Eure Berufszufriedenheit

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Auf der Kommandoebene ist der größte Abfuck ne Salmonelleninfektion. Der letzte mir bekannte Stabsoffizier aus einem vernünftigen Land, der den Anstand hatte mit seinen Truppen zu sterben, war http://en.wikipedia.org/wiki/H._Jones

:top: wenigstens Einer mit Benimm! Aber war wohl auch eine falsche Entscheidung laut Artikel, den Angriff zu führen.

B2T: Bin ich zufrieden mit meinem Job? Im großen und ganzen würde ich das bejahen, mittlerweile gibt es aber, gerade aufgrund der von MV besprochenen Gestaltungsmassnahmen, zunehmend Frustrationspotential.

Ob das nun unsinnige Führungsanweisungen "von oben" sind, die man im Grunde ohne Hilfe derselbigen Führungsebene gar nicht bewerkstelligen kann (die dann aber natürlich nicht mehr unterstützt als: "Du musst liefern", "mach mal", "dir fällt da schon was ein", usw...). Oder Personalführungsaufgaben. Da motiviert und trainiert man Leute, die innerlich ohnehin schon gekündigt haben und dann nach einiger Zeit gehen. Oder überfordert sind ohne das selbst zugeben zu können. Passiert alles, ist auch ganz normal, aber wenn man dann realisiert, das man genau dafür einige private Termine verschoben hat und dadurch die Familie vernachlässigt hat... das nervt mich mittlerweile extrem.

Wird beim Bund vielleicht nicht ganz so schlimm sein, Fluktuation hat man wohl eher weniger wenn sich mal verpflichtet wurde.
Allerdings bin ich auch recht flexibel in der Wirtschaft, kotzt mich mein Job an mach' ich halt einfach was anderes. Noch bin ich auf dem Markt sehr gefragt. Habe locker 1-2 ernsthafte Anfragen pro Monat für interessante Jobs (den Rotz blende ich da gleich mal aus, wirklich nur das, was passen könnte). Auch mit der Selbständigkeit liebäugele ich immer mal wieder, hatte nur noch nicht die Eier das durchzuziehen (will ja nicht wie YNC enden :ugly:). Geht aber auch nur noch bis zu einem gewissen Alter, imho so bis 45. Da beginnt sich das Zeitfenster auch so langsam zu schließen. Und dann ist so ein Absicherung wie von Dir beschrieben mit odentlicher, zeitiger Rente und sicherem Job bei guter Bezahlung auch nicht zu verachten.
@Quint: mit 55 gehört man heutzutage noch lange nicht zum alten Eisen und wenn man sich normal benommen hat und bis dahin nicht zu viel gesündigt hat, sind auch die Wehwechen und Zipperlein noch mindestens 5, eher 10 Jahre entfernt. Das stellt imho schon eine Riesen-Lebensqualität da.

Und Du siehst das schon richtig, Mackia: viel unterwegs, viel Stress und Verantwortung wirste für 5k netto in der Wirtschaft im Normalfall übernehmen müssen. Ausser Du bist ein absoluter Spezialist. So viel Luft nach oben ist dann auch nicht mehr ohne weiteres, so im Schnitt 8,5k musste dann schon Brutto für haben. Da kratzt man schnell an den magischen 100k. Als Angestellter mehr zu bekommen, da muss man dann schon einiges bereit sein zu tun für.
Und wenn man das mit 40 Stunden die Woche dauerhaft hinbekommt, werde ich salutieren, Soldat!

Wobei ich jetzt auch nicht übertreiben will, Freiraum um ein wenig abzupimmeln hat man auch dann noch. Aber es wird weniger und mal eben unter dem Radar durchzutauchen wird schwerer. Wie leicht/schwer das beim Bund in einer Führungsposition ist vermag ich nicht zu beurteilen.
 

ROOT

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Elaboriere das doch einmal. :)

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Auf der Kommandoebene ist der größte Abfuck ne Salmonelleninfektion. Der letzte mir bekannte Stabsoffizier aus einem vernünftigen Land, der den Anstand hatte mit seinen Truppen zu sterben, war http://en.wikipedia.org/wiki/H._Jones

Und schon ist es nicht mehr aktuell:

http://www.spiegel.de/politik/ausla...bei-schiesserei-schwer-verletzt-a-984564.html

Bei einer Schießerei in einer afghanischen Kaserne ist ein deutscher Brigadegeneral schwer verletzt worden. Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE wurde ein Zweisterne-General der US-Armee bei dem Angriff getötet.
 

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Guest
das ist im grunde auch mein größtes problem mit dem bund gewesen. ich hatte nach dem abi auch überlegt über den bund zu studieren, bis ich herausfand, dass es in deutschland gar keine richtige militärgerichtsbarkeit gibt und entsprechend sowas wie JAGC nicht existiert. ansonsten wäre es eine überlegung wert. allerdings ist mir nichts auf der welt das risiko eines auslandseinsatzes weit. dafür ist mir schlichtweg nichts wichtiger als mein wohlergehen, ich würde auch im verteidigungsfall nach möglichkeit fahnenflucht begehen. :deliver:
 

deleted_24196

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Okay, in der IT wird momentan wirklich jeder eingestellt weil es eine extrem krasse Nachfrage gibt, da hat dann selbst ein Bundi eine Chance.

