2004
Beiträge
397
Reaktionen
0
Ich profitier' mehrfach, erstens, wenn ich im Urlaub mit gleicher Münze zahlen kann, und wenn ich mein Gehalt vom Staat bekomme, das wohl deswegen so "üppig" ausfällt, weil der Staat dank der guten Exportmöglichkeiten innerhalb der EU ausreichend Steuern einnimmt und nicht so viel Geld für Arbeitslose ausgeben muss und so. Darf also bleiben.
 
Mitglied seit
09.02.2002
Beiträge
6.889
Reaktionen
0
der euro läuft dem friedensziel der eu direkt entgegen. wer für den euro ist muss auch für die eu als bundesstaat sein, denn darauf wird es hinauslaufen wenn der euro bleibt.
 
Mitglied seit
29.02.2004
Beiträge
1.095
Reaktionen
0
Ich war und bin absolut für beides. Je mehr Menschen einer Verwaltung unterstehen, desto besser wird der Problematik der "tragedy of the commons" entgegengewirkt (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Tragik_der_Allmende).

Außerdem bewundere ich die Durchsetzungskraft und Fortschrittlichkeit der EU und den Mut, sich gegen verkrustete Denkweisen (z.B. Rauchen) aufzulehnen, was gegen die etablierten Lobbies auf staatlicher Ebene nicht passieren kann. Ich schäme mich teilweise echt für mein Land wenn ich sehe, dass da eine EU-Richtlinie kommen muss damit sich endlich mal was tut, obwohl schon seit Jahrzehnten klar ist dass z.B. beim Nichtraucherschutz was getan werden muss aber einfach nichts passiert.
 

Deleted_504925

Guest
pff nichtraucherschutz, gesundheitsnazi :)

was soll die eu denn tun, das rauchen generell verbieten? ich entscheide noch ganz gerne selber was ich tue.
sieht man ja was die alte reglung gebracht hat, gibt 1000 ausnahmen und selbst bei verbot wird in kneipen weiter geraucht weil betreiber/gäste es so wollen.

zu euro und eu: beide pro natürlich, führt überhaupt kein weg daran vorbei.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
06.08.2010
Beiträge
160
Reaktionen
0
bin ebenfalls pro Euro und EU. Einem Bundesstaat EU würde ich jetzt nicht negativ empfinden
 
Mitglied seit
17.01.2011
Beiträge
1.821
Reaktionen
0
pff nichtraucherschutz, gesundheitsnazi :)

was soll die eu denn tun, das rauchen generell verbieten? ich entscheide noch ganz gerne selber was ich tue.
sieht man ja was die alte reglung gebracht hat, gibt 1000 ausnahmen und selbst bei verbot wird in kneipen weiter geraucht weil betreiber/gäste es so wollen.

Nicht zwangsläufig, der Nichtraucherschutz wurde z.B. von mündigen Bürgern in Bayern recht rigoros durchgesetzt.


Zurück zum Thema.


Der Euro ist an sich natürlich gut, auch die Krise die wir jetzt durchlaufen hat ihre positiven Seiten wenn wir es denn schaffen den Euro zu halten, wovon ich aber auch ausgehe. Es zeigt die schwächen der Politik auf und zwingt den unfähigen Haufen zum handeln.
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Der Euro ist schon ne gute Idee nur halt leider fürchterlich schlecht umgesetzt worden was sich halt atm bitter rächt. Aber wenn er diese Krise übersteht und die entsprechenden Schritte unternommen werden um die fehler der Vergangenheit zu korrigieren (und danach siehts atm ja aus) werden vermutlich alle davon profitieren von daher ganz klar pro Euro und EU.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
Mitglied seit
29.08.2004
Beiträge
14.915
Reaktionen
160
Die Grundidee ist alternativlos, an der Ausführung kann man immer noch was verbessern.
 
Mitglied seit
16.12.2003
Beiträge
1.078
Reaktionen
0
Ich bin eigentlich grundsätzlich sowohl für die EU als auch für den Euro.
Aaaaaber (und das ist ein großes aber) finde ich beides in der jetzigen Form absolut zum Kotzen. Beides wurde übereilt geschaffen und es wurde ganz bewusst auf sinnvolle Regeln verzichtet, um sich die Zustimmung jener zu sichern, die gegen diese sinnvollen Regeln gewesen wären. Beim Euro wird es jetzt in der Krise offenbar, was versäumt wurde.

