Deutsche Soldaten als Leichenschänder?

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Allesamt rausschmeißen. In dem Laden wird sowieso einiges zu locker gesehen, da tut ein kleines Exempel gut. Wär ich Offizier, ich wär ausgeflippt und hätte die gleich zum Bewachen von irgendwelchen Minen oder Ausbauarbeiten geschickt, wenn ich die Fotos vorher hätte vernichten können... Die meisten von denen sitzen eh nur im Camp.
 

Stroke Unit

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Bingo, alle raus und vor Gericht.
Bei den Amis regt sich jeder auf (Oh, die bösen, verlogenen Amerikaner), dabei gibt es in jeder Nation Vollhorste, die ihre makabren Späße in solchen Situationen machen.
 
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natürlich schön blöd. fragt sich nur wie die fotos an die presse gekommen sind.
könnte jedenfalls in den nächsten tagen etwas hart hergehen da unten. je nachdem wie es die afgahnen aufnehmen (wenn sie denn überhaupt davon was mitbekommen)
 

Benrath

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immerhin war der spaß nicht an lebenden objekten so wie bei den amis ... naja k.a was da passiert ist , gerade auch zu faul den link zu klicken, aber wär schon kacke fürs image der deutschen da unten und überhaupt... was sich solche leute immer denken.
 

Stroke Unit

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Ich sah grade die Pressekonferenz auf n-tv... witzig hierbei ist, dass die Fotos vor 3 Jahren (!) entstanden. Ergo wüsste ich mal gerne, durch wen die Bild-Zeitung nun an diese Bilder kam.
 
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Original geschrieben von Stroke Unit
Bingo, alle raus und vor Gericht.
Bei den Amis regt sich jeder auf (Oh, die bösen, verlogenen Amerikaner), dabei gibt es in jeder Nation Vollhorste, die ihre makabren Späße in solchen Situationen machen.

In meinen Augen ist JEDER der zur Armee geht ein "Vollhorst", wie du es so schön ausdrückst.
Ich erinnere mich noch an usneren letzten Abijahrgang, wo echt die 5 oder 6 Dümmsten zum Bund gegangen sind, alle anderen Zivi gemacht haben oder ausgemustert wurden. Und das waren wirklich saustumpfe Leute, so ziemlich die asozialsten, die ich kenne. Wenn die Bundeswehr SOLCHE Leute einstellt und ihnen dann auchnoch nach Afghanistan schickt und ihnen somit Verantwortung gibt, dann muss sie sich nicht wundern, wenn sowas stattfindet.
-> Rückzug aller deutschen Truppen aus dem Ausland.
 
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Original geschrieben von Krassni Kulak


In meinen Augen ist JEDER der zur Armee geht ein "Vollhorst", wie du es so schön ausdrückst.
Ich erinnere mich noch an usneren letzten Abijahrgang, wo echt die 5 oder 6 Dümmsten zum Bund gegangen sind, alle anderen Zivi gemacht haben oder ausgemustert wurden. Und das waren wirklich saustumpfe Leute, so ziemlich die asozialsten, die ich kenne. Wenn die Bundeswehr SOLCHE Leute einstellt und ihnen dann auchnoch nach Afghanistan schickt und ihnen somit Verantwortung gibt, dann muss sie sich nicht wundern, wenn sowas stattfindet.
-> Rückzug aller deutschen Truppen aus dem Ausland.
danke, bin also nen vollhorst -_-
du kannst auf keinen fall nen normalen w9´er mit nem SaZ oder berufssoldaten vergleichen.
 

Antrax4

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Original geschrieben von @Smacks@
Allesamt rausschmeißen. In dem Laden wird sowieso einiges zu locker gesehen, da tut ein kleines Exempel gut. Wär ich Offizier, ich wär ausgeflippt und hätte die gleich zum Bewachen von irgendwelchen Minen oder Ausbauarbeiten geschickt, wenn ich die Fotos vorher hätte vernichten können... Die meisten von denen sitzen eh nur im Camp.

