Noel2
Guest
Da die Diskussion definitiv nichts ins OT gehört, bitte ab sofort hier weiterdiskutieren. Danke.
Was meinst du mit "ist nicht definierbar"? Eine Definition bedarf natürlich eines Beobachters, der die Definition macht.Original geschrieben von voelkerballtier
Du postulierst die Existenz einer objektiven, d.h. vom Betrachter unabhängigen Realität. Mit dem Axiom stimme ich schonmal aus den im andern Thread bereits dargelegten Gründen nicht überein. Auf quantenmechanischer Ebene ist eine betrachterunabhängige Realität nicht definierbar.
Wenn Wahrnehmung subjektiv wäre, könntest du doch auch selbst nicht sagen, ob z.B. die eine Wassermenge kälter ist als das andere.Als nächstes definierst du Wahrnehmung einfach als objektiv mit der Begründung, dass man die Sinneseindrücke durch Vergleiche, Einstufung und Kommunikation (ich nenne es mal "Eichung") für andere verstehbar und nachvollziehbar machen kann. Nun kannst du den ganzen Prozess natürlich gern "objektive Wahrnehmung" nennen, es ist schließlich nur eine Begrifflichkeit die man definieren kann wie man will. Ich benenne den Vorgang "Wahrnehmung + Eichung" mit "Messung", die dann natürlich objektiv ist. Man kann aber auch ohne Eichung anhand von Wahrnehmung Aussagen treffen, die dann eben subjektiv sind ("Das Wasser ist kalt"), also folgere ich, dass Wahrnehmung als solche subjektiv ist, während du Wahrnehmung nur zusammen mit Eichung als solche bezeichnest.
Mein Anspruch an eine objektive Realität: alles existiert auch ohne, dass es jemand beobachtet. Widerspruch zur Quantentheorie: unter bestimmten Umständen erhalten manche Dinge erst durch ihre Beobachtung einen Sinn (Impuls - siehe anderer Thread) - sie werden erst durch die Beobachtung (Messung) selbst definiert. Meine Forderung an eine objektive Realität ist also nicht erfüllt.Original geschrieben von Clawg
Was meinst du mit "ist nicht definierbar"? Eine Definition bedarf natürlich eines Beobachters, der die Definition macht.
Natürlich kann ich nicht sagen, dass etwas existiert, ohne dass ich im gleichen Atemzug sage, dass es jemanden gibt (nämlich mich) der sich darüber bewusst ist. Das impliziert ja die Aussage.
Aber bevor man sich über etwas bewusst sein kann, muss etwas existieren worüber man sich bewusst sein kann. Insbesondere muss das Bewusstsein existieren. Deswegen steht Existenz an erster Stelle, ohne Existenz auch kein Beobachter.
Wenn Wahrnehmung subjektiv wäre, könntest du doch auch selbst nicht sagen, ob z.B. die eine Wassermenge kälter ist als das andere.
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Original geschrieben von Sublime
Der mensch ist durch seine Emotionen nicht rational
Was meinst du mit einem "Sinn"? Die Frage ist, ob das Objekt existiert, nicht ob es "Sinn" hat.Original geschrieben von voelkerballtier
Mein Anspruch an eine objektive Realität: alles existiert auch ohne, dass es jemand beobachtet. Widerspruch zur Quantentheorie: unter bestimmten Umständen erhalten manche Dinge erst durch ihre Beobachtung einen Sinn (Impuls - siehe anderer Thread) - sie werden erst durch die Beobachtung (Messung) selbst definiert. Meine Forderung an eine objektive Realität ist also nicht erfüllt.
Und natürlich kann ich sagen: "Das Wasser ist heute kälter als gestern." Genauso kann jemand aufgrund SEINER Wahrnehmung sagen: "Das Wasser ist heute wärmer als gestern." Beides sind eben subjektive Aussagen und erst durch eine Eichung der gestrigen UND der heutigen Wahrnehmung lässt sich OBJEKTIV, also betrachterunabhängig, sagen, ob das Wasser gemäß der bei der Eichung verwendeten Einstufung wärmer oder kälter ist.
