E-Scooter - Verkehrsmittel der Zukunft oder gefährlicheres Fahrrad?

Quint

,
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E-Scooter dürfen in Frankreich nicht mehr auf dem Gehweg abgestellt werden

TLDR: In Paris sind die E-Scooter ausser Kontrolle geraten, da diese nahezu überall "geparkt" werden und im Straßenverkehr für noch mehr Unfälle sorgen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass viele Franzosen ohne Helm fahren, getreu dem Motto „Je m’en fous et t’emmerde“ (etwa: Das ist mir egal und ich scheiß drauf).

In Deutschland habe ich bisher nur eine Handvoll der Dinger gesehen - und fand sie schon in geringer Zahl nervig. Ich habe mir den E-Scooter ursprünglich durchaus als Alternative zu Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln vorstellen können. Heute weiß ich: Der Namensvetter der Godfathers of Schweinetechno ist eine geladene Pistole die sowohl auf seinen Nutzern als auch sein Umfeld zielt. Rücksichtslose Fahrradfahrer kann man oft noch mit einem gezielten Bumerangwurf gegen die Räder zur Räson bringen, das elektronisch betriebene Kinderspielzeug für Erwachsene ist dafür leider viel zu schnell.

Was ist eure Meinung zum E-Scooter? Fahrt ihr selber einen und seht es als trendige Hipster-Alternative zu Zug und Bus? Wird es in Amsterdam statt Leihfahrrädern bald Leihscoooter geben? Oder maskiert ihr euch in der Nacht und werft die Dinger in den nächstgelegenen Fluß?
 
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mir sind sie egal, solange sie nicht an jeder ecke stehen. denke dass der hype bald vorbei ist und sich die zahl an scootern wieder verkleinert. hab sie bisher nur einmal genutzt und finds ganz entspannt, weil man sehr flexibel mit den teilen von a nach b kommt
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Jo sind in HH in der Innenstadt an jeder Ecke. Noch nie genutzt, weil finde, dass es eine ähnlich entwürdigende Transportform für einen über 30 Jährigen ist wie Fahrradfahren, aber praktisch dürften die durchaus sein. Besonders nervig als Fußgänger fand ich sie bislang nicht - im Gegensatz zu Paris wo man wirklich an jeder Ecke stolpert und von verrückten Baguettgesichtern beinahe totgefahren wird.
 

Deleted_38330

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Ich will einen, finde sie sehr praktisch und entspannt. Würde ihn aber nie auf die Straße stellen, sondern mit in die Wohnung nehmen (wo man ihn eh dauernd laden müsste). Vorm Supermarkt vielleicht, wobei man sie vielleicht auch mal schnell auf den Rücken schnallen könnte. Keine Ahnung wie viel so ein ordentliches Gerät wirklich wiegt. Wenn sie eine Reichweite von 40 km haben, könnte ich mir gut vorstellen, selbst in der Kleinstadt dauerhaft aufs Auto zu verzichten. Aber nur, wenn es auch in Zukunft keine scheiß Helmpflicht gibt.
 
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Flexibler Transport für die letzten Meter in der Stadt ist schon ganz cool. Bus fahren ist halt echt sehr doof und Zeitintensiv. Ich weiß nicht ob das die gute Lösung ist, aber ich hab schon die Fahräder in Hamburg gerne benutzt. Wenn die etwas flexibler sind was das abholen bzw. abgeben angeht ist das gut. Klar der Platz in den Städten wird nicht mehr. Aber da sollen doch im zweifel die Autos zurückstecken.
 

Deleted_504925

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das problem sind ja nicht die roller in privatbesitz, sondern die ganzen mietdinger in den städten. in den letzten wochen stolpert man da wirklich an jeder ecke über die dinger. gerade in den touri bereichen ist gefühlt kaum noch einer zu fuß unterwegs.
 
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Flexibler Transport für die letzten Meter in der Stadt ist schon ganz cool. Bus fahren ist halt echt sehr doof und Zeitintensiv. Ich weiß nicht ob das die gute Lösung ist, aber ich hab schon die Fahräder in Hamburg gerne benutzt. Wenn die etwas flexibler sind was das abholen bzw. abgeben angeht ist das gut. Klar der Platz in den Städten wird nicht mehr. Aber da sollen doch im zweifel die Autos zurückstecken.