Womit wohl geklärt wäre, warum du kein Offizier der Bundeswehr bist.
 

Sacknase

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Wären "wir" nicht in Afgahnistan wäre sowas nie passiert. So einfach ist das! Was wollen "wir" da? Die Soldaten leisten ihren Eid das vaterland zu beschützen...

alles klar....

aber mal abgesehen hiervon:

absolut beschissen sowas, aber ich kenn einen der in Afgahnistan war. Er war eigentlich halbwegs I.O. bevor er dort für einhalbes Jahr hin ist. Mitlerweile isser vollkommen kaputt, trinkt und wurde beim Bund auch rausgeschmissen... naja... also ich glaub die leute drehen irgendwann alle durch und dann passiert so nen scheiss! Immerhin sind es Menschen. Menschen knallen halt ab und zu durch! - schlimm sowas. Aber man sollte einfach sehen das wir dort einfach nichts zu suchen haben!
 
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Original geschrieben von Sacknase
Wären "wir" nicht in Afgahnistan wäre sowas nie passiert. So einfach ist das! Was wollen "wir" da? Die Soldaten leisten ihren Eid das vaterland zu beschützen...
würde mich aber auch mal sehr interessieren was jetzt wäre wenn wir da unten nicht mehr wären, sprich wie die lage dann so wäre. gerade weil deutschland die beliebteste nation da unten ist. keine besatzermentalität sondern als gast.
ich weiß nicht mehr obs die amerikaner oder die engländer waren, aber die haben die bekloppte idee gehabt auf ihre fahrzeuge die deutsche flagge zu malen weil sie der meinung waren, das sie damit ein einfacheres leben da unten haben.
ich denk mal gerade wegen uns deutschen haben die afgahnen da unten sowas wie hoffnung, mal kein volk das sie militärisch "unterdrückt" oder schlecht behandelt.

und das die meisten soldaten da unten einfach im camp rumhocken und nichts tun ist grober unfug.
 

Sacknase

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Original geschrieben von BoS-ramke

würde mich aber auch mal sehr interessieren was jetzt wäre wenn wir da unten nicht mehr wären, sprich wie die lage dann so wäre. gerade weil deutschland die beliebteste nation da unten ist. keine besatzermentalität sondern als gast.
ich weiß nicht mehr obs die amerikaner oder die engländer waren, aber die haben die bekloppte idee gehabt auf ihre fahrzeuge die deutsche flagge zu malen weil sie der meinung waren, das sie damit ein einfacheres leben da unten haben.
ich denk mal gerade wegen uns deutschen haben die afgahnen da unten sowas wie hoffnung, mal kein volk das sie militärisch "unterdrückt" oder schlecht behandelt.

und das die meisten soldaten da unten einfach im camp rumhocken und nichts tun ist grober unfug.

Das interessiert mich absolut nicht wenn Schafzüchter unsere deutschen Soldaten als "gäste" empfinden.

Versteh mich nicht falsch, Bundeswehr muss sein, aber nicht als Friedenstruppe in irgendeinem Land das mich absolut nicht interessiert! Das gilt im Übrigen für alle Auslandseinsätze der Bundeswehr die bisher stattgefunden haben.

Militärisch hat Deutschland auf der Aussenpolitischen Bühne absolut nichts zu suchen! Egal ob die Jungs nun im Camp sitzen oder wild auf Menschenmassen einschießen...

Versteh mich da nicht falsch, aber mich interessiert das auch nicht was im Irak stattfindet, oder in Afgahnistan (ohne deutsche Beteiligung). Sobald hier leute rumheulen das sie keine Kohle haben und Bildung und Erziehung ins hintertreffen gerät sollte man doch mal überdenken wie die Prios gesetzt sind. Und mit Afgahnistan ist diese Prio absolut verfehlt gesetzt.

Das meine Meinung zu diesem Thema.

