Einfluss linker Positionen auf die Gesellschaft

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Es gibt auch einen massiven Akademiker Überhang in den Medien. Plädierst jetzt dafür mehr Hauptschüler einzustellen?

Naja, "Akademiker". So viele Naturwissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler, Medziner oder Juristen sind da auch wieder nicht dabei, jedenfalls kommt da nicht die Masse des linken Sumpfs her. Und die ganzen philosophischen Richtungen ... ja, die sollte man tatsächlich durch Hauptschüler ersetzen, die kosten uns als Gesellschaft weniger, da wurden wenigstens keine Steuergelder für eine sinnlose Ausbildung verschwendet.

@Fragman: Schön dass du das schreibst, ändert aber nichts an den Fakten: Es gibt einen linken Überhang. Es bekennen sich mehr Journalisten zu "links" als zu "rechts" und alleine die Zustimmungsquote zu den Grünen ist besorgniserregend. Wurde hier im Forum auch schon oft genug geposted.

Das ist ja auch nicht großartig verwunderlich, da sich die Berufsgruppe aus den Geisteswissenschaften speist die traditionell stark linksversifft sind. Aber dass man es leicht erklären kann macht es nicht zu einem weniger großen Problem.
 
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Dann erkläre bitte wie das funktionieren soll. Es kann ein Ziel sein, aber es wird nie Realität sein. Zeig mir jemanden der das sagt und ich zeig dir einen Lügner. Objektive Realität gibt es nicht. Man hat immer einen Fokus damit was man erzählt und was man weg lässt. Objektive Realität gibt es nicht, zumindest in keiner Wahnehmung und erst recht in keiner Kommunikation.
Und noch mal: Deswegen sollte es nicht egal sei, es muss trotzdem Ziel sein. Aber erreichen kann man es nie.

#2
Schon die Entscheidung, WAS in den Nachrichten berichtet wird, ist komplex und kaum von Eigenschaften der Redakteure zu trennen. Der Eindruck des Linksüberhangs in den großen Medien ist recht einfach erklärbar: Geschichte, Strukturen in Ausbildung und Medienhäusern, bei den ÖR der Einfluss des Staates. Persönlich kann ich damit leben, ich finde die Tagesschau auf jeden Fall deutlich erträglicher als z.B. FOX News. Was schon hart ist, sind die stärker redaktionell geprägten Nachrichtensendungen wie das heute journal. Da wird so oft aufs Seifigste moralisiert. Das ist einfach schlechter Journalismus. Ferner leben wir tatsächlich in überwiegend liberalen Zeiten, auch wenn es gerade in großen Schritten rückwärts geht.

Ich hätte gerne weniger linke und rechte Positionen in den Medien. Weniger Schlammschmeißerei, mehr Tiefgang. Längere, präzisere, kritischere Berichterstattung. Nicht diese Häppchenscheiße.
 
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Dann erkläre bitte wie das funktionieren soll. Es kann ein Ziel sein, aber es wird nie Realität sein. Zeig mir jemanden der das sagt und ich zeig dir einen Lügner. Objektive Realität gibt es nicht. Man hat immer einen Fokus damit was man erzählt und was man weg lässt. Objektive Realität gibt es nicht, zumindest in keiner Wahnehmung und erst recht in keiner Kommunikation.
Und noch mal: Deswegen sollte es nicht egal sei, es muss trotzdem Ziel sein. Aber erreichen kann man es nie.
Es ist peinliche 1.-Semester-Philosophie-Kinderkacke, Begriffe erstmal so umzudeuten, dass sie von vermeintlich mathematischer Reinheit erfüllt sind, um dann zu sagen: Gibts ja gar nicht!

Die Erwachsenenversion ist: Natürlich gibt es ein Konzept von neutraler Berichterstattung, das Menschen auch erreichen können, wenn sie fähig und willens sind. Und dass unsere Leitmedien diesem (erreichbaren) Ideal nicht entsprechen, ist ein vermeidbarer Fehler, an dem man arbeiten sollte.

Alle metaphysischen Spekulationen über die prinzipielle Unmöglichkeit dieses Unterfangens ist nicht nur unzutreffend, sondern führt einen auch aufs slippery slope der biasedness towards unbiasedness - übrigens eine Krankheit, die zum Teil über den großen Teich hier rüberschwappt, wo sie schon wesentlich stärker verbreitet ist: Die fehlgeleitete Ansicht, dass sich neutrale Berichterstattung in einem möglichst ausgewogenen Zu-Wort-kommen-lassen aller Beteiligten erschöpfe. Diesem Fehlschluss folgt dann oft der zusätzliche Fehler, dass man meint, überall kommentierend eingreifen zu dürfen oder gar zu müssen - denn immerhin hat man ja auch die Gegenseite zu Wort kommen lassen. In Wahrheit ist es einfach nur schlechter Journalismus.
 
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Mehrheit der Journalisten sieht sich nicht als links. Zu behaupten es gäbe einen linken Überhang ist schlicht und einfach falsch.

97% Tennisfans, 2% Werder Bremen FAns und 1% HSV Fans ist kein Überhang von Werder Bremen fans.
 
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Mehrheit der Journalisten sieht sich nicht als links.

wobeis im zweifel auch nicht darauf ankommt, wie man sich selbst einschätzt, sondern was für positionen man vertritt. mehrheit der afd-wähler sieht sich auch nicht als rechts, trotzdem wählen sie eine partei mit klaren völkischen positionen. journalisten, wenn man jetzt mal den deutschen querrschnitt im feuilleton ansieht und nicht von fachpublikationen spricht, entstammen überwiegend den bildungsbürgertum. idr. studiert man so illustres wie publizistik oder anthropologie. gehaltstechnisch bewegt man sich im unteren drittel, was bedeutet, das man den beruf überwiegend aus passion ausübt.
 
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Mehrheit der Journalisten sieht sich nicht als links. Zu behaupten es gäbe einen linken Überhang ist schlicht und einfach falsch.

Welche Definition von Überhang genau legst du hier zugrunde? Laut Duden bedeutet es "über ein bestimmtes Maß hinaus". Ich sehe hier 2 sinnvolle Ansätze:

1. Man betrachtet Journalisten isoliert und hat als Ziel eine ausgewogene Berichterstattung. Dazu vergleicht man den Anteil an Journalisten, die Parteien links der Mitte (SPD, Grüne, Linke) nahe stehen, das wären etwa 46% der Journalisten, mit dem Anteil, der Parteien rechts der Mitte (Union, FDP) nahe steht, das sind dann etwa 16% der Journalisten. Vergleicht man nun diese beiden Zahlen miteinander, sieht man deutlich, dass der Anteil der einen Gruppe klar über den der anderen Gruppe hinausgeht.

2. Man setzt das ganze in Relation zur Bevölkerung und legt als Maßstab das Wahlergebnis der letzten Bundestagswahl zugrunde. Hier hatten die "linken" Parteien (SPD, Grüne, Linke) zusammen 38%, die "rechten" Parteien (Union, FDP) zusammen 44%, wenn du die AFD dazurechnest 56%. Vergleicht man diese Zahlen mit den Zahlen oben (46% "linke Journalisten", 16% "rechte Journalisten") und legt dies als Maß zugrunde, wird der "Überhang noch viel deutlicher.


