Eure Berufszufriedenheit

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Moin Forum,

bei mir steht die bisher schweste Entscheidung meines Lebens an: Will ich Berufssoldat werden oder nicht? Meine Beurteilungen sind sehr gut, dem sollte nicht viel entgegenstehen, wenn ich denn will.

Allerdings bin ich mit der Entwicklung der Bundeswehr überhaupt nicht einverstanden und mein Gefühl sagt mir, dass ich besser gehen sollte. Ich stelle mir dann interessante Jobs in der Wirtschaft vor, wo man viel rumkommt, interessante Leute kennenlernt und gut Kohle macht.
Ich frage mich allerdings, ob man nicht immer denkt, dass auf der anderen Seite des Zauns der Rasen grüner ist und die meisten Jobs doch eher langweilig und/oder aufreibend sind. Wenn ich mir vorstelle jeden Morgen im Stau zu stehen, dann einen langen und langweiligen Bürotag mit lahmen Kollegen zu haben und abends nach einem erneuten Stau genervt und kaputt nach Hause zu kommen, dann graut mir vor dieser Vorstellung. Viele Leute erzählen wie geil ihr Job ist, aber wenn man sich nach den Details erkundigt, klingt es meistens eher ernüchternd. Darum will ich hier einfach noch ein paar Anregungen und ehrliche Meinungen hören.

Hand aufs Herz: Wie zufrieden seid ihr mit eurem Arbeitsalltag. Machen euch eure Jobs wirklich Freude, oder schleppt ihr euch wie ein Zombie jeden Tag zur Arbeit, die ihr hasst?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
dass es überhaupt eine überlegung wert sein soll berufssoldat zu werden kapiere ich nicht. du verdienst wenig, lebst in einer ständigen hierarchie und musst auch noch dein leben für irgendwas riskieren?

hier gibt es rein gar nichts zu überlegen, einen beschisseneren job als bund kann es nicht geben.
 
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Das dir dein Job an sich gefällt (geh ich zumindest ja mal von aus, sonst bräuchteste ja nicht lang überlegen), aber das Unternehmen als Ganzes eigentlich kacke ist, kann dir natürlich in der Wirtschaft genauso passieren...wahrscheinlich dürfte das sogar die überwiegende Mehrheit sein, wo man für das Gesamtunternehmen irgendwann ein "meh"-Gefühl entwickelt. Was ja nicht heißt das man das in der eigenen Abteilung ganz gut finden kann z.B.
 
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dass es überhaupt eine überlegung wert sein soll berufssoldat zu werden kapiere ich nicht. du verdienst wenig, lebst in einer ständigen hierarchie und musst auch noch dein leben für irgendwas riskieren?

hier gibt es rein gar nichts zu überlegen, einen beschisseneren job als bund kann es nicht geben.

1. Ich liebe Hierarchien, denn die geben klare Regeln vor und es gibt keine unnötigen Diskussionen :deliver:
2. Wenn alles schief geht, ich keinen Bock mehr habe und ich mir einen ruhigen Posten suche, bekomme ich in 10 Jahren mit Familienzuschlag für eine 40h Woche, von denen ich wenn ich dreist bin, 10h beim Sport verbringe 5000 € netto. Zeig mir den Job, wo das "wort case scenario" dermassen attraktiv ist. Hat natürlich wieder zur Folge, dass alle die draussen keine Alternativen haben, unbedingt beim Bund bzw wo anders im öffentlichen Dienst bleiben wollen.
3. Mit 55 ist vermutlich Schluss und dann gibt es eine Pension, für die jeder Angestellte in der Wirtschaft ganz schön ackern muss. Da bleibt noch viel Zeit um sich anderen coolen Dingen zu widmen, wärend andere noch 10, 15 Jahre im Hamsterrad stecken.
4. Der Job ist einfach sehr abwechslungsreich, man ist viel unterwegs und draussen und ich bin gut darin.

Ich könnte jetzt auch nochmal eine fette Liste schreiben, was alles scheisse ist, von schlechter Personalauswahl über ständige Versetzungen, dauernd abwesend von zu Hause, wenn du was werden willst hast du eine enorme Arbeitsbelastung, Auslandseinsätze, abnehmende Qualität von Ausbildung und Personal und und und...
Aber das bringt mich nicht weiter, was mir fehlt ist einfach die ehrliche Einschätzung von einer größeren Zahl von Leuten, ob ihnen ihr Job wirklich Spaß macht.
 

