Original geschrieben von PlayaAlbanio
Ist ja nicht nur im Radsport so, sondern vorallem im Langlauf wird auch sehr stark gedopt, aber im extremsport wird eh überall gedopt, das war und wird immer so bleiben, leider
Im Radsport ist einfach mit Abstand am meisten Geld und das größte Medieninteresse aller Ausdauersportarten. Zum einen sind die hohen Belohnungen natürlich ein größerer Anreiz für die Beteiligten ihre Gesundheit zu ruinieren und zum anderen sorgt das Medieninteresse für die vielzähligen Kontrollen und den entsprechenden Widerhall jedes Verdachtes.
Original geschrieben von Busta
dazu Sachen wie Ecstasy 2002 wuha
Wenn man keine Ahnung hat... Man kann Ullrich wohl so einiges vorwerfen, aber nicht das. Damals wurde er während seiner Verletzungszeit positiv auf Amphetamine getestet. Jeder Sportmediziner wird Dir bestätigen, dass es überhaupt keinen Sinn macht, Amphetamine außerhalb von Wettkampfzeiten zu nehmen; sie sich sogar negativ auf das Leistungsvermögen auswirken.
Zur Ausgangsfrage:
Als langjähriger Fan sehe ich leider keinen Ausweg. Es wird immer Dopingmethoden geben, die nicht nachweisbar sind. Im Profisport sind die Fahrer darüber hinaus vom Grundleistungsvermögen so nah beieinander, dass das Doping immer den entscheidenden Vorteil bringen wird. Wir reden ja nur von wenigen Minuten auf hunderte von Kilometern, die gut gemacht werden müssen, um von einem normalen Profisportler in die Spitze aufzusteigen. Die Teams können noch so viel erzählen, wenn einige Teams aufhören, gewinnen eben die die es beibehalten und dort wandern dann auch die Sponsoren hin.
Die Fahrer haben gleichfalls überhaupt keine Wahl, entweder sie dopen oder sie verlieren ihren Profivertrag wegen zu schlechter Leistungen.
Im Prinzip gibt es nur zwei Ansätze, die den Betrug verhindern können:
1. Man legalisiert das Doping - Das Problem daran ist, dass es sehr unethisch ist, wahrscheinlich würden selbst die ersten Todesfälle nicht lange auf sich warten lassen, zur Zeit setzt das Kontrollsystem doch zumindest noch Schranken, was die Menge anbelangt.
2. Man führt Strafen und Kontrollsysteme ein, die so drakonisch bzw. drastisch sind, dass sich Doping tatsächlich nicht mehr lohnt. Mit anderen Worten, erwischt zu werden, bedeutet die automatische Aberkennung aller Titel, lebenslanges Berufsverbot und Schadensersatzzahlungen an das Team, die Veranstalter und sonstwen, die mit Sicherheit alle Einkünfte des Fahrers übertreffen. Des Weiteren müssen die Fahrer regelmäßig Blutproben abgeben, die auch noch Jahrzehnte später mit neuen Methoden untersucht werden dürfen. Ein ähnlicher Vorschlag wurde einst von Jens Voigt gebracht.
Theoretisch wäre das durch entsprechende Vertragsgestaltung durchaus möglich, praktisch fehlt es an der Einsicht der Notwendigkeit auf Funktionärsebene und es stellt sich die Frage, ob es noch verhältnismäßig ist, Radfahrern wegen einer einzigen Verfehlung ihre gesamte Existenz zu ruinieren.