Ohne diesen Einsatz hätten wir diese Diskussion jetzt nicht!
 

Teegetraenk

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Afghanistan ist nunmal NATO Bündnisfall und da ist es nicht so leicht, sich aus der Affäre zu ziehen.

@Krassni Kulak: so ein dümmlicher Post ist keines weiteren Kommentars wert.
 
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ramke du hast mal wieder ne tolle logik: weil wir also besser "ankommen" als andere haben wir automatisch das recht oder gar die pflicht, dort unsere soldaten hinzuschicken? :rofl2:

sacknase hat zurecht den eigentlichen auftrag der bundeswehr angesprochen und du argumentierst mit ihrem ruf. (der übrigens gerade durch einsätze wie im afghanistan und jetzt im libanon sehr großen schaden nimmt; in maximal ein paar jahren wird man uns deutsche im nahen osten genausowenig willkommen heissen wie die amerikaner)

ach und pivo: wir hätten den nato bündnisfall ja nicht anerkennen müssen, mal drüber nachgedacht? denn wie man gerade jetzt nachträglich WEISS, lag dieser eigentlich real überhaupt nicht vor sondern nur auf dem papier. wir hatten keine verpflichtung den bündnisfall anzuerkennen. wir hätten allerdings moralisch die verpflichtung gehabt, seine halbgare begründung genauer zu untersuchen.
 
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Original geschrieben von aMrio
ramke du hast mal wieder ne tolle logik: weil wir also besser "ankommen" als andere haben wir automatisch das recht oder gar die pflicht, dort unsere soldaten hinzuschicken? :rofl2:
das mit dem ankommen bezog sich nicht auf sacknase seinen post. hät ich besser kenntlich machen sollen, aber hat nichts damit zu tun sondern sollte nur ein nebensächlicher kommentar sein.
hat nämlich in der tat nichts miteinander zu tun.

btw hab ich das auch gar nicht geschrieben das wir die pflicht haben, weil wir so beliebt sind, dort unten zu sein.
 

Teegetraenk

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Original geschrieben von aMrio
ach und pivo: wir hätten den nato bündnisfall ja nicht anerkennen müssen, mal drüber nachgedacht? denn wie man gerade jetzt nachträglich WEISS, lag dieser eigentlich real überhaupt nicht vor sondern nur auf dem papier. wir hatten keine verpflichtung den bündnisfall anzuerkennen. wir hätten allerdings moralisch die verpflichtung gehabt, seine halbgare begründung genauer zu untersuchen.

Tja, dann begründe mal, wie man einen Bündnisfall anerkennen kann oder nicht? Entweder er existiert oder er existiert nicht, da gibts nichts anzuerkennen und kein auf dem Papier ja, real nein. Schwachsinn.

Die USA wurden angegriffen. Die Verantwortlichen wurden vom afghanischen Regime unterstützt und versteckt, auch nach dem erfolgten Angriff. -> Bündnisfall gegen das afghanische Regime.

Falls dich daran irgendetwas zweifeln lässt, kannst dir ja, falls du nichts besseres zu tun hast, den Natovertrag durchlesen. Gestern bestätigte Jung vor versammelter Fachpresse nochmal die Eindeutigkeit des Bündnisfalls. Man muss dabei auch beachten, dass Deutschland zwei Missionen in Afghanistan erfüllt, von denen nur einer der Bündnisfall ist (Enduring Freedom), während die andere Aufbauhilfe leistet.

Wow, zwei gute Stern Artikel: http://www.stern.de/politik/deutschland/:Kommentar-Krieg-Ach/574833.html
http://www.stern.de/politik/deutschland/:Soldaten-Toten-Sie/574806.html

€: mal von "Ehrenkodexen" (omg) abgesehen.
 

Sacknase

Guest
Genau: der eigentliche Auftrag! Amrio!


Bzgl. dem ganzen Nato geraffel!