Unterstreicht seine Streetcredibility und somit den Anspruch, dass seine Thesen auch in der Wirklichkeit bestand haben.Original geschrieben von peter silie
Woher kommt eigentlich das "g" in "Clawg"?
Original geschrieben von Moranthir
Und Dinge, die meinem Lebensglück förderlich sind, sind doch nicht rational gesehen positiv. Zumindest nur sehr eingeschränkt (eben für mich).
Mit "Sinn haben" meine ich im Prinzip "existieren". Der Impuls eines Teilchens existiert, weil ich ihn messen/beobachten kann. Aber er existiert nur WENN ich ihn beobachte - er existiert also nicht objektiv.Original geschrieben von Clawg
Was meinst du mit einem "Sinn"? Die Frage ist, ob das Objekt existiert, nicht ob es "Sinn" hat.
Ausserdem ist "Impuls" kein Objekt, höchstens eine Eigenschaft. Und es ist nicht mal eine Eigenschaft, es ist eine Vorhersage, was das Objekt verursachen wird, wenn es auf ein anderes Objekt trifft.
Und wie gesagt, es ist nicht relevant ob ich eine "eigentliche" Eigenschaft exakt messen kann. Messen kann ich nur wenn zwei Objekte miteinander reagieren. Wenn ein Objekt auf meiner Körperoberfläche aufschlägt kann ich 'messen', wie stark die Wucht war, mit der es aufgeschlagen ist.
Nein. Beide können sich uneins sein, um wieviel das Wasser kälter bzw. wärmer ist, aber nicht dass es kälter bzw. wärmer ist. Einer von beiden kann natürlich lügen oder falsche Schlussfolgerungen auf Basis der Wahrnehmungen treffen (oder z.B. biologische Gründe sind dafür schuld, wenn er z.B. Fieber hat, sich also der Sensor verändert hat).
Impuls ist aber keine Entität sondern die Wirkung einer Eigenschaft.Original geschrieben von voelkerballtier
Mit "Sinn haben" meine ich im Prinzip "existieren". Der Impuls eines Teilchens existiert, weil ich ihn messen/beobachten kann. Aber er existiert nur WENN ich ihn beobachte - er existiert also nicht objektiv.
Es gibt keine Nicht-Objektive Realität. Das ist der Unterschied.Einwas ist mir bei deiner Anschauung unklar: Was macht denn die Realität zu einer objektiven Realität? Was wäre bei einer nicht-objektiven Realität anders?
Und natürlich sind die Ursachen für unterschiedliche Wahrnehmung biologisch-/psychologischer Natur. Der eine hatte seine Hand vorher in kaltem, der andere in wärmeren Wasser und schon erzielen beide andere Resultate. GENAU DESHALB ist Wahrnehmung ja subjektiv, aus der man nur durch ZUSÄTZLICHE Eichung objektive Resultate erhält.
Interessanter Satz: Es ist Quatsch, weil es keinen Beweis gibt. (Ich glaube, einen Haufen Mathematiker würde das sehr traurig stimmen.)Original geschrieben von Clawg
Es gibt keine Nicht-Objektive Realität. Das ist der Unterschied.
Z.B. nach Kant gibt es eine weitere "wahre" Realität, die uns verschlossen sei, was natürlich Quatsch ist, weil es dafür (offensichtlich) keinen Beweis gibt.
Es ist Quatsch zu behaupten es wäre so, wenn es unmöglich ist, es zu beweisen (oder zu widerlegen).Original geschrieben von sHaO-LiNg
Interessanter Satz: Es ist Quatsch, weil es keinen Beweis gibt. (Ich glaube, einen Haufen Mathematiker würde das sehr traurig stimmen.)