Dafür ja, jedoch ist ja das Problem dass zB in Berlin die hier zu 90% von Touris aus Spaß und Freude gefahren werden. Für meine letzten 3km zur Arbeit (Bus 10min/20min Takt) wäre das ne Alternative, aber die aktuelle Situation durch die Leihgeräte ist suboptimal. Produziert im Endeffekt für Spaß und Gaudi viel Elektroschrott.
 

Deleted_38330

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das problem sind ja nicht die roller in privatbesitz, sondern die ganzen mietdinger in den städten. in den letzten wochen stolpert man da wirklich an jeder ecke über die dinger. gerade in den touri bereichen ist gefühlt kaum noch einer zu fuß unterwegs.

Das ist eh völlig Banane. Wenn ich das richtig verstanden habe, können die Teile einfach irgendwo im Stadtgebiet abgestellt werden und nachts kommt dann einer mit dem Auto und sammelt sie zum Laden ein. Wenn du was mietest, dann bringst du das Ding gefälligst zu einem Sammelpunkt zurück. Dann stehen sie auch nicht im Weg.
 
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das mit dem sammelpunkt ist doch völlig behindert, weil die flexibilität flöten geht.
im übrigen sammeln irgendwelche jambos sie ein und laden sie nachts bei sich zu hause für freiminuten und stellen sie dann auf die straße.

habs n paar mal benutzt, wenn ich von a nach b wollte und öffentliche/taxi sich nicht gelohnt haben, um damit schnell 1-3 km irgendwo hinzufahren ist es wirklich ganz nice und ich nutze electro roller regelmäßig, würde es als turi in andren städten vmtl. mehr nutzen.
 
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habe in kopenhagen an nem wochenendtrip tatsächlich schon diese dinger benutzt und gefallen darann gefunden, bei uns in den grosstädten stelle ich ich es mir tatsächlich schwierig vor,da man den "parkplatzsünder" ja nahezu kaum erwischt...

pro roller

pro todesstrafe bei verkehrsbehinderung
 

parats'

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Jo sind in HH in der Innenstadt an jeder Ecke. Noch nie genutzt, weil finde, dass es eine ähnlich entwürdigende Transportform für einen über 30 Jährigen ist wie Fahrradfahren, aber praktisch dürften die durchaus sein. Besonders nervig als Fußgänger fand ich sie bislang nicht - im Gegensatz zu Paris wo man wirklich an jeder Ecke stolpert und von verrückten Baguettgesichtern beinahe totgefahren wird.

Das lustige ist, dass ich jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit eine Reihe von uralt Diesel-Transportern sehe, die an den entsprechenden Spots fein säuberlich die frisch geladenen Roller aufstellen. Der Versuch eines alternativen Mobilitätskonzeptes ist prinzipiell eine gute Idee, wenn ich dazu aber wieder Verbrenner brauche, um den Service anzubieten entkräftet das eines der beiden Hauptargumente.
 
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Wenn du mit einem Diesel-Transporter rumfährst, um damit 300 E-Scooter aufzuladen und wieder hinzustellen, die anschließend alle genutzt werden, dann hast du natürlich ne positive Bilanz. Busfahren ist ja auch besser für die Umwelt, auch wenn der nen Verbrenner hat. Verstehste schon, oder?
Ansonsten bin ich natürlich komplett gegen E-Scooter, seit Scheuer sie aktiv bewirbt. 20 km/h ohne jegliche Knautschzone oder Schutz der Fußgänger, ohne die genauen Fahrtwege geklärt zu haben, usw. Spätestens wenns die ersten Schwerverletzten gibt, wird der Hype wieder abflauen.

Ich warte weiter auf die Röhren von Futurama.
 
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Gute Sache, gehören aber behandelt wie Mobbeds. Kennzeichenpflicht, nur auf Straßen oder ausgewiesenen Wegen, Helmpflicht.
 