Der Eigentlich sinn und zweck der Nato: Beistandsabkommen bei angriff eines STAATES auf ein Mitglied der Nato.

BinLaden und seine Chaotentruppe ist kein Staat sondern eine Organisation. Die eigentliche aufgabe der Nato ist und bleibt für mich ein Bündnis um Staaten vor den Angriff eines anderen zu schützen bzw. hier für Ihn einzutreten. Nur weil ein paar weichschädel meinen der WTC anschlag sein ein bewaffneter Angriff.... Müssen wir Deutsche doch da nicht mitziehen.

Und wenn mitlerweile die Nato ihre pflicht woanders sieht, muss man sich halt diesem Entziehen und meiner Meinung nach mit allerletzter Konsequenz!

Ausserdem ist meiner Ansicht nach die Nato eh ein Relikt des Kalten Krieges das wir in dieser Form nicht mehr brauchen!

So, aber nun habe ich genug abgekotzt über Aussenpolitische dämlichkeit der Deutschen, diskutiert weiter über das eigentliche Thema. Aber ggf. sollte man auch überdenken das die Bilder der "Bildzeitung" zugespielt wurden. Die Bildzeitung druckt wirklich JEDEN schrott.

Also "Relax100"... btw: gerne ne Quelle zu den Bildern, hab bis jetzt noch nichts gefunden im Netz! Ich glaub nämlich da wird aus ner Mücke mal wieder nen Elefant gemacht wie es immer so ist!
 

Teegetraenk

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Ein Staat hat aber auf Teufel komm raus mit den Angreifern paktiert, sie unterstützt (u.U. die Anschläge erst dadurch möglich gemacht) und sie nach vollendeter Tat geschützt. Da seh ich keinen kausal fassbaren Unterschied. Oo
 
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ob bin laden nun offiziell im namen der taliban gehandelt hat oder "nur" von ihnen unterstützt wurde macht doch nur auf dem papier einen unterschied.
der krieg war eindeutig ein verteidigungsfall, ergo musste deutschland mitziehen.

vorausgesetzt natürlich, die usa stecken nicht selbst dahinter (hallo claw)

der irakkrieg wiederum war ein expansionistischer angriffskrieg, ergo haben wir uns richtigerweise nicht beteiligt.
 

shaoling

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Original geschrieben von PivoUser_R7
Ein Staat hat aber auf Teufel komm raus mit den Angreifern paktiert, sie unterstützt (u.U. die Anschläge erst dadurch möglich gemacht) und sie nach vollendeter Tat geschützt. Da seh ich keinen kausal fassbaren Unterschied. Oo
Und woher wusste man das vor dem Krieg so genau?
Das ganze basierte doch eher auf Vermutungen. Der konkrete Nachweis einer Verbindung zwischen den mutmaßlichen Attentätern und Osama Bin Laden oder dem Taliban-Regime ist nicht erbracht worden.
Ebenso fehlt es an einer entsprechenden Legitmierung durch die UNO, die sich in diesem Fall ohnehin mal wieder peinlich aus der Verantwortung gestohlen hat.
 

Sacknase

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Original geschrieben von SuicideSquad
ob bin laden nun offiziell im namen der taliban gehandelt hat oder "nur" von ihnen unterstützt wurde macht doch nur auf dem papier einen unterschied.
[...]

Und das die Taliban von den Natostaaten nie als offizielle Regierung anerkannt wurde auch?

Ausserdem sollte man hier insbesondere auch einmal die Historie der Taliban betrachten und ich bin mir 100%tig sicher das ist wirklich ein Fall für Claw. Welche Amerikanische Ölfirma hat nochmal die Taliban Unterstützt? :ugly:

Und wenn die USA in den 80er Jahren die Aufrüstung (finanziell) der Mudschaheddin unterstützt hat hätten sie ggf. mal genauer darauf schauen sollen wohin das geld geht, anstatt es blind im kapf gegen den Kommunistischen Block einzusetzen.