Welchen Teil der Realität können wir denn nicht wahrnehmen? ^_^Kant sagt nichts, als dass wir die Welt nicht anders schauen können, als es uns unsere Sinne und unserer Verstand erlauben.
Mmh? Wir können doch mit Hilfe technischer Geräte unsere Sinne erweitern?Im Übrigen passt das zum Stand der modernen Physik, in deren Modellen die Realität ja in der Tat ganz anders beschaffen ist, als wir sie mit unseren Sinnen, interpretiert durch unseren Vestand, wahrnehmen.
Nur, dass wir die Möglichkeit etwas objektiv wahrzunehmen, heisst nicht, dass es uns immer automatisch gelingt. Es ist ein Denkaufwand nötig, eventuelle Einschränkungen unserer Sinne zu überwinden.Original geschrieben von MuchO_[SpeeD]
deine sensoren lassen sich aber nicht immer korrigieren?
z.b. reflexe, oder auch die bekannten stellen an der hand, wo man kalte oder heiße kontakte nicht spürt?
Zunächst mal: Ich versuche hier nicht, meine persönliche Position zu vertreten. Das geht ganz einfach deswegen nicht, weil ich dazu keine klare eigene Position habe.^^Original geschrieben von Clawg
Es ist Quatsch zu behaupten es wäre so, wenn es unmöglich ist, es zu beweisen (oder zu widerlegen).
Die Realität ist alles, was wir wahrnehmen können, weil wir alles objektiv wahrnehmen können, weil alles was existiert mit uns reagiert.
Weiter oben habe ich es kurz beschrieben. Wenn du z.B. die Position zu einigen Fragen aus erster Hand lesen möchtest, empfehle ich http://aynrandlexicon.comOriginal geschrieben von TerraIncognita
Was ist denn nun Objektivismus?
Das Ziel des Gleichnisses (korrigiert mich wenn ich da falsch liege) war meines Wissens die Kritik am einfachen Volk und nicht dass man die Realität nicht wahrnehmen kann.Bin zwar kein "Philosoph", aber ich habe auch mal was von Höhlengleichnis gelesen bzw. gehört und bin mir recht sicher, dass die Realität und damit auch Objekte nur in unserer Jetzt-Vorstellung existieren und wir über den Horizont unser beschränkten Wahrnehmungsfähigkeit hinaus die "Wahrheit" hinter den Dingen nie wirklich erkennen, sondern stets nur ein Abbild selbiger wahrzunehmen vermögen..
Falsch, wir können Geräte bauen, die das wahrnehmen.Original geschrieben von JustSkilled
Ultraschall, Magnetfelder, und Co. wären Dinge, die wir als Menschen nicht im Stande sind, wahrzunehmen.
Mit meiner Frage meinte ich, welchen Teil der Realität wir prinzipiell nicht wahrnehmen können. Ich habe ja erklärt, dass für jede Wahrnehmung ein Denkprozess nötig ist um auf den Zustand der Welt zurückzurechnen. Natürlich sind wir nicht automatisch allwissend, aber prinzipiell können wir die gesamte Realität wahrnehmen, da die Realität alles ist, was ist.Wer weiß, vlt. gibt es noch Dinge, die unerforscht sind, willst du das nun nicht zur Realität hinzurechnen, weil wir nicht die nötigen Sinne dafür haben? Schwach.
Aber wie anders definiert sich ein "Ding an sich" als durch die Eigenschaften, mit denen es mit der Umwelt reagiert?Das Ding an sich ist jedenfalls nach seiner Vorstellung der Gegenstand, der die Erscheinung ausgelöst hat.
Richtig, aber diese ist über Wahrnehmungen und Überlegungen (Logik, Naturgesetze etc.) bestimmbar.Eine äquivalente Erklärung des Vorgangs spiegelt die übliche Vorgehensweise der Naturwissenschaften, etwa der Physik, wider: Wir als Subjekt nehmen ein Phänomen war, haben also eine Erscheinung, über die wir weiter nichts wissen als das, was wir bis dahin wahrgenommen haben. Das Ziel des Wissenschaftlers ist es nun, diesem Phänomen auf den Grund zu gehen, seine Essenz zu identifizieren. Diese Essenz wäre dann das Ding an sich.