Oder natürlich man nimmt einfach eine willkürliche Zahl, die zur eigenen Überzeugung passt.
 
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genau, Bitte sämtliche Journalisten in Korrelation mit Bundestagswahlergebnissen nach politischer Gesinnung einstellen. :rofl:
 
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aha da möchte wohl jemand einen Newsticker neutral in der Zeitung abgedruckt sehen. Oder sollte dieser bessert noch mit neutralem Gesicht einfach im TV abgelesen werden?
Könnte es sein das du einfach nicht drauf klar kommst, dass deine Meinung von der Mehrheit der Journalisten nicht geteilt wird. Tja deal with it.
Neutrale Berichterstattung? Was soll das sein? Sowas gibt es nicht, gab es niemals und wird es auch niemals geben, einfach weil es uninteressant wäre.

Neutrale Berichterstattung wäre für mich:

1. Klare Trennung von Fakten, möglichst objektiver, vollständiger Analyse und Meinung.
2. Fakten mit Quellenangabe, idealerweise verlinkt.
3. "möglichst objektive, vollständige Analyse" heisst bspw. für mich beim Thema Renten mind einen verlinkten Artikel haben, der das Big Picture der Rentenentwicklung (Beitragssätze, Besteuerung, Rentenniveau, Rentenanstieg vs. Inflation) covert, anstatt immer nur das eine Topic of the day zu covern. Oder beim Thema Migration heisst es für mich, zumindest zu versuchen, die Kosten zu quantifizieren -- und wenn man dabei falsche annahmen trifft, die Artikel später aufzugreifen und die eigenen Modelle zu korrigieren.
4. "Meinung" ist dabei natürlich nicht immer von Analyse zu trennen. Daher im Zweifel: Mehrere Meinungen (bspw. das klassische Pro und Kontra) zu zeigen.

Wenn man für 3 nicht die Resourcen hat, ok.
Dann sollte aber der Journalist nicht zuviel eigene Meinung entwickeln, da er ja weder Experte ist noch eben die Analyse gemacht hat.
Ergo bei Budgetlimits wäre "neutrale Berichterstattung" für mich: Fakten nennen + die Meinung von verschiedenen Experten abbilden.
 
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Daher im Zweifel: Mehrere Meinungen (bspw. das klassische Pro und Kontra) zu zeigen.
Grade bei dem Punkt sieht man bei unseren Medien immer wieder so massive Facepalm-Momente. Es gibt halt genug Dinge, wo man ganz objektiv ein Mindestmaß an (realistischer) Neutralität erwarten könnte, aber sich ein Dreck drum geschert wird. Denn es gibt klassisch viele Themen, wo es 2 Konfliktparteien, wo man als Minimalerwartung zumindest beide Seiten zu Wort kommen lassen könnte. Klar kann man sich ggf am Ende drüber beschweren, dass die Fragen nicht neutral gestellt wurden oder passend zur Meinung geschnitten wurde etc pp aber das ist natürlich dann schwieriger zu "messen".

Beispiel gefällig? Kann mich zB dran erinnern in einer der großen ÖR-Nachrichtensendungen (Tages*, heute) wurde das Thema Piloten-Streik bei Lufthansa (frisch) gebracht. Es wird schön ein Interview mit dem Typen von der Gewerkschaft mit dem lustigen Namen (irgendwas mit Aliens) gebracht und dann schön auf seinen Punkten weiter argumentiert. Irgendein Statement von der Lufthansa oder auch nur ein Wort über deren Sichtweise zum Thema? Wozu denn? :doh:
 
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genau, Bitte sämtliche Journalisten in Korrelation mit Bundestagswahlergebnissen nach politischer Gesinnung einstellen. :rofl:

Eine Rechtenquote für die ÖRs, das hätte doch mal was. Schlimmer als eine Frauenquote wär's auch nicht.
 
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Da sitzt doch schon fast immer ein rechter?

Das wollen AFD/SVP/FPÖ/FN/Who cares einfach nicht akzeptieren, weil jeder der nicht hart auf Parteilinie fährt halt ein Linker ist.
 

Gustavo

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Zu deinem Vorwurf: Ich sehe mich zwar nicht unbedingt als links, ich kann mich aber problemlos zur SPD über der AfD bekennen (wenn ich zwischen diesen Alternativen wählen müsste). Welches Interesse hätte ich daran, als Mensch ohne Sympathien für linke Ideen auf ihre Anhänger einzureden? Als strammer CDUler würde ich Merkel verdammen (siehe Makia), als AfDler würde ich mich schlicht freuen. Aber klar, ich falle hier ja oft durch mein getrolle auf...

Gehen wir also erstmal davon aus, ich habe keine Ahnung wovon ich rede. Es geht mir bei meiner Aussage nicht um mich selbst oder die von Tür angegangen Personen (bei denen ich mir recht sicher bin, dass Sie sich weiterhin als liberals sehen und dementsprechend wählen), sondern auf den Eindruck, der den sonstigen Wähler vermittelt wird. Knapp die Hälfte der Amerikaner haben Trump gewählt (u.A. die Mehrheit der weißen Frauen). In D hat zumindest die Linkspartei prozentual gewaltig Federn gelassen, wie man den Zahlen zur Wählerwanderungen entnehmen kann. Auch von der SPD gab es AfD Futter (wenn auch prozentual an der Gesamtwählerzahl deutlich weniger).

In the spirit of discussion: erleuchte mich!


Ich glaube du versteigst dich da in etwas, was für die meisten Leute maximal eine Randnotiz ist. "PC" ist Internet troll bait, das in der Lebenswirklichkeit von so ziemlich niemandem eine Rolle spielt (wissenschaftliche Mitarbeiter an Soziologie-Lehrstühlen vielleicht ausgenommen). Mag sein dass da dem amerikanische Wutbürger die Hutschnur platzt, wenn er darüber auf Breitbart liest, aber die Kausalkette von "Campus-PC" zu "demokratische Partei als Institution" ist so lang, dass man schon extrem verblendet (oder, was sehr viel häufiger vorkommrn dürfte, voreingenommen) sein muss, um seine Wahlentscheidung davon abhängig zu machen. Konsequenterweise bezweifle ich auch extrem, dass "PC" als Variable da einen nennenswerten Einfluss hatte. So zu tun als würde den Demokraten hippie bashing helfen, wenn sie selbst gegen eine Partei voller Extremisten wie die Republikaner antreten, erscheint mir völlig unplausibel. Da verläuft die Kausalkette viel eher andersrum.
 
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Es gibt auch einen massiven Akademiker Überhang in den Medien. Plädierst jetzt dafür mehr Hauptschüler einzustellen?

Zumindest weniger Leute aus dem Ivory Tower wären vielleicht nicht schlecht.

