Ah ja, hier wird wieder auf hohem Niveau differenziert debattiert.
@sesslor (und andere)
Einfach mal hier ein bischen nachlesen, da dürfte alles nötige drinstehen: http://www.scifi-forum.de/off-topic...nd-beantragt-finanzhilfe-164.html#post2705169
Na wenn du das so siehst, wo ist dann das Problem? Wird irgendwas besser wenn ein deutscher Politiker Scheiße beschließt, statt dem lotterhaften Italiener?
Tja, die EZB ist unabhängig und gerade Deutschland hat das mit der schwarz-gelben Kohl-Regierung so durchgesetzt. Es ist mal wieder sowas von typisch dass die jetzt als allererstes die Waffel offen haben, wenn die EZB was beschließt, was ihnen nicht in den Kram passt. Dann wird natürlich sofort nach Sperrminorität für Deutschland geplärrt...
klar, gäbe es keine staatsverschuldung gäbe es das problem nicht. das problem sind die banken, die aus der not der staaten profit schlagen.
Zu Punkt 1, die Sache mit der Geldpolitik. Dieses Problem kann doch auch innerhalb eines einzelnen Landes auftreten, wenn eine Branche boomt, waehrend die andere stagniert. Der Kreditgeber kann doch dann seine Zinsen prinzipiell einfach an den individuellen Kreditnehmer anpassen, je nachdem wie er dessen Entwicklungschancen eben bewertet. Ich vermute jetzt mal, dass die Zentralbank das nicht machen darf (also unterschiedliche Zinsen fuer verschiedene Kreditnehmer), oder?
Zu Punkt 2, da geht es ja um Wettbewerbsfaehigkeit eines Landes. Sehe ich das richtig, dass das Kernproblem hier folgendes ist: Wenn eine Branche in Land X ineffizient produziert, wird sie von der selben Branche in Land Y ausgestochen. Innerhalb einer Waehrungs- und Handelsunion (ohne Zoelle) wird die ganze Branche in Land X daher vom Markt verdraengt. Haette Land X eine eigene Waehrung, koennte es diese abwerten, und so ihre Exporte verbilligen und wettbewerbsfaehig machen. Dieses wuerde dann auf Kosten des Gesamtwohlstandes von Land X gehen, da sie teurer importieren muessen.
Im Endeffekt ist aber doch die Verdraengung von ineffizienten Marktteilnehmern ein Aspekt, der im Kapitalismus grundsaetzlich als gut angesehen wird. Was man dann wohl braeuchte, waehre eine einheitliche soziale Absicherung fuer den ganzen Waehrungsraum, gemeinschaftlich finanziert. Dann wuerde in den Laendern produziert, wo es am effizientesten ist, und manche Laender haetten eine weit hoehere Arbeitslosenquote als andere, die Arbeitslosen wuerden aber von allen Laendern zusammen finanziert. Koennte das funktionieren?
Deine gemeinsame Absicherung würde wohl dazu führen das in Griechenland und Portugal die ganze Bevölkerung mittags auf der Terrasse bei Kaffee sitzt und mit Steuergeldern der produktiven Länder finanziert wird. Das ist halt politisch nicht durchsetzbar und auch ökonomisch nicht sinnvoll.
Ich gebe dir Recht, dass dies politisch derzeit nicht moeglich ist. Aber ist es oekonomisch wirklich nicht sinnvoll? Immerhin wird dann dort produziert, wo die Produktion effizient ist. Das muesste doch im Prinzip optimal sein, oder nicht? Gute Arbeitskraefte koenne ja immer noch in andere Laender abwandern.