Gelöscht

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Ich würd mit Dir sofort tauschen. Momentan bekomm ich in meinem Job einfach kotzkrämpfe mit arschigen Husokunden, fuckin' Überstunden, arbeiten wie ein Retard. Daher, ja, Bestätigung, die andere Wiese ist immer grüner.
 
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Was für Wege ständen dir denn in der freien wirtschaft offen? Hast du 'ne Berufsausbildung oder ein Studium beim Bund gemacht? Wenn ja, welche? Was für Berufsaussichten hat man denn als (ehemaliger) Soldat?
 

PWD

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Hand aufs Herz: Wie zufrieden seid ihr mit eurem Arbeitsalltag. Machen euch eure Jobs wirklich Freude, oder schleppt ihr euch wie ein Zombie jeden Tag zur Arbeit, die ihr hasst?

Freude/Spaß ja definitiv, gut als sein eigener Chef sollte das eh so sein. aber ich geh einfach gerne Arbeiten, ist schon in der Ausbildung so gewesen und hat sich seitdem gehalten.

Was momentan etwas ausartet ist die Zeit die ich mit arbeiten verbringe, 60 Stunden + klar dass das keine reine Arbeitszeit ist sondern zum Teil auch einfach nur Anwesenheitszeit, wenn ich jedoch sehe was Freunde von mir alles nebenher machen können (Hobbys etc.) fuckt das schon zeitweise ziemlich an.

Das wird zwar besser sobald die neue Firma mal so 2 Jahre am laufen ist und nicht erst ein 3/4 Jahr aber bis dahin muss eben Zeit investiert werden.

Die neue Firma und den damit verbunden Mehraufwand an Arbeit mache ich zum einen natürlich wegen der zusätzlichen Verdienstmöglichkeiten, der andere Grund ist aber auch das mir nach 10 Jahren meine Arbeit in meiner ersten Firma doch zu teilen ziemlich langweilig geworden ist, klar wenn man 10 Jahre lang 6 Tage die Wochen in etwa 50 Stunden da reingesteckt hat bleibt das einfach nicht aus.

Wechseln oder alles hinschmeißen möchte ich trotzdem nicht, dafür sind mir die Aussichten auf einen vielleicht 9to5 JobTag, einfach nicht spannend genug zumal mir dann sehr wahrscheinlich die "Freiheit" fehlt an die ich mich in den letzten 10 Jahren gewöhnt habe... schon krank von Freiheit zu sprechen wenn man oben noch über ne 60 Stunden Woche spricht aber irgendwie ist da so :deliver:
 
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Diese Entscheidung kannst du leider nur ganz alleine treffen lieber Mackia.
Jeder könnte jetzt hier die Vorzüge seiner Arbeit aufzählen, im Endeffekt wird deine "neue" Arbeit in der Wirtschaft wieder ganz anders sein und du wirst, wenn du dich da für entscheidest, deine eigenen Erfahrungen machen.
Ich rate dir: Wenn du beim Bund zufrieden bist und den IMMER vorhandenen "das gras ist woanders immer grüner"-Effekt ausblendest, dann bleib da, ganz einfach. Auch in der Wirtschaft gibt es tausende Rotzjobs und wenn du so einen abbekommst beißt du dir am Ende in den Arsch. Und 5k netto sind eine stange Geld. Hier im Forum sind natürlich alle High Potentials und jeder macht seine 300k brutto im Jahr, in der Regel verdient man das aber nicht und wenn doch, dann ist das in der Regel auch mit Aufstieg, Umzug, Karriereleiter, eventuell Ausland verbunden, was den negativen Aspekt der ständigen Verstzungen beim Bund wieder ausgleicht.

Ohne Scheiß, ich würd beim Bund bleiben. bis 55 arbeiten und dann fette Pension. Denk an all die fetten Reisen die du mit deiner Frau dann machen kannst.

Zu meinem Job:
Überragende Work-life-Balance + Boreout hier und da, wenn in BaWü (Zentrale) Ferien sind, dann ist in Berlin wirklich nichts los..also wirklich garnichts und ich zieh mir die Arbeit, die ich an einem Tag erledigen könnte auf 4 Tage. Ich siff eigentlich den ganzen Tag im Forum ab, und hab 2 mal die Woche Heimarbeit, wo ich zu 50% eh nur LoL zocke. Gehalt ok, Aufstiegsmöglichkeit begrenzt. Werde mich in 2 Jahren oder so auch umschauen, dann hab ich eine magische Berufserfahrungsmauer durchbrochen und dann schauen wir mal.
 
