drogensucht und intelligenz

Mitglied seit
15.05.2003
Beiträge
614
Reaktionen
0
ich hatte letzlich eine diskussion mit einigen freunden über das thema. leider sind wir zu keinem befriedigenden ergebnis gekommen. und da hier die geistige elite des internetz zu hause ist. und ausserdem die meinungsdivergenz sogar jauchsche "alle gegen wulf"-debatten übertrifft, dachte ich mir ich könnte mir mal ein paar anstöße holen.

also die frage ist: hilft intelligenz dabei nicht (drogen-)süchtig zu werden? hat vielleicht sogar jemand studien dafür parat? habe jetzt auf die schnelle nur das folgende gefunden, was aber eher experimentierfreudigkeit erklärt, bzw. nicht wirklich meine frage klärt.

http://de.lifestyle.yahoo.com/blogs...r-desto-experimentierfreudiger-142741161.html


(dass intelligenz nicht davor feit süchtig zu werden, steht natürlich ausser frage. ein gegenbeispiel würde da schon reichen.)
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Ich würd Intelligenz sowohl als Schutz- als auch als Risikofaktor sehen

Schutz weil, wenn man anfängt irgendwas zu konsumieren, man schon besser dazu in der Lage sein sollte den Konsum zu regulieren, sprich entweder auf niedrigem Niveau zu bleiben oder nach ner gewissen Zeit wieder damit aufzuhören.

Das Risiko ist in dem verlinkten Artikel ja gut erklärt, mehr Intelligenz sorgt im Schnitt für mehr Geld, aber auch für den Job der psychisch mehr belastet.
 
Mitglied seit
22.01.2001
Beiträge
77
Reaktionen
0
drogensucht hat nichts mit intelligenz sondern (meist) den lebensumständen zu tun.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.797
Reaktionen
971
schonmal bei google scholar "drugs intelligence" eingegeben? da dürftest du auf ergebnisse kommen die einigermaßen belastbar sind und über spiegel-online niveau herauskommen.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
2.162
Reaktionen
66
Die beiden Faktoren haben glaub ich nichts miteinander zu tun. Drogensucht ist stark auf das Belohnungszentrum ausgerichtet, und ich glaube das ist unabhängig vom Intellekt.

Halbwissen eines abgebrochenen Psychologiestudiums...
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.824
Reaktionen
39
drogenabhängigkeit findet sich eher in bildungsfernen schichten als in bildungsreichen schichten, soviel kann man sagen (und auch statistisch belegen)

da es aber um intelligenz geht, schließe ich mich hellangel an, hat praktisch nichts miteinander zu tun
 
Mitglied seit
17.08.2000
Beiträge
3.105
Reaktionen
0
Zählen Alkohol und Kannabis zur Diskussion, oder gehts um das harte Zeug?
 

Deleted_504925

Guest
drogenabhängigkeit findet sich eher in bildungsfernen schichten als in bildungsreichen schichten, soviel kann man sagen (und auch statistisch belegen)
sicher?
also aus meiner subjektiven sicht sehe ich da keine großen unterschiede.
sehe höchstens unterschieden in dem was konsumiert wird.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
4.987
Reaktionen
88
Ort
Berlin
Alkohol als keine harte Droge zu bezeichnen :8[:
Genau dasselbe mit Kippen, eventuell ist für einen weniger gebildeten das Risiko auszufallen sogar höher weil z. B. nur schlecht bezahlte Jobs möglich sind und eine Familie ernährt werden will. Da ist es erst recht schlimm, süchtig zu werden. Dann von (harten) Drogen lieber gleich die Finger lassen bzw. gar nicht erst mit riskantem Shit experimentieren.
 
Mitglied seit
21.10.2008
Beiträge
20.837
Reaktionen
3.747
Ort
München
Es ist sicherlich so, dass ein niedriger Bildungsstand empfänglicher für alle legalen Drogen macht. (ein Blick in die 0815-Kneipe um die Ecke reicht da wohl...)
Intelligenz ist zunächst mal ein sehr schwammiger Begriff, dessen Messbarkeit mindestens diskutabel ist. Primär werden wohl die Lebensumstände im Allgemeinen (v.a. Elternhaus, peers, Schulumgebung, Geld) das Risiko bestimmen, wobei da die Adoleszenz die Weichen stellt. Pauschalisieren, bzw. eine simple direkte Proportionalität herstellen lässt sich aber imho so nicht, dazu sind die Einflussfaktoren zu komplex.
 
