Burnout

Benrath

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Mei ich bin da ja nicht drin, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass es dann keine anderen informellen wege gibt um zu signalisieren, dass jemand scheisse war. Sei es ein Telefonat, in dem man dann doch ehrlicher ist, als im Zeugnis
 
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persönlich finde ich dieses "es muss mindestens 3 sein"-gedöns hart kacke. wobei natürlich immer das problem subjektiven grolls existiert. chef mag dich nicht? hier haste ne 5, hf bei der jobsuche.
bei meinem beruf läufts über die sogenannten "beurteilungen", die die chefs regelmäßig raushauen. nachm ref werden die relativ wumpe, v.a. wenn man es irgendwann schafft, ne planstelle zu ergattern. vorher sind sie immens wichtig. ne 1 ist kaum machbar, ne 2 aber schon. ne 3 ist standard. im lehramt sind beurteilungen von 4 und 5 ziemlich häufig, sie können grade nach dem ref über wohl und wehe entscheiden, z.b. wenn man sich schulscharf bewirbt.

aber wie gesagt: ich verstehe nicht, warum beurteilungen positiv klingen müssen. die scheiße gibts mittlerweile schon bei abschlusszeugnissen von schülern. es darf NICHTS negativ klingendes drinstehen, weshalb es diese behinderten codes gibt. ("in der regel", etc.) verlogener dreck.
 
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Wie immer, weil Menschen Arschlöcher sind. Die Dinger sind grundsätzlich wichtig, damit man sich nicht den Lebenslauf zurechtlügen kann. Und die Rechtsprechung sorgt dafür, dass die zumindest so geschrieben sind, dass die Leute nicht durch ein Zeugnis von allen zukünftigen HR Leuten ausgemustert werden.
Die können bei den mittelmäßigen Leuten immernoch selber beim Gespräch/Assessment etc. schauen ob die was taugen. Der schlechte Eindruck eines Rachezeugnisses wird nie verschwinden.
 
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schon klar. aber das führt doch arbeitszeugnisse ad absurdum.
v.a., da das problem schon in der schulzeit beginnt: auch schulnoten sind höchst subjektiv. auch in mint-fächern, v.a. im mittleren leistungsbereich. (gibt studien dazu, bitte selber googlen.)
objektive leistungsbeurteilung ist unmöglich. ideal ist, wenn mehrere, möglichst unabhängig voneinander agierende personen beurteilungen erstellen. im mittelwert liegt am ehesten sowas wie die wahrheit.
kA, wie praktikabel das in der freien wirtschaft ist, vermute mal, eher weniger.

edit: wobei ich mal so dreist bin und behaupte, dass man arschlöcher ausspielen kann, wenn man schlau genug ist. ich hatte z.b. im ersten berufsjahr nen absoluten drachen als betreuerin in einem meiner fächer. nach anfänglichen schwierigkeiten habe ich erst ihr spiel gespielt und dann ihre eigenen methoden gegen sie verwendet. resultat: beurteilung "gut". man muss halt ein bisschen lügen können, um sowas machen zu können.
 
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Hier geht es nicht um Arbeitszeugnisse. Kann ein hilfreicher Mod (oder Admin) das bitte herausteilen?
 
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ich denke, dass das nicht nötig ist. die diskussion ist ja mehr oder weniger durch. haben uns ja drauf geeinigt, dass arbeitszeugnisse a) notwendiges übel und b) immer extrem subjektiv sind. es gibt auch nicht wirklich viel zu diskutieren.
 
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Und wenn Dir das nicht passt was da steht dann widersprichst Du dem Zeugnis und verlangst Nachbesserung. Im Idealfall legst Du dann gleich Deine Vorstellung Deines Zeugnis vor mit der Bitte um Übernahme.
Wenn die nächste Version dann immer noch nicht Deinen Vorstellungen entspricht kannst Du mittels anwaltlichen Schreibens noch mehr Druck aufbauen, spätestens dann wirst Du genau das Zeugnis bekommen, das Dir vorschwebt.

Und dann sieht der Personaler, dass zwischen Austritt und Ausstellung des Zeugnisses viel Zeit vergangen ist und weiß: da gab's Probleme.
 

deleted_24196

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Und dann sieht der Personaler, dass zwischen Austritt und Ausstellung des Zeugnisses viel Zeit vergangen ist und weiß: da gab's Probleme.

Sollte nicht funktionieren.
Eine nachträgliche Änderung des Zeugnisses darf nicht dazu führen, das ursprüngliche Ausstellungsdatum zu verändern. Hat sich die Ausstellung des Zeugnisses allein aus betrieblich-organisatorischen Gründen verzögert, so sollte den Umständen entsprechend zurückdatiert werden (LAG Frankfurt 12.3.1982 – 6 Sa 1130/81).
 

Shihatsu

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Also, genug der Diskussion ums Arbeitszeugnis. Wenn dazu noch irgendwer Redebedarf hat: Thema aufmachen.
 
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arbeitszeugnis ist eh wurst in der branche. bei dem fachkräftemangel muss man sich über sowas keine gedanken machen.
entweder man ist gut und motiviert, oder man braucht nur noch mehr übung in den bewerbungsprozessen.

die situation kommt mir bekannt vor.
unzufrieden im job, zuviel arbeit, gute freunde/kollegen gehen.

da denke ich daran, was der professor in arbeitspsychologie an der uni immer gepriesen hat.
irgendwann muss man eine auszeit nehmen, um zu reflektieren.
zu reflektieren, ob die letzten jahre sinnvoll waren und in welche richtung man sich weiterentwickeln will.

nimm 3-9 monate sabbatikal und schau dich einfach mal um. bei der masse an recruitern brauchste auch gar keine bewerbungen selber schreiben.
auf xing anmelden reicht.
mir wurde da jedenfalls schnell klar, was man hat und was man haben könnte.
wenn dir was tolles geboten wird, greif zu. und wenn du heimweh bekommst, gehste mit einer ganz anderen motivation zurück.

es sei denn, deine position ist nach der auszeit weg. dann ist arschkarte.

achso, wenn du vorher kündigst und dann erst was neues suchst, ist die gefahr leider groß, dass du die erstbeste schlechtere stelle annimmst.
 
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Produktmarketing, IT-Branche

Der Klassiker, ging mir ähnlich wie dir und ich habe die Firma gewechselt und bin nun in einem größeren internationalen gelandet in dem es deutlich stressfreier ist. Man kann auch ab und an mal in der Menge der Leute in der Arbeit untertauchen.
 
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