Du musst dich schon entscheiden. Das hier ist deine Ursprungsaussage:
Damit argumentierst du nicht nur dafür, dass es normal und damit auch ok ist, andere Lebewesen unter sich zu stellen, sondern auch die aus dem anderen Pack, aka z.b. andere Ethnien.
Natürlich gibt es diese natürliche innere Abstufung. Aber es ist ein Flaw, der noch evolutionsbedingt übriggeblieben ist. Es ist ne extrem schlechte Grundlage, diesen Zustand als moralisches Argument für die Zukunft zu benutzen.
Deine Argumentation, wenn du sie denn benutzen willst, ist hier einfach das Grundmaterial für Rassismus. Sorry, wenn du das nicht siehst. Und du siehst vieles nicht.
Um es noch mal kurz zu fassen, da du ja irgendwie ne Leseschwäche hast: Wenn du das Argument der natürlichen Abstufung gegenüber "Anderen" als Grundlage benutzen willst, dann musst du es auch in seiner kompletten Form akzeptieren. Und da ist Rassismus dann ein natürlicher Teil davon.
Ich habe deine Argumentationsweise schon verstanden, sie ist nur einfach falsch. Aber keine Sorge, ich kläre dich gerne auf:
Ich habe dir zwei Möglichkeiten der Argumentation gegeben, warum man den Menschen als wertvoller einstufen kann als andere Tiere. Du beziehst dich hier konkret auf die biologistische Weise, insofern hat das ganze überhaupt nichts mit Moral zu tun. Das vermischst du hier aber leider ("dass es normal und damit auch ok ist").
Man kann mit dieser Argumentationsweise z.B. gut erklären, warum die menschliche Empathie
von Natur aus gewisse Kreise entwickelt, wobei der familiäre Kreis der engste ist, gefolgt von dem Kreis des Umfelds, dann weitere Artgenossen und dann andere Arten. Das ist eine reine Beobachtung und hat nichts mit einer Bewertung zu tun. Außerdem war mein Argument nie, dass die Natur des Menschen nur eine rein biologistische Sichtweise zulässt.
Aber selbst nach rein biologistischer Sichtweise ist deine Zusammenfassung fehlerhaft und falsch. Rassismus beinhaltet nämlich als notwendige Bedingung die Zuordnung von Menschen zu verschiedenen Rassen und eine Zuschreibung von gewissen allen gleichsam zugehörigen Eigenschaften. Das ist hier nirgendwo notwendig sondern wird von dir automatisch verbunden. Biologisch kannst du erklären, warum deine Familie dir wichtiger ist als Familie Müller in Magdeburg oder Familie Lacreux an der Atlantikküste, nicht aber warum ein "deutsches Volk" dir in irgendeiner Form wichtiger sein sollte als "die Franzosen" oder "der Afrikaner". Das ist eine gesellschaftliche Sichtweise, keine biologische.
Soweit dazu: Das ist aber noch nichtmal alles. Meine persönliche Meinung ist, dass der Mensch sich von der rein biologischen Ebene weiterentwickelt hat und fähig ist eine
Moral aufzubauen, durch die er andere Lebewesen in seine Überlegungen miteinbezieht. Das finde ich super und ich unterstütze z.B., wie schon geschrieben, die Tendenzen den Fleischkonsum zu reduzieren und tierische Qualen zu minimieren. Trotzdem stelle ich andere Tiere nicht auf die gleiche Stufe wie den Mensch.
Jetzt mal ehrlich: Wie sieht das denn bei dir aus? Würde es für dich komplett normal und logisch sein, wie hier im Thread ja auch schon geschrieben, anstatt Tieren einfach Straftäter zu verarbeiten und zu verspeisen? Sind auch für dich alle Tiere gleich viel wert, also schützt du jede Mücke und Mikrobe genauso wie ein Rind oder einen Menschen? Unser ganzes Leben ist nicht danach ausgerichtet und ich kenne niemanden, der sich so verhält.
Also ja, du bist und bleibst möchtegern-edgy.