Original geschrieben von SuicideSquad
zivilisten seiner staatsangehörigkeit, um genau zu sein.
Das ist natürlich Blödsinn. Sobald man Truppen mit dem Auftrag, für Sicherheit und Stabilität zu sorgen, irgendwo auf der Welt stationiert, nehmen sie die Rolle des Verteidigers auch für die dortigen Zivilisten an.
Wenn die Soldaten dennoch der Doktrin folgen, dass jeder Einheimische zu aller erst mal ein potentieller Angreifer ist, und entsprechend behandelt gehört, läuft zweifellos irgendwas zwischen dem offiziellen Auftrag und dessen Vermittlung nicht rund.
Original geschrieben von HeatoR
lol? also dass diese verhurten taliban deppen dort rausgebombt wurden ist jawohl richtig und wichtig. solche menschen haben einfach nicht das sagen in IRGEND einem land zu haben.
Und wie entscheidest du, welche Tyrannen du bekämpfen, welche ungestört gewähren lassen willst?
Bevor man nach jedem Ereignis zum Angriff gegen irgendeinen Marionetten-Gegner bläst, sollte man vielleicht erstmal dazu übergehen, in diesem Bereich eine nachhaltige Politik zu verfolgen, wenn es einem denn mit Anliegen dieser Art wirklich ernst ist.
Dazu würde dann aber beispielsweise auch gehören, nicht nach Belieben mit solchen Regimen zu paktieren, und über Dinge wie Völkermord und andere Schmähungen der Menschenrechte hinwegzusehen, wenn es eben gerade so in die politische Agenda passt.
Danach könnte man immernoch an vielen anderen Stellen ansetzen, bevor man die militärische Intervention, und dann doch bitte aus redlichen Motiven heraus, in Erwägung zieht.
Original geschrieben von PivoUser_R7
Wie erklärt man denn einem halben Land den Krieg? Tatsächlich wurde dem Regime der Krieg erklärt und das ist legitim, denn immerhin hat es Bin Laden unterstützt und geschützt. Woher man das weiß? Von Bin Laden selbst.
Vom 11. September über Bin Laden zu den Taliban ist es ein weiter Weg, und wir sprechen hier nicht von einem kleinen Nachmittagsspaziergang, sondern einem Krieg, den man damit begründen will. Dafür ist mir die "Bin Laden ist die Wurzel allen Übels und sucht in der fruchtbaren Erde der Taliban Schutz"-Story doch ein wenig zu mager.
@Topic,
ich bin übrigens auch der Meinung, dass man solche Vorgänge - ganz gleich, für wie gewöhnlich man sie halten mag, denn entschuldbar werden sie dadurch noch lange nicht - hart bestrafen sollte. Allein in Anbetracht der Position einer ausländischen Besatzungsmacht und der Tatsache, dass solche Verfehlungen dem Ansehen der Bundeswehr sowohl vor Ort als auch allgemein empfindlichen Schaden zufügen können, darf man es da nicht bei halbgaren Bekenntnissen belassen.