Und was die EU angeht: Wie kann es sein, dass die kleinsten Staaten ("Macht", Wirtschaft, Bevölkerung) einen überproportional großen Einfluss haben? Wie kann es sein, dass wir, die wir 1/6 der Bevölkerung der EU stellen, letztlich nur 1/27 der Stimmen haben? Sowas geht gar nicht. Blabla, muss man ja machen weil sonst kleinere Staaten nicht mitgemacht hätten. Und? Dass die Kleinen weniger Einfluss auf die Gesetzgebung etc. haben, nennt man Demokratie. Der große Traum der EU wurde hier mal wieder maßlos erhöht. Um jeden Preis musste es her, so schnell wie möglich...

Und dann gibt es noch was, was imho gar nicht geht in der EU: Es gibt keine Verfassung, keine gemeinsame Kultur o.ä., die als Grundlage genommen wurde. Irgendwann wurden mal ein paar Grundrechte nachgeschoben, die wichtig sein sollen. Aber darauf lässt sich kein Staat aufbauen (und langfristig auch keine Staatengemeinschaft, die über derartige Kompetenzen verfügt). Das gesamte "Recht der EU", das in allen Staaten gelten soll, passt nicht zu den einzelnen Kulturen. Das fängt bei den wahnwitzigen Auswüchsen des Verbraucher"schutzes" an und hört bei irgendwelchen angeblichen Antidiskriminierungsmaßnahmen auf. Ich könntemich stundenlang ohne Unterbrechung darüber auslassen, mit welcher Blindheit hier mal wieder Politiker, die von Recht, von seiner Entwicklung und seinen Auswirkungen keine Ahnung haben, sich angemaßt haben, Rechtsetzungsbefugnisse an eine Organisation abzutreten, die leider keine ähnlichen Vorstellungen vom Recht hat. Es gibt ja nicht mal eine gemeinsame Vorstellung, wie die Stellung von Staat und Bürger sein soll. Wir in Deutschland haben eine vollkommen andere Vorstellung, ein vollkommen anderes "Bild" davon, was ein Bürger ist bzw. kann, als etwa unsere direkten Nachbarn in Polen.
Es ist nicht so, dass man das nicht alles nachholen könnte. Aber das will ja keiner. Denn bei einer ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Thema würde recht schnell klar, dass die gemeinsame Grundlage nicht vorhanden ist. Und eine gemeinsame Grundlage zu schaffen, dürfte aus dem bereits oben genannten Grund unmöglich sein: Keiner wäre bereit, eigene nationale Vorstellungen aufzugeben. Verständlich...

Mit der EU wird auf kurze oder lange Sicht dasselbe passieren wie mit dem Euro jetzt:
Entweder es gibt tiefgreifende Reformen, die grundsätzliche Probleme beseitigen, oder die EU mündet in eine von zwei Ereignissen: Zerfall oder Bürgerkrieg.
Und es ist ja nicht so, als hätte die Geschichte uns das nicht bereits alles gelehrt. Ganz ähnliche Grundsatz-Probleme hatten die USA auch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Oder besser gesagt bis dahin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
08.12.2006
Beiträge
9.975
Reaktionen
0
Die Grundidee ist alternativlos, an der Ausführung kann man immer noch was verbessern.

so in etwa seh ich das auch, wobei ich mit der ausführung auch mehr oder weniger zufrieden bin, in dem sinne dass es wohl niemand hätte besser machen können.
Im nachhinein ist man halt immer schlauer, das war noch immer so.

der euro läuft dem friedensziel der eu direkt entgegen. wer für den euro ist muss auch für die eu als bundesstaat sein, denn darauf wird es hinauslaufen wenn der euro bleibt.

eine vereinte welt?
Wie furchtbar.

Es gibt keine Verfassung, keine gemeinsame Kultur o.ä., die als Grundlage genommen wurde.
Keine gemeinsame kultur?
Interessante these, für ads mal mehr aus.

Und bürgerkrieg?
Alter ... lol

Und der USA vergleich - erstens völlig andere Zeiten und umstände, zweitens waren die USA immernoch ein einiger Staat, die EU ist das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
16.12.2003
Beiträge
1.078
Reaktionen
0
Keine gemeinsame kultur?
Interessante these, für ads mal mehr aus.
Beweis: Beitrittsverhandlungen mit der Türkei sind auch nur möglich.
Welche gemeine kulturelle Grundlage haben Schweden, Bulgarien, Irland und Griechenland?