Irgendetwas muss doch aber das Attribut objektiv rechtfertigen. Deine objektive Realität muss irgendwelche Eigenschaften haben, die eine (hypothetische) nicht-objektive Realität nicht hat, sonst bräuchte ich das Attribut ja nicht. Ich Frage im Prinzip nach der Definition von "objektiv", da mir immernoch unklar ist, was du meinst.Original geschrieben von Clawg
Es gibt keine Nicht-Objektive Realität. Das ist der Unterschied.
Natürlich KÖNNEN sie die zusätzliche Erfahrung einfließen lassen - genau den Prozess habe ich oben "Eichung" genannt. Sie MÜSSEN das aber nicht - es ist auch Wahrnehmung ohne Eichung MÖGLICH, und diese ist dann subjektiv, genau wie die aus dieser folgenden Aussagen. Du definierst "Wahrnehmung + Eichung" als Wahrnehmung und deklarierst das (berechtigterweise) als objektiv. Nur finde ich (subjektiv!) diese Definition von Wahrnehmung nicht sinnvoll.Original geschrieben von Clawg
Hu? Und diese zusätzliche Erfahrung können sie nicht in ihre Entscheidung einfliessen lassen, ob das Wasser nun wärmer oder kälter ist? Wenn ich eine Stunde in der Eiseskälte war, fühlt sich Wasser natürlich wärmer an. Das weiss ich aus Erfahrung, wie meine Sensoren auf der Haut funktionieren, also kann ich diese "Störung" korrigieren.
Wenn natürlich kurzzeitig meine Sensoren durch mir unbekannte Einflüsse gestört werden, kann ich mich natürlich nicht das Signal korrekt identifizieren, ich identifizere die Summe beider Signale.
Ich denke mal darüber nach, ich habe Schwierigkeiten mir etwas vorzustellen, was es nicht geben kann. Vielleicht hilft obige Ausführung bzgl. Kant etwas.Original geschrieben von voelkerballtier
Irgendetwas muss doch aber das Attribut objektiv rechtfertigen. Deine objektive Realität muss irgendwelche Eigenschaften haben, die eine (hypothetische) nicht-objektive Realität nicht hat, sonst bräuchte ich das Attribut ja nicht. Ich Frage im Prinzip nach der Definition von "objektiv", da mir immernoch unklar ist, was du meinst.
Wenn du damit meinst, dass Sinneseindrücke, ohne dass man weiter über sie nachdenkt, subjektiv sind, dann hast du Recht. Alleine durch einen Sinneseindruck kann man nichts über die Welt aussagen.Natürlich KÖNNEN sie die zusätzliche Erfahrung einfließen lassen - genau den Prozess habe ich oben "Eichung" genannt. Sie MÜSSEN das aber nicht - es ist auch Wahrnehmung ohne Eichung MÖGLICH, und diese ist dann subjektiv, genau wie die aus dieser folgenden Aussagen. Du definierst "Wahrnehmung + Eichung" als Wahrnehmung und deklarierst das (berechtigterweise) als objektiv. Nur finde ich (subjektiv!) diese Definition von Wahrnehmung nicht sinnvoll.
Sprichst du jetzt auf den freien Willen an?Original geschrieben von OgerGolg
Das viel interessantere Verhältnis ist doch jenes: TROTZ des zigfachen Beweises der Konstruktion von Dingen und der Wichtigkeit der Perspektive, kann man eben NICHT immer machen was man will.
"dauernd völlig"...Oder beobachtest du dauernd völlig kontingentes Verhalten deiner Mitmenschen? Ich jedenfalls nicht.