Wobei es ja vielleicht gar nicht so sehr an den Journalisten selber liegt, sondern an den Machtstrukturen, die es den Journalisten schwer machen, auch mal gegen den Strom zu schwimmen.

Zum Glück gibt es aber Youtube und co, wo man nicht die Absegnung von oben braucht, um gesendet zu werden. Das ist schon etwas wunderbares, dass es das aktuell gibt.
 
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Ich glaube du versteigst dich da in etwas, was für die meisten Leute maximal eine Randnotiz ist. "PC" ist Internet troll bait, das in der Lebenswirklichkeit von so ziemlich niemandem eine Rolle spielt (wissenschaftliche Mitarbeiter an Soziologie-Lehrstühlen vielleicht ausgenommen). Mag sein dass da dem amerikanische Wutbürger die Hutschnur platzt, wenn er darüber auf Breitbart liest, aber die Kausalkette von "Campus-PC" zu "demokratische Partei als Institution" ist so lang, dass man schon extrem verblendet (oder, was sehr viel häufiger vorkommrn dürfte, voreingenommen) sein muss, um seine Wahlentscheidung davon abhängig zu machen. Konsequenterweise bezweifle ich auch extrem, dass "PC" als Variable da einen nennenswerten Einfluss hatte. So zu tun als würde den Demokraten hippie bashing helfen, wenn sie selbst gegen eine Partei voller Extremisten wie die Republikaner antreten, erscheint mir völlig unplausibel. Da verläuft die Kausalkette viel eher andersrum.

Zunächst einmal: Ursprünglich war mein Eingangspost im AfD-Thread, welcher (ähnlich wie der Trump Thread) seit Monaten auf der Stelle tritt. Offensichtlich wird die AfD als Problem begriffen, stellt sich also die Frage: was ist falsch gelaufen? Was kann/konnte man besser machen? Die Idee war es, das Thema einfach in eine "interessantere" Richtung zu lenken. Meine Eingangskommentare waren zugegebenermaßen etwas konfus, letzten Endes habe auch ich nicht wirklich eine fundierte Antwort auf die Frage. Ich möchte bloß dazu anregen, dass gerade auf linker Seite etwas mehr getan wird, als sich bloß über das nächste braune Pösschen der AfD oder den nächsten dummen Trump-Tweet zu amüsieren.

Zum Rest: Ich denke schon, dass an der "PC"-These etwas dran ist. Im amerikanischen Kontext wird das Thema ja durchaus in den (Unterhaltungs-)medien diskutiert, ich würde also davon ausgehen, dass der "Normalo" sich der grundsätzlichen Existenz des Themas bewusst ist. Ob "Campusgeschehnisse im weiteren Sinne"(tm)* am Ende zu messbaren Veränderungen im Wahlverhalten führen, hängt wohl schlicht vom Medienecho ab. Wenn einige dieser Themen eine wochenlange Präsenz haben, und das vlt. auch noch in zeitlicher Nähe zur Wahl, ist der Gedanke doch nicht komplett von der Hand zu weisen.

Für Amerika muss ich gestehen, dass ich gerade kein passendes Beispiel für die Präsidentschaftswahl parat habe, in Deutschland hingegen wurde u.A. rechtzeitig zur Wahl eine Statistik über ansteigende (Ausländer-)Kriminalität an Bahnhöfen "lanciert". Das fragwürdige Verhalten von Marietta Slomka (jüngst mit Fernsehpreis ausgezeichnet) gegenüber Alice Weidel dürfte ebenfalls wenig hilfreich gewesen sein. Zudem ist den hiesigen Bürgern das Medienecho zu Zeiten von Merkels "Wir schaffen das" noch gut in Erinnerung. Das alles sind bereits keine "Campusphänomene" mehr, spätestens sowas kriegt auch der Normalbürger mit. Anders als MV habe ich prinzipiell kein Problem mit einem "Linksüberhang" in der Medienlandschaft. Was ich aber höchst problematisch finde ist, wenn der Erziehungsauftrag im eigenen Sinne zur Tugend erklärt wird**.

Hier im Thread wurden drei größere "Problemzonen" angeführt, die alle mehr oder weniger auf das Thema "PC" zurückzuführen sind.
1. Die als generell einseitig links gerichtet und moralisierend empfundene Berichterstattung der (öffentlich rechtlichen!) Medien.
2. Singuläre "Campusgeschehnisse im weiteren Sinne"(tm), welche durch Medienberichte eine größere Bekanntheit erlangen, als dies für solche Ereignisse normalerweise der Fall ist.
3. Die vermeintliche allmähliche Verschiebung der Definition dessen, was "Links sein" heißt (siehe Tür).

Jedes dieser Phänomene für sich genommen kann für den einzelnen den Ausschlag zur "Protestwahl" oder (wohl eher selten) zum vollständigen Umschwenken geben. Denke ich, dass am Ende die große Masse der Trump/Afd-Anhänger eigentlich "Linke im Herzen" sind? Nein. Ich glaube aber schon, dass das oben Aufgeführte das berühmte "Zünglein an der Waage" sein kann.

*Damit meine ich generell Kleingeschehnisse, sei dies nun am Uni-Campus (Matrazenprotest, Lindsay Shepherd, Jordan Peterson), am Arbeitsplatz (James Damore, Google), oder sonstwo.

**Dass das dann hier im Thread damit verteidigt wird, das vollkommene Neutralität ohnehin nicht möglich sei, zeigt exemplarisch die Denke auf, der ich auch in der "Nahbereichsempirie" häufiger über den Weg gelaufen bin. Man stelle sich vor, andere Konzepte wie "Weltfrieden" oder "Umweltverträgliches Leben" würden ähnlich beiseite gelegt ...
 
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Gustavo

Doppelspitze 2019
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Zunächst einmal: Ursprünglich war mein Eingangspost im AfD-Thread, welcher (ähnlich wie der Trump Thread) seit Monaten auf der Stelle tritt. Offensichtlich wird die AfD als Problem begriffen, stellt sich also die Frage: was ist falsch gelaufen? Was kann/konnte man besser machen? Die Idee war es, das Thema einfach in eine "interessantere" Richtung zu lenken. Meine Eingangskommentare waren zugegebenermaßen etwas konfus, letzten Endes habe auch ich nicht wirklich eine fundierte Antwort auf die Frage. Ich möchte bloß dazu anregen, dass gerade auf linker Seite etwas mehr getan wird, als sich bloß über das nächste braune Pösschen der AfD oder den nächsten dummen Trump-Tweet zu amüsieren.