Und bürgerkrieg?
Alter ... lol
Man beachte auch den Zusammenhang mit Zerfall...
Was glaubst du denn, was passiert, wenn die EU wirklich - und sei es auch nur aufgrund wirtschaftlicher Spannungen - mal ein/zwei große Geberländer verliert? Glaubst du, das nimmt der Rest, der auf diese Länder angewiesen ist, einfach so hin? Kann sein, dann haben wir den Zerfall. Kann aber auch sein, dass sie es nicht hinnehmen.


Und der USA vergleich - erstens völlig andere Zeiten und umstände, zweitens waren die USA immernoch ein einiger Staat, die EU ist das nicht.
Wenn du völlig andere Zeit als Argument willst, dann kannst du Geschichte generell immer ignorieren. Oder du solltest benennen, warum das jetzt nicht mehr möglich sein soll. Die USA waren damals kaum mehr eigener Staat als das, worauf die EU im Moment hinsteuert. Und außerdem sagte ich, dass die Prinzipien hinter beiden Entwicklungen die gleichen sind: Wirtschaftlich und zusätzlich teilweise kulturell vollkommen verschiedene Mitgliedsstaaten werden unter die politische Kontrolle einer Union gezwängt. Natürlich streiten wir in Europa nicht mehr über die Sklavenfrage, aber wir kriegen andere Probleme. Zum Beispiel zwischen Demokratie+sozialer Marktwirtschaft und Sozialismus.

Sag mir doch mal: Würdest du sagen, dass in Deutschland und Frankreich das Bild vorherrschend ist, dass jeder Bürger, gleich welcher sozialen "Schicht" er entstammt, in der Lage ist, sein Leben selbstbestimmt zu führen, seine gesamten Verhältnisse selbst zu regeln, eigene Entscheidungen zu treffen und dafür einzustehen etc? Herrscht bei uns die Meinung vor, dass deshalb u.a. jeder Bürger durch Wahlen von Abgeordneten Einfluss auf die Gesetzgebung nehmen soll? Ja? Dann hab ich leider eine schlechte Neuigkeit für dich: In der EU herrschen beide Ideen nicht vor! Nicht die vom Volk gewählten Vertreter machen die Gesetze und bestimmten so die Geschicke. Jeder sechste EU-Bürger ist Deutscher. Aber ist auch jeder sechste Abgeordnete Deutscher? Ist ein sechstel der Kommission in deutscher Hand? Haben wir ein sechstel Einfluss auf Entscheidungen des Rates? Stellen wir 16% der EuGH-Richter? Werden also die Interessen der deutschen Bürger entsprechend ihrem Anteil in der EU vertreten? Und von wegen Mündigkeit und Selbstbestimmung: Das Recht der europäischen Union sagt ganz klar: Unsere Bürger sind nicht in der Lage, Kaufverträge abzuschließen und mit den Folgen zu leben; die Staaten müssen hier dem Bürger "helfen". Die Europäische Union sagt: Unsere Bürger sind nicht in der Lage zu begreifen, was es bedeutet, 3 Jahre einen Handyvertrag abzuschließen, davor müssen wir die Bürger schützen. So geht die Liste endlos weiter. In der EU herrscht leider ein freiheitsfeindliches Menschenbild. Und je mehr Kompetenzen die EU in ihrer jetztigen Form und Struktur kriegt, desto mehr werden Staaten Regelungen aufgezwungen, die nicht mit dem Weltbild der jeweiligen Bevölkerung vereinbar sind. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das knallt.
Vor einem Jahr hättest du auch gesagt "Ein starkes Mitglied der EU zu verlieren, nur weil die Griechen ihren Haushalt nicht in den Griff kriegen? lool, Alter..." Würdest du das heute so sagen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
24.11.2010
Beiträge
255
Reaktionen
0
Welche gemeine kulturelle Grundlage haben Schweden, Bulgarien, Irland und Griechenland?

äh... CHRISTENTUM z.B??? Altgriechische Wert und Moralvorstellungen???? Und als neuere Kulturerrungenschaft Demokratie???
 