Ich gebe dir Recht, dass dies politisch derzeit nicht moeglich ist. Aber ist es oekonomisch wirklich nicht sinnvoll? Immerhin wird dann dort produziert, wo die Produktion effizient ist. Das muesste doch im Prinzip optimal sein, oder nicht? Gute Arbeitskraefte koenne ja immer noch in andere Laender abwandern.
das siehst du falsch, die inflation wird gerade die geringverdiener und die mittelschicht mit einem bescheidenen vermögen angreifen. die sachlage ist klar: die staaten brauchen geld, dafür gibts 2 optionen: vermögenssteuer, erbschaftssteuer und höhere steuern für gut verdienende oder besteuerung von allen durch inflation. durch die inflationspolitik belasten wir massiv die, die sowieso am wenigsten haben.Weniger schön finde ich allerdings persönlich, dass der jetzt genutzt wird, um den Sozialstaat abzubauen und einen europäischen Superstaat aufzubauen. Dagegen sind mir die Sorgen von 50-Jährigen gutsituierten FAZ-Lesern, die sich über die hohe Inflation und die niedrigen Zinsen auf dem Bankkonto beschweren gelinde gesagt scheissegal. Die können von mir aus bluten. Die EZB macht das einzig richtige, gerade weil die Politik versagt hat und die deutschen Firmen ihre Wettbewerbsfähigkeit nicht freiwillig verringern werden.
Nein, so einfach ist das nicht. Natürlich geht's auch innerhalb eines Landes nicht allen Regionen und Branchen immer gleich gut (erst recht nicht bei großen Ländern), aber grds. mal ist eine Wirtschaft als Ganzes immer in derselben Phase des Konjunkturzyklus. So krasse Auseinanderentwicklungen wie in der Eurozone gibt's innerhalb eines Landes nicht. Höchstens Riesenflächenländer wie USA oder China, aber da hinkt der Vergleich natürlich schnell weil wegen die sind ein gemeinsamer Staat mit gemeinsamen politischen Strukturen etc.Zu Punkt 1, die Sache mit der Geldpolitik. Dieses Problem kann doch auch innerhalb eines einzelnen Landes auftreten, wenn eine Branche boomt, waehrend die andere stagniert. Der Kreditgeber kann doch dann seine Zinsen prinzipiell einfach an den individuellen Kreditnehmer anpassen, je nachdem wie er dessen Entwicklungschancen eben bewertet. Ich vermute jetzt mal, dass die Zentralbank das nicht machen darf (also unterschiedliche Zinsen fuer verschiedene Kreditnehmer), oder?
Du verwechselst BWL mit VWL.Zu Punkt 2, da geht es ja um Wettbewerbsfaehigkeit eines Landes. Sehe ich das richtig, dass das Kernproblem hier folgendes ist: Wenn eine Branche in Land X ineffizient produziert, wird sie von der selben Branche in Land Y ausgestochen. Innerhalb einer Waehrungs- und Handelsunion (ohne Zoelle) wird die ganze Branche in Land X daher vom Markt verdraengt. Haette Land X eine eigene Waehrung, koennte es diese abwerten, und so ihre Exporte verbilligen und wettbewerbsfaehig machen. Dieses wuerde dann auf Kosten des Gesamtwohlstandes von Land X gehen, da sie teurer importieren muessen.
Im Endeffekt ist aber doch die Verdraengung von ineffizienten Marktteilnehmern ein Aspekt, der im Kapitalismus grundsaetzlich als gut angesehen wird. Was man dann wohl braeuchte, waehre eine einheitliche soziale Absicherung fuer den ganzen Waehrungsraum, gemeinschaftlich finanziert. Dann wuerde in den Laendern produziert, wo es am effizientesten ist, und manche Laender haetten eine weit hoehere Arbeitslosenquote als andere, die Arbeitslosen wuerden aber von allen Laendern zusammen finanziert. Koennte das funktionieren?
In nem anderen Forum ist ein Jurist unterwegs der meinte schon vorher, das BVerfG würde nach Meinung seiner Profs der Schirm so oder so durchwinken, nicht aus juristischen, sondern aus politischen Gründen, da sie nunmal nicht als der Verein in die Geschichte eingehen wollen, der evtl. die Währungsunion geschrottet hat. Traurig, aber wahr.Mir ist die Nummer zwar egal, aber ich hatte eigentlich gehofft das sie den Leuten am BVG nicht egal ist und sie dem ganzen nen Riegel vorschieben. Haben sie leider nicht getan, das regt mich bissel auf. Karlsruhe war so der letzte Hoffnungsträger der ne Schuldenunion noch hätte verhindern können. Stattdessen haben sie es bewilligt mit irgendwelchen pseudoeinwänden die letztlich keine sind.
