Deutsche Klassiker...

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Was haltet ihr davon? Mal abgesehen davon, dass es immer noch unbezahlbar ist für mich als armen Student... Würdet ihr euch, wenn ihr das Geld hättet, sowas zulegen?

http://www.zweitausendeins.de/index.htm?/displayV2.cfm?dsplnr=3419&language=1

"Ein Jahrhundertunternehmen, wie es die Geschichte der deutschen Kultur bisher nicht gekannt hat" (Marcel Reich-Ranicki). 80 Bände der Bibliothek deutscher Klassiker. Zum halben Preis. 103.600 Seiten. Leinen. Jetzt bei uns statt 7.340 EUR einzeln gekauft nur 3.600 EUR zusammen im Paket.

"Der Deutsche Klassiker Verlag ist zweifellos, was wissenschaftlich anspruchsvolle Neueditionen deutscher Klassiker angeht, der innovativste und produktivste Verlag" (Neue Zürcher Zeitung).

"Diese Bände thesaurieren das literarische Gedächtnis der Deutschen in einem Augenblick, in dem die Tradition abreißen zu wollen scheint" (FAZ).

"Ein Jahrhundertwerk, ein gigantisches Vorhaben, das die Klassiker in einheitlichen, in schönen und guten, zum Teil mustergültigen Editionen auf den Markt bringt" (Marcel Reich-Ranicki).

Der Plan schien so gewaltig, dass selbst optimistische Kenner der Literaturszene an seiner Ausführung zweifelten: Auf einer Tagung deutscher Verleger in Venedig Anfang der achtziger Jahre schlug Siegfried Unseld (Chef der Verlage Suhrkamp und Insel) seinen Verleger-Kollegen vor, einen Gemeinschaftsverlag zur Gesamtedition der deutschen Klassiker zu gründen.

Alle Ausgaben sollen nach einheitlichen Editionsrichtlinien von hervorragenden Fachwissenschaftlern auf dem neuesten Stand der Forschung ediert werden. Grundlage sind, wo immer möglich, Quellentexte (Manuskript oder vom Verfasser autorisierter Erstdruck). Verschiedene Fassungen eines Werkes werden in zeitlicher Reihenfolge abgedruckt, wenn sie in aufschlussreicher Weise voneinander abweichen.

Darüber hinaus sollen alle Ausgaben umfangreich kommentiert werden, um Unverständliches verständlich zu machen und den einzelnen Text im Zusammenhang des Gesamtwerks eines Autors zu positionieren. Ein wissenschaftlicher Beirat sichert das hohe philologische Niveau der Editionen.

Die Teilnehmer der Verlegertagung winkten erschüttert ab (manche lachten): Daraufhin gründete Unseld den Deutschen Klassiker Verlag (DKV) ohne die kleinmütigen Kollegen.

Heute, bald 25 Jahre später, ist die Bibliothek deutscher Klassiker des DKV eines der verdienstreichsten und ambitioniertesten Verlagsprojekte des 20. Jahrhunderts, ein gewaltiges Unternehmen, das selbst ähnliche Projekte des 19. Jahrhunderts in den Schatten stellt.

Betreut von Dieter Borchmeyer, Albrecht Schöne, Norbert Oellers, Heinz Rölleke, Gisela Vollmann-Profe oder Joachim Heinzle und anderen bekannten Germanistik-Professoren liegen in mitttlerweile 189 blauen Leinenbänden die bedeutendsten Autoren (allein die Goethe-Gesamtausgabe umfasst 40 in 45 Teilbänden, 50.000 Seiten inklusive 15.000 Seiten Kommentar) und Hauptwerke der deutschen Literatur vor, vom Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.

Manches, wie der monumentale "Prosalancelot"-Zyklus (der populärste Artusroman des Mittelalters, rund 5.000 Seiten in fünf Bänden) wurde hier überhaupt zum ersten Mal komplett ediert. Goethes "Faust" erschien im DKV erstmals von hunderten, teilweise sinnentstellenden Fehlern gereinigt, die Setzer im "Faust I" eingefügt ("wirkt stellenweise wie ein neues Stück", Die Zeit) oder Goethe-Forscher aus dem Manuskript des "Faust II" heraus interpretiert hatten.

Die FAZ verglich diese Leistung mit der Restaurierung der Sixtinischen Kapelle. Der in den goetheschen Originaltext zurückgeführte "Faust" verkaufte sich trotz des stattlichen Einzelpreises von 124 EUR fünfzehntausend Mal: Ein Bestseller!

Doch nicht nur inhaltlich hat diese Bibliothek Maßstäbe gesetzt. Auch ihre Ausstattung ist von bleibendem Wert:

+ Jeder der zwischen 800 bis 1.500 Seiten starken Bände ist auf reflexfreiem, chamoisfarbenem Papier gedruckt, das eigens für die Bibliothek entwickelt wurde: Es ist holzfrei, mit modernsten Leimungsmitteln verarbeitet und darum extrem alterungsbeständig.