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nen fahrrad ohne motor schafft deutlich mehr als 20km/h.
Solange die Roller nicht auf Fußwegen sondern nur auf Fahrradwegen oder Straßen fahren dürfen wär doch kein Problem.
 
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Ja, fahrradwege meinte ich damit auch. Momentan scheinen aber ja überall rumzugurken?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Iwo, ist bei uns natürlich alles geregelt und zwar durch die Verordnung über die Teilnahme von Elektrokleinstfahrzeugen am
Straßenverkehr und zur Änderung weiterer straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften, BT-Ds 158/19

Die Dinger dürfen nur auf Radwegen innerorts (§10 I der VO) und außerhalb geschlossener Ortschaften auf Radwegen und Seitenstrafen - soweit nicht vorhanden auf der Fahrbahn (§10 II).
 
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so kacke wie viele Leute ihre Autos parken, ist es eigentlich ja nicht all zu erstaunlich das auch haufenweise Leute so Leihfahrzeuge (ob nun E-Bike/-Roller oder -Scooter) blöd abstellen

@Stirling haben die Dinger bei euch keine Kennzeichen? Die die ich bisher gesehen hab, hatten hinterm Hinterrad son Minikennzeichen
 
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Kann sein, hab da noch nicht so genau hingeschaut
 

parats'

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Wenn du mit einem Diesel-Transporter rumfährst, um damit 300 E-Scooter aufzuladen und wieder hinzustellen, die anschließend alle genutzt werden, dann hast du natürlich ne positive Bilanz. Busfahren ist ja auch besser für die Umwelt, auch wenn der nen Verbrenner hat. Verstehste schon, oder?
Ansonsten bin ich natürlich komplett gegen E-Scooter, seit Scheuer sie aktiv bewirbt. 20 km/h ohne jegliche Knautschzone oder Schutz der Fußgänger, ohne die genauen Fahrtwege geklärt zu haben, usw. Spätestens wenns die ersten Schwerverletzten gibt, wird der Hype wieder abflauen.

Ich warte weiter auf die Röhren von Futurama.

Ehm, stationäre Ladestation wie auch beim bike sharing?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Das ist nicht das Geschäftskonzept. Man soll mit dem Ding nicht irgendwo hingurken sondern es nehmen wo es ist und dann exakt da abstellen, wo man es nicht mehr braucht und nicht noch die dumme Station suchen. Das ist der USP des ganzen Konzepts
 
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naja ganz so U ist der SP jetzt aber irgendwie nicht
 

parats'

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Wieviele Anbeiter haben wir HH Heator? Glaube es sind 5, so ganz Unique ist es nicht. Mir geht es darum, dass ein alternatives Mobilitätskonzept prinzipiell gut ist, wenn ich aber für das running business von E-Scootern Diesel benötige, dann geht einer der Aspekte verloren.
 
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Ehm, stationäre Ladestation wie auch beim bike sharing?

Verstehe dein Argument, aber wie Heator sagt ist das nicht das Verkaufsargument dieser Dinger. Dass sie dadurch zum Ziel Klimaschutz ein Stück unattraktiver werden ist natürlich grundsätzlich richtig. Komplett negativ wird die Energiebilanz dadurch aber auch nicht, das meinte ich. Stationäre Ladestationen würden die Dinger imo ziemlich schnell wieder killen - traurig wär ich darum natürlich nicht.
 

Deleted_504925

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glaube ich hole mir auch einen scooter, nur um den opa aus dem video zu ärgern.
 
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aufwachen podcast, kA welche folge. das wurde in paris ermittelt. da gibts die dinger bereits paar jahre

https://aufwachen-podcast.de/

edit: ich hab in der kölner innenstadt die dinger quasi von tag eins an miterlebt und hab mich sehr gewundert wie unfassbar abgeranzt die bereits nach zwei wochen aussehen. sonst hät ich die 28 tage auch nicht geglaubt.
 

parats'

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Meinte er vielleicht 28 Tage reine Betriebszeit?
 
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Benrath

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Ist eigentlich mal die interessante Frage für den Business Case. Wieviel Umsatz macht so ein Ding am Tag?

