Einen Tag Chef sein...

Quint

,
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Was würdet ihr als Chef in eurem Betrieb anders machen? Ich würde definitiv Sport jeglicher Art einführen/unterstützen, insbesondere während der Mittagspause, inklusive Duschen auf der Arbeit. Dazu würde ich meine Mitarbeiter ermutigen, bei Durchhängern bewusst 5-10 Minuten Pause zu machen. Und natürlich trotzdem alle Raucherpausen zu streichen :troll: Abgesehen davon würde ich darauf achten, dass Praktikanten ein halbwegs ordentliches Gehalt bekommen - und wenn das nicht geht, zumindest die Fahrkarte bezahlt wird.

Was würdet ihr tun? Gibt es bei euch Regeln/Abläufe, die einfach ineffektiv/veraltet/nutzlos sind und die ihr unbedingt ändern möchtet? Oder seid ihr mit euren Arbeitsbedingungen absolut zufrieden?
 
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Ich würde Manuel von der Schule schmeißen.

Ansonsten:
- Falls nicht gegeben, ne erweiterte Schulleitung bilden
- Alles menschenmögliche in den Ausbau der IT-Infrastruktur an der jeweiligen Schule stecken (was mit Schlammcatchen mit dem Sachaufwandsträger verbunden sein wird)
- Ne harte Linie ggü. allen Gewalttätern und Schwänzern fahren, nix Kuschelpädagogik
- interne Evaluation fördern, Anreize für guten Unterricht schaffen
- Sandler-Lehrern auf die Finger hauen, soweit es rechtlich möglich ist (= praktisch gar nicht, leider)
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Ich würde auf die Kunden hören und den einen Hausmeister den keiner mag rausschmeißen. Der hält sich für unverzichtbar aber motzt nur rum und kackt die Kunden an. Und niemanden in der Chefetage interessierts.
 
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ich würde erstmal 4-500 zusätzliche Piloten und auch in anderen Bereichen massiv Mitarbeiter einstellen um diese künstlich geschaffene Personalknappheit bei uns in der Firma rückgängig zu machen :mad:
 
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Ich würde auf die Kunden hören und den einen Hausmeister den keiner mag rausschmeißen. Der hält sich für unverzichtbar aber motzt nur rum und kackt die Kunden an. Und niemanden in der Chefetage interessierts.

Mal auf die Kunden hören ist sowieso eine ganz gute Prämisse! Wird leider oft von den "alteingesessenen" Gesellen drauf geschissen weil die meinen die wären sonstwas - sind aber eigentlich nur arme Würste.
Gibt es leider sehr oft in allen Bereichen des Lebens...
 
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Bei uns hab ich eher das Gegenteilige Gefühl. Da wird dem Kunden jeder noch so bescheuerte Wunsch erfüllt, selbst wenn wir damit (gefühlt) Verluste einfahren. Die Kunden merken sich das halt auch und werden immer dreister.
Allerdings nur bei deutschen Kunden, obwohl 80% des Umsatzes im Ausland gemacht wird. Aber die kennen den Besitzer/Chef halt nicht persönlich...
 
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mein chef sein würde nicht viel bringen, der kann nicht wirklich viel ändern. ich würde nochmal 2-3 etage höher gehen wollen und klare operative richtlinien & strategien (wie machen wir was und warum/warum nicht) definieren und durchsetzen. betonung auf durchsetzten. diese ganzen initiativen sind fürn arsch solange sich das obere management sich selbst nicht daran hält und es gedultet wird.
 
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Grundsätzlich bin ich zufrieden. Es gibt jedoch in letzter Zeit vermehrt Chaosphasen.

Gerade die Sportsache würde ich mir vornehmen. Ebenso wie duschen etc.

Zusätzlich würde ich versuchen den gesamten Arbeitsaufwand stark zu standardisieren und in messbare Zyklen zu bündeln; sprich: Scrum o.ä. ähnliches rigoros einführen. Idealerweise ist am Arbeitstag dann ca. ~60% hierdurch verplant.

