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Ein Jahr in NYC...

zoiX

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"Traditionellerweise" müsste dieser Threadtitel enden mit " - was tun?", das ist aber tatsächlich nicht die Frage.

Hintergrund: Ich werd ASAP (wann das ist ist noch zu klären, vermutl. der 1. Dez.) ne Stelle in NYC antreten, die vorerst ein Jahr laufen wird.
Bevor ich hier die Leinen los mache, liegt natürlich noch n bisschen was an Papierkram an.

Von meiner Seite siehts bisher so aus, dass ein aktueller Reisepass frisch beantragt ist und noch 3-5 Wochen auf sich warten lassen dürfte. Job offer liegt mir vor und will unterschrieben werden, Ansprechpartner für Angelegenheiten, die das Visum angehen hab ich. "Kleines" Problem hier ist wohl noch, dass im Offer der 1. November als Startdatum steht - wie gesagt, das is noch zu klären, dürfte sich aber lösen lassen.

Die Frage wegen der ich das Thema hier eröffne: Was für böse Stolperfallen übersehe ich in der Eile am ehesten?
Für Health and disability insurance gibts n Programm vom Arbeitgeber, das ich wohl in Anspruch nehmen werde, Wohnung gibts ebenfalls subventioniert.
Kann ich irgendwelche wichtigen Versicherungen von hier "mitnehmen"? Privathaftpflicht zum Beispiel?

Last but not least: Sowohl mein Handy als auch mein Laptop machen langsam schlapp, da Euro immernoch > Dollar geh ich davon aus, dass es im Endeffekt billiger ist beides dort neu anzuschaffen, richtig?
 

ROOT

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privathaftpflicht gilt afaik weltweit. solltest du permanent umsiedeln wird es vllt nochmal anders aussehen.
elektronik dürfte vllt. nen tick billiger sein dort drüben, aber riesige ersparnisse würde ich mir da nicht erhoffen.
frage ist auch ob dich beim laptop die US-tastatur stören würde.
 

Scorn4

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Achte auf deinen Einreisestempel im Visum (Homeland Security hat bei mir mal 9/11 statt 8/11 gestempelt und das hatte ganz böse Folgen).
Mach bei blöden Fragen zur Einreise keine Witze.

Zu Versicherungen frag deinen Personalchef. kA wie das bei dir arbeitsrechtlich gereglt ist wg Versteuerung und so.
 
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Ich las zuerst "Ein Jahr in YNC" - Forenrules apply all the time :troll:
 

ReVenger!

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Versicherungen kannst du eigentlich komplett mitnehmen. Ich war knapp ein Jahr drüben und habe das mit einer Auslandskrankenversicherung dann gemacht, was deutlich günstiger war. Hängt aber auch davon ab, wie viel der Arbeitgeber dazu zahlt. Auf welchen Visum bist du drüben? Da kann es dann auch nochmal Steuervorteile für dich geben. Bist du noch in der Wissenschaft? Warst du nicht Chemiker?

Elektronik ist dort auf jeden Fall noch billiger als hier, Kleidung genauso.
 

zoiX

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ROOT: Amerikanische Tastenbelegung. Das ich da nicht dran gedacht hab. Wenn der Preisvorteil nich gravierend ist, werd ich mir den Laptop doch hier noch zulegen.

Revenger: Meine Versicherung meinte zum Thema Auslandskrankenversicherung, ich müsste alle 90 Tage deutschen Boden betreten, was mir natürlich zu blöd ist. Wo warst / bist du denn versichert, wenn ich fragen darf? Werd wohl mal anfragen, wie teuer Health Insurance vor Ort ist und wie viel davon übernommen wird.
Ich bin Chemiker und ich bleib mit nem Postdoc an der Columbia vorerst in der Wissenschaft, ja. In der Industrie fand sich hier einfach nichts so richtig Attraktives, und wenn dann so ne Einladung kommt, dann nimmt man halt an.
 

ReVenger!

