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Ok bin besofffen und genau deswegen schreib ich das, obwohl ich es eigentlich nicht schreiben will, ich aber 2-3 freunden ne Erklärung schuldig bin und genau denen via icq den link dieses threads schicken werde. Ich erwarte von keinem hier Hilfe aber ich kann mit keinem, weder mit family noch mit friends über sowas direkt reden, deswegen schreib ich es einfach runter und schick meinen besten freunden den link....
Ich bitte alle die mich RL kennen darum diesen thread nicht überall rumzuschicken via icq oder ähnliches.

Bei mir läuft grad alles scheiße. Ich weiß nicht weiter und die einzige Lösung die ich finde... naja über die redet man nicht.
Ich bin seit etwa 3 Jahren depressiv. War deswegen schon vor 2 Jahren beim Arzt und naja... Mom saß daneben und wenn der Psychologe dich fragt, während Mom neben dir sitzt, "hattest du schonmal suizidäre Gedanken", wer antwortet da bitte schon mit ja, egal ob die ehrliche antwort ja oder nein wäre. Am anfang waren die Depressionen recht leicht und über die Jahre hinweg wurden sie immmer stärker. Bevor jetzt irgendwer schreibt "Der ist ne Pussy nur weils scheiße läuft ist der depri" oder sowas darum geht es mir kein Stück. Kein Schwein überlegt sich weitschreitende Schritte nur weil er nicht happy mit seinem Leben ist.
Ich muss nicht glücklich sein um weiter leben zu können, sofern ich irgend einen Sinn in meinem Leben sehe und genau darum geht es in diesem Thread.
Wie schon gesagt bin ich seit etwa 3 Jahren depressiv denke ich. Dem Psychologen habe ich was vorgelogen um nicht auf Drogen gesetzt zu werden, da ich dachte ich krieg das alleine hin. Krieg ich anscheinend nicht.
Der einzige Grund warum ich überhaupt noch lebe ist, weil ich ein verdammtes Weichei und/oder Feigling bin. Ich krieg es einfach nicht hin den letzten Schritt zu gehen aus Angst vor Schmerzen und/oder weil ich diesen Schritt meiner family und Freunden nicht antun will.

Nun zu mir. Wieso bin ich depri und überlege mir überhaupt "sowas"?
Naja... wie schon gesagt kein Schwein überlegt sich "sowas" weil er unhappy ist, da muss es schon weitreichendere Gründe geben.
Tatsache ist nunmal, dass ich absolut keinen Sinn sehe. Ich stehe morgens auf, mache nichts und schlafe abends ein. Kein nichts für das ich sagen könnte "ja dafür lohnt es sicht zu leben". Weder ne Freundin, kein Job, Freunde sind alle sau weit entfehrnt wegem studieren und letztendlich schade ich jedem, der mir zu nahe steht.
Mag scheiße klingen aber es ist so: Je näher mir Menschen stehen, desto mehr Probleme mache ich ihnen. Am extremsten ist es natürlich bei meiner family. Meine Mom&Dad machen sich sorgen um mich weil sie keine Ahnung haben was mit mir los ist. Denken ich wäre irgendwie Computersüchtig oder sowas und ehrlich gesagt ist mir dieser Gedanke immernoch lieber als die Wahrheit. Da würden sie sich noch mehr Gedanken und Vorwürfe machen.
Tatsache ist nunmal, dass z.B. meine Mom und mein Dad gesundheitliche Probleme wegem dem Stress mit mir haben. Sie machen sich sorgen um mich und genau deswegen haben auch sie Probleme und ich will einfach nicht, dass Leute so massive Probleme haben, nur weil ich Probleme habe und mit denen nicht fertig werde.

Mal rein rational gesehen: Was wäre schon wenn ich nicht mehr wäre?
Natürlich familly&friends würden kurzzeitig nen ziemlichen Schock haben, letztendlich würd es aber keinem langfristig schaden denke ich.
Wenn ich genauso weiter machen würde wie bisher was wäre dann?
Naja ich würde mein ganzes Leben lang sowohl meine family als auch meine engsten Freunde belasten... ein wirklich scheiß Gefühl, wer will das schon?
So wie ich das sehe sieht die Situation wie folgt aus:
Entweder ich belaste meine engsten Freunde + family langfristig oder ich setz dem allem endlich ein Ende, wodurch natürlich alle erstmal einen rießen Schock hätten aber langfristig allen geholfen wäre.

