drogensucht und intelligenz

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es gibt aber eben auch Konsum ohne Sucht...es ging ja um Faktoren die zur Sucht führen oder eben diese vermeiden...das Thema ist ja nicht aus der Sucht wieder rauszukommen -_-

Ich glaub nicht an dieses "konsumieren ohne sucht".

Jemand, der soviel Willenskraft und Vernunft besitzt, dass er Drogen in dem Maß konsumiert, dass er nicht süchtig wird, sollte doch auch genug willenskraft und vernunft haben, dass er gar keine drogen konsumiert?

des weiteren gibt es immer ein risiko süchtig zu werden.

Kommt aber natürlich immer auf die konsumierte droge an.
 
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Ich glaub nicht an dieses "konsumieren ohne sucht".

Jemand, der soviel Willenskraft und Vernunft besitzt, dass er Drogen in dem Maß konsumiert, dass er nicht süchtig wird, sollte doch auch genug willenskraft und vernunft haben, dass er gar keine drogen konsumiert?

des weiteren gibt es immer ein risiko süchtig zu werden.

Kommt aber natürlich immer auf die konsumierte droge an.
also gibt es deiner Meinung nach so 50-60 Mio Alkoholsüchtige in Deutschland? -_-
 
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also mit anderen Worten du hast keinen Schimmer was du von dir gibst und plapperst nur irgendwelche Bauernweisheiten nach
 

[fN]Leichnam

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was vielleicht ne rolle spielen kann, ist, wenn sich zu einer sagen wir überdurchschnittlichen intelligenz eine hohe sensibilität und empfindlichkeit gesellt. solche leute sind imho äußerst anfällig für drogenkonsum und -sucht. viele künstler zeigen bspw. eine solche persönlichkeitsstruktur auf.
 
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Ich plappere gar nichts nach. Ich werd mich einfach wiederholen:

Es ging um die These, dass Intelligenz vor Sucht schützen könnte, da man (als schlauer mensch) so wenig konsumiert, dass man nicht süchtig wird.

Das ist natürlich schon ansich ein Trugschluss, denn prinzipiell kann bei jeder Droge schon beim erstkonsum eine Abhängigkeit entstehen. Jedenfalls entsteht eine abhängigkeit durch konsum, also geht es prinzipiell darum, den konsum einer droge zu verhindern.

Aber sagen wir mal, es gibt diesen schlauen mensch, der bewusst nur so wenig konsumiert, dass er nicht abhängig wird. Die Frage ist doch, wenn man dieses Suchtrisiko erkannt hat, wieso konsumiert man dann weiter?

In dieser Situation würde die intelligenz nicht vor der sucht schützen, da sie nicht vor dem konsum schützt, vielmehr ergibt sich eine trügerische sicherheit, die einem zum konsum verleitet.

Und natürlich ist das Suchtrisiko abhängig von der droge. das hat nichts mit bauernweisheiten zu tun, das ist nunmal so.

wie du hieraus auf 50-60 mio alkoholiker kommst, ist mir ein rätsel. Ich bin der letzte, der ALkohol verteufelt, trinke doch selber welchen.

Aber ich denke, dass Alkoholismus stärker verbreitet ist, als viele annehmen:

"Nach aktuellen Schätzungen gibt es zwischen 1,3 und 2,5 Millionen alkoholabhängige Menschen in Deutschland, davon 30 Prozent Frauen. Etwa 9,5 Millionen Menschen konsumieren Alkohol in riskanter (gesundheitsgefährdender) Weise, nehmen also mehr als 24 g (Männer) bzw. 12 g (Frauen) reinen Alkohol pro Tag zu sich." stand 2009

wikipedia gibt hier als quelle den Drogen- und Suchtbericht des Drogenbeauftragten der Bundesregierung 2009 an.

"Man schätzt, dass etwa 250.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren stark alkoholgefährdet oder schon abhängig sind. Nach einer Befragung aus dem Jahre 2008 konsumieren 6,8 % der Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren eine selbst für Erwachsene riskante Alkoholmenge."

wikipedia gibt hier die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung an

aus http://de.wikipedia.org/wiki/alkoholismus
 
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wie du hieraus auf 50-60 mio alkoholiker kommst, ist mir ein rätsel. Ich bin der letzte, der ALkohol verteufelt, trinke doch selber welchen.
dann hast du wohl das Suchtrisiko von Alkohol nicht erkannt und musst dich folglich jetzt selbst als dumm ansehen :rolleyes:

Du musst dich jetzt schon entscheiden, ob es Konsum ohne Sucht gibt oder nicht.