Ach komm, das ist doch nur Krakeelerei von dt. Inflationsphobikern. In der Eurozone:Wenn sie denn unabhängig wäre, das Gefühl hab ich irgendwie nicht.
Ach komm, das ist doch nur Krakeelerei von dt. Inflationsphobikern. In der Eurozone:
- sinkt die Wirtschaftsleistung
- sinkt die Geldmenge
- sinken die Löhne
Wo zum Henker soll da jetzt Inflation herkommen? Die einzig realistische Quelle für Inflation sind die Energiepreise und die haben mit der Eurokrise zur Abwechslung mal nichts zu tun und die Notenbank hat da auch keinen Einfluss drauf (höchstens die FED, aber das ist jetzt ein anderes Thema). In der jetzigen Situation ist es überhaupt kein Problem wenn die Notenbank hier Staatsanleihen aufkauft. Dieses gerede von Inflation ist doch nur der Pawlow'sche Reflex von Leuten, die keine Ahnung haben. Typen wie der Söder hören irgendwas von Notenbank und Staatsanleihen und dann wird halt einfach losgekläfft.
- sinkt die Geldmenge
Die EZB macht das einzige, was sie in einer solchen Situation eben machen kann: Sie kauft Staatsanleihen, um das Problem der Staatsfinanzierung zu verringern und die Inflation zu verstärken. Eine Währung mit hoher Inflation ist auf den Geldmärkten nicht so gefragt und wird deshalb abwerten.
Dass die EZB von ursprünglich nur das Ziel der Geldwertstabilität hatte, war ein Fehler. Bei einer Arbeitslosigkeit von 20% in Spanien kannst du denen nicht mit Geldwertstabilität kommen. Die Deutschen und ihre Glauben an internationale Vereinbarungen und Regeln. So süß. Im Endeffekt wird das die "Wettbewerbsfähigkeit" von Deutschland noch erhöhen und bald werden uns sogar die Chinesen für unsere Dumpinglöhne kritisieren :d. Wenn du einen Schuldigen für diese Entwicklung suchst, so findest du sie bei Kohl, Mitterand, Schröder (hat den Maastricher Vertrag gebrochen und durchgesetzt, dass der blaue Brief aus Brüssel eine lausige Verwarnung bleibt) und unserer Exportindustrie. Die Spanier können für diese Entwicklung nämlich überhaupt nichts. Immobilienblasen gehören zum Kapitalismus dazu wie die Allokationsfunktion des Geldes.
Noch genialer, wie du hier tatsächlich meinst, dass jeder Portugiese und Grieche dank der gemeinsamen Absicherung jetzt Kaffeeschlürfend auf der Veranda sitzen würde. Bei der jetzigen Situation in Spanien und Griechenland hätten die Arbeitslosen in Spanien sicherlich gerne ihre eigene Währung zurück, auch wenn sie dann nicht mehr auf der Veranda Kaffee schlürfen können. Bisher besteht die einzige Maßnahme gegen die Krise doch in dem Abbau von Sozialleistungen und der Kürzung der Ausgaben in den Schuldenländern. Deutschland steht mit Sicherheiten ein, damit dieser Umbau gelingen kann. Und du beschwerst dich, obwohl das für Deutschland die optimale Möglichkeit ist. Italien würde im Übrigen von einem Austritt aus dem Euro am stärksten profitieren. Wohingegen Deutschland und Griechenland sich dadurch selbst schaden würden.
Richtig gehört, Deutschland profitiert vom Status Quo (nicht unbedingt von der Einführung des Euro) genauso sehr wie Griechenland. Und sind dabei die einzigen Deppen, die das nicht begreifen . Wäre zwar schön wenn dieser nie eingeführt worden wäre, aber das ist nun nicht mehr zu ändern.
Na klar: Mario und der Rest der Goldman Sachs Schergen haben sich verschworen um Deutschland eeeendlich die Hyperinflation aufzudrücken, nachdem der Rest der Welt schon so lange lechzt. Wie konnte ich das nur vergessen!So, und jetzt stell dir einmal die Frage was die EZB damit erreichen will?