Ich würde mal folgendes Annehmen
2-3 mal die Stunden geliehen über den Tag verteilt.
12 Tagesstunden? Kein Bock Peak of Peak zu berechnen
Sagen wir mal 30-40 Leihen am Tag

Preis bei 10-12 Minuten plus 1€ Fixbetrag sind circa 3 € pro Leihe

Dann wären vielleicht 100€ Umsatz vor Steuern denkbar. Hätte ich gar nicht gedacht, dass es so viel ist. Vielleicht sind aber auch die Anzahl der Leihen viel zu hoch geschätzt. Dann wirds schnell weniger

Kosten sind halt der Kauf, Overhead für das App und sonstige Services.
 
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jetzt wird zurückgestimpelt



ich hab was von nem jahr gelesen. quelle?
Das mit den 28 Tagen habe ich auch mal irgendwo gelesen. Bezog sich aber, soweit ich mich erinnern kann, auf irgendeine amerikanische Stadt.

Edit:

28,8 Tage in Louisville, USA.

https://qz.com/1561654/how-long-does-a-scooter-last-less-than-a-month-louisville-data-suggests/

The average lifespan of a scooter was 28.8 days
The median lifespan was 26 days
The average vehicle went 163.2 miles over 92 trips during its lifetime
Five of the 129 initial-cohort scooters disappeared the same day they went into service (a lifespan of “0” days)
The scooter with the longest lifespan made it 112 days, last appearing in the data on Nov. 29
Only seven of 129 scooters lasted more than 60 days

Utilization

The average trip lasted 18 minutes
The average scooter did 3.49 rides per day

Revenue

Bird charges $1 to unlock a scooter and $0.15 per minute
At 18 minutes, the average trip generated $3.70 in revenue (note that this, based on three months of data in Louisville, is nearly identical to the $3.65 in revenue per ride Bird reportedly told investors it was averaging as of June)
At 3.49 rides per day, the average scooter generated $12.91 in revenue per day

General costs, based on reporting by The Information

Bird spent $1.72 per ride on charging costs
It spent another $0.51 per ride, on average, on repairs
Credit-card fees cost $0.41 per ride
Customer support adds $0.06 per ride
Insurance is $0.05 per ride
This adds up to $2.75 in what you could consider operating costs per ride

Louisville-specific costs, from the city’s dockless vehicle policy (pdf)

A company pays $2,000 for a probationary license (required for the first six months of operation)
It pays an additional $1,000 to receive a full operating license
The city charges an annual $50 fee per allotted dockless vehicle
Plus a daily $1 fee per dockless vehicle
And $100 per designated group parking area

Louisville scooternomics, in sum:

A scooter generates $3.70 in revenue per ride
Deducting per-ride costs of charging, repairs, credit-card fees, customer support, and insurance, leaves $0.95 per ride
Multiplied by 3.49 rides per day is $3.32 in net revenue per scooter per day
Minus the city’s $1 daily fee leaves $2.32
 
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Benrath

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Dann lag ich mit den Anzahl an rides wohl daneben, wenn das auf Deutschland übertrag bar ist.

Was sind da denn die 1,72 $ charging costs? Krass find ich den Absatz später

Let’s be generous and say Bird paid $360 for each scooter, as it aims to. At the rates calculated above, Bird only recoups $67 on the cost of the average scooter—in other words, it loses $293 per scooter. That doesn’t even include the $50 annual fee per dockless vehicle, the $3,000 in combined licensing fees, or the $100 fee for each designated parking area. Swap in a $551 sticker price per scooter, and the loss is even greater.

Ich hoffe es ist weniger schlimm woanders
 
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Die Lebenszeit der Teile hat sich aber seit der Studie schon erhöht. In irgendeiner Reportage darüber war die Sprache von einem Jahr was geplant ist. Allerdings finde ich es auch krass, wie abgeranzt die Teile schon jetzt aussehen. Wenn man aber sieht, welches Klientel hier größtenteils damit rumeiert, irgendwie auch kein Wunder.
 