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Die Versicherung war von der Hanse-Merkur und die konnte man maximal auf zwei Jahre auslegen, ohne wieder deutschen Boden betreten zu müssen. Ich war während der Zeit drüben nicht einmal wieder in Europa, wobei mein Schicksal ähnlich war. Ich hab damals meine Doktorarbeit, auch Chemie, angefangen. Das einzige, was ich dazu noch sagen sollte ist, dass nicht jeder Arzt die Versicherung sofort annimmt, wenn sie nicht aus den USA ist. Das kann manchmal etwas Nerven kosten, hatte aber am Ende eigentlich nie Probleme damit behandelt zu werden.
Das höre ich von Chemikern, die derzeit fertig werden oft. Ich hoffe einfach mal, dass es in zwei Jahren besser ist.

Und noch zu Elektronik: Du kannst auch dort deutsche Tastaturen bekommen. Zumindest hat ein Kollege das von mir so gemacht. Allerdings sollte man auch da erwähnen, dass es einiges an Hin-und-Her bedurfte, bis das dann funktioniert hat. Geld hat er zumindest gespart.

*edit*: Ich weiß nicht, wie es bei Post-Docs ist, aber wenn du auch ein J-1 Visum hast, dann kannst du da auch nochmal Steuern sparen. Deutschland und die USA haben da ein Abkommen, dass du zwei Jahre lang etwa die Hälfte der Steuern zahlen kannst.
 
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zoiX

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Kurzes Update:

Krankenversicherung nehm ich jetzt wohl doch 'ne Auslandskrankenversicherung von hier, da die wohl großzügigere Leistungen bieten und weniger teuer sind. Einziger Haken an der Sache: Deren Versicherungslimit für die Rückführung sterblicher Überreste liegt bei 10.000€, die Amis wollen seit diesem Jahr 25.000€. Werd ich also wohl separat irgendwie regeln müssen.
Offer letter mit neuem Datum hab ich immer noch nicht, das neue Datum (16. November +/- 30 Tage) ist zwar schon ausgehandelt, aber irgendwie schickt mir die Sekretärin immer das alte Dokument.
Bewerbung um ne Wohnung im Wohnheim liegt jetzt noch ganz dringend an, kann ich aber erst in Angriff nehmen, wenn ich besagten Offer letter unterschrieben hab. Nen Preisrahmen hab ich aber schon genannt bekommen, ein Zimmer in ner WG mit 4 Bewohnern startet bei 1500$/Monat. Das zum Thema "subventionierter Wohnraum". Sollte ich mich jemals über zu hohe Mieten in Deutschland beschwert haben: Ich werds nie wieder tun. Und ich dachte, ich werd mit meinem steuerfreien Postdoktorandengehalt wenigstens n bisschen reich.
Son Zimmer wäre im Regelfall unmöbliert, irgendwie muss ich also noch wenigstens n Bett auftreiben und in der WG Besuch zu empfangen ist "strictly prohibited". Vermutlich kann man das was lockerer auslegen, wenn man die Leute in der WG erstmal kennt, aber meine Freundin wäre gerne für die ersten 1-2 Wochen mitgeflogen, und direkt mit Besuch in die WG zu spazieren ist mir irgendwie zu heikel.


tl;dr: Ich dreh am Rad, in etwas mehr als nem Monat soll ich in New York landen und es ist noch ungefähr nichts so richtig geklärt. Mal davon abgesehen, dass mein Reisepass immernoch nich bei mir angekommen ist und die Bewerbung fürs J-1 noch wenigstens 4 Wochen dauern dürfte nachdem ich den Pass hab.
 
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Kurzes Update:

Krankenversicherung nehm ich jetzt wohl doch 'ne Auslandskrankenversicherung von hier, da die wohl großzügigere Leistungen bieten und weniger teuer sind. Einziger Haken an der Sache: Deren Versicherungslimit für die Rückführung sterblicher Überreste liegt bei 10.000€, die Amis wollen seit diesem Jahr 25.000€. Werd ich also wohl separat irgendwie regeln müssen..

