Entwicklung der Einkommens-/Vermögensverteilung (Gini) in Deutschland

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@Picasso
Wenn die Akademiker zu unfähig oder zu unwillig sind Kinder zu bekommen, dann müssen das eben andere Teile der Bevölkerung übernehmen. Was an einem fleissigen Arbeiter da so falsch sein soll leuchtet mir nicht ganz ein. Aber wenn jetzt die Akademiker schreiben: "Wie kann man nur so dumm sein", wie du es hier machst.
Dann, mit verlaub offenbaren sie nur ihre eigene kleingeistige Welt. Selber keine Kinder bekommen wollen und andere Teile der Bevölkerung deswegen verachten. Gehts noch?
 
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jetzt übertreib mal nicht gleich so dermaßen.

was ich sage ist, dass man die zahl der kinder zumindest grob am zur verfügung stehendem einkommen orientieren sollte.

geburtenmangel herscht übrigenz primär bei den akademikern ...


Seh ich ähnlich. Es wäre natürlich wünschenswert das jeder Familie beliebig viele Kinder haben kann ohne dadurch finanzielle Einbußen hinzunehmen. Aber die Realität sieht nunmal anders aus.

Und wer sich nun mit so einem mehr oder minder mickrigen Einkommen als Alleinverdiener 4 Kinder leistet der darf sich halt nicht wundern/beschweren wenn das zu finanziellen Engpässen führt.
 
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is natürlich auch geil wenn sich irgendson hansel mit wackeligen 1,5k im monat ne nicht arbeitende braut zulegt und dann erstmal 4 kinder zeugt. :thumb:

Solche Hansel sorgen dafür, dass es überhaupt noch deutsche Kinder gibt. Wenn ich diese großkotzige Scheiße lese mit einem "solche Menschen sollten sich nicht fortpflanzen" Unterton, zweifle ich schon am zusammenhängenden Denken mancher Menschen hier.

Gebe euch beiden Recht.
Zum einen sollte man Menschen nicht dafür verurteilen, dass sie Kinder in die Welt setzen und somit für einen deutschen Nachwuchs sorgen, zum anderen sollen sich Menschen mit 1,5k Einkommen bitte nicht beschweren, wenn das Geld für die Kinder nicht langt. Von einem erwachsenen Menschen sollte man erwarten können, dass er sich der Kosten von 4 Kindern bewusst ist.

Jeder soll soviel Kinder machen wie er will, wenn aber die Anzahl der Kinder über "Ungewollt" oder "Unfall" hinausgeht, dann soll sich hinterher keiner über die Kosten beschweren.
 
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Sehe ich anders, solange wir soetwas wie einen Gesellschaftsvertrag haben und deswegen auf Kinder angewiesen sind, sollten besagte Kinder auch honoriert werden. Wenn jetzt gutverdienende und Akademiker sich warum auch immer dagegen entscheiden, sei es die Karriere, das Geld oder die eigene Freiheit, so bürden sie die Last der Gesellschaft anderen auf.
Wenn jetzt andere, wie der Arbeiter hier einspringen dann sollte er auch demensprechend von der Gesellschaft unterstützt werden. Das wäre etwas anderes wenn wir keinen Generationenvertrag hätten oder über ausreichend Kinder auch so verfügen würden. Ist aber nicht der Fall.

Wir profitieren später von diesen Kindern, auch die Drückeberger von Akademikern. Warum also sollten wir das nicht honorieren?
 
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Sehe ich anders, solange wir soetwas wie einen Gesellschaftsvertrag haben und deswegen auf Kinder angewiesen sind, sollten besagte Kinder auch honoriert werden. Wenn jetzt gutverdienende und Akademiker sich warum auch immer dagegen entscheiden, sei es die Karriere, das Geld oder die eigene Freiheit, so bürden sie die Last der Gesellschaft anderen auf.
Wenn jetzt andere, wie der Arbeiter hier einspringen dann sollte er auch demensprechend von der Gesellschaft unterstützt werden.

Ganz recht. Das "der darf sich halt nicht beschweren wenns Geld nicht langt" ist völlig random und ungerechtfertigt. In einem Sozialstaat sollten Kinderkrieger unterstützt werden, aus volkswirtschaftlicher Sicht MÜSSEN sie sogar bis zu einem gewissen Grad unterstützt werden. Werden sie ja auch. Nur muss es eben so sein, dass das Geld langt.
Kinder kriegen bedeutet schließlich nicht nur Mehrkosten sondern auch Zeitaufwand, verbunden mit starker Einschränkung der Jobfähigkeit.