Mitglied seit
21.10.2008
Beiträge
20.837
Reaktionen
3.747
Ort
München
Die EU ist eine der besten Ideen des 20. Jahrhunderts. Dem Euro stehe ich gelassen gegenüber, für mich persönlich überwiegen klar die Vorteile, dass man allerdings andererseits zahllose Fehler gemacht hat, ist natürlich auch klar.
 
Mitglied seit
08.12.2006
Beiträge
9.975
Reaktionen
0
Beweis: Beitrittsverhandlungen mit der Türkei sind auch nur möglich.
Welche gemeine kulturelle Grundlage haben Schweden, Bulgarien, Irland und Griechenland?

Der erste satz ergibt für mich keinen sinn.
Was die Frage angeht:
Demokratie, und jahrhundert bzw. jahrtausendlange gemeinsame geschichte die immer wieder an allen ecken und kanten verflochten war und ist.
Und genauso lange gibt es auch schon beziehungen und verhandlungen zwischen diesen Staaten.
Mit ähnlichen Argumenten wie du könnte man natürlich auch die USA zerreden und auch deutschland, was hat ein schwabe mit einem ostfriesen gemeinsam, und was ein sachse mit einem bayern?
Um große unterschiede zwischen den Menschen festzustellen muss man garnicht aus Deutschland raus, die größeren gemeinsamkeiten der kultur, die seit jahrhunderten existieren kann man aber nicht einfach ignorieren.
Ein weiterer sehr wichtiger Punkt wäre zb. auch noch die Globalisierung, die Staaten der EU sind doch (auch schon vor der EU) extrem untereinandern wirtschaftlich verflochten.
Wir haben doch längst erkannt, dass wir uns zusammentun müssen um gegen Länder wie China und USA auf dauer mithalten zu können.
Wichtige entscheidungen wie zb. der Aussstieg aus der kernkraft oder irgendwelche industirevorschriften gehen auch nur mit einer EU.
Wenn ich etwas in deutschland nicht machen darf, dann gehe ich eben dafür nach frankreich oder Polen, das könnte ich auch ohne EU.
Der gemeinsame Friedenswille und Wunsch nach kulturellem Austausch kann wohl auch kaum geleugnet werden.
Man kann sicher noch mehr nennen.

Man beachte auch den Zusammenhang mit Zerfall...
Was glaubst du denn, was passiert, wenn die EU wirklich - und sei es auch nur aufgrund wirtschaftlicher Spannungen - mal ein/zwei große Geberländer verliert? Glaubst du, das nimmt der Rest, der auf diese Länder angewiesen ist, einfach so hin? Kann sein, dann haben wir den Zerfall. Kann aber auch sein, dass sie es nicht hinnehmen.

In deinem Beispiel hätten wir keinen Zerfall sondern eine verkleinerung.
Aber warum sollte deshalb ein Krieg ausbrechen?
Denkst du die anderen Länder sagen dann "ihr füttert uns nichtmehr durch jetzt holen wir uns euer geld einfach"?
Denkst du sowas wirklich?
Denkst du wirklich, dass zwischen europäischen Staaten noch ein Krieg entstehen kann?
Denkst du das WIRKLICH?
EIN KRIEG WIE DER US AMERIKANISCHE BÜRGERKRIEG?

Wenn du völlig andere Zeit als Argument willst, dann kannst du Geschichte generell immer ignorieren. Oder du solltest benennen, warum das jetzt nicht mehr möglich sein soll. Die USA waren damals kaum mehr eigener Staat als das, worauf die EU im Moment hinsteuert. Und außerdem sagte ich, dass die Prinzipien hinter beiden Entwicklungen die gleichen sind: Wirtschaftlich und zusätzlich teilweise kulturell vollkommen verschiedene Mitgliedsstaaten werden unter die politische Kontrolle einer Union gezwängt. Natürlich streiten wir in Europa nicht mehr über die Sklavenfrage, aber wir kriegen andere Probleme. Zum Beispiel zwischen Demokratie+sozialer Marktwirtschaft und Sozialismus.

Heute herrscht eine viel bessere Kommunikation vor als zwischen den damaligen US Staaten, außerdem gibt es keine autarken Staaten mehr, schon garnicht wie sie es vielleicht zu zeiten des US Bürgerkrieges gab.
Ich sage nicht, dass wir nicht ähnliche Probleme bekommen könnten, aber diese würden auf völlig andere Arten gelöst werden.