Ich weiss nicht, ob es deinen Punkt trifft, aber mit einer Überprüfung jedweder Art setzt du schon Dinge über die Realität voraus, in dem Fall sogar genau die Dinge, die du überprüfen möchtest.Original geschrieben von IsCream
Man merkt, wie der eine (mit philosophischen Denkweisen) auf den anderen, der mit naturwissenschaftlichen Denkweisen an etwas herangeht, aufeinandertrifft. Und siehe da, es geht nicht, es deckungsgleich zu bringen,w eil die Philosophen einen dollen Nachteil in ihrer Denkstruktur haben: Die Überprüfbarkeit (mittels objektiver Kriterien bei Experimenten). Sie argumentieren induktiv-hypothetisch und nicht deduktiv-hypothesich (wenn es nicht mehr stimmen sollte - Bitte um Korrektur).
Ich denke, der ganze Dämon steckt in diesem einen Satz.Original geschrieben von Clawg
Für ihn ist der menschliche Geist außerstande etwas über die Realität zu erfahren.
Nein, es trifft es nicht ganz.Original geschrieben von Clawg
Ich weiss nicht, ob es deinen Punkt trifft, aber mit einer Überprüfung jedweder Art setzt du schon Dinge über die Realität voraus, in dem Fall sogar genau die Dinge, die du überprüfen möchtest.
Ich weiss jetzt nicht wie man das gut ausdrücken könnte... Ich sage mal, dass kein naturwissenschaftliches Experiment dir Aussagen darüber liefern kann, "was die Welt im innersten zusammen hält", weil alleine dadurch, dass du ein Experiment machst, setzt du ja schon eine ganze Reihe von Dingen über die Realität als wahr voraus.
Keine weiteren Informationen benötigt.Original geschrieben von OgerGolg
"bla" Feyerabend
Mit meiner Frage meinte ich, welchen Teil der Realität wir prinzipiell nicht wahrnehmen können. Ich habe ja erklärt, dass für jede Wahrnehmung ein Denkprozess nötig ist um auf den Zustand der Welt zurückzurechnen. Natürlich sind wir nicht automatisch allwissend, aber prinzipiell können wir die gesamte Realität wahrnehmen, da die Realität alles ist, was ist.
Mal angenommen es “gäbe” “etwas”, was nicht mit den Entitäten “unserer” Realität interagiert, also durch keine Beobachtung erkennbar ist, weder direkt noch indirekt (d.h. über die Reaktion mit anderen Entitäten). Inwiefern sollte man das dann noch unserer Realität zuordnen bzw. überhaupt einer Existenz zuschreiben? Ganz abgesehen natürlich von der Notwendigkeit eines Beweises um eine solche Behauptung überhaupt aufzustellen...
Original geschrieben von sHaO-LiNg
Keine weiteren Informationen benötigt.
In einer nicht objektiven Realität ginge entweder das Bewusstsein dem Sein voraus, d.h. man kann sich über etwas bewusst sein, bevor etwas existiert oder Entitäten in dieser Realität haben keine Identität, d.h. etwas kann auch gleichzeitig etwas anderes sein.Original geschrieben von CyoZ
was ist denn nun eine nicht objektive realität?
"Nach dem heutigen Stand der Dinge", was meinst du damit? Unsere heutige Philosophie? Das wäre ein Kreisschluß, da du ja gerade die heutige Philosophie gegen Objektivismus verteidigen möchtest.haben dort "objekte" unterschiedliche eigenschaften, obwohl sie unter gleichen bedingungen beobachtet wurden?
besteht das prinzip der ursache und wirkung nicht?
wird die realität durch die beobachtung an sich verändert?
Das sind alles Eigenschaften, die nach heutigem Stand der Dinge, so auf unsere Realität zutreffen.
Durch unseren Verstand.Also unter wahrnehmen verstehe ich etwas anderes, als das Ergebnis einer klomplexen mathematischen Formel abzulesen.