Wie schon gesagt, ich bin depressiv, ich sehe einfach keinen Sinn in meinem Leben. Wieso um himmels willen sollte ich es nicht beenden, wenn ich doch allen, die mir zu nahe kommen schade?
Eine absolute Entscheidung es zu beenden habe ich eigentlich schon Anfang Dezember getroffen und hab auf Schmerzen geschissen. Ich stand um 12:00 mim Messer in der Küche und genau in dem Moment kam meine große Schwester verfrüht von der Arbeit wieder, um mit mir zu reden. Hab mir dann mit dem Messer nen Schnitzel gemacht, damit sie nicht fragt, wieso ich mim Messer in der Küche stehe :D
Ich glaube durchaus an Gott oder zumindest etwas gottänhliches, nur dass es ein dummer Spast sein muss, der anscheinend ziemlich auf Ironie steht.
Seit dem Dezember merke ich auch durchaus, dass ich mich total verändert habe. Wenn ich damals noch von meinem Heimatort zum Nachbarsort über die Landstraßen mit 120-130 gefahren bin habe ich früher immer irgend etwas gespürt. Seit den letzten Wochen bin ich einfach nurnoch total gefühlstot. Ich merke gar nichts mehr. Wenn ich damals noch mit 80 im dritten Gang Vollgas gegeben habe dachte ich mir damals "geil" und heute merk ich gar nichts. Das einzige Gefühl was ich heute noch merke ist Ironie.
Wie gesagt ich reagiere gar nicht mehr auf irgendwas was meine Gefühle anregen sollte. Wenn ich mir früher Titanic angeschaut hab, hab ich zwar nicht losgeflennt aber mir ist es schon ans Herz gegangen, wohingegen ich heutzutage (kam ja die weihnachtstage) nicht mal mit der wimper zucke und mir alles scheiß egal ist. Das einzige wobei ich wirklich noch irgend eine Art von Gefühlen zeige ist tatsächlich Ironie. Beispiel: Neulich im icq, ich war ~4 wochen nicht mehr online und dann kommt
Celial ‎(30.12.2008 00:33):
TOAD
Celial ‎(30.12.2008 00:33):
willkommen unter den lebenden
Was natürlich in meiner "Situation" schon irgendwie übelst witzig ist, also das "willkommen unter den lebenden". Genauso ein Tag an dem es -5°C war und ich mir vorgenommen hab irgendwo gegen nen Baum zu fahrn. Merkt ja kein Schwein und jeder wird denken bei eingeeisten Straßen ist der Fahranfänger einfach von der Straße abgekommen. Bin aufem Weg meine Mom abzuholen und komme da bei McDoof vorbei. Ich habe mir wirklich vorgenommen auf dem weg von der Straße abzukommen und die Tusse am McDrive sagt zu mir "und ihnen noch eine sichere Fahrt". Das ist das erste mal, dass mir jemand sowas gesagt hat. Ich bin weitergefahren und hatte die nächsten 5 minuten son totales maniac-lachen und hab mir nur gedacht "Gott fick dich bitte. Du magst mich nicht aber du musst es mir nicht unter die Nase reiben ok?" Total krank.

Ich überlege mir ~3 mal pro Woche wie geil es doch wäre wenn mir irgend ein Spast abends auf ner Landstraße ohne Licht entgegenkommem würde, ich ungebremst in ihn rein fahren würde und ich dann nicht mehr bin, ohne dass ich selbst dran schuld bin. Das wär natürlich das non plus ultra. Ich hab keine Angst vor Schmerzen, weil es einfach innerhalb von Sekunden aus wäre, meine family würde sich keine Gedankgen über mich machen, weil es ja kein Suizid wäre usw.

So, musste mir das einfach mal runterschreiben. Natürlich bieten mir Freunde immer an mit mir über Probleme zu reden, auch durchaus diskret ohne irgendwem etwas zu sagen aber ich kann es einfach nicht abhaben meinen Freunden extra-Probleme zu machen nur weil ich mit meinem Leben nicht klar komme.
Ich bin ein verdammtes Weichei, wie die "Planung" für demnächst ausschaut weiß ich noch nicht. Ich hab am 8ten Jan. meine Musterung in Koblenz und wenn ich da über die Landstraßen fahren würde und gegen nen Baum krachen würde würd es auch kein schwein in Frage stellen wenn wir mal ehrlich sind... ich weiß es einfach nicht wie meine Zukunft aussieht.
Es ist halt echt nicht irgendwie emotional begründet weil ich unhappy mit meinem Leben oder so bin sondern total rational. Quasi positive und negative Aspekte meines Lebens gegeneinander abgewogen und bin dann im Dezember zum Schluss gekommen, dass allen damit geholfen wäre wenn ich nicht mehr bin.
Ich weiß echt nicht was ich machen soll. Einerseits will ich halt nicht zu nehm Psychologen weil ich mir ziemlich sicher bin, dass meine Überlegungen einfach richtig sind und jedem damit geolfen ist, andererseits drängen RL-Freunde darauf zu erfahren was das letzte Jahr mit mir los ist... so jetzt hab ichs mir von der Seele geschrieben und jeder ist happy, mal schaun was die "Zukunft" bringt... an sich nehm ich mir jeden Tag vor zu meinem Arzt zu gehen und mit ihm darüber zu reden, das Gespräch hatten wir ja schon vor 2 Jahren mit dem Ergebnis, dass ich nicht depressiv bin, aber ehrlich gesagt hab ich darauf kein Bock