Also irgendwo irgendwie... naja... soll sich jeder selbst seine Meinung bilden: aber eine Tatsache bleibt; wären "wir" nicht in Afgahnistan gäbe es solche Fälle nicht und jeder der meint KRIEG würde immer kalkulierbar in geordneten Bahnen verlaufen solle doch ggf. mal die Augen aufmachen und auch mit solchen absolut bescheuterten Aktionen von Soldaten rechnen. Krieg ist nunmal ein Ausnahme zustand und das da leute durchdrehen ist einfach klar. Wenn man sich dem nicht bewusst ist sollte man sich auch nicht wundern. Und ich bin mir 1000%tig sicher das dies nicht der einzige Fall bleiben wird.

Die Medien kochen hieraus nun eine schönes Süppchen und stellen fest das Krieg keine Sommerfest mit Luftballons in einem Fremden land (wie auf Malle vermutlich) ist. Und ich bin mir sicher das die Deutschen Soldaten dort nicht mit Bob Marley in ihren Liegestühlen zum Apell antreten und mal eben 2 Kisten bier trinken und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.
 

Teegetraenk

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Liegt schon zu weit zurück, damit ich da ohne zusätzliche Recherche jetzt groß Aussagen tätigen könnte aber meiner Erinnerung nach haben die Taliban damals nie abgestritten Osama Bin Laden zu schützen. Erst Hinhaltetaktik a la "wir liefern ihn euch aus, sobald wir ihn haben" und dann "tut uns leid, er hat zwar ewig in unserm Hinterhof kampiert aber er ist und entwischt" -_-;
 
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Original geschrieben von PivoUser_R7


Tja, dann begründe mal, wie man einen Bündnisfall anerkennen kann oder nicht? Entweder er existiert oder er existiert nicht, da gibts nichts anzuerkennen und kein auf dem Papier ja, real nein. Schwachsinn.

Die USA wurden angegriffen. Die Verantwortlichen wurden vom afghanischen Regime unterstützt und versteckt, auch nach dem erfolgten Angriff. -> Bündnisfall gegen das afghanische Regime.

Falls dich daran irgendetwas zweifeln lässt, kannst dir ja, falls du nichts besseres zu tun hast, den Natovertrag durchlesen. Gestern bestätigte Jung vor versammelter Fachpresse nochmal die Eindeutigkeit des Bündnisfalls. Man muss dabei auch beachten, dass Deutschland zwei Missionen in Afghanistan erfüllt, von denen nur einer der Bündnisfall ist (Enduring Freedom), während die andere Aufbauhilfe leistet.

Wow, zwei gute Stern Artikel: http://www.stern.de/politik/deutschland/:Kommentar-Krieg-Ach/574833.html
http://www.stern.de/politik/deutschland/:Soldaten-Toten-Sie/574806.html

€: mal von "Ehrenkodexen" (omg) abgesehen.
erstens hat ein bündnisfall keinen automatischen kriegseinsatz deutschlands zur folge, zweitens mußte der bundestag den bündnisfall selbst erst anerkennen (und hat das auch erst eine woche nach seiner ausrufung getan!), drittens hat deutschland mehr verpflichtungen als den nato vertrag; so lief gerade der afghanistan krieg dem völkerrecht, dem mit abstand wichtigsten recht zwischen staaten, zugegen.

die verantwortlichen wurden übrigens nicht nur von afghanistan unterstützt, sondern auch von ländern wie saudi arabien, und nachweislich wurde die familie bin ladens durch die usa selbst geschützt indem sie ausgeflogen wurde.
 

Teegetraenk

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Und inwieweit kann man der Familie Bin Laden unterstellen, davon gewusst zu haben? Dachte die Sippenhaft wäre längst abgeschafft, hab mich wohl geirrt. Und inwieweit die Motive des Afghanistaneinsatzes gegen das Völkerrecht verstoßen haben, ist mir auch noch nicht ganz schlüssig. Einige Sachen wie Uranmunition, Clusterbombs, Massaker usw. - das klar.
 