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parats'

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Ich hab erst vor 6 monaten meinen AG gewechselt, weil es mir in meiner alten firma nach 7 jahren nicht mehr so gefallen hat. Hab mich ein wenig mehr spezialisiert und bin aktuell mega glücklich.
Die sog. Work life balance ist aktuell mehr als zufriedenstellend. :)

Ich werde definitiv nochmal die Branche wechseln, dem beruf selbst bleib ich aber stand jetzt treu.
 
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Beim Bund bleiben und ein solides Fundament aufbauen. Weiteres kannst du dir ja nebenher aufbauen z.B. zweites Standbein durch Selbstständigkeit. Dann hast du auch genügend Abwechslung und siehst mal etwas ausserhalb des Bundes.

Ein Job der Abwechslung, Verantwortung und Freiheit bietet, den man liebt und man mit dem Geld leben kann >>>> all.
 

Comadevil

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Was schwebt dir denn für deine Zeit nach dem Bund vor? Wenn du in einen neuen Beruf mit 30(?) startest, dann bist du älter als andere, die auch in den Beruf starten und bist da im Nachteil.
Zudem hat vor kurzem die Freundin (A12) meines Chefs (A13) mal in seinem Freundeskreis nachgefragt, was denn seine Leue so verdienen. Irgendwie kam keiner darüber, obwohl sie in der freien Wirtschaft arbeiten. Allerdings ist das hier auch der hohe Norden (Kiel). Und hier gab es genügend Threads wo sich Leute auch schon gefragt haben, ob sie den Job wechseln sollen, weil ihr alter sie nicht herausfordert. Andererseits gibt es auch Jobs wo die Leute voll aufgehen.
Letztendlich kann dir niemand sagen, was du machen sollst und auch deren Eindrücke von ihrem Job helfen dir nur bedingt. Es ist halt ein RIsiko: Entweder du findest einen geilen Job (ob du 5k netto in 10 Jahren dann bekommst sei mal dahingestellt) oder du landest bei einem Job der dich noch mehr abfuckt als beim Bund. Einem Rat kann man dir kaum geben, da man deine konkreten Alternativen nicht kennt (kennst du sie überhaupt?) bzw. als was du denn arbeiten willst
 
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Die Frage die du dir stellen solltest:
Gehst du gerne zu deinem Job oder aergerst dich jeden morgen? Machst du dass was du aktuell machst gerne oder nur weil es dir ermoeglicht in x-Jahren was anderes zu machen?

Wenn du ehrlich sagen kannst dass es dir gefaellt wuerde ich bleiben... wenn nicht wechseln.

Die Meinungen hier werden dir wenig bringen... jedem gefaellt was anderes. Und es gibt gute Jobs und scheiss Jobs. Ich wuerde keinen guten Job riskieren nur weil es vielleicht irgendwo nen besseren gibt, ausser du hast wirklich was konkretes im Auge. Und bei keinem scheiss Job bleiben aus Angst dass es woanders noch schlimmer wird, ausser du musst Angst haben sonst wirklich nix anderes zu finden.

(ich habe atm ne Doktorandenstelle und macht mir viel Spass :))
 

Gelöscht

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schl3mil ist hier sowieso der klügste mann im board, ergo, platinraute!
 

Quint

,
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Die für mich wichtigsten Punkte:

Allerdings bin ich mit der Entwicklung der Bundeswehr überhaupt nicht einverstanden und mein Gefühl sagt mir, dass ich besser gehen sollte.

Das eigene Gefühl bei solchen Entscheidungen halte ich erfahrungsgemäß für den wichtigsten Faktor. Es klingt für mich so, als ob du deine Entscheidung eigentlich schon getroffen hättest, jetzt aber noch zögerst aus deinem vertrauten und sicheren Umfeld auszubrechen (was normal ist, immerhin bist du ja scheinbar schon einige Jahre bei der Bundeswehr).

1. Ich liebe Hierarchien, denn die geben klare Regeln vor und es gibt keine unnötigen Diskussionen :deliver:
2. Wenn alles schief geht, ich keinen Bock mehr habe und ich mir einen ruhigen Posten suche, bekomme ich in 10 Jahren mit Familienzuschlag für eine 40h Woche, von denen ich wenn ich dreist bin, 10h beim Sport verbringe 5000 € netto. Zeig mir den Job, wo das "wort case scenario" dermassen attraktiv ist. Hat natürlich wieder zur Folge, dass alle die draussen keine Alternativen haben, unbedingt beim Bund bzw wo anders im öffentlichen Dienst bleiben wollen.
3. Mit 55 ist vermutlich Schluss und dann gibt es eine Pension, für die jeder Angestellte in der Wirtschaft ganz schön ackern muss. Da bleibt noch viel Zeit um sich anderen coolen Dingen zu widmen, wärend andere noch 10, 15 Jahre im Hamsterrad stecken.
4. Der Job ist einfach sehr abwechslungsreich, man ist viel unterwegs und draussen und ich bin gut darin.

