Ein Meilenstein für die Demokratie

Clawg

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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Das ist so nicht haltbar.
Du reduzierst Demokratie auf ihren kleinstmöglichen Wesensgehalt, denkst dir für die Republik aber eine willkürliche Definition aus.
Ich denke mir sicherlich keine willkuerliche Definition fuer eine Republik aus :)
Z.B. Deutschland ist in erster Linie eine Republik, und das nicht nur, weil es Bundesrepublik heisst. Das Grundgesetz beschneidet den/die Herrscher, was z.B. durch Gewaltenteilung ermoeglicht wird.

Das ist keine legitime Vorgehensweise. Entweder hältst du beide Begriffe so nah wie möglich an ihrer eigentlichen Wortbedeutung,
Was ist denn die 'eigentliche' Wortbedeutung von Republik deiner Meinung nach?

oder du betrachtest beide im Zusammenhang des Bedeutungswandels, den sie von ihrer Entstehung bis heute durchlaufen haben.
Eben diesen Bedeutungswandel, die Verwischung zwischen Demokratie und Republik, kritisiere ich. Man kann nicht einerseits von Demokratie reden, wenn es um Wahlen geht und gleichzeitig wenn es um solche Gerichtsentscheidungen geht. Gewaltenteilung hat nichts mit Demokratie in der Grundbedeutung zu tun.
Wenn man beides gleich setzt, dann darf man bei Mehrheitsentscheidungen nicht mehr von Demokratie reden, weil Mehrheitsentscheidungen keine Gewaltenteilung oder Grundrechte beinhalten.
 
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Original geschrieben von Greg
schöne zitate... ich hab keine ahnung was du damit sagen willst, aber schöne zitate.

Schauma, ich bin weder für lynchjustiz, noch für die todesstrafe. Warum ich in Saddams fall eine Ausnahme für gerechtfertigt halte, habe ich oben ausführlich genug erklärt.
Ich möchte damit sagen, dass die Todesstrafe an Saddam Hussein niemals seine Verbrechen wird ungeschehen machen können. Es ist also ein alttestamentarisches Auge um Auge, Zahn um Zahn. Was zum Teufel soll das bringen? Nichts außer Rachegefühle zu befriedigen.
 

shaoling

Guest
Original geschrieben von Clawg
Was ist denn die 'eigentliche' Wortbedeutung von Republik deiner Meinung nach?
Meine Meinung hat damit nicht das geringste zu tun.
Seinem lateinischen Ursprung (res publica) nach bezeichnet der Begriff nichts anderes als den Staat, ganz gleich in welcher Art und Weise er organisiert ist.
Später, wahrscheinlich in der frühen Neuzeit, bezeichnete er dann den Freistaat in Abgrenzung zur Autokratie.
Als Gegenbegriff zur Demokratie, der für eine verfassungsmäßige Einschränkung der Gewalt steht (z.B. die Gewaltenteilung), ist er übrigens von Kant geprägt worden, der dir so verhasst ist. Wer ihn so erstmals eingeführt hat, weiß ich allerdings nicht. Die Nachforschung überlass ich dir.
 

Teegetraenk

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Claw, Deutschland ist nun wirklich kein Beispiel für Gewaltenteilung.
 
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hat's noch keiner erwähnt?

kurz vor den kongresswahlen in den USA wird das todesurteil gegen den zweitbösesten mann der welt verhängt.

ja, so einfach kann das sein!
 
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Original geschrieben von mamamia

Ich möchte damit sagen, dass die Todesstrafe an Saddam Hussein niemals seine Verbrechen wird ungeschehen machen können. Es ist also ein alttestamentarisches Auge um Auge, Zahn um Zahn. Was zum Teufel soll das bringen? Nichts außer Rachegefühle zu befriedigen.

Richtig, nur halte ich die befriedigung des Rachegefühls von mehreren hundert tausend, wenn nicht gar millionen, persönlich betroffener opfer für deutlich wertvoller als Saddams leben. Erst recht in einer Kultur wie dem Islam, die ein Todesurteil als die einzig wahre Strafe ansieht.
 
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