Original geschrieben von tic0r
Im Vergleich zu vorher ist der Unterschied doch nur, daß die Daten nicht 3 Monate sondern 6 Monate gespeichert werden. Um darauf Zugriff zu haben ist weiterhin starker Verdacht und richterlicher Beschluss notwendig, außerdem werden nicht Inhalte der Gespräche sondern nur die Daten dazu gespeichert.
Und wieso sollte man das Recht haben, persönliche, mich betreffende Daten einfach so vorrätig zu halten, dass man jederzeit darauf zugreifen kann? Solange es Daten sind, die mich betreffen, habe ich nun mal auch die Rechte daran. Darum sollten sie nicht länger gespeichert werden als es aus technischen Gründen notwendig oder von mir gewollt ist.
Solche Entwicklungen haben es nun mal so an sich, dass sie schrittweise stattfinden. Heute sind es sechs Monate, morgen 18, übermorgen wird dann die Zugriffserlaubnis ein wenig gelockert, etc...
Dass die Daten jetzt auch schon ganze drei Monate gespeichert werden, ist ein Grund, die Speicherfrist um drei Monate zu senken, nicht zu erhöhen.
"Wir wollen nicht den gläsernen Menschen, wir wollen den gläsernen Verbrecher."
Allein bei solchen Kommentaren muss man sich ja wohl an den Kopf fassen...
Unverschämt finde ich auch, dass es bei der anstehenden Klage offenbar nur darum gehen soll, inwiefern das Gesetz über die EU-Vorgaben hinausgeschossen sei, nicht aber darum, wie es überhaupt mit diesen Vorgaben selbst aussieht.