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und diesen vollidioten von der bildzeitung gehört genau so der prozeß gemacht.Für das linsengericht einer billigen schlagzeile bringen sie die eigene armee und den eigenen staat in die allergrößten schwierigkeiten.
was für verantwortungslose a........

Wenn die bild wüsste was jeden tag so in den auslandseinsätzen passiert, worüber sowieso nicht berichtet wird weils keinen interessiert, dann könnten sie gleich ne ganze sparte aufmachen.
 

Teegetraenk

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Die BILD trägt hier ausnahmsweise mal die allerkleinste Schuld. Denn du kannst sie nun nicht dafür verantwortlich machen, dass sie dem verfassungsrechtlichen Auftrag der Medien zur Kontrolle ausnahmsweise mal gerecht wurde.
 
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Original geschrieben von BoS-ramke
und diesen vollidioten von der bildzeitung gehört genau so der prozeß gemacht.Für das linsengericht einer billigen schlagzeile bringen sie die eigene armee und den eigenen staat in die allergrößten schwierigkeiten.
was für verantwortungslose a........

Wenn die bild wüsste was jeden tag so in den auslandseinsätzen passiert, worüber sowieso nicht berichtet wird weils keinen interessiert, dann könnten sie gleich ne ganze sparte aufmachen.

Ich will die Bild nicht in Schutz nehmen, aber es der Bevölkerung zu verheimlichen und Fehlverhalten deutscher Soldaten im Ausland unter den Tisch zu kehren, kann ja wohl auch keine Lösung sein?

Wäre es besser gewesen, wenn die Bilder aus Abu Ghraib nicht veröffentlicht worden wären, und es nichtmal eine Untersuchung gegeben hätte? Und wenn es die breite Öffentlichkeit nicht erfährt, schert sich von den Verantwortlichen doch eh keiner drum.
 
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stimmt schon, verheimlichen wäre auch nicht die beste lösung. allerdings stört mich eher die aufmachung, diese sensationsgier wie man sie halt von bild kennt.
 
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an der aktuellen bild-berichterstattung , den medien- und auflagewirksamen trubel den sie wegen dieser geschichte nun veranstalten, stört mich allerhöchstens der umstand, daß die bild dadurch auch noch geld verdient, aber sonst nichts.

Original geschrieben von PivoUser_R7
Und inwieweit kann man der Familie Bin Laden unterstellen, davon gewusst zu haben? Dachte die Sippenhaft wäre längst abgeschafft, hab mich wohl geirrt. Und inwieweit die Motive des Afghanistaneinsatzes gegen das Völkerrecht verstoßen haben, ist mir auch noch nicht ganz schlüssig. Einige Sachen wie Uranmunition, Clusterbombs, Massaker usw. - das klar.
LOL, jemand der einen angriff auf ein ganzes land befürwortet weil einer der dort wohnte (beweislos) einen anschlag gemacht hat verurteilt eine angebliche, aber im diesem fall wohl eher aufgrund des anrüchigen namens als "argument" benutzte sippenhaft :rofl2:

das der afghanistan krieg von anfang an gegen das völkerrecht verstoßen hat liegt nicht nur rein logisch auf der hand, sondern ist unter diesen 2 stichpunkten auch mannigfaltig im internet nachlesbar.
 

Teegetraenk

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Wie erklärt man denn einem halben Land den Krieg? Tatsächlich wurde dem Regime der Krieg erklärt und das ist legitim, denn immerhin hat es Bin Laden unterstützt und geschützt. Woher man das weiß? Von Bin Laden selbst.