Zum Mitspracherecht: Ja da hast du wahrscheinlich recht, dass man dort noch dinge ändern muss, aber das streitet hier niemand ab.
Was deine Beispiele angeht mach sie doch bitte mal ganz konkret mit den genauen Inhalten.
Was zb. Handyverträge angeht ist es sehr wohl sinnvoll strenge vorbagen einzuführen.
Weil es einfach fakt ist, völlig egal was du denkst, dass sich tausende, millionen von Menschen unglaublich abzocken lassen bei solchen Dingen.
Eigentlich bei allem was mit Geld zusammenhängt, und genau deshalb ist es ziemlich naiv zu denken jeder Mensch wäre in der Lage alle seine Geschäfte selbstständig zu bewältigen.
Allein wenn man sich anguckt wieviel man in der Schule über Wirtschaft und Finanzen lernt (man lernt dort genau garnichts) muss das einem doch klar werden.
Ich will garnicht wissen wieviele Physik professoren, die sich über wirtschaftswissenschaftler lustig machen und Aufregungen sich bei ihren Handyverträgen abzocken lassen.

Und woher willst du wissen, was ich vor einem Jahr gesagt hätte?
 
Mitglied seit
19.09.2002
Beiträge
1.899
Reaktionen
0
ich finde es schade, dass wir uns mit den amis/etc. immer so batteln muessen. letzten endes sind es doch unsere cousins etc. overseas und am ende des tages koennen unsere laender noch so offen/whatever sein wie sie moegen zb den asiaten gegenueber... ich sehe da ganz klar mehr die gemeinsamkeiten als die unterschiede...
 
Mitglied seit
09.02.2002
Beiträge
6.889
Reaktionen
0
mehr einheit = weniger vielfalt, weiß nicht wie man das anders sehen kann. etwas kann ja auch nicht gleichzeitig heller und dunkler werden.
 
Mitglied seit
21.01.2004
Beiträge
2.082
Reaktionen
0
Ich finde Europa in jetziger form ziemlich behindert:.
-begrenzer politischer einfluss auf einzelne Länder
-zu unterschiedliche kulturen / sprachen
-Währung lawl.

...zum scheitern verurteilt.
 
Mitglied seit
08.12.2006
Beiträge
9.975
Reaktionen
0
mehr einheit = weniger vielfalt, weiß nicht wie man das anders sehen kann. etwas kann ja auch nicht gleichzeitig heller und dunkler werden.

was heißt denn bei dir vielfalt?
Die Sprachen, die kultur, alles bleibt doch erhalten, bzw. wird nicht mehr vermengt als es durch globalisierung und internet nicht eh schon wird.
Der positive effekt wären wiederum offene grenzen, einheitliche währung, kein krieg, vereinfachter handel, etc.
 

Izzy

Tippspielmeister WM 2010
Mitglied seit
07.04.2005
Beiträge
695
Reaktionen
0
Mich würde mal interessieren, was ihr von einem eventuellen Ausschluss Großbritanniens aus der EU haltet. Ich habe so das Gefühl, dass sich die Interessen der Briten immer weiter von denen Europas entfernen bzw sogar entgegenlaufen und sie immer weiter zu einem Veto-Hindernis für das Gelingen Europas bzw des Euros werden.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Mich würde mal interessieren, was ihr von einem eventuellen Ausschluss Großbritanniens aus der EU haltet. Ich habe so das Gefühl, dass sich die Interessen der Briten immer weiter von denen Europas entfernen bzw sogar entgegenlaufen und sie immer weiter zu einem Veto-Hindernis für das Gelingen Europas bzw des Euros werden.
ein Dauerquerschläger ist nie gut...und genau das scheinen die Briten zu sein...wenn die immer nur Verhandlungen verzögern, aber sonst nix bringen (jedenfalls wäre mir da in der Presse der letzten Jahre nie was aufgefallen...lasse mich gerne eines besseren belehren), lieber weg damit, das ist denke auch ein gutes Signal für andere
 
Mitglied seit
14.08.2010
Beiträge
320
Reaktionen
0
Ich hoffe dass der Euro weiter absinkt gegenüber dem Dollar, jedoch nur soweit dass die Gemeinschaftswährung nicht auseinander fällt. Ohne den Euro würde es uns und der Wirtschaft auf jedenfall schlechter gehen.
 
