E-Scooter - Verkehrsmittel der Zukunft oder gefährlicheres Fahrrad?

Mitglied seit
24.08.2006
Beiträge
16.865
Reaktionen
0
ich sprach nicht von den mietscootern, die werden offensichtlich mono von trotteln und turis verwendet, sondern davon, dass man sie wirklich besitzt.

und offensichtlich ist das für die leute die zentral wohnen nicht mal relevant, weil die wege in der tat kurz sind, die fahren 1-3 km aber auch nicht mit dem auto.
wenn man aber in den speckgürtel/außerhalb wohnt werden die distanzen schon deutlich länger und dann ist es auch relevant, ob man 3km zu fuß laufen müsste um in den zug zu steigen oder eben 5 min mit dem scooter überbrücken kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
13.02.2003
Beiträge
5.177
Reaktionen
643
Ort
Münster
Also ich kenne das Thema E-Scooter aus meiner Zeit in China.
Ich habe in Xuzhou an der CUMT unterrichtet, dort parken ganze E-Scooter-Flotten vor den Gebäuden.
Oft werden sie für die Fahrt vom einen Campus zum anderen benutzt. Das ist ein Weg von 6,7km pro Strecke. Es fährt auch ein Shuttle-Bus, aber wenn der voll ist, nimmt der halt keinen mehr mit. Das kann zu Stoßzeiten mehrmal hintereinander passieren.
Google Maps Link
E-Scooter lösen nicht nur das Problem, sie sind auch ein Ersatz für Lehrer, die off campus wohnen. Manche englische Kollegen haben im Kangju Komplex gewohnt, 5,6km entfernt. (Google-Maps-Link). Eine direkte Busverbindung gibt es nicht, die ist dann auch zu Stoßzeiten nicht zuverlässig.
E-Scooter machen da echt Sinn.

Ich erinnere mich, dass in in meiner Studentenzeit in Praktikum in Münster (der Fahrradstadt) gemacht habe. Für 3 Monate habe ich im Studentenwohnheim bei meiner Freundin mitgewohnt, wir zwei auf dem 8cm*2m-Bett. Das Wohnheim war in Gievenbeck, das Praktikum in Coerde. 7,7km. (Google Maps) Das geht nicht mal eben mit dem Fahrrad. Mit dem Bus ist das auch Mist, weil man nur 5 Minuten zum Umsteigen hat. Bei einer Verspätung verpasst man den Anschluss. E-Scooter sind da echt eine Lösung.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.582
Reaktionen
836
Wenn Du nicht mal eben 5-7km auf dem Fahrrad fahren kannst hast Du echt andere Probleme.

Fahrrad beim noch einigermaßen gemütlich fahren: 20km/h
eScooter: lol

Die Dinger sind (in DE) krasser Zivilisationsmüll. Und in ein paar Wochen sind die dann auch in ähnlich beschissenem Zustand wie die Mieträder. Habe bisher nur Spaßnutzer oder Fette gesehen die das nutzen. Heil Fahrrad oder Klapprad.
 
Mitglied seit
13.02.2003
Beiträge
5.177
Reaktionen
643
Ort
Münster
Wenn Du nicht mal eben 5-7km auf dem Fahrrad fahren kannst hast Du echt andere Probleme.
Du brichst das jetzt auf mich persönlich runter. Dann noch der moralisierende Anstrich mit dem Zivilisationsmüll ... du bist da wohl eomotional investiert.
Ich weiß nicht, wie du morgens bzw nach der Arbeit drauf bist; ich habe da jedenfalls keinen Bock, 5-7km mit dem Fahrrad zu fahren. Meinen Weg zur Arbeit (7,7km) lege ich it dem Auto zurück. Ich will fürs fahrrad fahren nicht eher aufstehen und abends einfach nur nach Hause. Ein E-Scooter wäre eine tolle Alternative, wenn es hier die Infrastruktur dafür gäbe.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.582
Reaktionen
836
Ersetz meinetwegen "Du" mit "man". Die Scooter sind auf jeden Fall langsamer als ein halbwegs gemütlich fahrender Radfahrer. Entsprechend ist das Zeitargument eher so mittelgut. Außerdem kann ich auf dem Rad sitzen und muss nicht stehen. Noch dazu kann man für 5km mit diesen Dingern vermutlich schon fast 5-7 EUR Mietkosten veranschlagen. Circa 1 EUR Startgebühr und 20 cent pro Minute. Bei 20 Minuten für 5km macht das genau die 5 EUR, und 15km/h schaffen die eher nicht.

Mein regelmäßiger Arbeitsweg sind lange 5km mit dem Rad gewesen. Das bin ich easy in knapp 15min gefahren.

Emotional investiert bin ich nicht. Es _ist_ Zivilisationsmüll, denn es gibt allein schon mit den Mieträdern eine bessere Lösung. Der Vorteil der Scooter ist lediglich, dass man seinen Arsch vollkommen ohne eigene Bewegung chauffieren kann. Ideal für dicke satte Europäer.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
Website
www.darkangelcorps.de
Höchstgeschwindigkeit =/= Durchschnittsgeschwindigkeit/Dauergeschwindigkeit. Im Schnitt werden Fahrzeuge jedweder Art mit ca. 30-50% ihrer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit im Verkehr benutzt (gedrosselte Motorräder o. Roller ausgenommen, die dürfen halt nicht schneller). Frag einen Fahrlehrer falls Du es nicht glaubst oder check mal den Bordcomputer Deines Autos, Motorrads etc..