Mit Ausnahme der Punkte 1 und 4 (die du auch in der Wirtschaft haben kannst) liegen all diese Vorteile in der Zukunft. Wenn also alles schief geht, hast du in zehn Jahren einen ruhigen Posten + Familienrente - in zehn Jahren. Mit 55 bekommst du eine attraktive Pension - das ist in wievielen Jahren? Dir gefällt die Entwicklung beim Bund nicht, stell dir vor, es geht in der Zeit weiter in diese Richtung - schleppst du dich dann jeden Morgen mit dem Gedanken "Nur noch 8,5 Jahre bis zum ruhigen Posten mit Familienrente und 2x bis zur Pension" zur Arbeit?

Ohne Scheiß, ich würd beim Bund bleiben. bis 55 arbeiten und dann fette Pension. Denk an all die fetten Reisen die du mit deiner Frau dann machen kannst.

Das ist diese typisch deutsche/westliche Mentalität vom in der Zukunft leben. Mit 55 - wenn die ersten ernsteren Wehwehchen kommen - lässt du es dann krachen, jo.

Fang jetzt nochmal etwas Neues an. Du bist noch verhältnismäßig jung und hast die Chance, dich noch einmal in eine völlig andere Richtung zu entwickeln und neue Erfahrungen zu machen. Dein Gefühl rät dir dazu, die von dir genannten Vorteile für den Status Quo liegen noch in ferner Zukunft - und wenn du wirklich eine so gute Ausgangslage beim Bund hast, kannst du im schlimmsten Fall vielleicht doch wieder bei dem Laden einsteigen.
 
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In Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit halte ich die fette Pension aber schon für einen gewaltigen Pluspunkt.

Mir persönlich ist nur wichtig, dass du das ganze Thema sachlich und ungefärbt angehst. Was hast du beim Bund, was werde und kann ich beim Bund erwarten, was kann ich in der Wirtschaft erwarten?
Man macht oft den Fehler und sieht, dank des Grünen-Gras-Blick, nur die Vorteile bei einem Wechsel. Ich möchte nur, dass du dir bewusst wirst, dass die "Wirtschaft" nicht nur Geld, Aufregende Erfahrungen, Schampus trinken mit Chinesischen Geschäftspartnern im Puff und supergeile neue Jobmöglichkeiten bietet, sondern dass es hier eben auch ganz ganz beschissen nach hinten losgehen kann. 60h+/Woche bei sich relativierendem Gehalt (Freizeit ade), scheiß Kollegen/Vorgesetzte, überschaubares Aufgabenspektrum, KPI-Druck oder sonstwas, keine Panzer :deliver:. Die eierlegende Wollmilchsau die man bei einem Wechsel oft erwartet gibt es einfach in 75% der Fälle nicht. Der Mensch strebt immer nach mehr und vergisst dabei manchmal was er schon hat. Ich persönlich kenne 3 "junge" Jobwechsler. Einer ist total zufrieden, die anderen jammern genauso wie vorher.
Und deine Punkte 1-4. hätten mich schon überzeugt beim Bund zu bleiben. Vielfältige Aufgaben, anständige Bezahlung bei einer guten Worklife-Balance, gesicherte Rente und man kommt rum. 5k netto sind über 100k brutto im Jahr, was erwartest du bitte in der Wirtschaft? 150k-200k (was netto echt nicht wirklich mehr ist, bzw. dir in diesen sphären 0 mehrwert bietet) bei ner 40 Stundenwoche? Wenn du ne Freundin/Frau hast die auch noch normal/gut verdient (30-60k), dann lebt ihr mit nem 150-200k-Haushalt wie die Maden im Speck und habt genug Freizeit (vor 55 und nach 55 sowieso) um eure Kohle auch auszugeben. Ernsthaft, ein Kollege meiner Schwester (Berater) hört jetzt auf. Verdiente ne Heidenkohle, kannte seine Kinder und seine Frau nur noch aus Emails und eventuell mal vom Wochenende. Zeit mit Familie/Kindern ist mehr wert als 20k brutto +- im Jahr, zumindest in den Sphären wo sich hier die meisten sehen^^ (100-150k).
Überlegs dir gut.
 
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Trotzdem sollte die entscheidende Frage sein: Macht es JETZT Spass?

Gute Pension ist ein netter Bonus, gemuetlicher Job in 10 Jahren ist ein netter Bonus, aber beides kein Grund sich jahrelang durch einen Job zu quaelen auf den man eigentlich keine Lust mehr hat.
 