Mitglied seit
08.12.2006
Beiträge
9.975
Reaktionen
0
Ich hoffe dass der Euro weiter absinkt gegenüber dem Dollar, jedoch nur soweit dass die Gemeinschaftswährung nicht auseinander fällt. Ohne den Euro würde es uns und der Wirtschaft auf jedenfall schlechter gehen.

ey man ich will mir auch weiterhin levis und co zu billigpreisen in den USA holen können :naughty::naughty:

Im ernst: warum HOFFST du das?
 

Deleted_228929

Guest
so in etwa seh ich das auch, wobei ich mit der ausführung auch mehr oder weniger zufrieden bin, in dem sinne dass es wohl niemand hätte besser machen können.
Im nachhinein ist man halt immer schlauer, das war noch immer so.
Äh, dass der Euro so fürchterlich in die Hose gehen würde, WAR vorher klar. Es ist von wissenschaftlicher Seite auch ausdrücklich davor gewarnt worden. Doktor Kohl, sein korrupter Kumpel Mitterand und Chefideologe Juncker wussten es allerdings besser. Wer hört schon auf VWL-Professoren. Diese totstudierten Idioten haben eh keine Ahnung vom Leben...


für simple gemüter ist eine gleichgeschaltete welt sicherlich attraktiv, ich hingegen halte vielfalt für äußerst wünschenswert.
Komisch, ich sehe hier niemanden, der einen zentralistischen Superstaat erstellen möchte.


Der Euro ist schon ne gute Idee nur halt leider fürchterlich schlecht umgesetzt worden was sich halt atm bitter rächt. Aber wenn er diese Krise übersteht und die entsprechenden Schritte unternommen werden um die fehler der Vergangenheit zu korrigieren (und danach siehts atm ja aus) werden vermutlich alle davon profitieren von daher ganz klar pro Euro und EU.
Dass die richtigen Schritte unternommen werden, da habe ich doch meine starken Zweifel. Gut, man hat jetzt den ganz großen tollen unfehlbaren Stabilitätspakt und bei den Staatsschulden kann jetzt nichts mehr schief gehen. Aber das ist und bleibt nur die halbe Miete.

Ansonsten auch bei mir nach wie vor klar pro EU und Euro. Allerdings müssen einige Länder ganz dringend raus aus der Währungsunion, ansonsten sehe ich schwarz. Bin auch sehr für einen Bundesstaat auf EU-Ebene, wenn endlich die Demokratiedefizite beseitigt werden.
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Dass die richtigen Schritte unternommen werden, da habe ich doch meine starken Zweifel. Gut, man hat jetzt den ganz großen tollen unfehlbaren Stabilitätspakt und bei den Staatsschulden kann jetzt nichts mehr schief gehen. Aber das ist und bleibt nur die halbe Miete.

Naja die Finanzmärkte sind scheinbar aufgewacht und bewerten jetzt endlich das Risiko aller Eurostaaten einzeln und nichtmehr der EU als ganzes. Außerdem scheint der ganze Müll der uns Richtung Transferunion gebracht hätte vom Tisch zu sein. Mehr noch, Merkel hat den Sparkurs durchgesetzt und ne stärkere Vernetzung der Wirtschaftspolitik soll auch kommen. Für mich sieht das erstmal ganz vielversprechend aus. Klar ists noch nen weiter weg aber meine Güte das sind Politiker, da darfst du nicht zuviel auf einmal erwarten.
 

Deleted_228929

Guest
Naja die Finanzmärkte sind scheinbar aufgewacht und bewerten jetzt endlich das Risiko aller Eurostaaten einzeln und nichtmehr der EU als ganzes. Außerdem scheint der ganze Müll der uns Richtung Transferunion gebracht hätte vom Tisch zu sein. Mehr noch, Merkel hat den Sparkurs durchgesetzt und ne stärkere Vernetzung der Wirtschaftspolitik soll auch kommen. Für mich sieht das erstmal ganz vielversprechend aus. Klar ists noch nen weiter weg aber meine Güte das sind Politiker, da darfst du nicht zuviel auf einmal erwarten.
Na, dann warte mal ab bis die Eurobonds kommen. Und die werden noch kommen. Eine Transferunion ist die EU schon lange - genau genommen war sie das schon, bevor sie die EU war.

