[Doping - Radsport endlich auf dem richtigen Weg?] Zabel und Aldag gestehen auch.

Ist im radsport mittlerweile der Weg zu einer Trendwende eingeleitet?

  • Ja.

    Stimmen: 13 27,7%
  • Nein.

    Stimmen: 15 31,9%
  • Ich habe eine andere Meinung, und zwar folgende...

    Stimmen: 0 0,0%
  • Geht an mir vorbei.

    Stimmen: 19 40,4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    47
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die frage ist, wo zieht man die grenze zum doping. wenn sich skispringer bis aufs skelett abhungern ist das sicherlich genauso ungesund, bzw. unethisch wie doping zu nehmen.
im fussball werden die leute nach dem ihre gelenke nur noch notdürftig zusammengeflickt wurden nochmal 1 jahr aufn platz geschickt um dann ihr restliches leben lang sportkrüppel zu sein.
als ich auf der sportschule war, das is nichtmal 6 jahre her, da wurde den turmspringern noch was ins essen gemacht, damit die nicht so groß werden ( das is kein scheiss, das wussten die sportler selber, es war ihn aber wurscht ).
und solche halblegalen "zaubertränke" alá d´Hont (oder so ähnlich) sind denke ich in vielen sportarten gang und gebe.
 

Eisbaer

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Original geschrieben von Tribe
Warum ist eigentlich gerade beim Radsport das Doping so extrem? Weil es da besonders stark auf Ausdauer ankommt? Mir würden da noch einige andere Sportarten einfallen, bei denen man aber nicht so viel von Doping hört.

Ist ja nicht nur im Radsport so, sondern vorallem im Langlauf wird auch sehr stark gedopt, aber im extremsport wird eh überall gedopt, das war und wird immer so bleiben, leider :(
 

Didier

Guest
Original geschrieben von PlayaAlbanio


Ist ja nicht nur im Radsport so, sondern vorallem im Langlauf wird auch sehr stark gedopt, aber im extremsport wird eh überall gedopt, das war und wird immer so bleiben, leider :(

Im Radsport ist einfach mit Abstand am meisten Geld und das größte Medieninteresse aller Ausdauersportarten. Zum einen sind die hohen Belohnungen natürlich ein größerer Anreiz für die Beteiligten ihre Gesundheit zu ruinieren und zum anderen sorgt das Medieninteresse für die vielzähligen Kontrollen und den entsprechenden Widerhall jedes Verdachtes.


Original geschrieben von Busta

dazu Sachen wie Ecstasy 2002 wuha

Wenn man keine Ahnung hat... Man kann Ullrich wohl so einiges vorwerfen, aber nicht das. Damals wurde er während seiner Verletzungszeit positiv auf Amphetamine getestet. Jeder Sportmediziner wird Dir bestätigen, dass es überhaupt keinen Sinn macht, Amphetamine außerhalb von Wettkampfzeiten zu nehmen; sie sich sogar negativ auf das Leistungsvermögen auswirken.


Zur Ausgangsfrage:
Als langjähriger Fan sehe ich leider keinen Ausweg. Es wird immer Dopingmethoden geben, die nicht nachweisbar sind. Im Profisport sind die Fahrer darüber hinaus vom Grundleistungsvermögen so nah beieinander, dass das Doping immer den entscheidenden Vorteil bringen wird. Wir reden ja nur von wenigen Minuten auf hunderte von Kilometern, die gut gemacht werden müssen, um von einem normalen Profisportler in die Spitze aufzusteigen. Die Teams können noch so viel erzählen, wenn einige Teams aufhören, gewinnen eben die die es beibehalten und dort wandern dann auch die Sponsoren hin.
Die Fahrer haben gleichfalls überhaupt keine Wahl, entweder sie dopen oder sie verlieren ihren Profivertrag wegen zu schlechter Leistungen.