Das kann dir ja egal sein, wenn du tot bist :troll:

Also möbel kaufen und so geht glaub ich schnell. Ein Kollege hat das im Columbia houseing auch recht schnell hinbekommen. Ansonsten werden die Regel recht lax ausgelegt bzw ignoriert. Kollege ist offiziell natürlich mit seiner Mitbewohnerin zuammen, aber glaub dem Doorman und so war das schon klar, dass das nicht stimmte. Auch als ich zu Beusch war, war denen das egal. GLaub solange du da nicht rumstresst etc , ist es gang und gäbe das untervermietet wird und Besuch da ist.
 

zoiX

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Und wie egal mir das persönlich wäre, wenn ich sterben sollte. Leider krieg ich wohl ohne diese Versicherung kein Visum :|
 

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Wegen der Wohnung würde ich mir erstmal nicht so viele Gedanken machen. Als ich in Boston/Cambridge ankam hatte ich für zwei Tage ein Hostel und noch keine Wohnung wirklich in Aussicht und es hat auch geklappt :ugly: Und da war ich nicht der einzige. Zumal die Uniwohnheime jetzt nicht unbedingt besser waren (zumindest in meiner damaligen Ecke) als eine normale Wohnung. Schau dich auch ruhig mal aufs craigslist um. Da findet man alles und so habe ich auch meine Wohnung gefunden. Zumal man als gut gebildeter Mensch mit gerelgtem Einkommen echt keine Probleme hat. Bett usw. kannst du dir dann alles liefern lassen, kommt halt darauf an, wie viel du da ausgeben willst. Die Liefergenbühren waren eigentlich eher vernachlässigbar. Die Sache mit Besuch kann u.U. schon eher ein Problem sein, wobei es normalerweise doch schon immer Besucherregelungen gibt?
Und auch die vier Wochen sollten noch machbar sein.
 

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:ugly: Ich habe ja bis Juli diesen Jahres noch dort gelebt, aber von Credit Score höre ich heute das erste Mal.
 

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ja gut, dass der schwabe das nicht rafft ist klar, aber im grunde ist die sache mit dem credit score logisch. wem leihe ich wohl eher geld, einem unbeschriebenen blatt, dass noch nie schulden gemacht hat oder jemandem, der ständig schulden macht und diese immer pünktlich begleicht? für deutsche ist das halt komplett unverständlich aber in den usa ist die mentalität bzgl. schulden nunmal eine andere. jeder hat schulden und wer keine macht ist komisch.
 
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wohnung schonmal bei airbnb geschaut? n freund von mir ist in NYC und der mietet sich die wohnungen über airbnb an. ich meine auch dass es da durchaus besseres preis/leistungsverhältnis gibt als 1500 € für ne 4er wg mit katholischen besuchsregeln
 
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solltest du einen führerschein besitzen und adac mitglied sein , die bieten auch auslandskrankenversicherungen an , geht sogar recht schnell und unkompliziert - informier dich mal dort (macht auch sinn wenn du mal dort mitm auto unterwegs bist)

kleidung ist dort viel günstiger als hier.(bin mit 1 leerem koffer hinn und mit 1,5 vollen koffern zurück)
elektronik würde ich so 10 bis maximal 20% schätzen(hab ich im urlaub nicht aktiv geguckt)

und 1500 für nen zimmer??!willst du im financial distrikt leben? versuch doch ne kleine 1-2 raum wohnung in brooklyn oder nahe von diversen projects zu kriegen wenn du das kulturell aushälst.
 

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@Gashawk: Brooklyn ist sehr teuer. Das ist wohl gerade im Kommen und Wohnungen dort kosten auch wahnsinnig viel, unabhängig davon, dass es dort wie Sau aussieht.
 
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@Gashawk: Brooklyn ist sehr teuer. Das ist wohl gerade im Kommen und Wohnungen dort kosten auch wahnsinnig viel, unabhängig davon, dass es dort wie Sau aussieht.

Nahe der Bridge ist es mittlerweile fast wie in Manhattan, aber weiter rein wird es günstiger. Man darf nicht unterschätzen wie groß das ist. Brooklyn allein hat 2,5+ Mio Einwohner.
 