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Also ich lese heraus, dass es ihm JETZT Spaß macht. (sieht Punkt 4)
Und es graust ihm vor einem 9 to 5 Job mit immer gleichen Aufgaben. Alleine die Möglichkeit während der Arbeitszeit einfach mal Sport zu machen bumst jeden reinen Schreibtischjob.
Morgens ins Büro, bissel schreibkram erledigen, ne Truppenübung planen, dann bei den Jungs der Truppe vorbei schauen, mit dem Marder über den Übungsplatz, die Nase im Wind und dann zum Abschluss noch 1 Stunde ins Kasernenfitness..für 5K netto. Würde dafür alles stehen und liegen lassen.
 

Gelöscht

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Würde dafür alles stehen und liegen lassen.

seh ich auch so. macki, mach uns mal ein paar stellvertreter-stellen klar, bitte! also die sache ist jetzt auch nicht, dass mir mein job keinen spass macht. bin quasi senior artdirector in einer werbeagentur und kacke jeden tag hippe regenbögen. trotzdem stellen sich nach x berufsjahren einfach ermüdungserscheinungen ein, man kennt seinen job halt durch und durch. dennoch gibts immer mal wieder phasen, die einen einfach ankotzen und wo man sich durchbeissen muss. aber die gibts in jedem job. wichtig ist ja das grobe ganze. es gab ja mal einen grund, warum man den job ergriffen hat, den man nun macht. und manchmal muss man das halt hinterfragen und meißtens kommt man drauf, dass dieser grund noch immer da ist, sich aber einfach ein paar rahmenparameter verändert haben, was aber nicht in stein gemeißelt sein muss. da muss man jetzt auch nicht alles in frage stellen, oft reichen schon ein paar kleine stellschrauben ändern.
 
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Also ich lese heraus, dass es ihm JETZT Spaß macht. (sieht Punkt 4)

Finde ich jetzt nicht so einfach das rauszulesen. Insbesondere wegen "Allerdings bin ich mit der Entwicklung der Bundeswehr überhaupt nicht einverstanden und mein Gefühl sagt mir, dass ich besser gehen sollte."
Aber ist auch nicht noetig dass wir das herauslesen... die Frage muss er sich sowieso selbst beantworten.
 
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Würde auch absolut dabei bleiben. Mehr Kohle verdienst Du in der Wirtschaft so ohne weiteres auch nicht, es sei denn Du nimmst deutlich mehr Arbeitszeit, Druck, Zukunftsunsicherheit in Kauf und verzichtest auf viele nette Vorzüge die Du jetzt hast.

Allein die Tatsache, bezahlten Sport machen zu können is Gold wert und mit Geld doch fast nicht aufzuwiegen.

Bei den ganzen "Chancen in der freien Wirtschaft" wird gern mal vergessen, dass von 10 Leuten die sich jahrelang abrackern, bücken und die Gesundheit ruinieren, 9 auf der Strecke bleiben und der eine der es schafft dann immer als das Beispiel genommen wird, wie toll doch der "Karriereweg" ist.

Bleib wo Du bist, nutze Fortbildungsmöglichkeiten auf Gebieten die Dich interessieren und spring vom Zug ab wenn Du Dir morgens überlegst, ob Du Dich krank melden sollst weil Du keinen Bock mehr auf die Arbeit hast. Wenn Du wirklich so gut bist, findest Du auch mit 45 easy "draussen" Jobangebote (sofern Du halt nicht 20 Jahre lang die Beine hochgelegt hast).
 

Moranthir

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Rein aus Interesse: wie kommst du beim Bund auf 5k Netto in 10 Jahren?
 
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Das Gras drüben ist grüner. Klar gibt es immer einen, der seinen Traumjob hat, der ihn in jeder Beziehung glücklich macht. Für alle anderen 99 sieht es so aus:

>morgens aufstehen
>stau
>8h arbeiten
>stau

Die Verwirklichung des Leben beginnt danach. Daher spielt der Job irgendwann keine Rolle mehr. Ob ich jetzt Arzneimittel herstelle oder Autos entwerfe. Es sind immer nur 8h mit der Maus klicken.
 
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@ Moranthir: OTL A14 verheiratet 3 Kinder, Erfahrungsstufe 6 hat ~5560 € brutto
Netto bleiben ca 4600 €, dazu kommen ~ 200 € Trennungsgeld wenn man weiter als 30km zur Arbeit fährt und ggf. Zulagen bzw Extra Kohle für Übungen etc.
Als single hat man ca 700 € weniger.