Der durchschnittliche Radfahrer ist mit knapp unter 20km/h unterwegs, das schafft ein e-Scooter niemals als Durchschnittsleistung, höchstens mal kurzfristig. Über den Daumen gepeilt, wird man mit dem Rad bei Strecken über 1km locker 50% schneller bis doppelt so schnell sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
23.07.2014
Beiträge
4.973
Reaktionen
419
5-7km mitm Fahrrad sind ein Witz. Ideale Fahrradstrecke.
Die Roller fahren max 20 kmh und die kann man ez durchgehend fahren. Dennoch ist ein gemütlicher Radfahrer schneller. Ich benutze sie aktuell, weil Fahrradmitnahme in der Bahn teuer und unpraktisch ist
 
Mitglied seit
20.08.2010
Beiträge
3.019
Reaktionen
1
Der durchschnittliche Radfahrer ist mit knapp unter 20km/h unterwegs, das schafft ein e-Scooter niemals als Durchschnittsleistung, höchstens mal kurzfristig.

Doch, mit nem E-Scooter fährt man eigentlich durchgängig um die 20kmh, das ist kein Problem.


Meine Meinung ist: Alles was dabei hilft, das Leute nicht ihre PKWs in der Stadt benutzen, ist sinnvoll. Welche der Alternativen hier die beste ist, ist eigentlich egal, besser als ein Auto ist es immer.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.582
Reaktionen
836
Doch, mit nem E-Scooter fährt man eigentlich durchgängig um die 20kmh, das ist kein Problem.
Lass mich raten: Du wohnst im Flachland.

Allein schon wenn es leicht bergauf geht verlieren diese Roller extrem an Geschwindigkeit. Die sind nur dann annähernd gleichwertig wenn die Strecke komplett flach und glatt asphaltiert ist. Ich will gar nicht daran denken wie beschissen das sein muss mit diesen Dingern und ihrer lächerlichen Federung über Kopfsteinpflaster zu hoppeln. Da braucht man sich im Fitnessstudio sicher nicht mehr auf eins dieser Fettvibrationsschwingdinger stellen. Gegeben die lächerliche Bremse die die Dinger haben will ich auch nicht wirklich mit ihnen bergab fahren müssen.

Kleiner Raddurchmesser, schwacher Motor, beschissene Federung … ich bin jederzeit bereit gegen jeden von euch eine 7km Strecke zu fahren. Ihr nehmt den nächstbesten e-Scooter und ich mein 20 Jahre altes Fahrrad.
 
Mitglied seit
24.08.2006
Beiträge
16.865
Reaktionen
0
Ja, weil 0815 radfahrer sowohl permanent highspeed über kopfsteinpflaster ballern, als auch steigungen wegbügeln als wären sie marco pantani.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.582
Reaktionen
836
5 Zoll Räder vs. 26+ Zoll Räder ist kein großer Unterschied, jo. Und selbstverständlich gehe ich von mir als Standard aus. Irgendwas muss ich ja können, und Radfahren mache ich jetzt dann doch schon ein paar Jahre.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.525
Reaktionen
684
Aus meiner Nahfeldempirie find ich können die Dinger schon Sinn machen für das Abdecken von Verbindungslücken.
Habs gestern mal wieder genutzt um die 2km zum Bahnhof mit einem Leihrad zu fahren.
Da ist aber der Punkt. Mir ist dann total egal ob Leihrad oder Scooter. Aktuell sind die Leihräder aber viel günstiger.
1€ oder 50 Cent fürn Leihrad gegenüber 2-3 € für den Scooter.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Bin mit 2 verschiedenen privaten E-Scootern 365 Tage über knapp 2 Jahre zur Arbeit und zurück gefahren. Ungefähr 2x6km.
Erst n Xiaomi 365 und dann n Wizzard 2.0. Der Xiamo war okay, aber den musste ich jeden Tag aufladen, das war etwas nervig (2. Stock hochschleppen ist kein Weltuntergang, aber naja). Der Wizzard war mit ~28 km/h halt super flott unterwegs und hatte Federung und mehr Komfort. Das wäre heute natürlich noch mehr illegal als "damals".
Hab damit aufgehört als die Teile in die Medien kamen und man davon ausgehen konnte, dass ab dann die Polizei auch vermehrt kontrolliert (wurde einmal angehalten und nach die Polizisten waren mehr spannend interessiert als an irgendwelchen Gesetzen gehalten).

Jetzt hab ich n Elektromotorrad und surre durch die Stadt :)

Was die Mietteile anbelangt.. als Tourist lustig, aber VIIEEEL zu teuer für den täglichen Nutzen. Aber dafür ja Privat.

Bremen erlaubt JETZT erst mit vielen, vielen Restriktionen Mietroller in der Stadt. Man hat da mehr drauf achten wollen was für Erfahrungen man aus anderen Städchen fand.
 
Oben