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abgeranzt sind die nur, weil roland wenn die kameras wieder weg sind, den scootern mal ordentlich eine reinstimpelt
 
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In erster Linie gehts doch darum: Es muss eine Möglichkeit gefunden werden, das Verkehrschaos in den großen Städten zu verringern. Kurzum: Die Leute müssen dazu gebracht werden, weniger (kurz-)Strecken mit dem Auto zu fahren.

Wenn die E-Scooter dazu beitragen das auch nur ein Teil der Leute solche Strecken nicht mehr mit einem PKW sondern mit einem E-Scooter zurücklegen, ist doch schon geholfen.
Wenn das jetzt noch Umweltfreundlich gehen würde, wäre das umso schöner. Aber ob die Teile so wirklich Umweltfreundlich sind wenn man sie alle 30 Tage erneuern muss, bezweifle ich. Vielleicht kann das in Zukunft aber noch besser werden.

Ich find sie gut. Lege inzwischen einige Strecken mit so einem E-Scooter zurück für die ich vorher vielleicht aus Faulheit mein Auto genommen hätte. (weil nicht optimale S/U-Bahn Verbindung etc.)
 
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Wenn man der Contra-Seite Glauben schenken darf, ersetzen die Dinger jedoch überwiegend Fußgänger und Radfahrer (aka werden wesentlich häufiger an Stelle der eigenen Füße oder eines Fahrrades - oder an Stelle der öffentlich Verkehrsmittel - eingesetzt als um PKW-Fahrten zu ersetzen). Und dann ist es ein Minusgeschäft an allen Ecken und Enden, sie machen die Menschen fauler als sie eh schon sind.

Macht für mich als nicht-Wissenschaftler auch nachvollziehbar Sinn, so einen E-Scooter bekomme ich viel einfacher in kleinen Wohnungen unter als ein Rad, auch der Transport durchs Treppenhaus oder die Mitnahme im Auto/Bus/Zug sind viel einfacher. Bei den Mietdingern ists grade für Touristen unheimlich einfach damit rumzugurken, viel einfacher als sich Fahrpläne rauszusuchen und mit dem Bus/Zug zu fahren. Abhängig von den Fahrplänen und Verspätungen im Stadtverkehr bin ich auch nicht mehr... schon verständlich warum die Dinger da genommen werden, zumal man sie am Zielort einfach stehen lassen kann.
 
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der eigentliche zweck der escooter ist es damit kurze strecken zu überbrücken, ggf auch um önv zu nutzen, wenn ich 1-3 km zur nächsten s-bahn mit dem ding fahren kann statt mit dem bus, dann ist man viel flexibler und kann das auto zu hause lassen, gerade in metropolen, in denen der verkehr holocaust ist und da zähle ich berlin nicht mal dazu, wenn ich autofahren in paris, istanbul, bangkok oder mumbai damit vergleiche.
 
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Ist doch unerheblich, was der "eigentliche Zweck" ist, relevant ist nur, wie sie tatsächlich genutzt werden. Ich lese jetzt nicht 3456234 Studien dazu, aber falls es tatsächlich so ist, dass sie eher ÖPNV, Rad und Füße als PKW-Fahrten ersetzen weil sie schlicht bequemer sind, dann kommt unterm Strich kein ökologischer Vorteil mehr raus.

Ich persönlich halte das nach meiner unwissenschaftlich-laienhaften Menschenkenntnis aber für ziemlich wahrscheinlich. Wer eigentlich mit dem PKW fahren wollte, wird den nicht plötzlich stehen lassen nur weil er die Strecke zum Bahnhof oder zur Bushaltestelle jetzt scootern kann. Dazu sind die se Strecken in der Stadt wohl in der Regel auch zu kurz. Der absolute Großteil der E-Scooter Fahrer dürfte entweder gar kein Auto haben oder zumindest direkt vor Ort kein sinnvoll nutzbares Auto haben (Tourist, Strecke lohnt nicht mit PKW zu fahren, Parkplatzsituation etc.) und hätte es für die Strecke die er jetzt scootert ohnehin nicht genutzt sondern ein Rad oder die Füße genommen. Change my mind.
 
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