Ich habe ganz ordentlich studiert und rechne mir auch in der Wirtschaft ganz gute Chancen aus. Aber um die Kohle zu verdienen, muss ich mich nach einem entsprechend guten Job umsehen und da kenne ich keinen, der das mit einer 40h Woche abreisst. Die Horrorvorstellung schlechthin wäre für mich der 60 Stunden Bürojob mit wenig Abwechslung und genau in die Richtung geht es doch in der Wirtschaft und in der Gehaltsklasse.

Schemel sieht das ganze natürlich schwäbisch bodenständig. Heator sagt "kein Probem, mir liegt die Welt zu Füßen und alles ist geil." Mein bester Kumpel ist da wo Heator hin will (Prädikatsexamen) und hasst seinen ersten Job jetzt schon, obwohl er extra schon nicht zu den ganz Großen gegangen ist.

Derzeit schimpfe ich zwar viel, aber ich bin im Großen und Ganzen zufrieden mit meiner Arbeit, stehe morgens gerne auf und bin nur neidisch auf diejenigen, die es wirklich geschafft haben (Eigenes erfolgreiches Unternehmen, Vorstand oder vergleichbar) und da stelle ich mir auch die Frage, ob es realistisch ist, sich mit den absoluten Top Playern zu vergleichen. Genau da wollen Millionen andere auch hin.
Aber hier soll es weniger um mich gehen, sondern um euch und eure Zufriedenheit im Beruf - denn das ist für mich noch die große Unbekannte.
 

Moranthir

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Rofl, bleibt euch viel vom Bruttogehalt übrig. Dir gefällt es doch bei dem Sauhaufen, bleib da. Ganz ohne Hate.

Mehr Abwechslung hast du imo trotzdem in der freien Wirtschaft. Ich hätte dich aber auch eher bodenständig eingeschätzt, was wieder pro 5k Netto für 10h Sport spricht.


€: Doktorand mit voller Stelle :troll:
Macht Spaß, fordert aber auch ziemlich. Kratzt bisweilen aber am Stolz.
 

Gelöscht

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Es ist statistisch halt nicht möglich, dass alle Vorstand sind oder Millionen verdienen. Wurde im Thread ja schon erwähnt, hier im Board ist jeder angeblich nen Bluechip mit 400.000€/Jahresbrutto. Faktisch muss man aber auch einfach sagen, dass ab einem gewissen Verdienst, der das wichtigste abdeckt und ein komfortables Sicherheitspolster bietet, "mehr" Verdienst eben nicht automatisch mehr Zufriedenheit bedeutet. Idr. ist ein satter Monatssalär mit deutlich mehr Verantwortung verbunden, man begibt sich noch mehr in die Schussbahn, Arbeitspensum und Stresslevel steigen spürbar an. Das kann geil sein, wenn man auf Competition steht und den Stress handeln kann. Da muss aber jeder auch seinen Weg finden.

Nach meiner Scheidung hab ich deutlich runtergespeckt, was sich auch finanziell ausgewirkt hat. Dafür hab ich mir stellenweise Freiräume geschaffen, um z.B. das Buch zu schreiben (völlig unabhängig davon, ob das irgendwann monetarisierbar ist oder einfach ne bessere Hobbyspielerei bleibt), was ich damit sagen will, obwohl ich weniger verdiene und sicher auch Abstriche machen muss, gehts mir overall besser.
 

TheGreatEisen

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Also bei mir hat ein Soldat mit A14 und Erfahrungsstufe 6 erstmal 4900 Brutto, ich würde bei solchen Rechnungen auch lieber mal ohne Kinder und Familie rechnen. Aber selbst das wäre genug Geld, um sehr gut zu leben.

Ist diese Karriere beim Bund so ohne weiteres vorhersehbar? Wenn ja, warum? Keine Konkurrenz?
 
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Als Truppenoffizier und ausgewählter Berufssoldat ist Oberstleutnant A14 die allgemeine Laufbahnperspektive (soll heißen, dass wird jeder der keine goldenen Löffel klaut).
Wer richtig gut ist und brav buckelt, kann grundsätzlich Oberst B3 und höher werden. Ab General braucht man allerdings ein Parteibuch.

Und jetzt sag mir lieber wie zufrieden du mit deinem Job im pimp Glaskasten bist.
 

TheGreatEisen

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Ich sehe meine Zukunft nicht in einer Großkanzlei, obwohl die nackte Tätigkeit durchaus reizvoll ist. Allgemein bin ich mit dem Beruf Rechtsanwalt äußerst zufrieden, mit meinem Schwerpunkt Unternehmenssteuerrecht ebenfalls.