Sorry, dass ich jetzt auch das etwas nervige "Post aufspalten"-Ding mache, aber ansonsten kriege ich keine kohärente Antwort zustande, weil der erste und zweite Teil imho weit auseinander driften. Ich gehe mit der Grundthese ja durchaus konform: Wer mir zu 80% zustimmt ist politisch gesehen mein Verbündeter und über die Differenzen kann ich im Zweifelsfall am Ende verhandeln, anstatt sich gegenseitig wegen der restlichen 20% zu exkommunizieren.
Ich wollte nur klar machen, dass das im politischen Kontext in den USA keineswegs nicht bereits so gehandhabt wird: Generell sind die Parteien war beide auseinandergedriftet, aber mittlerweile haben die Demokraten die viel größere Variabilität in ihrer Repräsentation. Bei den Republikanern bekommt man für aussichtsreiche Kandidaturen ideologisch kaum noch Unterschiede, bei den Demokraten unterscheiden sich die Kandidaten zwischen (beispielsweise) New York und North Dakota immer noch massiv. Ich will dem Eindruck entgegenwirken, als wären die Demokraten die ideologische Repräsentation von #BlackLivesMatter oder sowas. Man kann das Parteiensystem in den USA nicht wirklich verstehen, ohne nicht die fundamentale Asymmetrie zwischen Demokraten und Republikanern zu sehen, die darin liegt, dass die Demokraten viel mehr eine Koalition aus verschiedenen Gruppen sind, deren Interessen manchmal inkongruent oder vielleicht sogar komplett diametral zueinander sind. Für die Demokraten kann es sich unter Umständen lohnen, kleinen Gruppen keine Repräsentation zuzugestehen, wenn sie glauben dass sie damit mehr Wähler gewinnen als verlieren. Das ist bei den Republikanern nicht so, die viel eher eine monolithische Partei sind, die von einer zentralen Ideologie zusammengehalten wird. Das wissen die Demokraten durchaus auch und dementsprechend ist es einfach nicht so, als wäre "Campus-PC" eine bedeutende Strömung bei den Demokraten. "Negative Party Identification" (also stärkere Identifizierung mit der Ablehnung einer Partei als der Zugehörigkeit zur anderen) ist zwar tatsächlich ein Phänomen in den USA, aber die Republikaner sind mittlerweile einfach so weit draußen, dass ich nicht wirklich glauben kann, dass "PC" da noch eine tragende Rolle spielen kann. Wer bei den Republikanern landet, wäre in meinen Augen so oder so bei den Republikanern gelandet. In der Situation finde ich es absurd, Leuten wie Ben Shapiro oder Dave Rubin die intellektuelle Redlichkeit zu unterstellen, dass sie ernsthaft zwischen zwei Übeln abwählen und sich nicht entscheiden können. Man muss zu bestimmten einfach EXTREME Meinungen vertreten, wenn man sich mit der Politik der USA tatsächlich auseinandergesetzt hat und trotzdem Schwierigkeiten hat, sich für eine der Parteien zu entscheiden.





Zum Rest: Ich denke schon, dass an der "PC"-These etwas dran ist. Im amerikanischen Kontext wird das Thema ja durchaus in den (Unterhaltungs-)medien diskutiert, ich würde also davon ausgehen, dass der "Normalo" sich der grundsätzlichen Existenz des Themas bewusst ist. Ob "Campusgeschehnisse im weiteren Sinne"(tm)* am Ende zu messbaren Veränderungen im Wahlverhalten führen, hängt wohl schlicht vom Medienecho ab. Wenn einige dieser Themen eine wochenlange Präsenz haben, und das vlt. auch noch in zeitlicher Nähe zur Wahl, ist der Gedanke doch nicht komplett von der Hand zu weisen.


Wie gesagt: Ich glaube das spielt in der Lebensrealität der meisten Leute keine Rolle. Wer sich darüber aufregt, hätte so oder so Republikaner gewählt. Ich würde das ein bisschen in einen Kontrast zu den sozialen Verwerfungen der 60er setzen: Damals hat sich WIRKLICH etwas verschoben und in vielen Aspekten konnte man die USA des Jahres 1965 im Jahr 1975 nicht wiedererkennen. Das haben manche Leute durchaus ausgenutzt. Das heißt allerdings nicht, dass viele der ins Feld geführten Positionen nicht trotzdem Schwachsinn waren. Beispiel Kriminalität: Tatsächlich ist die Kriminalität damals erstmals seit langer Zeit gestiegen, was in einem unglücklichen Verhältnis zum Supreme Court stand, der zu dem Zeitpunkt die Rechte von Kriminellen vor Gericht deutlich gestärkt hat. Nur: Letztendlich hat das den Makro-Trend von immer mehr und immer längeren Gefängnisstrafen in den USA nicht verhindert oder verzögert.
Will sagen: Solange keine echten Umwälzungen zu spüren sind, würde ich erst mal nicht davon ausgehen, dass Wähler diese Aspekte so stark in ihre Wahlentscheidungen einbeziehen. Dafür sehe ich noch keinen Anlass. Die meisten "PC"-Kampagnen sind stark campusgebunden und nicht wirklich im Alltag präsent. Btw: Nur so als Notiz am Rand, aber ich habe seit #MeToo tatsächlich schon mit einigen Frauen hier über ihre Erfahrungen geredet und ich habe noch nie etwas gehört, was ich als Lappalie oder übertriebene PC bezeichnen würde. Das waren durchweg Sachen, die ich mindestens als sehr unangenehm empfinden würde, wenn sie mir passierten (und viele davon waren deutlich schlimmer als das).



Für Amerika muss ich gestehen, dass ich gerade kein passendes Beispiel für die Präsidentschaftswahl parat habe, in Deutschland hingegen wurde u.A. rechtzeitig zur Wahl eine Statistik über ansteigende (Ausländer-)Kriminalität an Bahnhöfen "lanciert". Das fragwürdige Verhalten von Marietta Slomka (jüngst mit Fernsehpreis ausgezeichnet) gegenüber Alice Weidel dürfte ebenfalls wenig hilfreich gewesen sein. Zudem ist den hiesigen Bürgern das Medienecho zu Zeiten von Merkels "Wir schaffen das" noch gut in Erinnerung. Das alles sind bereits keine "Campusphänomene" mehr, spätestens sowas kriegt auch der Normalbürger mit. Anders als MV habe ich prinzipiell kein Problem mit einem "Linksüberhang" in der Medienlandschaft. Was ich aber höchst problematisch finde ist, wenn der Erziehungsauftrag im eigenen Sinne zur Tugend erklärt wird**.

Hier im Thread wurden drei größere "Problemzonen" angeführt, die alle mehr oder weniger auf das Thema "PC" zurückzuführen sind.
1. Die als generell einseitig links gerichtet und moralisierend empfundene Berichterstattung der (öffentlich rechtlichen!) Medien.
2. Singuläre "Campusgeschehnisse im weiteren Sinne"(tm), welche durch Medienberichte eine größere Bekanntheit erlangen, als dies für solche Ereignisse normalerweise der Fall ist.
3. Die vermeintliche allmähliche Verschiebung der Definition dessen, was "Links sein" heißt (siehe Tür).

Jedes dieser Phänomene für sich genommen kann für den einzelnen den Ausschlag zur "Protestwahl" oder (wohl eher selten) zum vollständigen Umschwenken geben. Denke ich, dass am Ende die große Masse der Trump/Afd-Anhänger eigentlich "Linke im Herzen" sind? Nein. Ich glaube aber schon, dass das oben Aufgeführte das berühmte "Zünglein an der Waage" sein kann.