Mitglied seit
09.06.2004
Beiträge
1.280
Reaktionen
0
Ort
Duisburg
Es ist sicherlich so, dass ein niedriger Bildungsstand empfänglicher für alle legalen Drogen macht. (ein Blick in die 0815-Kneipe um die Ecke reicht da wohl...)
Das ist doch Blödsinn, der süchtige "Manager" säuft dann halt eher alleine oder an der Hotelbar. Und gibt auch mehr als genug von irgendwas abhängige Ärzte, die es eigentlich besser wissen müssten.

Würde sogar fast sagen, die prinzipielle Tendenz zu Süchten und sehr hohe Intelligenz kommen durchaus öfter mal zusammen vor, gerade begabte Menschen haben mit sowas sehr oft zu kämpfen.
 
Mitglied seit
30.07.2000
Beiträge
4.606
Reaktionen
61
Aus dem Gedächtnis
- Rauchen und Alkohol: Sowohl Bildungsstand als auch Alkohol korrelieren ziemlich hoch mit Konsummenge und Abhängigkeit
- Heroin/Crack/etc.: Bildungsstand und sozioökonomischer Status als Risikofaktor (also Vorhersagewert, nicht bloß auf den Status Quo bezogen; da ist klar, dass Abhängige dieser Sorte meist finanziell nichts haben)
- Koks: Aus naheliegenden Gründen andersrum
- Cannabis-Abhängigkeit (sehr selten): Vergleichsweise geringe Korrelationen.

Zum Quellensuchen empfehle ich Otto-Normal-Bürger ohne Zugriff auf psychologische Zeitschriften nichtsdestotrotz google Scholar. Als Suchbegriffe z.B. "drug abuse" epidemiology.
 
Mitglied seit
04.08.2007
Beiträge
370
Reaktionen
0
Ich denke das Drogenproblem besteht nicht nur in den Bildungsfernen- bzw. der sogenannten Unterschicht. Nur die Art der Droge ändert sich; statt 60 Cent Bier wird 200 € Champagner getrunken, statt ne Kippe raucht man eine Havanische, statt bisschen Cannabis zieht man sich Kokain rein.

Arbeit beugt Drogenkonsum meiner Meinung vor, zumindestens die Tage indem man Drogen konsumieren kann werden aufs Wochenende eingeschränkt.
 
Mitglied seit
27.07.2010
Beiträge
3.605
Reaktionen
0
Arbeit beugt Drogenkonsum meiner Meinung vor, zumindestens die Tage indem man Drogen konsumieren kann werden aufs Wochenende eingeschränkt.

Genauso könnte man aber auch argumentieren: Wer während der Woche (zu) viel arbeitet, ist dann am Wochenende viel exzessiver im Genuß potentieller Drogen und damit anfälliger für die Sucht.
 

Flopgun

Guest
Der Anteil von Rauchern in bildungsnahen Schichten ist deutlich niedriger als in bildungsfernen Schichten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet 2004, dass in China unter Menschen ohne Schulbildung siebenmal häufiger Raucher anzutreffen sind als unter Menschen mit Hochschulabschluss.

In Deutschland beträgt laut einer 2004 veröffentlichten Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) der Raucheranteil unter Männern mit einem Einkommen von weniger als 730 € im Monat 43 %; bei Männern mit einem Einkommen oberhalb dieser Schwelle liegt der Anteil nur bei 23 %. Von Personen, die einfache, angelernte Tätigkeiten ausüben, rauchen etwa 50 %. Der Anteil der Raucher in der Gruppe der Ärzte sowie Gymnasial- und Hochschullehrer liegt dagegen bei nur 15 %. In der Gruppe der 18- bis 19-Jährigen mit Hauptschulabschluss liegt der Anteil der Raucher bei 64 %; bei gleichaltrigen Abiturienten beträgt der Anteil hingegen 39 %.

Auch das Statistische Bundesamt bestätigte 2006: Bei Menschen mit einem Abschluss an einer Universität/Promotion liegt der Raucheranteil bei nur 16 %.