Schwachsinn. Klar kann man immer "irgendeinen" Job bekommen, aber für die guten Jobs braucht es auch gute Leute. Und da ist es scheiß egal ob derjenige beim Bund, im öffentlichen Dienst oder bei einer anderen Firma war. Wenn man entsprechende Zertifizierungen, ein gutes Arbeitszeugnis und Berufserfahrung hat, bekommt man immer einen guten Job, egal ob Bundi oder nicht.
 
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Schwachsinn. Klar kann man immer "irgendeinen" Job bekommen, aber für die guten Jobs braucht es auch gute Leute. Und da ist es scheiß egal ob derjenige beim Bund, im öffentlichen Dienst oder bei einer anderen Firma war. Wenn man entsprechende Zertifizierungen, ein gutes Arbeitszeugnis und Berufserfahrung hat, bekommt man immer einen guten Job, egal ob Bundi oder nicht.

Gute Leute kriegen immer Jobs, das ändert aber nichts daran dass der Stellenmarkt für IT-Spezialisten momentan besonders gut aussieht.

Wie genau sich die 5k netto als Soldat zusammensetzen würde mich allerdings auch interessieren.
 

deleted_24196

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Ich dachte "Soldaten (können) einfach nichts sinnvolles"? :confused:

Nun mal keine Erbsen zählen. Natürlich war die Aussage im Mittel gemeint. Selbstverständlich gibt es zwischen den dümmlichen Idioten beim Bund auch ein paar helle Kerlchen, die in ihrem Leben nur ein paar kleinere Fehlentscheidungen gemacht haben um bei dem Laden zu landen. Das gilt natürlich für alle hier im Forum aktiven Bundis :deliver:

Wurde bereits beantwortet. Post #27

Ty, aber es gibt da doch nicht einfach nur die Standardbesoldung? A14 ist ja auch nicht sooo grandios, man kriegt aber doch sicher (wie z.B. Profs auch) massenweise tolle Zuschläge.
 

deleted_24196

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Erbsenzählen ist doch ansonsten deine Aufgabe... ;) Natürlich gibt es beim Bund, wie auch im öffentlichen Dienst und auch in vielen Firmen, viele Idioten die nur von zwölf bis Mittags denken. Viele kennen den Bund halt nur aus ihren Grundwehrdienstzeiten, und da gebe ich offen und ehrlich zu, dass die meisten Grundis mit langweiligem Absitzen "bestraft" wurden. Gibt natürlich auch da ein paar gute Jungs und interessante Aufgaben, aber es waren meist halt einfache Hiwi Jobs. Es sind ja auch ne Art Praktikanten.

Viele Zuschläge gibts nun nicht. Hier gibts ne Übersicht.
 
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Arbeite als Buchhalter und Controller in einem mittelständischen Hotel mit ca. 60 festangestellten Mitarbeitern. Nebenbei darf ich noch 1-2 Tage im Monat unsere Auszubildenden bespaßen.

Ich persönlich bin relativ zufrieden, hab aber auch Glück mit meiner Position. Momentan ist mein Job abwechslungsreich und ich habe maximalste Einblicke in alle Unternehmensbereiche. Je nach Personalsituation und was ansteht (Monats/Jahresabschlüsse) pendel ich zwischen 30 und 60 Wochenstunden, dank Arbeitszeitkonto geht da aber nichts verloren und übers Jahr gesehen komme ich bei 0 raus. Dank der Azubigeschichte kann ich auch ab und an auf ne Exkursion inne Brauerei oder aufn Weinberg.
Mittelfristig werde ich aber versuchen aus der Hotellerie rauszukommen, die Perspektiven sind einfach zu schlecht.

Was ich sonst beobachte ist eher erschreckend. Das mittlere Management ist total ausgebrannt und hat keinerlei Motivation mehr, dabei sind alle unter 35. Wenn die Zahlen nicht stimmen kommt immenser Druck aus der Geschäftsführung, gleichzeitig laufen die Mitarbeiter sturm. Dazu gehen manche mit 200-300 unbezahlten Überstunden im Jahr nach Hause.

Empfehle niemandem die Hotellerie/das Gastgewerbe der nicht absolut dazu geboren ist. Schlechter Lohn, miese Arbeitszeiten und oft nen beschissnes Arbeitsklima.
 
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Wenn man sich die negativen Punkte vor augen hält, dann ist die andere wiese immer grüner....

Zur zeit bin ich sehr zufrieden, projekte sind spannend, ich kann in 100% eigenverantwortung arbeiten dank spezialisierung. gehalt ist ok, aber für den grad der spezialisierung eher unterdurchschnittlich. ob es längerfristig was wird, hängt von gehaltserhöhungen, aufstiegschancen und projekten ab.

habe mit leuten teilweise in höheren positionen in weltunternehmen zu tun, dort ist das gras definitiv nicht grüner... selbst bei 10k mehr im jahr nicht. was da für eine scheisse zusammengetrollt wird... unfassbar
 
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