Auf dieser Grafik ist doch klar zu erkennen, dass die Geldmenge wesentlich langsamer steigt bzw. sogar stagniert seit einigen Jahren? Hatten wir die zwanzig Jahre vorher Hyperinflation oder was?Glaub das hatten wir schonmal, aber wie genau kommst du zu dieser Aussage? Hab eben mal kurz google gefragt und die Quellen die ich gefunden habe sprechen alle von einer Steigerung der Geldmenge seit 2007. Wikipedia zb. http://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge
Ich find bei der generellen Diskussion traurig, dass der EU nicht mehr ideeller Wert beigemssen wird. Mal abgesehen vom Gedanken der Europäischen Integration der Konflikte innerhalb der EU langfristig verhindern soll.
Na klar: Mario und der Rest der Goldman Sachs Schergen haben sich verschworen um Deutschland eeeendlich die Hyperinflation aufzudrücken, nachdem der Rest der Welt schon so lange lechzt. Wie konnte ich das nur vergessen!
Ach so, du gehst also davon aus dass die EZB bis zum Exitus und bis in alle Unendlichkeit Staatsanleihen kauft?Troll?
Du hast festgestellt das wir zur Zeit eine Inflation um ~2-3% in Europa haben da wie du schreibst:
- sinkt die Wirtschaftsleistung
- sinkt die Geldmenge
- sinken die Löhne
[-die EZB nocht nicht voll aktiv ist]
Du schlußfolgerst daraus:
2-3% Inflation -> kein Problem
Das Problem ist nur, was wenn die EZB Erfolg hat und die Reformen in Europa greifen?
Dann:
-steigt die Wirtschaftsleistung
-steigen die Löhne
-Zumindest Unternehmen können sehr viel leichter in Spanien, Greichenland,.. auf Geld zugreifen
-die EZB hat jede Menge Staatsanleihen im beseitzt.
Das es unter solch einem Szenario zu Inflation kommt ist recht offensichtlich und es wird auch z.B. vom Chef der Deutschen Bank so angenommen.
Erstens ist das eben nicht selbstverständlich.Dann haben wir aber auch genauso selbstverständlich mehr als die jetzigen 3% Inflation.
Was denn fürn Märchen? Das Deutschland implizit auf der eine Seite durch die megaunterbewertung profitiert hat?
K.a. wies mit den Zinsnachteil aussieht, aber da geht das Ruder zumindest für direkte Schulden in unsere Richtung, wobei halt die Frage ist wieviel wir für die Anderen noch übernehmen dürfen
Aber im Gegensatz zu dir und der Bundesregierung bin ich nicht der Meinung dass die Notenbank nur daneben stehen und zusehen soll wie diese vermurkste Währungsunion uns um die Ohren fliegt.
Klar wird das das Problem der Leistungsbilanzsalden nicht lösen, aber es verschafft Zeit. Vielleicht haben wir ja Glück und bekommen nächstes Jahr ne Bundesregierung, die zumindest das Allernötigste kapiert hat.
Es ist nun einmal so das die Lohnstückkosten in Deutschland im Durchschnitt geringer als in Italien sind. Italien hätte aber die Kapazitäten im exportorientierten Wirtschaftsbereichen mit uns zu konkurrieren. Italien würde also von einem Austritt aus dem Euro profitieren. Bei Griechenland ist das nicht der Fall, oder hast du jemals von einem griechischen Maschinenbauer oder einem Autobauer gehört? Bis sich da Unternehmen ansiedeln würden, um von den niedrigen Löhnen zu profitieren gehen die nach dem Austritt erst einmal durch die wirtschaftliche Hölle. Und wir haben gerade die niedrigste Neuverschuldung seit der Wiedervereinigung und das höchste Wirtschaftswachstum in der Eurozone. Aber nein, der deutsche Staat profitiert natürlich überhaupt nicht vom Status Quo
Und was der Aufkauf von Staatsanleihen mit der Arbeitsmarktpolitik zu tun hat Oo: Entlaste ich die Staaten, so fällt der Staat als wichtiger wirtschaftlicher Akteur weniger stark aus, was sich positiv auf die Arbeitslosenzahlen auswirken sollte. Denkst du, wenn die Staaten noch mehr Geld für die Zinsen aufbringen müsste, verliert der Staatshaushalt kein Geld?