In Deutschland rauchen 37 % der Personen der Unterschicht, 33 % in der Mittelschicht und 28 % in der Oberschicht.


http://de.wikipedia.org/wiki/Tabakrauchen


Also beim Rauchen ist die Sache ganz eindeutig. Ich denke mal, bei anderen Drogen wird es kaum anders sein.
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.824
Reaktionen
39
sicher?
also aus meiner subjektiven sicht sehe ich da keine großen unterschiede.
sehe höchstens unterschieden in dem was konsumiert wird.

doch, gibt statistiken dazu. wollte ich weger meiner subjektiven empfindung grade bei rauchern auch nicht glauben, aber scheint wirklich so zu sein

edit: flopgun war so frei

um flopguns aussage noch etwas zu erläutern:
ich nehme mal stark an, dass die raucher bei gebildeteren schichten einen hauptteil des drogenkonsums ausmachen, weil 1. legal (ist alkohol auch, ja) , 2. extrem gesellig und 3. in der gesellschaft kaum geächtet (zumindest am wenigstens von allen drogen), woraus sich sogar manchmal kleine vorteile ergeben können (draußen vorm büro raucht der chef auch grad eine oder vor der uni steht der prof, man kommt ins reden und er gibt einem nochn tipp für ne klausur etc, lauter kleine dinge)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
30.07.2000
Beiträge
4.606
Reaktionen
61
So genau kann man das nicht erklären - ja nicht einmal vernünftige Theorien dazu aufstellen -, weil man es nicht bis nur sehr schwer testen kann. Aber wie bei fast allen Drogen ist es beim Tabak hauptsächlich eine Mischung aus (nicht in irgendeiner Bedeutsamkeit geordnet):
- Konfliktlösungs-Kompetenz
- Weniger starke Konflikte erleben
- Andere Befriedigungen erhalten
- Belohnungsaufschub aushalten
- Bewusstsein für die Gefahr der Droge
- ...

breezi: Es besteht ein großer Unterschied zwischen "das Problem besteht nicht nur in der Unterschicht" und "das Problem existiert in anderen Schichten gleichermaßen". Letzteres ist schlicht falsch, und das gesamte Thema hat auch relativ wenig mit "ich vermute, es gibt soundsoviele Abhängige" zu tun, weil es dafür weltweit zig belastbare Daten gibt.

Ich bin übrigens kein klinischer Psychologe und habe mich mit dem Thema Abhängigkeit vor 3 Jahren das letzte Mal ernsthaft beschäftigt. Auch meine Aussagen sind also mit ein bisschen Vorsicht zu genießen.

PS. Intelligenz ist überhaupt kein schwammiger Begriff. Es gibt nur wenige psychologische Konstrukte, die besser definiert ist. Trotzdem erklärt das (viel schwammigere) Konstrukt des sozioökonomischen Status bei Abhängigkeiten viel mehr Varianz (d.h.: damit kann man viel besser vorhersagen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist abhängig zu sein oder zu werden).
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
29.07.2010
Beiträge
586
Reaktionen
0
Nein, ich denke, dass es jeden treffen kann, wenn bestimmte Lebenssituationen eintreten.


@TE:

Was ist denn deine Meinung dazu?



@ Smarty: Dein Verb im zweiten Satz deines Post Scriptums steht im falschen Numerus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Nein, ich denke, dass es jeden treffen kann, wenn bestimmte Lebenssituationen eintreten.
das wagt ja auch wohl niemand zu bezweifel :ugly:

Die Frage dreht sich ja nur darum, ob bei intelligenten Menschen die Chance anders (am ehesten würde man ja wohl geringer annehmen) ist, als bei weniger intelligenten

ansonsten # Smarty ^^
 
Mitglied seit
28.01.2006
Beiträge
3.934
Reaktionen
30
Hab mehrfach gelesen, dass intelligentere Leute mehr zur Drogensucht tendieren. Weiß aber nicht mehr, wo ich das gelesen habe.
 
Mitglied seit
20.08.2002
Beiträge
4.808
Reaktionen
0
PS. Intelligenz ist überhaupt kein schwammiger Begriff. Es gibt nur wenige psychologische Konstrukte, die besser definiert ist.
und diese definition wäre .. ?
bei wiki sehe ich da 10 verschiedene modelle ..
 
Mitglied seit
21.10.2008
Beiträge
20.837
Reaktionen
3.747
Ort
München
@Phoenix3: Die Prädispositionen die man mitbringt, haben einen großen Einfluss darauf, in welche "bestimmten Situationen" man kommt.
 

haschischtasche

Ährenpenis
Mitglied seit
28.09.2002
Beiträge
29.016
Reaktionen
6.086
Hab mehrfach gelesen, dass intelligentere Leute mehr zur Drogensucht tendieren. Weiß aber nicht mehr, wo ich das gelesen habe.
Nein, das hast du nicht gelesen. Also vermutlich hast du es schon gelesen, das wird aber nicht das sein, was da stand.
Es ist durchaus zu beobachten, dass "intelligentere" Leute vermehrt psychoaktive Substanzen konsumieren (insbesondere legale wie z.B. Koffein), aber das hat mit Sucht erstmal nichts zu tun.
Ueber Suchtverhalten und relative Intelligenz gibt es wenige verlaessliche Aussagen und Studien, was angesichts der Tatsache, dass der Grossteil aller stark Suchtverhalten foerdernden Substanzen (und bei illegalen Substanzen auch die ueblichen Streckmittel) bei dauerhaftem Konsum effektiv Dumm macht, auch nicht besonders verwunderlich ist.
 
