Ergibt der Begriff "linksliberal" Sinn?

Comeondieyoung

Guest
Es folgt natürlich nicht zwangsläufig daraus das über eine Position nicht mehr viel debattiert wird, das diese automatisch falsch sein muss, dies habe ich aber auch gar nicht gemeint (wobei man zumindest den Schluss ziehen könnte, dass die Theorie anscheinend einige theoretische Fehler aufweist). Das ich massives Name-dropping betrieben hätte ist mir nicht wirklich ersichtlich, nur weil ich auf Rawls und Habermas hingewiesen habe, welche ihre Positionen weitgehend vor den libertären Einwänden verteidigen konnten? Such dir gefälligst andere Kritikpunkte zum stänkern oder schreib was vernünftiges.
Ich habe lediglich kritisiert, dass es falsch sei anzunehmen die libertäre Variante sei lediglich eine konsequente Fortführung der Position des Klassischen Liberalismus. Erstes Problem ist hier schon, dass es diese eine Position nicht gibt, ein anderes Problem besteht darin, dass viele Punkte gerne ausgeblendet werden. Wo wird denn mal erwähnt, dass Smith vor allem ein Moralphilosoph war, der eben _nicht_ die Auslebung hemmungsloser egoistischer Triebe forderte, sondern gerade im Mitleid mit dem Anderen den Kern moralischen Handelns (Adam-Smith-Dilemma)? Man kann sich natürlich auf John Locke berufen, wie sieht es dann aber mit anderen Theoretikern des Liberalismus aus (Rousseau, Voltaire, Mill...)?
Auch ein Wolfgang Eucken kann heute z.B. von Lafontaine zitiert werden, dies sollte durchaus zeigen, dass gerade der Liberalismus sich in der Geschichte stark radikalisierte.
 
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