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gut ,ich bin von dem ausgegangen was ich sehen durfte während meiner reise und dass war nunmal nur die touristische brückennähe - selbst ich als in einem sozialem problemviertel aufgewachsener einer hab mich halt vor ort "nicht sicher" gefühlt ;)

selbst in den city-randgebieten sollte man trotzdem ganz brauchbar was finden , je nachdem wo dein workplace ist bist du dann halt 1std mit der metro unterwegs(Was ja okay ist)
 

zoiX

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Danke für die vielen Tipps zu alternativen Möglichkeiten, sich nach Wohnung umzusehen. Ich werd das parallel mal im Auge behalten, im Moment ist die Bewerbung bei Columbia Housing aber ja erstmal 'n Selbstläufer. Zumindest fast, sie brauchen noch ne englische Bescheinigung darüber, dass ich nen Doktor hab, bevor sich da was regt. Da kümmert sich das Promotionsbüro hier gerade drum.
Dabei kam nen großartiger Dialog mit meinem Doktorvater zustande. "Wie gehts mit der Columbia voran?" - "Läuft, sie brauchen aber noch ne englische Bescheinigung darüber, dass ich nen Dr. hab." - "Kommen sie gleich mal in mein Büro, den stell ich ihnen schnell aus." - "Geht nicht, steht extra dabei, dass das Dokument nicht aus dem Institut kommen darf." - "WAS?! Das darf ja wohl nicht wahr sein. Diese Nazis!"

Ansonsten ist der Antrag fürs Visum via FedEx auf dem Weg zu mir. Nachdem ich meinen Reisepass bekommen hab und ihnen den Scan geschickt hab, haben die dort drüben einen Tag gebraucht, um die Sache zu bearbeiten und abzuschicken. Man hatte mir angekündigt, das würde ca. ein-zwei Wochen in Anspruch nehmen. Ich bin wirklich beeindruckt.
Auslandsreisekrankenversicherung ist immernoch so 'ne Sache, aber ich hab jetzt nen befreundeten unabhängigen Versicherungsmakler drauf angesetzt, wird also wohl auch laufen. Ein Freund der Familie meinte ansonsten schonmal, ich solle mich bei der AXA umschauen, die würden bieten, was ich suche.
 

zoiX

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Achja, Nachtrag....

Was mir an der Versicherung noch Kopfzerbrechen bereitet ist, dass viele Auslandsreisekrankenversicherer keinen Inlandsversicherungsschutz anbieten, sodass ich dann paradoxerweise wirklich nur im Ausland versichert wäre.
Das wirft bei mir die Frage auf, ob meine Krankenversicherungspflicht nicht eh bestehen bleibt, solange ich hier in D gemeldet bin (also wenn ich meinen Wohnsitz nicht abmelde), und was dann für Kosten für mich entstehen. Und führt mich zur generellen Frage - Wohnsitz abmelden oder angemeldet bleiben?
Argh, es ist noch so viel zu klären.
 
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ALso ich bin seit fünf Jahren über die DKV Auslandskrankenversichert. Schau dich sonst da mal um . Es war die ersten 3 Jahre lachhaft günstig und ist es im 4. und 5. Jahr immer noch, wenn auch etwas teurer als zuvor.

Behandlungen zu Hause war nie ein Problem und ich war bis auf einmal auch immer bei nem Zahnarzt in D, wenn ich mal zu Hause war.
 
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chwuerde dir empfehlen dein Wohnsitz abzumelden. Das hat normalerweise auch steuerliche Effekte. Je nach Land kann es sein dass du dann 2 Steuererklaerungen machen musst. Das solltest du klaeren.


Im Hinblick auf Krankenversicherung gibt es normalerweise die Moeglichkeit beu Auslandsufenthalten eine ^Anwartschaft^ durchzufuehren. Das lohnt sich ggf. Ggf. Aber auch nicht.
 
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Das mit den Steuern nochmal anschauen. Ich weiß, dass du als Ami welcher im Ausland lebt auch in der Statten irgendwie steuern zahlen musst.

Und wegen Wohnung ist es wohl gängige Praxis sich die Wohnung zu teilen. East Village in Manhattan oder sonst schau mal in Queens, aber rechne damit dass die commute etwas dauern wird.
 

zoiX

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Ich will hier mal noch ein kurzes Update liefern.

Wohnung: Ich hab durch die Wohnungsvermittlung der Columbia eine kleine "Efficiency Unit" 5 Fussminuten vom Campus zugewiesen bekommen. Ist etwas über 30qm groß, möbliert und ich darf Freunde empfangen. Bis auf den stolzen Preis n guter Schuss. Wenn ich merken sollte, dass es finanziell nicht hinhaut, schau ich mich vor Ort nach was günstigerem um.