Das was du hier von dir gibst klingt halt wie das typische Gebrabbel, was nur darauf basiert, welche Substanzen in der Gesellschaft weit verbreitet sind und welche nicht...frei nach dem Motto "ach bissl trinken oder rauchen ist schon völlig in Ordnung...aber Kiffen? na DAS ist böses Teufelszeug, einmal gezogen und schon ist man süchtig" :troll:
 

Benrath

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er kann sich noch retten indem er Alkohl nicht als Droge definiert :deliver:

aber ok ich tippe eher auf dum
 
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also, ich nehme Drogen bewusst zu mir, schon seit gut 13 Jahren und ich nehme Drogen explizit der Wirkung wegen, kenne die Wirkung und die meisten Risiken, wenn ich diese Drogen nicht mehr nehmen würde, würde mir ein Stück Lebensqualität verloren gehen.

bei der Frequenz, in der ich z.z. konsumiere ist es aber mehr als lächerlich mich als "süchtigen" darzustellen, denn das bin ich deiner Argumentation folgend wohl, da es keinen Konsum ohne sucht gibt...
 
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begrenzter drogenkonsum ist rational. viele vergessen hier offenbar dass bis auf heroin, crack und meth die meisten drogen wenn überhaupt nur bei sehr intensiver und anhaltender nutzung abhängig machen.
 
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Also *Sucht* würde ich mal 99% aller Raucher werten. Gerade Alkoholsucht dagegen ist vor allem stark blickwinkelabhängig.

Letzteres wäre fast mal ein interessantes Thema an sich. Wo fängt Alkoholabhängigkeit an. Ist jemand der alle Paar Wochen abends richtig einen Trinken geht, dazwischen 1-2 mal die Woche ein Bier nach der Arbeit/Sport trinkt und kein Problem damit hat mal nen Monat nichts zu trinken alkoholabhängig? Wo ist die Grenze zwischen Genußmittel und Suchtmittel?
 
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Benrath

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Naja aber gerade da ist es auch schwer "Kein Problem damit mal nen Monate nicht zu trinken".. Ich würde auch sagen ich hätte damit kein Problem, aber es wäre auf Grund des sozialen Drucks hart. 4 WEs keine Party bzw nüchtern auf Party.

Wir können ja mal den Comm Enthaltsamkeitswettbewerb für kein Alk machen :>
 
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Also *Sucht* würde ich mal 99% aller Raucher werten. Gerade Alkoholsucht dagegen ist vor allem stark blickwinkelabhängig.

Letzteres wäre fast mal ein interessantes Thema an sich. Wo fängt Alkoholabhängigkeit an. Ist jemand der alle Paar Wochen abends richtig einen Trinken geht, dazwischen 1-2 mal die Woche ein Bier nach der Arbeit/Sport trinkt und kein Problem damit hat mal nen Monat nichts zu trinken alkoholabhängig? Wo ist die Grenze zwischen Genußmittel und Suchtmittel?
Das ist die Frage, die dir keiner genau beantworten wird oder wo du unterschiedliche Antworten von Leuten hören wirst. Manche meinen, wenn man jedes Wochenende ordentlich Party macht, ist man alkoholabhängig, egal ob da nur extrem gesoffen wird und die Alkoholabhängikeit und ihre Folgen schon viel früher eintreten, als wenn man "nur" einige Bier trinkt.

Der andere trinkt jeden Tag sagen wir mal genau ein Bier und hat es nie probiert, länger als 1-2 Wochem am Stück ohne Alkohol auszukommen. Auch ein Süchtiger, wenn das 10 Jahre lang so geht?
Außerdem lese ich in deinem Post eher einen Hass auf Raucher aus ;)
Nichts für ungut, ich kann mir auch nicht vorstellen, was mich an so einem stinkenden Stück zwischen meinen Mundwinkeln halten soll, dass ich nervös werde, wenn ich das mal ein paar Stunden nicht machen kann - und teuer ist es obendrein auch noch. Aber Droge A für "positiver" als bewerten als Droge B ist falsch. Alkohol ist ja auch ein Nervengift, wenn man es genau nimmt. Rein objektiv betrachtet darf man sich als Alkoholkonsument eigentlich nicht über Raucher stellen, auch wenn ich selbst den Alkoholkonsum positiver empfinde, als etwa zu rauchen.
 