Das ist, wo ich ein bisschen aussteige. Ich sehe einen himmelweiten Unterschied zwischen der Flüchtlingsproblematik und PC. Man merkt deutlich (und ich nehme an, jeder der sich mit Migration und ethnischer Vielfalt beschäftigt, hätte das vorher sagen können), dass sich die Auswirkungen der Flüchtlingskrise für viele Leute TATSÄCHLICH wie eine gesellschaftliche Umwälzung anfühlen, selbst wenn ich vermute dass die meisten Menschen in ihrem Alltag davon eigentlich keine Notiz nehmen (außer wenn ihnen die Straßenbahn mal wieder zu "schwarz" ist). Das mit "PC" auf eine Ebene zu stellen finde ich nicht sehr glücklich. Ich bin relativ sicher, dass ohne Alice-Solomon-Hochschule und #MeToo usw. usf. der Stimmenanteil der AfD kein Stück schrumpfen würde. Dasselbe würde ich absolut nicht über die Flüchtlingskrise sagen. Da haben wir es mit einer ganz anderen Tragweite zu tun.
 
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Offensichtlich wird die AfD als Problem begriffen, stellt sich also die Frage: was ist falsch gelaufen? Was kann/konnte man besser machen?

Hier muss ich bereits wiedersprechen. Die AfD wird von manchen als Problem, von manchen allerdings als Chance gesehen - genauso wie Trump. Trump wurde sogar von 50% der Amerikaner als Chance gesehen, die AfD wird mindestens von 12% der Bevölkerung positiv gesehen und noch deutlich mehr sehen sie zumindest nicht als Problem, auch wenn sie sie nicht wählen.
"Die sind offensichtlich ein Problem" ist eine weltfremde und anmaßende Aussage, die einfach nicht stimmt. Was allerdings wieder den linken Bias in den Medien unterstreicht: Denn diese stellen beide, Trump und AfD, nahezu durchweg negativ dar, trotz des signifikanten Rückhalts die sie in der Bevölkerung genießen. Da werden Pläne geschmiedet, etwas zu bekämpfen, was eigentlich als Teil der Demokratie willkommen geheißen werden sollte. Genau diese moralisierende ideologische Überheblichkeit, die fast schon religiöse Züge angenommen hat, ist das Problem - ein viel größeres als die "alt-right".
 

Deleted_504925

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ab wieviel prozent darf man denn nicht mehr kritisieren?
 
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Hier muss ich bereits wiedersprechen. Die AfD wird von manchen als Problem, von manchen allerdings als Chance gesehen - genauso wie Trump. Trump wurde sogar von 50% der Amerikaner als Chance gesehen, die AfD wird mindestens von 12% der Bevölkerung positiv gesehen und noch deutlich mehr sehen sie zumindest nicht als Problem, auch wenn sie sie nicht wählen.
"Die sind offensichtlich ein Problem" ist eine weltfremde und anmaßende Aussage, die einfach nicht stimmt. Was allerdings wieder den linken Bias in den Medien unterstreicht: Denn diese stellen beide, Trump und AfD, nahezu durchweg negativ dar, trotz des signifikanten Rückhalts die sie in der Bevölkerung genießen. Da werden Pläne geschmiedet, etwas zu bekämpfen, was eigentlich als Teil der Demokratie willkommen geheißen werden sollte. Genau diese moralisierende ideologische Überheblichkeit, die fast schon religiöse Züge angenommen hat, ist das Problem - ein viel größeres als die "alt-right".

Wie Misfit quasi sagt: Dein Fehler liegt darin, dass du offensichtlich dir unliebsame Meinungen unterdrücken willst - ironischerweise also quasi genau das, was du den Linken vorwirfst. "Die AfD ist ein Problem" ist eine subjektiv wertende Aussage und in jeder Demokratie das gute Recht der beteiligten Personen. Auch das Ziel, die AfD politisch zu bekämpfen ist jedermanns gutes Recht. Was du als "signifikanten Rückhalt in der Bevölkerung" definierst, ist für mich eine radikale Minderheit, die mit ihrem Geschrei aber ihre eigene Wichtigkeit aufplustert. Dass dir deine eigene moralisierende, ideologische Überheblichkeit nicht ins Gesicht springt ist schon lustig; ich mein: "was eigentlich als Teil der Demokratie willkommen geheißen werden sollte" - du definierst das jetzt für alle oder was?
tl;dr: Dill with it.
 
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Deleted_504925

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ist ja auch gerade der job von journalisten den finger in die wunde zu legen. frag mal die fdp wie sie die berichterstattung der letzten wochen erlebt hat, oder die spd mit ihrem groko hin und her.
trump und afd machen es den journalisten eben auch einfach, da gehören die abstrus dummen aussagen ja zum kernkonzept, das greifen journalisten natürlich gerne auf.
die meisten afd anhänger wären doch stinksauer wenn alice weidel sich mit marietta slomka unterhält und man einen freundlichen vibe mit gefälligen fragen sehen würde.
 
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Wie Misfit quasi sagt: Dein Fehler liegt darin, dass du offensichtlich dir unliebsame Meinungen unterdrücken willst [...] "Die AfD ist ein Problem" ist eine subjektiv wertende Aussage und in jeder Demokratie das gute Recht der beteiligten Personen.[...]

Hier pauschalisierst du zu stark. Wenn ich behauptet hätte, dass die Aussage "ich persönlich halte die AfD für ein Problem" nicht getätigt werden sollte, dann hättest du Recht. Nur habe ich das nicht getan und als persönliche Meinung ist das eine vollkommen valide Aussage, auch wenn ich sie nicht teile. Bei so einer Aussage kann man dann anfangen, inhaltlich zu diskutieren.
Wogegen ich mich gewehrt habe ist die Aussage "ganz offensichtlich ist die AfD (für fast alle) ein Problem". Das ist einfach faktisch falsch. Und dies gründet sich auf einem mehr als fragwürdigem Demokratieverständnis, in dem politische Gegner moralisierend verteufelt und niedergeschriehen werden anstatt sich mit Inhalten zu beschäftigen. Genau diese radikale demokratiefeindliche linke Ideologie ist dabei, durch ihren massiven Einfluss auf die Medien die Meinungsfreiheit und den pluralistischen Diskus in Deutschland zu gefährden.
 