Versicherung: Wenn man nicht telefoniert, sondern persönlich erscheint klärt sich irgendwie immer alles viel einfacher. Ich war also bei meiner GKV und hab mal nachgefragt, wie das aussieht. Die Lage war eigentlich ganz klar, nur hat mir das am Telefon irgendwie keiner sagen können: Mit J1-Visum auf keinen Fall abmelden (das Visum verlangt einen permanenten Wohnsitz im Heimatland) und der GKV einfach einen Nachweis darüber schicken, dass man sich jetzt längere Zeit im Ausland aufhält (Foto vom abgestempelten Visum im Reisepass reicht). Dann stellt die GKV die Beitragsforderungen ein, die Mitgliedschaft bleibt aber bestehen, sodass eine Wiederanmeldung nach Ende des Auslandsaufenthalts unproblematisch ist.
Eine Auslandskrankenversicherung zu finden, die den Ansprüchen von J1 genügt war tatsächlich ne harte Nuss, nach einiger Recherche bin ich aber über die Mawista gestolpert. Kostet nicht die Welt, deckt alles nötige über die verlangten Limits hinaus und beinhaltet auch noch eine Privat- und Diensthaftpflicht, auch wenn die Deckungssummen hier nicht allzu hoch sind. Inlandsaufenthalte sind bis zu 6 Wochen abgedeckt.

Visum: Völlig unspektakulär. Die Antragsstellung und SEVIS-Registrierung kostet 'ne Stange Geld, sonst gabs aber echt keine Hürden. War in FMM im Konsulat für mein "Interview", das genau vier Fragen lang war und damit keine drei Minuten gedauert hat, hab den Reisepass dagelassen und ihn drei Tage später per Einschreiben wieder zugesandt bekommen.

Die To-Do-Liste an Dingen, die in New York selber am besten am ersten Tag zu erledigen sind ist aus meiner Sicher gerade noch unfassbar lang, aber das wird schon denk ich. Den Vertrag für die Wohnung kann ich leider erst am zweiten Tag unterzeichnen, weil am ersten keine Termine zu kriegen waren. Also werd ich eine Nacht im Zweitappartment meines Gastgebers verbringen. Nach der Horrorstory, die weiter oben zum Thema Credit Score verlinkt war, bin ich mal gespannt, wie das mit 'ner brauchbaren Lösung für Mobilfunk aussieht. Irgendeine passable Pre-Paid-Lösung wird aber wohl hoffentlich zu finden sein.

Fazit: Dienstag geht der Flug, 11 Uhr in FFM los, 14 Uhr Landung in Newark.
 

Tisch

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Was haben die Dich denn gefragt bei dem Interview?
 

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"Warum wollen sie in die USA?" - Postdoc
"Zu wem?" - [insert Professor here]
"Was macht der?" - Chemie
"Was genau?" - organische Chemie

"Okay."

Hatte um 11 Uhr den Termin, war um 10:40 am Konsulat und um 11:05 schon wieder auf der AB heimwärts. Protipp: Man darf praktisch nichts, was Metall oder Elektronik enthält mit ins Konsulat nehmen, also am Besten irgendjemanden mitnehmen, dem man den ganzen Kram anvertrauen kann. Sonst gibts nur ein Kiosk mit ein paar Schließfächern irgendwo in der Nähe. Am Konsulat selbst gibts keine Gelegenheit, seine Sachen wegzuschließen. Ist also 'n bissl lästig.
 
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Ich hab so ne Tmobile 30$ Walmart Simkarte mit unendlich Internetz 4G was für mich komplett ausreichend ist.

Und von Newark zahlt sich der Zug durchaus aus, der dich zur Penn station bringt, von dort aus kannst du dann weiter schauen.
 
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Ich will hier mal noch ein kurzes Update liefern.
Wohnung: Ich hab durch die Wohnungsvermittlung der Columbia eine kleine "Efficiency Unit" 5 Fussminuten vom Campus zugewiesen bekommen. Ist etwas über 30qm groß, möbliert und ich darf Freunde empfangen. Bis auf den stolzen Preis n guter Schuss. Wenn ich merken sollte, dass es finanziell nicht hinhaut, schau ich mich vor Ort nach was günstigerem um.
Was kostet das nun?
 