Dann sind unsere Antwortzeiten zwar nicht mehr so "schnell", dafür steigen Qualität, Verlässlichkeit (!) und dieses "reinregieren", je nach Lautstärke des Kunden, wird weniger, hoffentlich weniger Firefighting..
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ich würde definitiv Sport jeglicher Art einführen/unterstützen, insbesondere während der Mittagspause, inklusive Duschen auf der Arbeit. Dazu würde ich meine Mitarbeiter ermutigen, bei Durchhängern bewusst 5-10 Minuten Pause zu machen. Und natürlich trotzdem alle Raucherpausen zu streichen

ich würde alle vorgaben abschaffen. wichtig ist allein, dass die aufgaben durch die einzelnen mitarbeiter erledigt werden. wann, wie, wo das geschieht ist mir total egal. ob jemand zwanzig raucherpausen macht, zwischendurch schläft, mastubiert oder zum frisör geht ist ebenfalls wumpe. so läuft es aber auch bei uns und ich dachte das wäre eigentlich ziemlicher usus.
 
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@heator das funktioniert in 90% der jobs/angestellten nicht (mangelnde intrinsische motivation / keine identifikation durch die arbeit).
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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klar in manchen jobs ist physische präsenz zwingend erforderlich.

aber die motivation ist doch ein unerheblicher faktor. wenn der job nicht oder nur mangelhaft erledigt wird, wird man halt gefeuert.
 
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Mal ganz davon abgesehen, dass das bei den meisten zu einer 60-70 Stunden Woche führen würde, weil man den Leuten einfach nur immer mehr Aufgaben zuweisen würde. Ist ja egal wie lange sie brauchen, Hauptsache es wird erledigt. Vertrauensarbeitszeit bietet imo zu viel Missbrauchspotential, um das flächendeckend einzusetzen. Lieber feste Wochenarbeitszeit/Gleitzeit mit der Möglichkeit, die Regelarbeitszeit in Spitzenzeiten anzuheben. Da kann man auch zwischendurch zum Frisör gehen.
 
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klar in manchen jobs ist physische präsenz zwingend erforderlich.

aber die motivation ist doch ein unerheblicher faktor. wenn der job nicht oder nur mangelhaft erledigt wird, wird man halt gefeuert.

klar. so läuft das. hey betriebsrat, person xy underperformt, ich schick dir gleich das entsprechende formular.
 
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Ich finde den deutschen Fetisch für starre Präsenzarbeitszeit auch eher bedenklich. Insbesondere ist das Gift für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Ich persönlich hatte bisher auch in jedem Job dieser Art das Gefühl, dass meine Produktivität spätestens nach ner Eingewöhnungszeit in den Keller geht.
 
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Ich finde den deutschen Fetisch für starre Präsenzarbeitszeit auch eher bedenklich. Insbesondere ist das Gift für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Ich persönlich hatte bisher auch in jedem Job dieser Art das Gefühl, dass meine Produktivität spätestens nach ner Eingewöhnungszeit in den Keller geht.
Typisch deutsch ist für mich, dass genau davon abgegangen wird. Verglichen mit meiner Erfahrung aus USA und China ist das hier der Himmel.
 
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Jo wenns um die Präsenzarbeitszeithölle geht, dann wird Japan oder Korea wohl Spitzenreiter sein.
 
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klar. so läuft das. hey betriebsrat, person xy underperformt, ich schick dir gleich das entsprechende formular.

Da kriegst Du erstmal direkt eine Klageandrohung weil Du Dir, ohne den Betriebsrat einzubinden, angemaßt hast die Leistung einer Person einzuschätzen. Hier an der Uni wehrt sich der Betriebsrat dagegen, dass überhaupt erst Möglichkeiten zur Evaluation einzelner Teilbereiche geschaffen werden. Konkret: Die Hausmeister wollen nicht, dass es ein formalisiertes Ticket-System gibt. Dann gäbe es nämlich Zahlen die belegen was jeder weiß: Jeder von denen macht am Tag eine dringende Sache und lässt den Rest liegen und chillt. Gipfel der Faulheit, öffentlicher Dienst.

Das gilt aber auch für andere Teile der Univerwaltung relativ uneingeschränkt. Bei manchen liegt's aber auch einfach daran, dass sie dum sind und es nicht besser können. Da lag der Fehler dann darin sie überhaupt erst einzustellen. Aber die Univerwaltung ist im Wesentlichen auch ziemlich unfähig.
 
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Der öffentliche Dienst ist wirklich ein unfassbar arbeitsverweigernder Moloch.

Ich hasse es extrem, wenn faule und unfähige Mitarbeiter durch starken Kündigungsschutz in ihrer Nutzlosigkeit konserviert werden. Gott sei Dank schmeißen wir solche Leute trotzdem raus und nehmen lieber die Geldstrafen in Kauf. Das ist gut für das Betriebsklima.
 
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Würde nichts ändern, der jetzige Chef meines Unternehmens macht die Sache sehr gut.
 
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