Deleted_504925

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Hier pauschalisierst du zu stark.
Und dies gründet sich auf einem mehr als fragwürdigem Demokratieverständnis, in dem politische Gegner moralisierend verteufelt und niedergeschriehen werden anstatt sich mit Inhalten zu beschäftigen. Genau diese radikale demokratiefeindliche linke Ideologie ist dabei, durch ihren massiven Einfluss auf die Medien die Meinungsfreiheit und den pluralistischen Diskus in Deutschland zu gefährden.
Was allerdings wieder den linken Bias in den Medien unterstreicht: Denn diese stellen beide, Trump und AfD, nahezu durchweg negativ dar, trotz des signifikanten Rückhalts die sie in der Bevölkerung genießen. Da werden Pläne geschmiedet, etwas zu bekämpfen, was eigentlich als Teil der Demokratie willkommen geheißen werden sollte. Genau diese moralisierende ideologische Überheblichkeit, die fast schon religiöse Züge angenommen hat, ist das Problem - ein viel größeres als die "alt-right".
Zu dem linken Positionen: Vielleicht sind die halt auch einfach scheiße und sollten deshalb keinen Einfluss auf die Gesellschaft haben. Die moralisierende Selbstüberschätzung und der ewige Missionierungswunsch mit Ideen, die ganz einfach falsch sind, hat mittlerweile leider fast schon religiöse Züge angenommen. Und mit der religiösen Überzeugung der eigenen Überlegenheit, mit der Christen früher Hexen verbrannt haben und danach mit gutem Gewissen in die Kirche gegangen sind, werden jetzt "was tun wir nur gegen die böse böse alt-right"-Beiträge geschrieben.

Die Antwort ist einfach: Ihr habt Unrecht. Die Welt braucht keinen Einfluss linker Positionen auf die Gesellschaft. Linke Positionen dominieren die Gesellschaft schon viel zu viel, die Welt braucht eine Reduktion derselbigen.
Mit dem Unterschied, dass der massive Linksüberhang in den Medien ganz klar nachgewiesen wurde.
Wer trotz linker Presse nach noch mehr linken Positionen in der Gesellschaft schreit sollte vielleicht mal anfangen etwas mehr über sich selbst nachzudenken.
Wer aufgrund der linken Presse für mehr Ausgewogenheit plädiert hat dagegen einfach die Fakten verstanden.

Wenn wir eine tendenziell rechts gerichtete Presse hätten wäre dies genau andersrum und dein quote würde Sinn machen - ist aber halt nicht so.
Naja, "Akademiker". So viele Naturwissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler, Medziner oder Juristen sind da auch wieder nicht dabei, jedenfalls kommt da nicht die Masse des linken Sumpfs her. Und die ganzen philosophischen Richtungen ... ja, die sollte man tatsächlich durch Hauptschüler ersetzen, die kosten uns als Gesellschaft weniger, da wurden wenigstens keine Steuergelder für eine sinnlose Ausbildung verschwendet.
hallo, erde an megavolt. merkst du noch irgendwas?
du machst doch nie was anderes als stumpf zu pauschalisieren und deine abneigung gegenüber so ziemlich allem auszudrücken. genau das was du anderen vorwirfst macht du doch in extremform.

wenn die afd oder trump kritisiert werden sind es doch genau die inhalte und aussagen, was denn auch sonst? wir haben hier zu beiden themen ewig lange threads, poste da schon gar nicht mehr weil man soviel unsinn von den beiden jeden tag liest dass man es schon gar nicht mehr richtig wahrnimmt und einfach mit den schultern zuckt.
 
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Hier pauschalisierst du zu stark. Wenn ich behauptet hätte, dass die Aussage "ich persönlich halte die AfD für ein Problem" nicht getätigt werden sollte, dann hättest du Recht. Nur habe ich das nicht getan und als persönliche Meinung ist das eine vollkommen valide Aussage, auch wenn ich sie nicht teile. Bei so einer Aussage kann man dann anfangen, inhaltlich zu diskutieren.
Wogegen ich mich gewehrt habe ist die Aussage "ganz offensichtlich ist die AfD (für fast alle) ein Problem". Das ist einfach faktisch falsch. Und dies gründet sich auf einem mehr als fragwürdigem Demokratieverständnis, in dem politische Gegner moralisierend verteufelt und niedergeschriehen werden anstatt sich mit Inhalten zu beschäftigen. Genau diese radikale demokratiefeindliche linke Ideologie ist dabei, durch ihren massiven Einfluss auf die Medien die Meinungsfreiheit und den pluralistischen Diskus in Deutschland zu gefährden.

Das macht logisch einfach mal absolut keinen Sinn was du hier vor dich hin blubberst, schreibt misfit ja auch schon.
1. "Ich persönlich" oder nicht: "die AfD ist ein Problem" ist eine persönlich wertende Aussage, da sie keinen objektiven Kontext beschreibt. Welche faktisch falsche Aussage wurde denn getroffen? Du sagst "Die Afd ist kein Problem" ich sage "die AfD ist ein Problem". Nach welchen Fakten hättest du hier Recht? "Die AfD ist ein Problem für die deutsche Politiklandschaft" wäre z.B. so ein Kontext, zu dem auch inhaltlich gestritten werden kann.
2. Wie Misfit sagt, die Linke, wie du hier im Forum auch siehst, beschäftigt sich deutlich mehr mit den Inhalten als umgekehrt. DU führst die ganze Zeit abstrakte Scheingefechte. Der Grund, warum die Afd- und Trump-Threads auf der Stelle treten ist, dass keiner mehr Lust dazu hat jeden Tag die neusten idiotischen Inhalte wieder aufzukauen. Inhaltlich haben wir alles dazu gesagt.
3. Selbst wenn man sich nicht inhaltlich damit beschäft: Dagegen zu sein ohne Gewalt anzuwenden ist eine demokratisch ABSOLUT valide Position. Ist auch wieder lustig dass du sowas einerseits schreibst, andererseits die Wichtigkeit der AfD hervorhebst, die letztlich nichts anderes tut als genau das (einfach nur Anti-Establishment und die vorherrschende Ideologie).
4. Aus meiner Sicht ist die Medienlandschaft in Deutschland nicht links. Die meisten Journalisten und Akteure werden sich vielleicht als Links verstehen, ihre Handlungen sind offensichtlich eindeutig geschäftlich bestimmt. Die Berichterstattung war Anfangs überwältigend positiv, weil die Mehrheit der Menschen die Bewegung als positiv aufgefasst hat. Anschließend hat sich der Ton aber parallel zum Meinungsumschwung massiv geändert.

Ich bin echt immer wieder erstaunt wie unglaublich unlogisch jemand argumentieren kann, der sich immer und immer wieder Logik als oberste Prämisse auf die Fahnen schreibt. :deliver:
 
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Ich will dem Eindruck entgegenwirken, als wären die Demokraten die ideologische Repräsentation von #BlackLivesMatter oder sowas.

Das glaube ich dir aufs Wort. Der Kern der Demokraten hat mit den extremeren Spielarten des linken Spektrums wie BLM nichts am Hut. Der Punkt ist aber: Das müssen sie auch garnicht, es reicht wenn es für weniger gebildete von außen so aussieht als ob.
Ich würde sagen, ihr Fehler ist es, sich nicht stark genug von Extremgruppen in den eigenen Reihen abzugrenzen (sei dies nun aus ideologischen oder wahltaktischen Gründen).