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Bin jetzt in New York angekommen. Den gröbsten Papierkram hab ich hinter mir, und ich kann euch sagen, das können die Amis mindestens so gut wie wir. Ich hab sicher ne Millionen Papiere unterschrieben.
Wie dem auch sei:
Wohnung ist schon nicht schlecht. Im Gegenteil, die Küche ist nicht riesig, hat aber Platz genug für ordentlich Arbeitsfläche + Tisch für zwei. Das Wohnzimmer ist wirklich groß. Also - wirklich groß. Nicht "für Manhattan-Verhältnisse wirklich groß". Es steht jetzt eine kleine Sitzgruppe darin, ein Bett, in dem man gemütlich zu zweit schlafen kann, ein Kleiderschrank und ein Schreibtisch und es hätte locker nochmal das gleiche reingepasst ohne, dass der Raum voll wäre. Die ganze Sache kostet dann schlappe 1700 Dollar / Monat mit Heizung und Wasser, aber ohne Gas/Strom.

Dabei wären wir gleich schon bei der ersten Sache hier, die wirklich etwas komisch ist. Weil die Heizung in den Wohnungskosten enthalten ist und die Heizkörper dazu neigen zu lecken, wenn man sie regelt, lässt man sie immer auf voller Power. Der Vermieter stellt dann ab einer bestimmten Außentemperatur die Heizung an und dann ballert das Ding halt vor sich hin. Will man es kalt im Raum haben (nachts zum schlafen zum Beispiel...), macht man halt bei voll aufgedrehter Heizung ein-zwei Fenster auf.
Weitere komische Dinge: Gummistiefel, Gummistiefel, Gummistiefel...
Ich weiß, Galileo hat uns diesen Trend schon vor drei Jahren versprochen, aber hier ist er wahr. Ist es ein wenig feucht draußen und man schaut sich auf dem Campus um, laufen 2/3 der Studentinnen mit Gummistiefeln rum. Nicht in Worte zu fassen, wie scheiße das teilweise aussieht.
Ich hab auch aufgehört mich zu wundern, wenn weibl. Sekretärinnen oder Bürokräfte mich einfach mit "Sweetie" oder ähnlichem ansprechen, so scheinen die Amis einfach zu sein. Ohne zwei Sätze Smalltalk kommt man wirklich aus keinem Gespräch raus. Und man landet oft in Gesprächen, wenn man auch nur ratlos irgendwo rumsteht. Bisher bin ich noch jedesmal in solchen Situationen nett angesprochen worden und man hat mir nützliche Hinweise gegeben.

Gegebenenfalls werd' ich demnächst noch ein bisschen was erzählen und ein paar Bilder hochladen, wenn Interesse besteht. Für jetzt muss ich mich mal in meine Literatur schmeißen und mich entscheiden, was für'n Projekt ich wohl anpacke.
 
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Ich wär auf jeden Fall interessiert mehr zu lesen!
 

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warst du vorher noch nie in amerika? :ugly:
 
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Wohnung ist schon nicht schlecht. Im Gegenteil, die Küche ist nicht riesig, hat aber Platz genug für ordentlich Arbeitsfläche + Tisch für zwei. Das Wohnzimmer ist wirklich groß. Also - wirklich groß. Nicht "für Manhattan-Verhältnisse wirklich groß". Es steht jetzt eine kleine Sitzgruppe darin, ein Bett, in dem man gemütlich zu zweit schlafen kann, ein Kleiderschrank und ein Schreibtisch und es hätte locker nochmal das gleiche reingepasst ohne, dass der Raum voll wäre. Die ganze Sache kostet dann schlappe 1700 Dollar / Monat mit Heizung und Wasser, aber ohne Gas/Strom.

Mach mal ein paar Pics von Deiner Bude. Würde mich mal interessieren was man so für 1700 Dollar in Manhattan bekommt.
 
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Dr. zoix.... ALTA, ernsthaft :D ?

Und ansonsten, wir wollen Bilder sehen! ;)
 
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