Vermutlich gehe ich in absehbarer Zukunft als Syndikusanwalt zu einem DAX30 Unternehmen oder zu den Big4, dann sag ich dir gerne, wie zufrieden ich bin.

Für mich persönlich wäre ein Job als Beamter nichts. Ich hätte nach dem Ref gute Aussichten gehabt, in die Justiz zu gehen, von diesem Gedanken wurde ich aber durch die Einblicke während des Refs kuriert. Quälend langsame Bürokratie, keine Veränderungen, keine Gelder, schäbige Büros, man muss sich Literatur selbst kaufen, usw. Ich will keinen auf worcaholic machen, aber Beamtenmikado ist mMn schlimmer als Überstunden. In der Verwaltungsstation war ich bei der Polizeidirektion Braunschweig, als Verwaltungsjurist hat man da noch fast einen 9 to 5 Job, und trotzdem hab ich da nur gekotzt, weil alles so scheisse langsam und langweilig war.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Also ich lese heraus, dass es ihm JETZT Spaß macht. (sieht Punkt 4)
Und es graust ihm vor einem 9 to 5 Job mit immer gleichen Aufgaben. Alleine die Möglichkeit während der Arbeitszeit einfach mal Sport zu machen bumst jeden reinen Schreibtischjob.
Morgens ins Büro, bissel schreibkram erledigen, ne Truppenübung planen, dann bei den Jungs der Truppe vorbei schauen, mit dem Marder über den Übungsplatz, die Nase im Wind und dann zum Abschluss noch 1 Stunde ins Kasernenfitness..für 5K netto. Würde dafür alles stehen und liegen lassen.

ob man in dem alter, in dem man bei 5k netto angekommen ist noch ins fitness geht, ist so ne frage ;)

Schemel sieht das ganze natürlich schwäbisch bodenständig. Heator sagt "kein Probem, mir liegt die Welt zu Füßen und alles ist geil." Mein bester Kumpel ist da wo Heator hin will (Prädikatsexamen) und hasst seinen ersten Job jetzt schon, obwohl er extra schon nicht zu den ganz Großen gegangen ist.

ick hab uch schon prädikatsexamen. schon lange sogar 8(
was heisst denn für dich abwechslung? wenn du berater oder so wirst biste halt ständig unterwegs. die nehmen ja zb gern quereinsteiger. aber 40h woche ist natürlich bei solchen jobs nicht drin. hat auch eig. keiner den anspruch so wenig zu arbeiten.

Für mich persönlich wäre ein Job als Beamter nichts. Ich hätte nach dem Ref gute Aussichten gehabt, in die Justiz zu gehen, von diesem Gedanken wurde ich aber durch die Einblicke während des Refs kuriert. Quälend langsame Bürokratie, keine Veränderungen, keine Gelder, schäbige Büros, man muss sich Literatur selbst kaufen, usw. Ich will keinen auf worcaholic machen, aber Beamtenmikado ist mMn schlimmer als Überstunden. In der Verwaltungsstation war ich bei der Polizeidirektion Braunschweig, als Verwaltungsjurist hat man da noch fast einen 9 to 5 Job, und trotzdem hab ich da nur gekotzt, weil alles so scheisse langsam und langweilig war.

sehe ich auch so, auch wenn ich keinen bock auf syndikus hätte. aber for ever großkanzlei würde ich auch nicht anpeilen.
 
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Moranthir

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Auf der Kommandoebene ist der größte Abfuck ne Salmonelleninfektion. Der letzte mir bekannte Stabsoffizier aus einem vernünftigen Land, der den Anstand hatte mit seinen Truppen zu sterben, war http://en.wikipedia.org/wiki/H._Jones
 
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Bei der Bundeswehr wirst du wohl eher einen bore-out statt dem burn-out haben und irgendwann wird es auch nicht mehr so toll sein, einfach ständig Sport zu machen. Den ganzen Tag einfach nutzlos zu sein geht mit der Zeit schon sehr auf die Nerven.

Generell finde ich, dass "Fußvolk"-Tätigkeiten wenig reizvoll sind. Egal ob das als Beamter oder in der Wirtschaft ist, wer als der tatsächlich Ausführende im Büro sitzt hat meist einen langweiligen Job.
Spaß macht es dann soweit ich das bisher beobachten konnte ab der ersten Führungsebene. Da muss man nicht mehr ständig selbst am Computer herumklicken sondern kann immer noch etwas selbst arbeiten aber hat auch genug Meetings, kommt in der Firma herum, übernimmt Managementaufgaben und auch etwas Verantwortung. Das ist abwechslungsreicher und man kann sich ein wenig selbst einbringen.

