was aus al qaida geworden ist, wissen die leute die sich so nen film angucken wahrscheinlich selber. so ist es weniger aufdringlich, als wenn man mit der nase drauf gestoßen wird. die szene wo wilsons kollege "allah akbar" ruft, und die szene, wo wilson sich vergeblich um mittel für den wiederaufbau bemüht, sind eigentlich genug hinweise.
der film verzichtet eher bewusst auf allzuviel besserwisserei im nachhinein, wie die "we will see"-geschichte vom zen-master wohl betonen soll. seit bush und co ist es für uns zwar schön einfach, auf den dummen amerikanern rumzuhacken, die sich ihre probleme selbst eingebrockt haben, aber ganz so einfach wie wir uns das vielleicht gerne vorstellen, war es damals auch nicht. was wären die alternativen gewesen? hätten die amerikaner sich vielleicht raushalten und die russen in afghanistan ungestört metzeln lassen sollen? oder die direkte konfrontation mit russland suchen sollen, was womöglich in einem atomkrieg geendet hätte?
insgesamt fand ich den film ziemlich gut. zynische, aber dennoch differenzierte darstellung der geschichte, gute schauspieler, vor allem hoffman als abgefuckter cia agent. es waren höchstens ab und zu ein paar längen drin, praktisch keine action, aber darum ging es wohl auch nicht.