Wir müssen für unsere Experimente immer mit dem zu beobachtenden Objekt in Kontakt treten und verändern es damit. Wie können wir es also wirklich wahrnehmen?
Sofern "andere Dimensionen" existieren, ja. Wie folgerst du, dass andere Dimensionen existieren? Du folgerst es auf Basis von Beobachtungen, seien es direkte Wahrnehmungen oder indireke Wahrnehmungen die das Verhalten einer direkt wahrnehmbaren Entität erklären, dessen Ursache bislang unbekannt ist.Können wir wirklich wahrnehmen, was in den anderen DImensionen der StringTheorie (falls sie stimmt) vor sich geht?
Komplexität macht es lediglich schwieriger aber nicht prinzipiell unmöglich. Natürlich sind uns was die Komplexität des Universums betrifft praktische Grenzen gesetzt, d.h. insbesondere Energie.Wieso bist du dir so sicher, dass das Universum nicht zu komplex ist, als dass es die Menschheit verstehen und somit wahrnehmen kann?
Können wir wirklich ein Paralleluniversum wahrnehmen, dass nur mit uns durch ein hin und wieder dort "hinspringendes" Elementarteilchen in Verbindung tritt?
Natürlich haben wir keine Einsicht in, ich nenne es mal so, die Nichtexistenz. Das wäre auch ziemlich absurd.Original geschrieben von OgerGolg
"Kein Rationalist, kein kritischer Rationalist besitzt eine Einsicht in die Grenzen der Wissenschaften – dazu müsste er ja wissen, was außerhalb der Wissenschaften vorgeht, er müsste Mythen kennen, müsste ihre Funktion verstehen […]
Definiere "der außerhalb seiner Erfahrung liegt".Man zeige einem kritischen Rationalisten einen Gegenstand, der außerhalb seiner Erfahrung liegt – damit kann er gar nichts anfangen, er benimmt sich wie ein Hund, der seinen Herrn in ungewöhnlichen Kleidern sieht; er weiß nicht, soll er ihn beißen, soll er davon laufen, oder soll er ihm das Gesicht lecken.
Wir können in endlicher Zeit vielleicht nicht jedes Detail eines Objekts wahrnehmen, egal wir uns anstrengen, wir können aber in endlicher Zeit objektiv bestimmen, in welche Kategorie das Objekt fällt. Ein Tisch ist ein Tisch, auch wenn ich nicht die exakte Position jedes Atoms kenne. Damit habe ich ein Aspekt der Realität objektiv erkannt, sie ist mir nicht verschlossen.Original geschrieben von Shao-Ling
Stellen wir uns vor, du guckst durch ein Fernrohr auf einen Schirm und erkennst nur eine Fläche. Natürlich ist, was du siehst, der Schirm. Damit ist für den Objektivisten der Fall hier klar. Kant würde dagegen wohl sagen, dass du erstmal nur eine Erscheinung des Schirms siehst, wobei in Frage steht, ob du ihn jemals tatsächlich erkennen kannst.
Die begrenzten Informationen, die wir über ein Objekt haben (und ob sie vollständig sind, können wir niemals sicher sagen) mögen real und objektiv sein. Aber es ist Interpretationssache, ab wann man wirklich von einer Identifikation, also einem Erkennen des Objekts sprechen kann.
Natürlich kann man sie verifizieren, man prüft ob man sie auf die Axiome zurückführen kann. Und die Axiome sind Voraussetzung an die Realität um überhaupt eine Verifizierung durchführen zu können, d.h. die zu verifizierende Aussage muss existieren und man muss sie identifizieren können.Original geschrieben von IsCream
In der Philosoiphie kann man die Erkenntnisse nicht verifizieren oder falsifizieren, sondern nur durchdenken und Hypothesen aufstellen, die nicht direkt oder indirekt durch Experimente widerlegt oder bestätitgt werden können. Es sind reine Gedankengebäude, die in Köpfen vorjhanden sind.