Mitglied seit
28.01.2006
Beiträge
3.934
Reaktionen
30
Dann habe ich wohl es wohl mit dem Wort Drogenkonsum und nicht Sucht gelesen.
 
Mitglied seit
30.07.2000
Beiträge
4.606
Reaktionen
61
und diese definition wäre .. ?
bei wiki sehe ich da 10 verschiedene modelle ..
Mit dieser Gegenfrage triffst du den Nagel auf den Kopf: Es gibt verschiedene Ausprägungen von (menschlicher) Intelligenz, die sich in unterschiedlichen Kompetenzen äußern. Man könnte etwas vereinfacht auch sagen "Intelligenz-Subformen". Auch hier gilt wieder die Einschränkung, dass ich kein Intelligenzforscher bin, aber wenn sich in den letzten Jahren nichts Grundlegendes verändert hat, dann sind die praktisch bedeutsamsten Intelligenz-Modelle wohl nach wie vor die von Cattell und Spearman, die beide besagen, dass es einen "zentralen" Intelligenzfaktor gibt, der mehr oder weniger angeboren ist und zu einem guten Teil "im Arbeitsgedächtnis verortet" ist: Das bestimmt bei ganz vielen Dingen, wie schnell wir etwas lösen können, wie viel Information wir gleichzeitig verarbeiten können usw. Deswegen prüfen die meisten kurzen Intelligenztests auch vor allem solche Fähigkeiten. Grundsätzlich kann man ganz viele verschiedene Subformen von Intelligenz abprüfen, diese korrelieren aber alle mehr oder weniger hoch miteinander. Das ist übrigens auch die Hauptkritik an Modellen wie die von Thurstones Primärfaktorenmodell (die unabhängige Intelligenz-Teilgebiete formulieren, die aber in Wirklichkeit nicht unabhängig voneinander sind).

Beim Zusammenhang zwischen Intelligenz und dem Konsum illegaler psychoaktiver Substanzen würde ich - ohne dazu Studien zu kennen - übrigens von keinem linearen Zusammenhang ausgehen, sondern für die meisten Menschen von einer recht stetigen Abnahme bei steigender Intelligenz ausgehen, dann aber einem leichten(!) Anstieg bei extrem intelligenten Menschen (beginnend irgendwo zwischen dem top 1% und top 0,1%, also IQ irgendwo ab grob 140).
 
Mitglied seit
14.07.2003
Beiträge
2.862
Reaktionen
0
wenn du jetzt explizit von drogenkonsum und nicht von sucht sprichst würde ich da vom gefühl her widersprechen. ich behaupte einfach mal, intelligente menschen sind oft neugieriger und experimentierfreudiger gegenüber neuen erfahrungen.

kann da jemand mit ahnung was zu sagen?
 
Mitglied seit
16.12.2003
Beiträge
1.078
Reaktionen
0
Meine Meinung lässt sich eigentlich recht einfach auf den Punkt bringen:

Wer Drogen nimmt (gleich aus welchem Grund; Stress, Langeweile, Neugier...) und es dann noch nicht mal hinkriegt, den Konsum zu regulieren, kann so intelligent nicht sein.
 

haschischtasche

Ährenpenis
Mitglied seit
28.09.2002
Beiträge
29.016
Reaktionen
6.086
Wer Drogen nimmt (gleich aus welchem Grund; Stress, Langeweile, Neugier...) und es dann noch nicht mal hinkriegt, den Konsum zu regulieren, kann so intelligent nicht sein.
Gut dass du dir bewusst bist, wie das Belohnungssystem im Gehirn funktioniert. :>
 

Deleted_504925

Guest
Meine Meinung lässt sich eigentlich recht einfach auf den Punkt bringen:

Wer Drogen nimmt (gleich aus welchem Grund; Stress, Langeweile, Neugier...) und es dann noch nicht mal hinkriegt, den Konsum zu regulieren, kann so intelligent nicht sein.
:rofl2:
wer sowas schreibt kann so intelligent nicht sein.
 