+ Der Satz erfolgt in der klassischen Antiqua von Claude Garamond, die Schrift des Kommentarteils ist in derselben Größe wie die des Textes, damit auch die Anmerkungen lesbar bleiben.

+ Fadenheftung garantiert einen haltbaren und stabilen Buchblock, den ein goldfarbenes Kapitalband und zwei Lesebändchen (eines für den Text, eines für den Kommentar) vollenden.

+ Die flexiblen Einbände sind in einem besonders aufwändigen und dichten Leinen (Feincanvas) gebunden, die Titel in Gold auf den Rücken geprägt. Zum Schutz haben die Bände nicht nur einen Klarsichtumschlag, sondern auch noch einen Schuber.

Die wichtigsten 80 Bände der Bibliothek deutscher Klassiker zum halben Preis:

Wir können Ihnen jetzt die 80 wohl wichtigsten und erfolgreichsten Bände der Bibliothek deutscher Klassiker zu einem besonders schönen Preis anbieten: Statt für 7.360 EUR (das sind im Schnitt 92 EUR pro Band), die die 80 Bände beim Einzelkauf gekostet hätten, gibt es sie bei uns jetzt für nur 3.600 EUR (das sind 45 EUR pro Band).

Um diese Bände geht es:

+ Goethe: Gedichte/Westöstlicher Divan (3 Bände in 4 Teilbänden), Faust (1 Band in 2 Teilbänden), Romane (3 Bände), Autobiographisches (Maximen und Reflexionen/Dichtung und Wahrheit/Italienische Reise/Campagne in Frankreich, 4 Bände in 5 Teilbänden), Mit Schiller (Gemeinsame Arbeiten, 2 Bände), Gespräche mit Eckermann (1 Band). Zusammen 14 Bände in 17 Teilbänden. "Für das gebildete Deutschland die wichtigste Textedition unserer Zeit" (Deutsche Tagespost).

+ Friedrich Schiller: Werke und Briefe (12 Bände). Eine "mustergültige Edition, die Kommentierung ist ein Musterfall von Solidität" (FAZ).

+ Gotthold Ephraim Lessing: Werke (11 Bände). "Der neue Standard in Sachen Lessing" (Lessing Yearbook).

+ Johann Gottfried Herder: Volkslieder (1 Band).

+ Jacob und Wilhelm Grimm: Märchen und Deutsche Sagen (2 Bände). "Hier liegt zum ersten Mal der vollständige Codex aller Märchentitel vor" (SZ).

+ Friedrich Hölderlin: Sämtliche Werke (3 Bände).

+ Heinrich von Kleist: Sämtliche Werke und Briefe (4 Bände). "Wer immer sich hinfort ausführlich mit Kleist beschäftigen will, wird diese Ausgabe konsultieren müssen" (FAZ).

+ Achim v. Arnim: Romane & Erzählungen (4 Bände). "Zweifellos die nun einzig gültige Leseausgabe" (Arbitrium).

+ Annette von Droste-Hülshoff: Gedichte, Epen, Dramen & Prosa (2 Bände). Diese "gründliche textkritische Ausgabe schafft einen genauen Überblick und sorgt für Korrekturen von Vorurteilen" (Fuldaer Zeitung).

+ E.T.A. Hoffmann: Sämtliche Werke (7 Bände). Die bislang umfangreichste Werkausgabe.

+ Bettine v. Arnim: Brentano's Frühlingskranz, Goethes Briefwechsel mit einem Kinde, Dies Buch gehört dem König (3 Bände).

+ Theodor Storm: Sämtliche Werke (4 Bände). "Für lange Zeit der Höhepunkt der Storm-Philologie" (Schriften der Theodor-Storm-Gesellschaft).

+ Hans J. Chr. von Grimmelshausen: Simplicissimus, Courasche & Satirische Schriften (3 Bände). "Ein ingeniöses satirisches Gesellschaftspanorama, dessen vielfältige Sinnebenen noch heute zu kontroversen Deutungen herausfordern ... Mit dieser editorisch vorbildlichen Ausgabe ist wieder Gelegenheit gegeben, eine Erzählwelt kennenzulernen, die auch im 20. Jahrhundert Schriftsteller anzuregen vermochte" (FAZ).

+ Meister Eckhard: Predigten & Traktate (2 Bände). "Eine editorische Glanzleistung. Die Ausgabe genügt wissenschaftlichem Standard und bleibt dennoch für den interessierten Laien handlich" (Tagesspiegel).

+ Carmina Burana (1 Band). "Nicht nur ein wissenschaftlicher Erfolg ersten Ranges, sondern auch ein bibliophiles Meisterstück" (Germanic Notes).

+ Der Prosa-Lancelot: Lancelot und Ginover/Lancelot und der Gral/Die Suche nach dem Gral/Der Tod des Königs Artus (3 Bände in 5 Teilbänden). "Wer nur will, kann für Tage oder Wochen in einer mittelalterlichen Traumwelt versinken" (SWF).

