Konkret verstehe ich darunter, dass man mit Kindern nicht recht viel schlechter gestellt ist als ohne Kinder. Genauso sollte man aber mit Kindern nicht unbedingt besser gestellt sein, zumindest unter den jetzigen Rahmenbedingungen.
Auf das Beispiel bezogen sollte es vom Geld her jetzt kein großen Unterschied machen ob man 1500 € Netto verdient und keine Kinder hat oder aber man 1500 € Netto verdient und Kinder hat in beiden Fällen sollte man sich gleichviel an Konsumgütern, Urlaub usw leisten können.
Sehr noble Ansicht, in dieser Größenordnung aber nicht finanzierbar. Ein Kind zu versorgen, selbst ohne großen Luxus, kostet nunmal Geld und der Staat macht in meinen Augen sehr sehr viel um jedem Ehepaar finanziell ein Kind zu ermöglichen.
Man erinnere an das gute alte Kindergeld oder an das neue Bildungspaket, welches bedürftigen Kindern ein soziales Leben ermöglicht. Leider wird das Bildungspaket bisher nicht wirklich angenommen, was ja wieder gerne auf die Orga geschoben wird
und keiner auf die Idee kommt, dass er eventuell selbst zu dumm/faul ist soetwas für sein Kind zu beantragen (da merkt man auch gleich, wievielen jungen Hartzer-Familien es wirklich um das Kind geht
Ein Schelm wer böses dabei denkt Link:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,757284,00.html ) Und netter Quote
Ausgerechnet in der Hartz-IV-Hochburg Berlin könnten die meisten Langzeitarbeitslosen die Frist einfach verstreichen lassen. Und damit den Anspruch auf das Geld verlieren. Dabei könnten in der Hauptstadt rund 200.000 Kinder aus armen Familien von dem Zuschuss profitieren. "In den Jobcentern geht es ausgesprochen ruhig zu", sagt Olaf Möller von der Arbeitsagentur. Die Anträge kämen nur plätschernd herein, an keinem Standort gebe es mehr als ein paar hundert ausgefüllte Formulare. "Es sieht nicht danach aus, als würde sich das in den kommenden Tagen ändern", sagt Möller.
Und noch ein Quote
Den Vorwurf lassen die Städte nicht auf sich sitzen. In Essen und München heißt es, man habe im Vorfeld viel geworben. Es zeige sich jedoch, dass nun vor allem die Eltern Geld beantragten, die sich auch früher schon viel um ihre Kinder gekümmert hätten: "Die wirklich Abgehängten erreichen wir immer noch nicht."
Und jetzt willst du mir erzählen mehr Geld würde flächendeckend mehr für die Kinder bringen?
Ich persönlich halte das Bildungspaket für ne echt feine Sache, gerade auch, weil es direkt am Kind ankommt und es nicht einfach heißt "Mehr Kohle für die Familie und ihr schaut dann mal". Denn in manchen/vielen Fällen hat das Kind am wenigsten von dem Geld, weil die Eltern rauchen, saufen, dämlich konsumieren und sonstige Schweinereien mit der Kohle veranstalten.
Eventuell dramatisiere ich etwas, aber ich lebe seit rund 4 Jahren in Berlin und habe dort schon viele junge Familien gesehen, wo man jetzt schon weiß, dass der kleine unschuldige Drops im Kinderwagen eine steile Hartz4-Karriere machen wird, da Mutti (Arbeitslos,3 Haarfarben, Chrompickel, Solarium, Brille mit durchsichtigem Gestell) den kleinen Hosenfratz mit den Worten "Jetzt halt ma deine Schnauze, Mutti braucht hier mal Ruhe" zurechtweißt. Muttern tipt auf ihrem Handy herum und schlägt die Zeit tot..der kleine unschuldige Bub mit den Knopfaugen im Kinderwagen wollte nur was trinken. Und du glaubst mehr Kohle für junge Familien sorgt dafür, dass es solchen Kindern besser geht? Das Mutti sich Zeit für den Bub nimmt und ihn zu einem anständigen Bürger abseits von Kraftausdrücken, sich anschreien, herumlungern und Solarium erzieht? Mama kauft sich neue High Heels - das ist die Realität.
Fazit: Unterstützung wie durch das Bildungspaket auf jeden Fall!!, mehr Kohle für Familien auf keinen Fall, da viele Menschen mit dem Geld nichts Gutes für das Kind veranstalten. Seht der Realität ins Auge - viele Menschen sind schlicht viel zu dumm für ein verantwortungsvolles Familienleben und den paar Familien, denen du wirklich mit mehr Geld ernsthaft helfen könntest, lassen sich in keinstem Falle mit den Horden dämlicher Vollidioten aufwiegen, die mit der Kohle nichts vernünftiges anstellen.