Yaaay, Bayern Meister. Spannend. Wohohoo. Wobei dieses Jahr der BVB echt ne Chance gehabt hätte. Der Rest der Liga? Mittelmaß und Klatschvieh.
Es ist ja auch nicht schlimm, wenn die Hälfte der Teams schlecht ist. Normaler Move. Aber im oberen Drittel ist das Gefälle mittlerweile so absurd, dass es nur noch langweilig ist. Bayern wird seit Jahren mit guten, aber nicht überragenden Teams locker Meister. Dortmund besiegt sich selbst. RB Leipzig hat sich etabliert und wird in absehbarer Zeit auch in den Top 5 bleiben, weil sie das vorhandene Geld recht clever investieren. (Bin gespannt, wie es nach dem Werner-Verkauf weitergehen wird, da kommt sicher viel Kohle rein.) Und sonst? Gladbach und Leverkusen: Solide Arbeit. Rest? Egal. Wolfsburg und Schalke hätten Potenzial, aber sind insgesamt eher so HSV-artig, was das Management angeht. Vor allem Schalke. Freiburg ist großartig, aber da wird nie mehr als Platz 6 drin sein.
Mich nervt das mittlerweile. Es muss ja nicht völlig random werden - und Bayern steht natürlich auch zurecht oben. Aber so kann das doch nicht weitergehen. Auch in anderen Ligen ist die Sache mittlerweile irreparabel kaputt. PSG fickdominiert alles. In Spanien müssen Mond und Sonne gleichzeitig ins Ghetto krachen, damit mal nicht Barca und Real obenstehen. England ist aufgrund der absurden Finanzsitation noch relativ offen, weil dort mehrere Vereine im Prinzip unendlich viel Kohle haben. Noch. Italien ist gut mit Dtl. vergleichbar. Juve zerlegt da auch seit Jahren alles. Finde diese Entwicklung sehr bedenklich. Dominante Teams sind normal im Sport, aber früher gab es Wellenbewegungen und Newcomer, die sich festgebissen haben. Aufgrund der extremen Ungleichheit bzgl. der Finanzmittel ist es praktisch unmöglich, als "normaler" Verein noch nach oben zu kommen. Entweder man hat sowas wie RB Leipzig (Firmenspielzeug) oder PSG (Scheichspielzeug) - der Rest ist tot.
Profisport ist Business, ich bin da sicher kein Romantiker. Aber mit dieser Art von Wettbewerb kann ich nix mehr anfangen.