+ Wolfram von Eschenbach: Parzival/Willehalm (2 Bände in 3 Teilbänden). Mit der gefeierten "Parzival"-Neuübertragung von Dieter Kühn.

+ Jacob Böhme: Die Morgenröte im Aufschwung & De signatura rerum (1 Band).

+ Jakob Burckhardt: Die Kultur der Renaissance in Italien (1 Band). Mit den ursprünglichen Abbildungen der Ausgabe von 1867.

Zusammen sind dies 103.600 Seiten vom Besten der klassischen deutschen Literatur samt Kommentaren und Erläuterungen.

80 Bände in 86 Teilbänden. Jeder Band im handlichen Format 10,5x17,7 cm. Fadenheftung. 2 Lesebändchen. Leinen mit Klarsichtumschlag im Schuber. Einzeln gekauft hätten diese 80 Bände 7.340 EUR gekostet. Bei uns bekommen Sie das Beste der Bibliothek deutscher Klassiker zusammen für 3.600 EUR. Wir liefern wegen des Gewichts von rund 58 kg (!!) die Bücher in drei großen Kartons. Solange der Vorrat reicht. Nummer 16133.
 

Devotika

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Wenn mein Nettolohn das Dreifache betragen würde, eventuell.

80€ pro Band, geht's noch? :stupid:
 

shaoling

Guest
Klingt zwar wundervoll, aber selbst wenn ich das Geld dazu hätte, müsste meine Antwort nein lauten. Für das Geld könnte ich mir zehnmal soviele Bücher in günstigeren Aufgaben kaufen, außerdem wären so wertvolle Bände für mich rein gar nicht praktikabel: Ich würde mich da gar nicht rantrauen, folglich müssten sie im auf ewig im Regal ihr Dasein fristen.

Wenn ich natürlich genug Geld hätte, um mir eine Ausgabe mal so nebenbei zu erstehen, würde ich zwei kaufen: Eine zum lesen, eine zur Aufbewahrung.

Die hätten allerdings auch mal etwas Rücksicht auf den weniger betuchten Leser nehmen und eine günstigere Ausgabe in Sparverpackung bereitstellen können...

Das erinnert mich an ein Angebot, an das ich mal einen ernsthaften Gedanken verschwendet, diesen aus ähnlichen Beweggründen jedoch sogleich wieder verworfen hatte.

Ich freue mich schon über die Klassiker-Sammlung, die ich zu meinem letzten Geburtstag geschenkt bekam: Etwas über 40 teils dünnere, weniger edel verpackte und unkommentierte Bände zu einem Zwanzigstel des Preises.
 
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WENN ich das Geld wirklich uebrig haette, dann vielleicht. Aber die Prioritaet waere hinter Heim, Urlaub, PC, fahrbarem Untersatz, Sauna, Heimkino und Whirlpool.

Yussuf
 

Grumel

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irgendwie wertfrei sowas

ka ich wette das man 95% von dem Zeug in der Bibliothek kriegt. Also netmal billigere Ausgabe kaufen nötig. Ich weis Bücher sind zum lesen da und net als Ausstellungsstücke
 
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Hm, ich weiß nicht... Ich glaube ich könnte das auch gar nicht lesen.

103600 Seiten... Wenn man fleißig liest wären jeden Tag ca. 50 gut machbar...

Dafür bräuchte man dann 2072 Tage oder kurzum fast sechs Jahre, wenn man wirklich 50 Seiten jeden Tag liest. Hm, ne da würde man ja nie fertig werden... Leute die fast den ganzen Tag Zeit haben könnten in zwei Jahren fertig werden ^^
 

shaoling

Guest
Also wenn ich an einem freien Tag mit den ersten Sonnenstrahlen aufstehe, kann ich auch einen 600-Seiter noch am folgenden Abend beendet haben... :-/

Es kommt natürlich immer auch auf die Art des Texts an. Bei Büchern, bei denen die Sprache an sich von großer Bedeutung ist, liest man naturgemäß gemächlicher, als wenn es nur darum geht, Informationen herauszufischen.

Und so eine Sammlung ist wohl auch nicht dazu gedacht, von vorn bis hinten durchgelesen zu werden. Damit hast du was fürs Leben...
 
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Für Bücher würde ich nie so viel Geld ausgeben. Ich lese sehr gerne und auch viel, aber ich kaufe mir lieber 80 Reclam Heftchen für 250€ als 80 feine Bücher für über 3.000€ mit gleichem Inhalt. :stupid3: Ich lege bei Büchern einfach keinen Wert auf einen besonderen Umschlag o.ä., solang der Inhalt fehlerfrei erhalten ist, ist mir der Rest wurscht.
 
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habe mir mal vor einem jahr bei weltbild 50 deutsche klassiker für 100 euro gekauft. dh. jedes buch 2 euro. bände sehen schön aus, gute qualität.
ich weiß, hilft dir nicht wirklich weiter, aber ich würde bei einem solchen preis nicht zuschlagen.
 
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