Man kann das Parteiensystem in den USA nicht wirklich verstehen, ohne nicht die fundamentale Asymmetrie zwischen Demokraten und Republikanern zu sehen, die darin liegt, dass die Demokraten viel mehr eine Koalition aus verschiedenen Gruppen sind, deren Interessen manchmal inkongruent oder vielleicht sogar komplett diametral zueinander sind. Für die Demokraten kann es sich unter Umständen lohnen, kleinen Gruppen keine Repräsentation zuzugestehen, wenn sie glauben dass sie damit mehr Wähler gewinnen als verlieren. Das ist bei den Republikanern nicht so, die viel eher eine monolithische Partei sind, die von einer zentralen Ideologie zusammengehalten wird. Das wissen die Demokraten durchaus auch und dementsprechend ist es einfach nicht so, als wäre "Campus-PC" eine bedeutende Strömung bei den Demokraten.

Bei den Dems selber, nein. Beim potentiellen Nachwuchs auf den Campussen? Hell yeah! (Gleiches gilt für linke Parteien in D)

"Negative Party Identification" (also stärkere Identifizierung mit der Ablehnung einer Partei als der Zugehörigkeit zur anderen) ist zwar tatsächlich ein Phänomen in den USA, aber die Republikaner sind mittlerweile einfach so weit draußen, dass ich nicht wirklich glauben kann, dass "PC" da noch eine tragende Rolle spielen kann. Wer bei den Republikanern landet, wäre in meinen Augen so oder so bei den Republikanern gelandet. In der Situation finde ich es absurd, Leuten wie Ben Shapiro oder Dave Rubin die intellektuelle Redlichkeit zu unterstellen, dass sie ernsthaft zwischen zwei Übeln abwählen und sich nicht entscheiden können. Man muss zu bestimmten einfach EXTREME Meinungen vertreten, wenn man sich mit der Politik der USA tatsächlich auseinandergesetzt hat und trotzdem Schwierigkeiten hat, sich für eine der Parteien zu entscheiden.

Oh Shapiro ist Rep durch und durch, keine Frage - heißt ja nicht, das er nicht trotzdem hin und wieder was sinnvolles sagt ;). Bei Rubin finde ich nur: "I'm so in favor of gay marriage that I even married a guy," he said. "I'm pro choice, against the death penalty, for a social safety net. I'm for a strong public education, for legalizing marijuana, for reforming our prison system, and I'm against unnecessary wars and nation-building." Klingt für mich nach "classical liberal".

Der komplette "Lagerwechsel" ist in der Tat vermutlich eher selten. Aber: jeder potenzielle Dem-Wähler, der am Ende doch lieber zu Hause bleibt oder eine der belanglosen Drittparteien wählt ist in einem Zweiparteiensystem bereits ein Problem.

Wie gesagt: Ich glaube das spielt in der Lebensrealität der meisten Leute keine Rolle. Wer sich darüber aufregt, hätte so oder so Republikaner gewählt. Ich würde das ein bisschen in einen Kontrast zu den sozialen Verwerfungen der 60er setzen: Damals hat sich WIRKLICH etwas verschoben und in vielen Aspekten konnte man die USA des Jahres 1965 im Jahr 1975 nicht wiedererkennen. Das haben manche Leute durchaus ausgenutzt. Das heißt allerdings nicht, dass viele der ins Feld geführten Positionen nicht trotzdem Schwachsinn waren. Beispiel Kriminalität: Tatsächlich ist die Kriminalität damals erstmals seit langer Zeit gestiegen, was in einem unglücklichen Verhältnis zum Supreme Court stand, der zu dem Zeitpunkt die Rechte von Kriminellen vor Gericht deutlich gestärkt hat. Nur: Letztendlich hat das den Makro-Trend von immer mehr und immer längeren Gefängnisstrafen in den USA nicht verhindert oder verzögert.
Will sagen: Solange keine echten Umwälzungen zu spüren sind, würde ich erst mal nicht davon ausgehen, dass Wähler diese Aspekte so stark in ihre Wahlentscheidungen einbeziehen. Dafür sehe ich noch keinen Anlass. Die meisten "PC"-Kampagnen sind stark campusgebunden und nicht wirklich im Alltag präsent. Btw: Nur so als Notiz am Rand, aber ich habe seit #MeToo tatsächlich schon mit einigen Frauen hier über ihre Erfahrungen geredet und ich habe noch nie etwas gehört, was ich als Lappalie oder übertriebene PC bezeichnen würde. Das waren durchweg Sachen, die ich mindestens als sehr unangenehm empfinden würde, wenn sie mir passierten (und viele davon waren deutlich schlimmer als das).

Okay, den Rest nehme ich so hin (es ist nicht so, dass ich Daten zum Untermauern meiner Gegenthese hätte, nur wishy washy feelings). Zur Klarstellung aber: Ich kritisiere #MeToo an sich nicht. Zustände dieser Art (noch dazu im liberalen Hollywood) gehören angeprangert. Kritisieren würde ich dort eher, dass es viel zu spät geschieht. Ich denke aber, dass die wochenlange Omnipräsenz auf den Titelseiten der Medien einfach keine gute Idee ist. Die Kritik ging also eher gegen die mediale Aufbereitung, als gegen das Thema an sich.

Das ist, wo ich ein bisschen aussteige. Ich sehe einen himmelweiten Unterschied zwischen der Flüchtlingsproblematik und PC. Man merkt deutlich (und ich nehme an, jeder der sich mit Migration und ethnischer Vielfalt beschäftigt, hätte das vorher sagen können), dass sich die Auswirkungen der Flüchtlingskrise für viele Leute TATSÄCHLICH wie eine gesellschaftliche Umwälzung anfühlen, selbst wenn ich vermute dass die meisten Menschen in ihrem Alltag davon eigentlich keine Notiz nehmen (außer wenn ihnen die Straßenbahn mal wieder zu "schwarz" ist). Das mit "PC" auf eine Ebene zu stellen finde ich nicht sehr glücklich. Ich bin relativ sicher, dass ohne Alice-Solomon-Hochschule und #MeToo usw. usf. der Stimmenanteil der AfD kein Stück schrumpfen würde. Dasselbe würde ich absolut nicht über die Flüchtlingskrise sagen. Da haben wir es mit einer ganz anderen Tragweite zu tun.

Aber es ist doch derselbe Mechanismus! Die Leute haben das Gefühl "gewisse Dinge nicht mehr sagen" zu dürfen (ob das nun stimmt oder nicht, sei dahin gestellt). Vielen (nicht allen) Medien geht es eher darum, die "richtige" Story zu erzählen, anstatt (möglichst) neutral Fakten zu berichten. Ob das nun durch das Hochhalten der Gender-Pay-Gap (und dem gleichzeitigen Verschweigen der deutlich niedrigeren bereinigten Gender-Pay-Gap) geschieht, oder durch das Zeigen von traurigen Flüchtlingskindern (und dem Verschweigen aller sonstigen damals schon bekannten Fakten: 70% junge ungebildete Männer, viele nicht aus Krisengebieten, etc.) spielt erstmal keine Rolle. Der einzige Unterschied war diesmal, dass das Thema groß genug war, um wirkliche Verwerfungen des deutschen Parteiengefüges zu verursachen.