Ganz im Gegenteil dazu kenne ich keinen einzigen Beweis, der aufzeigt, dass die Familie Bin Laden Mitwisser oder sogar Mittäter wäre. Aber ich benutz Sippenhaft ja nur wegen des anrüchigen Terms wegen. lol
 
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Wenn ich in Afghanistan Soldat wäre würde ich das gleiche tun. Echt ey sicher heiss dort langeweile und doch die Angst erschossen zu werden da kann man doch auch ma seinen Pint zeigen...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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lol? also dass diese verhurten taliban deppen dort rausgebombt wurden ist jawohl richtig und wichtig. solche menschen haben einfach nicht das sagen in IRGEND einem land zu haben.
 
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Schon extrem dramatisch das ganze, wir sollten uns jetzt tierisch empören und alle Beteiligten aufhängen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
da hat kuma übrigens recht, ist wieder so eine von der presse ins unendliche aufgebauschte story.

uuuh dann haben halt 2 dumme soldaten was geschmackloses...ok sie haben damit dem ansehen der bundeswehr sehr geschadet, deswegen müssen sie auch wenn und aber unehrenhaft entlassen und mit einer geldstrafe belegt werden. das wars dann aber auch.
 
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Sacknase hat ganz recht. Die BW hat in der Form im Ausland nichts zu suchen. Eigentlich hat sie niemals was im Ausland zu suchen.
Man kann natürlich argumentieren, daß ein Land wie Afghanistan eine bewaffnete Macht braucht um sich zu einem normalen Land ohne religiöse Fanatiker und sich bereichernde Warlords etc zu entwickeln. Diese Chance, einem Land das seit 30 Jahren quasi im Krieg ist zu helfen, sollte man nicht ungenutzt verstreichen lassen. Aber diese NATO-Mission ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Um ein Land wie Afghanistan zu sichern braucht man sicher >500.000 Soldaten plus Finanzhilfen, Wiederaufbau, Ausbildung, blablabla.

Das alles war aber so nie geplant. Das Ziel war es einfach da paar Soldaten reinzuschicken und ein paar Taliban und "Terroristen" abzuknallen und dabei vielleicht Bin Laden zu finden. Mehr nicht. Eine Befreiung oder gar ein Aufbau der zivilen Gesellschaft war niemals auch nur im Ansatz geplant.
Das sieht man auch schon am Umgang der Soldaten mit den Zivilisten. Mein Verständnis von einem Soldaten ist, daß er Zivilisten schützt. Das heißt im Extremfall, lieber selber sterben, als auf Zivilisten zu schießen. Sicherlich ist diese Vorstellung übertrieben, aber vom Grundgedanken her muß man mir zustimmen. Stattdessen wird auf einfachsten Verdacht hin geschossen oder von der Luft aus bombardiert. Das sind Vorfälle, die einfach nicht passieren dürfen und jede noch so klitzekleine moralische Legitimation des Einsatzes komplett vernichten.
Ähnliches gilt im Allgemeinen für die gesamte Operation Enduring Freedom, die in meinen Augen eine Verletzung so ziemlich aller Staatsverträge, Konventionen und vor allem moralischen Handels darstellt.
Ergo wäre der heutige Tag für die neue Regierung eine gute Gelegenheit gewesen, um der Teilnahme deutscher Soldaten an diesem Spuk ein Ende zu bereiten. Tja, leider wurde der Auftrag ja verlängert - aber wir haben ja auch keine neue Regierung. Grüne, SPD, CDU, alles gleich. Aber ich schweife ab...

Genau die gleiche Argumentation gilt übrigens auch für den Libanon-Einsatz. Der Nahe Osten ist imho die nächten 150 Jahre nicht zu befrieden (und wenn ich pessimistisch bin, dann sehe ich nur die vollständige Vernichtung einer der Parteien um dort Frieden zu schaffen). Jede UNO-Mission dort unten ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Man müßte da wirklich ein paar 100.000 Soldaten runterschicken und die gesamte Gesellschaft quasi von Null aufbauen. Statt dessen wird er Status Quo gehalten - nur daß jetzt auch deutsche Soldaten Gefahr laufen, den Zorn der Muslime auf sich zu ziehen. Na Danke.