Sich darüber zu beschweren ist purer Futterneid von Leuten, die sich für was besseres halten nach 6 Semestern BWL.
 

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Kommt halt drauf an was du unter honorieren verstehst.

Willst du die Kinder anderer Leute mit deinen Steuergeldern durchfüttern um sie so dazu zu animieren noch mehr Kinder zu kriegen damit sie nochmehr Geld vom Staat bekommen und am besten gar nicht mehr arbeiten müssen?


Wiegesagt man soll Kinderreiche Familien unterstützen, imo auch mehr als es atm gemacht wird, grade hinsichtlich Kinderbetreuung wenn die Eltern arbeiten. Aber sich soviele Kinder anschaffen wenn man kaum Geld verdient und dann im prinzip zu fordern das der Staat einem doch bitte die ganzen Kosten abnehmen soll find ich schon etwas daneben.
 
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ja kinder-kriegen sollte generell viel mehr begünstigt werden, bezahlt von steuergeldern selbstverständlich (von was auch sonst?). wenn es sich wirklich lohnen würde, kinder zu bekommen, wären so einige probleme rasch gelöst.
 

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Das waren keine Harzer, sondern ne normale Familie mit 4 Kindern und nem Durchschnittsgehalt. Ist ja nicht so, dass 1,5k Netto jetzt Existenzminimum wäre. Nen haufen Berufe, auf die wir angewiesen sind, verdienen mitunter weniger. Nen KFZ-Mechaniker kommt mit 1000€ Netto heim und muss damit klar kommen: kommt er auch, aber klar plagen diese Menschen Existenzängste. Die Verteilung des Vermögens zeigt ja auch, wohin die Reise geht - und das wird eben unweigerlich zu Spannungen führen und irgendwann wird sich das halt explositionsartig entladen. London ist ja das erste Anzeichen dieser Erruption - Aufschwung, Abschwung, Krise - die denken sich, tse fuck, bei denen ist seit 12 Jahren Krise, mit Zurücknehmen, Sparen, Zähne zusammenbeissen.

Krise muss ich mittlerweile eh lachen, ich bin ein Kind der DotCom-Krise - hab im NewEconomy-Boom angefangen zu arbeiten und seit dem nur Krisen erlebt, das Wort Krise ist bereits so inflationär sinnentlerrt, Rentenkrise, Gesundheitskrise, Rezession, BSE, DotCom-Blase, 09/11, whatever ... das Ding hat für mich keinerlei Bedeutung oder Relevanz. Ist eh ständig ne andere Krise. Im Krisenjahr 2008 hat sich die Anzahl der Millionäre von 9,5 auf 10,9 Millionen erhöht und ihr Vermögen von 28,5 auf 32,2 Billionen Euro, in der gleichen Zeit haben sich die weltweiten Staatsschulden auf 28,2 Billionen Euro erhöht.

€ Quelle Zahlen: BrandEins 09/13.
 
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Ich mein mal ehrlich. Einfacher Lagerverwalter mit 1,5k Euro pro Monat, 4 Kinder, Frau arbeitet nicht, 130m² haus und nen Minibus als Auto und beschwert sich das er nicht jedes Jahr in Urlaub fliegen kann... ich mein wtf?
dem gegenüber stehen halt millionäre, deren vermögen sich trotz luxusleben ständig vermehrt, die sich dann darüber aufregen, dass sie steuern zahlen sollen (das sagen sie natürlich nicht öffentlich im fernsehen, aber die schwarzkonten sprechen für sich).

mal ehrlich, in deutschland geht es niemanden ernsthaft schlecht (vom finanziellen aspekt her). aber das heißt doch nicht, dass man der tendenz, dass die reichen immer reicher und die armen immer ärmer werden, nicht entgegen treten sollt.
 
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Kommt halt drauf an was du unter honorieren verstehst.
Konkret verstehe ich darunter, dass man mit Kindern nicht recht viel schlechter gestellt ist als ohne Kinder. Genauso sollte man aber mit Kindern nicht unbedingt besser gestellt sein, zumindest unter den jetzigen Rahmenbedingungen.
Auf das Beispiel bezogen sollte es vom Geld her jetzt kein großen Unterschied machen ob man 1500 € Netto verdient und keine Kinder hat oder aber man 1500 € Netto verdient und Kinder hat in beiden Fällen sollte man sich gleichviel an Konsumgütern, Urlaub usw leisten können.
 