Und falls dir jetzt der spezifische Link zur Campus-PC fehlt: Schau einfach, aus welchem Pool sich der moderne Journalismus rekrutiert. Wir könnten jetzt noch das Fass "Konstruktivismus vs. Realismus" aufmachen, auf die Popularität der "kritischen Theorie" in Teilen der deutschen Geisteswissenschaften eingehen, aber ich befürchte, das geht schlicht zu weit.
 
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hallo, erde an megavolt. merkst du noch irgendwas?
du machst doch nie was anderes als stumpf zu pauschalisieren und deine abneigung gegenüber so ziemlich allem auszudrücken. genau das was du anderen vorwirfst macht du doch in extremform.

wenn die afd oder trump kritisiert werden sind es doch genau die inhalte und aussagen, was denn auch sonst? wir haben hier zu beiden themen ewig lange threads, poste da schon gar nicht mehr weil man soviel unsinn von den beiden jeden tag liest dass man es schon gar nicht mehr richtig wahrnimmt und einfach mit den schultern zuckt.

Das ist gewollte Selbstironie, oder? Erinnerst du dich hieran:
https://starcraft2.ingame.de/forum/...htung-Europa?p=6581674&viewfull=1#post6581674
Nur auf die Person, nicht auf die Inhalte einzugehen hat Tradition. Es dann jetzt auch noch zu leugnen ist fast schon zu köstlich.

1. "Ich persönlich" oder nicht: "die AfD ist ein Problem" ist eine persönlich wertende Aussage, da sie keinen objektiven Kontext beschreibt. Welche faktisch falsche Aussage wurde denn getroffen?
Einganspost lesen, da steht es ganz klar. Ist auch wirklich nicht so schwer zu verstehen.
2. Wie Misfit sagt, die Linke, wie du hier im Forum auch siehst, beschäftigt sich deutlich mehr mit den Inhalten als umgekehrt. DU führst die ganze Zeit abstrakte Scheingefechte. Der Grund, warum die Afd- und Trump-Threads auf der Stelle treten ist, dass keiner mehr Lust dazu hat jeden Tag die neusten idiotischen Inhalte wieder aufzukauen. Inhaltlich haben wir alles dazu gesagt.
Siehe oben.
3. Selbst wenn man sich nicht inhaltlich damit beschäft: Dagegen zu sein ohne Gewalt anzuwenden ist eine demokratisch ABSOLUT valide Position. Ist auch wieder lustig dass du sowas einerseits schreibst, andererseits die Wichtigkeit der AfD hervorhebst, die letztlich nichts anderes tut als genau das (einfach nur Anti-Establishment und die vorherrschende Ideologie).
Selbstverständlich. Man kann auch gerne gegen die AfD sein. Problematisch wird es auf jeden Fall, wenn man unter Gewaltanwendung dagegen ist - was allerdings auch bereits "dagegen sein" unter Nutzung von Steuergeldern einschließt, denn diese werden in er Regel nicht freiwillig sondern unter Androhung staatlicher Gewalt eingezogen. Und wenn wir bei der Nutzung von Steuergeldern sind haben wir wieder das gleiche schöne Thema mit dem Linksübergang.
Aber auch neben den Steuergeldern gibt es mehr als genügend Beispiele, wie linksideologisch pseudoreligiöse Menschen andere Menschen angreifen, nur weil sie zu Versammlungen einer vollkommen demokratischen Partei gehen wollen. Was passierte denn beim letzten AfD-Parteitag? Wird ein Linke-Parteitag so belagert? Hier wird ganz bewusst demokratische Arbeit verhindert und es wird mit genau der pseudoreligiösen Ideologie gerechtfertigt, der dieses topic entspringt.
4. Aus meiner Sicht ist die Medienlandschaft in Deutschland nicht links.
Natürlich nicht, aus deiner Sicht ist Karl Marx nicht links. Liegt aber eher an deiner Sicht.
 

Deleted_504925

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Das ist gewollte Selbstironie, oder? Erinnerst du dich hieran:
https://starcraft2.ingame.de/forum/...htung-Europa?p=6581674&viewfull=1#post6581674
Nur auf die Person, nicht auf die Inhalte einzugehen hat Tradition. Es dann jetzt auch noch zu leugnen ist fast schon zu köstlich.
mein gott, hier muss man sich echt zurückhalten nicht stumpf zu beleidigen.
dann ignoriere einfach die paar hundert seiten afd und trump thread, wenn du nicht von alleine drauf kommst warum sich mit genau dem artikel niemand inhaltlich auseinadersetzen will kann man dir wirklich nicht mehr helfen.
 
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@MV Nur kurz: der Satz "Offensichtlich wird die AfD als Problem begriffen" war auf diejenigen die hauptsächlich in den beiden Threads posten bzw. auf die linke generell bezogen. Es war keine gesamtgesellschaftliche Aussage. Ich denke, die Aussage "die AfD wird von linker Seite aus mehrheitlich als Problem begriffen" ist nicht zu weit hergeholt.
 
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Die Medienlandschaft in Deutschland ist wohl am ehesten "Status Quo" hörig. Wenn man das für hart links hält ist man wohl eher nah am rechten Rand.
 
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Das ist gewollte Selbstironie, oder? Erinnerst du dich hieran:
https://starcraft2.ingame.de/forum/...htung-Europa?p=6581674&viewfull=1#post6581674
Nur auf die Person, nicht auf die Inhalte einzugehen hat Tradition. Es dann jetzt auch noch zu leugnen ist fast schon zu köstlich.

Unglückliches Beispiel. Ich habe den Artikel damals bis zum dritten Absatz gelesen. Dort steht:

Es ist mithin unstrittig, dass diese „Flüchtlinge“ extrem gewalttätig und kriminell sind, denn die – wenngleich geschönten Zahlen – sprechen für sich.

"wenngleich geschönten Zahlen" verlinkt zu einem Artikel von derwesten.de . Dort ist es eine unbelegte Behauptung einer Polizistin (wörtlich: "Ich könnte mir vorstellen, dass da etwas gefälscht oder beschönigt wurde, um keine Ängste in der Bevölkerung zu schüren.")

"geschönte Zahlen" wird einfach beiläufig als Faktum postuliert. Auf diesem Niveau geht es weiter. Dümmlicher rechter Pöbelstil wie man ihn von ähnlichen Blogs/Magazinen gewohnt ist. Schlicht Zeitverschwendung, sich damit zu beschäftigen.
 
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Ich denke, die Aussage "die AfD wird von linker Seite aus mehrheitlich als Problem begriffen" ist nicht zu weit hergeholt.
Die Aussage ist recht dum. Nicht die AfD ist, sondern die Menschen, die sie möglich machen, sind das Problem. Wobei Inhalte eh sukzessive durch Kalendersprüche und Memes ersetzt werden. Alles gut.
 
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Die Medienlandschaft in Deutschland ist wohl am ehesten "Status Quo" hörig. Wenn man das für hart links hält ist man wohl eher nah am rechten Rand.
"Links" und "rechts" sind relative Begriffe. Wenn du die Mitte (aka "Status quo") also für "hart links" hältst, dann gehörst du per Definition zum rechten Rand.
 
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