Im Prinzip gibt es nur zwei Ansätze, die den Betrug verhindern können:

1. Man legalisiert das Doping - Das Problem daran ist, dass es sehr unethisch ist, wahrscheinlich würden selbst die ersten Todesfälle nicht lange auf sich warten lassen, zur Zeit setzt das Kontrollsystem doch zumindest noch Schranken, was die Menge anbelangt.

2. Man führt Strafen und Kontrollsysteme ein, die so drakonisch bzw. drastisch sind, dass sich Doping tatsächlich nicht mehr lohnt. Mit anderen Worten, erwischt zu werden, bedeutet die automatische Aberkennung aller Titel, lebenslanges Berufsverbot und Schadensersatzzahlungen an das Team, die Veranstalter und sonstwen, die mit Sicherheit alle Einkünfte des Fahrers übertreffen. Des Weiteren müssen die Fahrer regelmäßig Blutproben abgeben, die auch noch Jahrzehnte später mit neuen Methoden untersucht werden dürfen. Ein ähnlicher Vorschlag wurde einst von Jens Voigt gebracht.
Theoretisch wäre das durch entsprechende Vertragsgestaltung durchaus möglich, praktisch fehlt es an der Einsicht der Notwendigkeit auf Funktionärsebene und es stellt sich die Frage, ob es noch verhältnismäßig ist, Radfahrern wegen einer einzigen Verfehlung ihre gesamte Existenz zu ruinieren.
 
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meinetwegen sollen alle radsportler gestehen, dass sie gedopt haben, zuvorderst der unsympathische jan ullrich. hoffentlich findet keiner von denen nie mehr eine anstellung, die etwas mit sport zu tun hat. echt witzig, wie sie jetzt nacheinander aus ihren löchern kommen. mir solls egal sein, ich schau eh nur sport wo man die beine zum balltreten benutzt.
 
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LOL Auszusteigen wäre das einzig richtige was die ard machen kann. SO wie jeder sponsor, der etwas auf seinen guten ruf hält auch aussteigen sollte. Dann stehen die funktionäre, die teams und die fahrer nämlich vor der entscheidung etwas tun zu müssen oder eben den sport auf zu geben. Dann gibt's auch bald die von didier angesprochenen veränderungen.

Mir ist's eigentlich egal ich fand radsport schon immer langweilig².
 
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Original geschrieben von Didier


Im Radsport ist einfach mit Abstand am meisten Geld und das größte Medieninteresse aller Ausdauersportarten.



würd ich so nicht sagen, bei der tour vielleicht. ansonsten verdienen nur die topfahrer durch werbeeinnahmen richtig geld, wasserträger wie aldag, bölz usw werden nicht wirklich reich damit. man darf nicht vergessen das zu einer mannschaft ca 70 leute gehören. da wird jedes preisgeld in einen topf geworfen und geteilt. da bleibt nicht wirklich viel über.
 
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Original geschrieben von Aule2
was mich wieder daran erinnerte, dass ich irgendwann mal von nem sportmediziner hörte: die ausdauersportler dopen alle.
wurde mir auch mal gesagt.
und langsam habe ich da auch keine zweifel mehr dran.
 

Didier

Guest
Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE

würd ich so nicht sagen, bei der tour vielleicht. ansonsten verdienen nur die topfahrer durch werbeeinnahmen richtig geld, wasserträger wie aldag, bölz usw werden nicht wirklich reich damit. man darf nicht vergessen das zu einer mannschaft ca 70 leute gehören. da wird jedes preisgeld in einen topf geworfen und geteilt. da bleibt nicht wirklich viel über.

Wenn Du das nicht so sagen würdest, dann nenne mir doch bitte eine andere Ausdauersportart in der auch nur annähernd soviel Geld umgesetzt wird.

Schon allein die Tatsache, dass in einem Team 70 Leute arbeiten zeigt doch den riesigen Unterschied; was wären denn Wasserträger wie Bölts oder Aldag im Marathon oder Skilanglauf?
 
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