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Konkret verstehe ich darunter, dass man mit Kindern nicht recht viel schlechter gestellt ist als ohne Kinder. Genauso sollte man aber mit Kindern nicht unbedingt besser gestellt sein, zumindest unter den jetzigen Rahmenbedingungen.
Auf das Beispiel bezogen sollte es vom Geld her jetzt kein großen Unterschied machen ob man 1500 € Netto verdient und keine Kinder hat oder aber man 1500 € Netto verdient und Kinder hat in beiden Fällen sollte man sich gleichviel an Konsumgütern, Urlaub usw leisten können.
Sehr noble Ansicht, in dieser Größenordnung aber nicht finanzierbar. Ein Kind zu versorgen, selbst ohne großen Luxus, kostet nunmal Geld und der Staat macht in meinen Augen sehr sehr viel um jedem Ehepaar finanziell ein Kind zu ermöglichen.
Man erinnere an das gute alte Kindergeld oder an das neue Bildungspaket, welches bedürftigen Kindern ein soziales Leben ermöglicht. Leider wird das Bildungspaket bisher nicht wirklich angenommen, was ja wieder gerne auf die Orga geschoben wird :deliver: und keiner auf die Idee kommt, dass er eventuell selbst zu dumm/faul ist soetwas für sein Kind zu beantragen (da merkt man auch gleich, wievielen jungen Hartzer-Familien es wirklich um das Kind geht :rolleyes: Ein Schelm wer böses dabei denkt Link: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,757284,00.html ) Und netter Quote
Ausgerechnet in der Hartz-IV-Hochburg Berlin könnten die meisten Langzeitarbeitslosen die Frist einfach verstreichen lassen. Und damit den Anspruch auf das Geld verlieren. Dabei könnten in der Hauptstadt rund 200.000 Kinder aus armen Familien von dem Zuschuss profitieren. "In den Jobcentern geht es ausgesprochen ruhig zu", sagt Olaf Möller von der Arbeitsagentur. Die Anträge kämen nur plätschernd herein, an keinem Standort gebe es mehr als ein paar hundert ausgefüllte Formulare. "Es sieht nicht danach aus, als würde sich das in den kommenden Tagen ändern", sagt Möller.

Und noch ein Quote
Den Vorwurf lassen die Städte nicht auf sich sitzen. In Essen und München heißt es, man habe im Vorfeld viel geworben. Es zeige sich jedoch, dass nun vor allem die Eltern Geld beantragten, die sich auch früher schon viel um ihre Kinder gekümmert hätten: "Die wirklich Abgehängten erreichen wir immer noch nicht."
Und jetzt willst du mir erzählen mehr Geld würde flächendeckend mehr für die Kinder bringen?

Ich persönlich halte das Bildungspaket für ne echt feine Sache, gerade auch, weil es direkt am Kind ankommt und es nicht einfach heißt "Mehr Kohle für die Familie und ihr schaut dann mal". Denn in manchen/vielen Fällen hat das Kind am wenigsten von dem Geld, weil die Eltern rauchen, saufen, dämlich konsumieren und sonstige Schweinereien mit der Kohle veranstalten.
Eventuell dramatisiere ich etwas, aber ich lebe seit rund 4 Jahren in Berlin und habe dort schon viele junge Familien gesehen, wo man jetzt schon weiß, dass der kleine unschuldige Drops im Kinderwagen eine steile Hartz4-Karriere machen wird, da Mutti (Arbeitslos,3 Haarfarben, Chrompickel, Solarium, Brille mit durchsichtigem Gestell) den kleinen Hosenfratz mit den Worten "Jetzt halt ma deine Schnauze, Mutti braucht hier mal Ruhe" zurechtweißt. Muttern tipt auf ihrem Handy herum und schlägt die Zeit tot..der kleine unschuldige Bub mit den Knopfaugen im Kinderwagen wollte nur was trinken. Und du glaubst mehr Kohle für junge Familien sorgt dafür, dass es solchen Kindern besser geht? Das Mutti sich Zeit für den Bub nimmt und ihn zu einem anständigen Bürger abseits von Kraftausdrücken, sich anschreien, herumlungern und Solarium erzieht? Mama kauft sich neue High Heels - das ist die Realität.