Mitglied seit
17.08.2000
Beiträge
3.105
Reaktionen
0
Hab genug intelligente Kollegen, die JEDERZEIT mit dem Kiffen aufhören könnten. Seit Jahren. Haha.

Kann mir aber nicht vorstellen, dass intelliegente Menschen zu Meth/Crack/Heroin greifen...
 
Mitglied seit
24.08.2006
Beiträge
16.865
Reaktionen
0
zum Thema Heroin:
ich hab mich mal relativ eingehend mit dem Thema beschäftigt und kann folgendes dazu sagen: Heroin wird in unterschiedlichen Ländern von unterschiedlichen "schichten" konsumiert, was zum einen mit dem preis und zum anderen mit dem Reinheitsgrad zusammenhängt. ich muss mich da zwar auf Publikationen aus den 90ern beziehen, aber z.b. in England und den Usa ist/war es v.a. in "kreativen" kreisen durchaus verbreitet Heroin zu rauchen, genauso wie es unter Medizinern/Pharmazeuten zwar nicht die Regel ist opiaten zu konsumieren, aber die Toleranzschwelle ist allgemeinen geringer.

zum Thema allg.: ich glaube generell nicht, dass der iq eine Auswirkung auf die Anzahl der süchtigen hat, den sozialen stand als Ableitung des iq heranzuziehen ist imo zumindest zweifelhaft.
 
Mitglied seit
09.12.2005
Beiträge
2.534
Reaktionen
0
ich würde mal behaupten das der soziale stand und das bildungsniveau entscheidender ist. mit intelligenz hat das alles denke ich wenig zu tun.

das elternhaus hat auch viel damit zu tun, kinder von rauchern werden sicherlich öfter raucher als kinder von nichtrauchern.

alkoholkonsum sowie anderer drogenkonsum hängt auch oft mit dem freundeskreis zusammen. ich wäre ohne meine freunde damals nie auf die idee gekommen alk,kippen oder weed anzurühren. das passiert alles in der gruppe, somit gibt das soziale umfeld den ausschlag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
24.01.2007
Beiträge
398
Reaktionen
0
Wenn man einfach ne abgefuckte Jugend hinter sich hatte und mit Drogen früh in Kontakt gekommen ist, sei es durch Eltern oder "Freunde" oder sonst was, kann wahrscheinlich noch so intelligent sein und wird trotzdem Drogen nehmen.

Eventuell hilft die Intelligenz beim Absetzen der Drogen.

aber kA, alles nur Spekulationen, müsste man nen Psychologen fragen :P
 

haschischtasche

Ährenpenis
Mitglied seit
28.09.2002
Beiträge
29.016
Reaktionen
6.086
zum Thema Heroin:
ich hab mich mal relativ eingehend mit dem Thema beschäftigt und kann folgendes dazu sagen: Heroin wird in unterschiedlichen Ländern von unterschiedlichen "schichten" konsumiert, was zum einen mit dem preis und zum anderen mit dem Reinheitsgrad zusammenhängt. ich muss mich da zwar auf Publikationen aus den 90ern beziehen, aber z.b. in England und den Usa ist/war es v.a. in "kreativen" kreisen durchaus verbreitet Heroin zu rauchen, genauso wie es unter Medizinern/Pharmazeuten zwar nicht die Regel ist opiaten zu konsumieren, aber die Toleranzschwelle ist allgemeinen geringer.
Zu dem Thema gibts auch 'ne huebsche deutsche Doku in der unter anderem der Fall eines Journalisten des Spiegels (und der Welt afair) geschildert wird, der Jahrelang bei seiner Arbeit Heroin konsumiert hat.
 
Mitglied seit
04.09.2009
Beiträge
522
Reaktionen
0
Ich würd Intelligenz sowohl als Schutz- als auch als Risikofaktor sehen

Schutz weil, wenn man anfängt irgendwas zu konsumieren, man schon besser dazu in der Lage sein sollte den Konsum zu regulieren, sprich entweder auf niedrigem Niveau zu bleiben oder nach ner gewissen Zeit wieder damit aufzuhören.

Sucht ist Sucht, da ist nichts mit "sich selbst regulieren". Menschen machen soviel scheiß, obwohl sie das eigentlich besser wissen müssten...
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Sucht ist Sucht, da ist nichts mit "sich selbst regulieren". Menschen machen soviel scheiß, obwohl sie das eigentlich besser wissen müssten...
es gibt aber eben auch Konsum ohne Sucht...es ging ja um Faktoren die zur Sucht führen oder eben diese vermeiden...das Thema ist ja nicht aus der Sucht wieder rauszukommen -_-
 
Oben