Und so bescheuert wie die Bundeswehr auch ist, du hast da dann als Offizier deine Führungsposition. Das ist nicht zu unterschätzen und das würde ich nicht gegen eine "normale" Schreibtischtätigkeit in der Wirtschaft tauschen wollen, wenn ich den moralischen Aspekt mal ausklammere (denn als Berufsmörder bist du natürlich ein Untermensch aber das sei hier mal egal).

Wenn du von der Bundeswehr nun in eine Führungsposition in der Wirtschaft wechseln könntest dann wäre das sicher ein guter Schritt aber rein praktisch ist das ja nahezu ausgeschlossen, denn den BW-Führungsstil will zum Glück kein Unternehmen mit Verstand bei sich sehen und dass Soldaten einfach nichts sinnvolles können ist auch allgemein bekannt. Bis auf ein paar ewig gestrige wird dich also sowieso niemand in einer vernünftigen Position einstellen wollen. Und von BW-Führungskraft zu "normalem Fußvolk" zu wechseln ist sicher nicht so prickelnd.
 

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denn den BW-Führungsstil will zum Glück kein Unternehmen mit Verstand bei sich sehen

Ich kenne beiden Seiten und glaub mir, die Wirtschaft unterscheidet sich nicht viel von der Bundeswehr was die Hierarchie angeht. Ganz oben sitzt der Obermufti, da unter die etwas kleineren Muftis. Dann kommt noch ne Reihe wieder etwas kleinerer Muftis und ganz unten steht das Fussvolk. Was der oben sagt machen alle. Easy.

und dass Soldaten einfach nichts sinnvolles können ist auch allgemein bekannt.
Das ist natürlich auch großer Schwachsinn. Ich wurde mit Kusshand genommen. Du darfst bei "Soldat" nicht einfach den (ehemaligen) Grundwehrdienstleistenden nehmen der den ganzen Tag rumgepimmelt hat weil er seine Zeit rumkriegen musste. Bei den (sogenannten) Fachdienern hast du normale Leute mit einer Ausbildung oder einem Studium, die in ihrer Fachtätigkeit unterwegs sind, bei mir halt die IT-Administration. Und die unterscheidet sich nicht zur freien Wirtschaft, Windows ist Windows und Unix ist Unix, unabhängig ob Bw oder Wirtschaft.

Aber wem erzähle ich das... Ach ja, MV. :deliver:
 
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Beim "Studium" in der BW ist man erst mal als Zeitsoldat 10 Jahre gebunden. Danach ist man alt und generell schlechter, als jeder normale Student.
Okay, in der IT wird momentan wirklich jeder eingestellt weil es eine extrem krasse Nachfrage gibt, da hat dann selbst ein Bundi eine Chance.

Klar gibt es auch in der Wirtschaft Hierachien aber der moderne Führungsstil ist ein ganz anderer als in der Bundeswehr. Befehlsketten sind halt nur bedingt geeignet dafür, wenn es darum geht, Motivation zu erhalten und intelligente Leute zu führen.
 

Moranthir

GröBaZ
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gute güte megavolt ... :rofl2:





Bis auf den letzten Absatz. Das sehe ich ähnlich, wobei es auch noch Trrradtionsunternehmen gibt, die das so handhaben.
 
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Spaß macht es dann soweit ich das bisher beobachten konnte ab der ersten Führungsebene. Da muss man nicht mehr ständig selbst am Computer herumklicken sondern kann immer noch etwas selbst arbeiten aber hat auch genug Meetings, kommt in der Firma herum, übernimmt Managementaufgaben und auch etwas Verantwortung. Das ist abwechslungsreicher und man kann sich ein wenig selbst einbringen.

Die mittlere Managementposition mit Führungsverantwortung ist in einem stark kennzahlenorientierten Unternehmen ohne großen Kollegenzusammenhalt das mitunter Schlimmste unter der Sonne.
Druck von Oben, weil die Zahlen deiner Abteilung nicht stimmen, Hass von unten, weil du Maßnahmen ergreifst um die Zahlen hinzubiegen, wieder Druck von oben weil deine Abteilung krank feiert usw. usw.
Du bist ein Kiesel zwischen 2 Mahlsteinen und wirst langsam aber sicher zermürbt. Die mittlere Managementposition hat die meisten Burnouter und MV faselt was von geil :rofl2:
 

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Wer mit Mitte 40 nicht im mittleren Management sitzt, hat kein Hirn. So sieht’s aus!
 
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