Fazit: Unterstützung wie durch das Bildungspaket auf jeden Fall!!, mehr Kohle für Familien auf keinen Fall, da viele Menschen mit dem Geld nichts Gutes für das Kind veranstalten. Seht der Realität ins Auge - viele Menschen sind schlicht viel zu dumm für ein verantwortungsvolles Familienleben und den paar Familien, denen du wirklich mit mehr Geld ernsthaft helfen könntest, lassen sich in keinstem Falle mit den Horden dämlicher Vollidioten aufwiegen, die mit der Kohle nichts vernünftiges anstellen.
 
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Das waren keine Harzer, sondern ne normale Familie mit 4 Kindern und nem Durchschnittsgehalt. Ist ja nicht so, dass 1,5k Netto jetzt Existenzminimum wäre.
Tja das Problem ist eben immer nur solche Leute zu unterstützen, ohne gleichzeitig auch die Harzer zu fördern die nur Kindergelder großziehen, die zu Harzern werden die nur Kindergelder großziehen usw

Ich denke Schl3mils Ausführungen sind da schon ganz passend

Wobei es sicher auch ein paar Schrauben gibt an denen man drehen oder genauer gesagt zurückdrehen könnte...wenn ich an meine Schulzeit denke...anfangs waren noch fast alle Bücher "von der Schule" geliehen nur so 50-80DM/Jahr für die Englischbücher musste selber bezahlt werden...später mussten dann irgendwann die meisten der Bücher bezahlt werden was dann locker 300€ und mehr wurden...wenn solche Kosten wieder an den Staat zurückgingen, fände ich das nen Schritt in die richtige Richtung
 
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Man erinnere an das gute alte Kindergeld oder an das neue Bildungspaket, welches bedürftigen Kindern ein soziales Leben ermöglicht. Leider wird das Bildungspaket bisher nicht wirklich angenommen, was ja wieder gerne auf die Orga geschoben wird :deliver: und keiner auf die Idee kommt, dass er eventuell selbst zu dumm/faul ist soetwas für sein Kind zu beantragen (da merkt man auch gleich, wievielen jungen Hartzer-Familien es wirklich um das Kind geht :rolleyes: Ein Schelm wer böses dabei denkt Link: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,757284,00.html ) Und netter Quote
Finde ich wieder schön, wie du jemanden der hier offensichtlich arbeitet und Geld verdienst mit solch einem Kommentar aburteilst.
Willst du etwa behaupten der Arbeiter hier sei zu dumm/faul Geld zu beantragen oder wie soll man deinen geistreichen Kommentar hier verstehen?

Und jetzt willst du mir erzählen mehr Geld würde flächendeckend mehr für die Kinder bringen?
In diesem Fall, über den wir hier diskutieren auf jeden Fall, wir sprechen nicht von deinem Feindbild, den ganzen kinderreichen Hartz-4 Familien. Sondern solche die aktiv in der Gesellschaft verankert sind, durch gute Arbeit nicht ganz so gutes Geld verdienen. Es ist aber schon bezeichnend wie du offensichtlich zu nichts anderem in der Lage bist als mit den "unfähigen Hartz-4lern" zu argumentieren, selbst wenn von denen hier garnicht mal die Rede ist. Ja, wir haben es inzwischen mitbekommen, du hast deine Probleme mit Hartz4, aber nochmal, es geht hier um Leute die einen Job haben, arbeiten und mit 1500 Euro Netto erst einmal garantiert nicht auf Hartz4 angewiesen sind.
 
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Naja, in Deutschland ist das Kindergeld im internationalen Vergleich recht hoch bemessen. Dafür müssen wir, was die Betreuung von Kindern angeht, immer noch recht viel nachholen, wenn man das mit Frankreich oder Skandinavien vergleicht. Wenn man will, dass beide Elternteile arbeiten gehen können, dann ist ein System staatlicher Kindergärten oder zumindest die staatliche Finanzierung einfach die beste Alternative.

Hat man ein hohes Angebot an privaten Kindergärten, dann nützt es genau den Familien nichts, die darauf angewiesen wären. Von daher hielte ich den weiteren Ausbau von Kindergärten durch die Kommunen für eine wünschenswerte Entwicklung.
 
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