Merkels deppertes Spardiktat würde ich nun wirklich nicht als Erfolg werden, jedenfalls nicht in der Art und Weise mit dem Vorschlaghammer wie das praktiziert wird. Mir ist wirklich nicht klar, wofür diese Frau eigentlich Ansehen hat. Nichts von dem, was sie bisher gemacht hat, hat irgendeins der Probleme der Eurozone auch nur annähernd gelöst. Und fast nichts von dem, was beschlossen wurde, war von dieser Frau und ihrer Deppenkoalition gewollt. Finanzhilfen, Rettungsfonds, Vertragsänderung, etc., etc. - alles erst abgelehnt, um es dann drei Wochen später für alternativlos zu erklären.

Gemeinsame Politik ist sicher nicht verkehrt nur:
a) wird die Eurozone, wenn es blöd läuft, bis dahin an ihren strukturellen Defiziten zerschellt sein und
b) habe ich starke Zweifel ob die beschlossenen Konzepte tauglich sind. Ich meine, wie soll das jetzt aussehen: Die Regierungschefs treffen sich einmal im Monat zum Kaffeekränzchen, um ein wenig über ihre Wirtschaftspolitik zu plaudern. Ja, nee.
 
Mitglied seit
09.02.2002
Beiträge
6.889
Reaktionen
0
Außerdem scheint der ganze Müll der uns Richtung Transferunion gebracht hätte vom Tisch zu sein.
im gegenteil, genau darauf steuern wir gerade zu.

Mehr noch, Merkel hat den Sparkurs durchgesetzt und ne stärkere Vernetzung der Wirtschaftspolitik soll auch kommen.
der neue stabilitätspakt ist genauso schwammig wie der alte und wird genauso ignoriert werden wenn die regierenden es wollen. der ist nämlich keineswegs automatisch, wie es in den nachrichten für den michel verkauft wird. bevor der "automatismus" greift müssen die regierungen einstimmig feststellen, dass eine zu hohe neuverschuldung überhaupt vorliegt. reine volksverarsche.
 
Mitglied seit
17.03.2011
Beiträge
317
Reaktionen
0
Na, dann warte mal ab bis die Eurobonds kommen. Und die werden noch kommen. Eine Transferunion ist die EU schon lange - genau genommen war sie das schon, bevor sie die EU war.

Merkels deppertes Spardiktat würde ich nun wirklich nicht als Erfolg werden, jedenfalls nicht in der Art und Weise mit dem Vorschlaghammer wie das praktiziert wird. Mir ist wirklich nicht klar, wofür diese Frau eigentlich Ansehen hat.
Sie praktiziert Sozialismus und Religion, besitzt Macht und unterdrückt die Konkurrenten. Wirtschaftsliberaler Flügel der CDU und die FDP sind beide zerstört.

Die Mehrheit der Bevölkerung, die etwas zu sagen hat, sind fette, faule 50-jährige. Die wollen einen ruhigen Lebensabend und die jungen sollen dafür schuften.

Wer ein Problem damit hat, soll erstmal seine Religions-Noten vorzeigen. :lol2:


Ausgerechnet der Papst ist der einzige, der es schon begriffen hat. (Für diejenigen, die nicht merken, worauf ich mich beziehe - auf die Bundestagsrede des Papsts.)
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
4.405
Reaktionen
0
Bitte endlich Naegel mit Koepfen machen und ein Vereinigte Staaten von Europa erschaffen. Dieses rumkrakelen bringt nichts.
 

haschischtasche

Ährenpenis
Mitglied seit
28.09.2002
Beiträge
29.016
Reaktionen
6.086
Ich profitier' mehrfach, erstens, wenn ich im Urlaub mit gleicher Münze zahlen kann
Weiss nicht, ob man da von 'profitieren' sprechen kann. Ich mein, dafuer, dass du kein Geld mehr wechseln musst zahlst du dann im Urlaub in Eurolaendern aehnliche Preise wie in Deutschland. Wenn wir mal vom Normalmenschen ausgehen, der Urlaub machen will weil er Urlaub machen will (und nicht irgendetwas erleben/sehen/etc), dann ist der Euro der Hauptgrund dafuer, dass z.B. Griechenland als Urlaubsland quasi gestorben ist und die Tuerkei als Urlaubsland extrem blueht.

@Topic: Meine Meinung dazu hat sich nicht grundlegend geaendert. Ich bin weiterhin sowohl gegen die EU in der Form der letzten Dekade so wie gegen den Euro, wobei sich meine Ansicht bezueglich Euro eher gebessert als verschlechtert hat.
 
Oben