Die NATO ist ein Relikt, welches besser gestern als heute abgeschafft gehört. Die UNO mag eine gute Idee sein, ist de facto aber ein Fehlschlag wie es ihn selten in der Menschheitsgeschichte gab.

Aus all dem folgere ich daß ein anderes Land - und geht es der Bevölkerung noch so schlecht - niemals angegriffen werden darf. In einem Krieg werden selbst die besten Absichten so verdreht und moralische Maßstäbe so aufgeweicht, daß selbst so ein "gerechter" Krieg jedwede Rechtfertigung verliert.
 

Sesselpuper

LSZ - Forum
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die tat ist unentschuldbar und gehört hart bestraft.

geil aber die amis : wir fordern sofortige aufklärung der hintergründe !! fettes lol
 

shaoling

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Original geschrieben von SuicideSquad
zivilisten seiner staatsangehörigkeit, um genau zu sein.
Das ist natürlich Blödsinn. Sobald man Truppen mit dem Auftrag, für Sicherheit und Stabilität zu sorgen, irgendwo auf der Welt stationiert, nehmen sie die Rolle des Verteidigers auch für die dortigen Zivilisten an.
Wenn die Soldaten dennoch der Doktrin folgen, dass jeder Einheimische zu aller erst mal ein potentieller Angreifer ist, und entsprechend behandelt gehört, läuft zweifellos irgendwas zwischen dem offiziellen Auftrag und dessen Vermittlung nicht rund.
Original geschrieben von HeatoR
lol? also dass diese verhurten taliban deppen dort rausgebombt wurden ist jawohl richtig und wichtig. solche menschen haben einfach nicht das sagen in IRGEND einem land zu haben.
Und wie entscheidest du, welche Tyrannen du bekämpfen, welche ungestört gewähren lassen willst?
Bevor man nach jedem Ereignis zum Angriff gegen irgendeinen Marionetten-Gegner bläst, sollte man vielleicht erstmal dazu übergehen, in diesem Bereich eine nachhaltige Politik zu verfolgen, wenn es einem denn mit Anliegen dieser Art wirklich ernst ist.
Dazu würde dann aber beispielsweise auch gehören, nicht nach Belieben mit solchen Regimen zu paktieren, und über Dinge wie Völkermord und andere Schmähungen der Menschenrechte hinwegzusehen, wenn es eben gerade so in die politische Agenda passt.
Danach könnte man immernoch an vielen anderen Stellen ansetzen, bevor man die militärische Intervention, und dann doch bitte aus redlichen Motiven heraus, in Erwägung zieht.
Original geschrieben von PivoUser_R7
Wie erklärt man denn einem halben Land den Krieg? Tatsächlich wurde dem Regime der Krieg erklärt und das ist legitim, denn immerhin hat es Bin Laden unterstützt und geschützt. Woher man das weiß? Von Bin Laden selbst.
Vom 11. September über Bin Laden zu den Taliban ist es ein weiter Weg, und wir sprechen hier nicht von einem kleinen Nachmittagsspaziergang, sondern einem Krieg, den man damit begründen will. Dafür ist mir die "Bin Laden ist die Wurzel allen Übels und sucht in der fruchtbaren Erde der Taliban Schutz"-Story doch ein wenig zu mager.


@Topic,
ich bin übrigens auch der Meinung, dass man solche Vorgänge - ganz gleich, für wie gewöhnlich man sie halten mag, denn entschuldbar werden sie dadurch noch lange nicht - hart bestrafen sollte. Allein in Anbetracht der Position einer ausländischen Besatzungsmacht und der Tatsache, dass solche Verfehlungen dem Ansehen der Bundeswehr sowohl vor Ort als auch allgemein empfindlichen Schaden zufügen können, darf man es da nicht bei halbgaren Bekenntnissen belassen.
 

Clawg

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Solange die Bundeswehr nicht im Inneren agiert, braucht man ja nichts befuerchten...
 
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