Die EU labert immer von Demokratie und den bösen deutschen Nazis, aber warum bezahlt Deutschland mit ~20%, hat dann aber keine 20% der Stimmen?
Es ist nun einmal so das die Lohnstückkosten in Deutschland im Durchschnitt geringer als in Italien sind. Italien hätte aber die Kapazitäten im exportorientierten Wirtschaftsbereichen mit uns zu konkurrieren. Italien würde also von einem Austritt aus dem Euro profitieren. Bei Griechenland ist das nicht der Fall, oder hast du jemals von einem griechischen Maschinenbauer oder einem Autobauer gehört? Bis sich da Unternehmen ansiedeln würden, um von den niedrigen Löhnen zu profitieren gehen die nach dem Austritt erst einmal durch die wirtschaftliche Hölle. Und wir haben gerade die niedrigste Neuverschuldung seit der Wiedervereinigung und das höchste Wirtschaftswachstum in der Eurozone. Aber nein, der deutsche Staat profitiert natürlich überhaupt nicht vom Status Quo .
Und was der Aufkauf von Staatsanleihen mit der Arbeitsmarktpolitik zu tun hat Oo: Entlaste ich die Staaten, so fällt der Staat als wichtiger wirtschaftlicher Akteur weniger stark aus, was sich positiv auf die Arbeitslosenzahlen auswirken sollte. Denkst du, wenn die Staaten noch mehr Geld für die Zinsen aufbringen müsste, verliert der Staatshaushalt kein Geld?
hat man denn in deutschland mehr stimmen je nachdem wie viele steuern man zahlt?
manche leute haben echt verrückte ideen.
Wenn es die Bundesregierung nicht schnallt, nein. Mindestvoraussetzung ist mE, dass dieser schwarzgelbe Kasperlverein aus der Regierung verschwindet. Insbesondere CSU und FDP haben wirklich sowas von Null-Komma-Null kapiert, dass es einfach nur noch wehtut.Daran das uns die EWU um die Ohren fliegt hab ich genauso wenig Interesse wie du. Aber wir wissen beide das die jetzigen Maßnahmen der EZB und der ESM keine Notfallaktionen bleiben werden.
Na ja, wobei man sagen muss, dass Agenda 2010 und die Lohnzurückhaltung zwar an vielen Stellen Hand in Hand gehen, aber nicht Deckungsgleich sind. Die Löhne bleiben schon seit 1996 hinter der Produkivität zurück. Bin kein Fan der Agenda und denke ich, dass es da allerhand gibt, was wieder korrigiert werden sollte, aber dieser Fundamentalverteufelung durch die Linke kann ich mich nicht anschließen.Und warum sind sie bei uns niedriger als in Italien? Weil unsere Politik uns in den letzten 10 Jahren eine Lohndiät verordnet hat, genannt Hartz 4.
hat man denn in deutschland mehr stimmen je nachdem wie viele steuern man zahlt?
manche leute haben echt verrückte ideen.
Das ist ja der Witz: Die EU hat keine gewählte Regierung und kein richtiges Parlament, stattdessen übernimmt der Rat immer noch zu großen Teilen diese Aufgabe. Ein Exekutivgremium nationaler Politiker bestimmt also über die Gesetzgebung....
Das sind natürlich institutionelle Dinge, die man verändern kann, wenn dazu der Wille bestünde. Fakt ist aber, dass das nicht der Fall ist. Bereits der Vorschlag, einen kleinen Teil der Europäischen Abgeordneten transnational, das heisst nicht auf der nationalen Ebene, zu wählen beisst auf Granit. Stattdessen wählen wir nationale Parteien mit einer Stimme, die dann ihre Liste ins Parlament schicken. Sieht das so aus als gäbe es eine europäische politische Identität, die mit den nationalen mithalten kann? Da ist es doch kein Wunder, dass die Parteien das EP als Exil und Altenteil für nervige und alte Politiker verwenden. Wie gesagt, das sind institutionelle Faktoren, die sich verändern ließen.