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Alkoholsucht kann man nicht wirklich einfach nur an der Konsummenge messen...bei uns hat mal ein Prof gesagt, wenn man die üblichen Kriterien ansetzt bzgl Konsumverhalten, müsste man wohl locker 20-30% der Studenten als alkoholabhängig definieren...aber da man eben weiß, dass das eine Phase ist, dass man eben während des Studiums noch ordentlich abfeiern geht und zuknallt, dass aber mit dem Eintritt ins Berufsleben sich bei den allermeisten dann schnell wieder ausschleicht, muss man da generell eher keine Bedenken haben
macht es aber gleichzeitig ja noch schwierig...wie soll man dann noch merken, ob Studentenkumpel xy vielleicht doch süchtig ist? ;)
 
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begrenzter drogenkonsum ist rational. viele vergessen hier offenbar dass bis auf heroin, crack und meth die meisten drogen wenn überhaupt nur bei sehr intensiver und anhaltender nutzung abhängig machen.


naja crack würd ich da auch nochmal unterscheiden. früher hat man koks mit amoniak aufgekocht und das dann geraucht, was defacto crack ist. da koks extrems teuer war zu der zeit, also nen gramm so um die 120-140 gute deutsch mark, war das ein viel zu teures vergnügen für den 0815 drogen konsumenten. ich habs mehrfach selber "gebast" und kenne einige leute, die sich auch mal für 1000 euro stoff besorgt haben und geraucht haben, davon ist niemand in eine ernste abhängigkeit geraten, alle haben familie, teilweise kinder nen guten job.

meth gabs damals noch nicht und dreckiges streckmittel verseuchtes crack direkt zum kauf ebenfalls nicht - oder zumindest waren wir nicht so dumm welches zu kaufen.
 
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Außerdem lese ich in deinem Post eher einen Hass auf Raucher aus ;)
Nichts für ungut, ich kann mir auch nicht vorstellen, was mich an so einem stinkenden Stück zwischen meinen Mundwinkeln halten soll, dass ich nervös werde, wenn ich das mal ein paar Stunden nicht machen kann - und teuer ist es obendrein auch noch. Aber Droge A für "positiver" als bewerten als Droge B ist falsch. Alkohol ist ja auch ein Nervengift, wenn man es genau nimmt. Rein objektiv betrachtet darf man sich als Alkoholkonsument eigentlich nicht über Raucher stellen, auch wenn ich selbst den Alkoholkonsum positiver empfinde, als etwa zu rauchen.

Mir geht es bei dem vergleich nicht um *Droge* sondern *Sucht*. Ich sage mal die meisten Raucher sind süchtig. Da könnten die wenigsten mal eben nen Monat nichts rauchen sondern brauchen das Nikotin. Es gibt ihnen kein High wie bei den meisten Alkoholkonsumenten sondern es führt zu Entzugserscheinungen wenn es nicht konsumiert werden kann.
 
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Meines Wissens nach hat Nikotin überhaupt keine Entzugserscheinungen, Alkohol wohl schon eher. Trololol ._.
 
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Das stimmt, es gibt praktisch keine physischen Entzugserscheinungen bei Nikotin. Psychisch ist Nikotin aber meines Wissens eine der am schwersten abzusetzenden Drogen.
 
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Auszug wikipedia
Entzugssymptome sind je nach dem Ausmaß der Abhängigkeit Gereiztheit, Unruhe, Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen und Schweißausbrüche. Die Symptome verschwinden jedoch in 5-30 Tagen. Weitere Entzugserscheinungen entstehen dadurch, dass die ständige Stimulierung des Belohnungssystems (Nucleus accumbens) durch das Nikotin ausbleibt. Sie können sich durch Gereiztheit, Ungeduld, Aggressivität, schlechte Laune bis hin zu Depression und Konzentrationsstörungen äußern. Dieser Zustand kann Monate andauern und ist einer der Hauptgründe dafür, dass Ex-Raucher wieder rückfällig werden.
 
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Ich will jetzt nicht Kaffee und Heroin gleichstellen, bis auf, dass beide abhängig machen können, stehen die jeweiligen Entzugserscheinungen und vor allem das Suchtpotential als stark unterschiedlich außer Frage.
Mir ging es eher um den Vergleich gesellschaftlich akzeptierter Drogen. Sprich, sagen wir jemand knallt sich jeden Samstag die Birne zu, verabscheut dafür alle Raucher. Ich kenne jetzt keinen Nikotinabhängigen, der so tief gefallen ist wie viele Alkoholiker in der Gesellschaft. Finde es irgendwie blöd, wenn man dann selbst als Konsument eine andere, legal erhältliche, Substanz einnimmt, als wenn man im Glashaus sitzt und mit Steinen wirft.

Die Frage ist auch, wie es mit einem Ex-Raucher ist, der 10 Jahre lang standhaft ohne Zigaretten durchgehalten hat und sich dann eine ansteckt, vielleicht einfach mal um zu feiern oder zu "testen", wie sie ihm schmecken würde. Wie hoch ist das Risiko, dann noch einmal rückfällig zu werden?
 
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@Gomorrha
Die Sucht an sich ist doch nicht das schlimme, sondern die Folgen des regelmäßigen Konsums. Natürlich sind fast alle Raucher süchtig, die einzige Folge ist jedoch die verkürzte Lebenserwartung. Ansonsten funktionieren Raucher gesellschaftlich doch zu 100%. Das einzige nervige für andere ist das Passivrauchen.
 
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