So hab mich dann mal so kurz wie möglich gefasst. An sich hätte ich das ganze auch 5 mal so lang machen können aber ich glaube das intressiert einfach keinen und habs dementsprechend so kurz wie möglich gehalten :hammer:
 
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Hör auf mit diesem Suizidquatsch!Wofür und weshalb ist doch völlig Hupe, Hauptsache man lebt. Weißt du was hinter der weißen Wand kommt? NEIN! Also überleg es dir! Such dir ein Ziel und arbeite drauf zu, arbeite hart und alles andere kommt wie von selbst!

Toad, altes Haus, neues Jahr, neue Ansätze, mach was draus! Nimm dein Leben in die Hand und lass dich nicht hängen! Bist 'nen netter,kluger Junge und daher überstehst du jede Krise! Garantiert! Und hör bitte mit Selbstmitleid auf!
 
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ich denk mal die eltern würden sich ihr leben lang vorwürfe machen, warum sie nicht mehr unternommen haben.
die größte angst vieler eltern ist, das ihr kind vor ihnen stirbt und wenn dann noch gedanken hinzu kommen, das sie evnt. selbst schuld daran haben...
wenn du ihnen wirklich helfen willst, probier es vorher mit einem psychologen,
wird dich schon nicht umbringen(hallo ironie ^^).

außerdem hast schon über 10 jahre auf sc2 gewartet, da wirst doch jetzt nicht 1 jahr vor release aufgeben.
es wird immer wieder dinge geben, auf die man sich freuen kann, warum freiwillig darauf verzichten?
 
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Original geschrieben von Toadesstern

Ich weiß echt nicht was ich machen soll. Einerseits will ich halt nicht zu nehm Psychologen weil ich mir ziemlich sicher bin, dass meine Überlegungen einfach richtig sind und jedem damit geolfen ist,
Das magst du aus deiner subjektiven Sichtweise heraus als die "Wahrheit" empfinden. Heisst aber noch lange nicht, dass dies auch so ist. Deine Eingangsfrage kann ich nur eindeutig mit "ja" beantworten. Du brauchst Hilfe! Ich kann dir nur raten deine Ängste zu überwinden und wirklich die professionelle Hilfe eines Psychologen in Anspruch zu nehmen.

Bzw. solche in diesem Zusammenhang wirklich widerlichen Kommentare, mögen sie natürlich auch nicht ernst gemeint sein,
Original geschrieben von Butterbrot
do it faggot
erinnern mich an das hier.
http://www.stern.de/computer-technik/internet/:Internet-Selbstmord-Suizid-Webcam/646539.html
Bei dieser Art von Thematik sollte man aber bitte nicht spassen.
 
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Vor fast genau einem Jahr hat sich einer meiner besten Freunde vor einen Zug geschmissen - das war das Schlimmste, was ich bisher in meinem Leben ertragen musste. Diese Fragen: Hätten wir es verhindern können? Warum? Die Antworten hat er mitgenommen...
Er fehlt mir und allen anderen Menschen, die ihn gut gekannt haben, sehr - jedoch haben wir gelernt, seine Tat zu respektieren. Verstehen werde ich es wohl nie.

Im Leben gehts doch nicht darum, positive und negative Dinge aufzulisten, und dann eine 0/1-Entscheidung zu treffen! Bist du eine Maschine? Versteh mich nicht falsch, ich betrachte diese Welt und das Leben in ihr alles andere als blauäugig und optimistisch - aber da ich davon ausgehe, dass man als Mensch nur ein Leben hat, ist es doch verantwortungslos gegenüber sich selbst, sich umzubringen.

Dieses Verlorengehen im sogenannten "Alltag", diese allgegenwärtige Frustration - viele kennen das. Aber warum nicht einfach drauf scheißen und sagen: Mir egal, ich muss da durch, und wenns sein muss eben mit dem Kopf durch die Wand.

Denk nicht ausschließlich, du seist die Ursache deiner Emotionen und der Gefühle anderer! Selbstmitleid ist Dreck. Sei wütend, verdammt.
 
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Original geschrieben von violett
ich denk mal die eltern würden sich ihr leben lang vorwürfe machen, warum sie nicht mehr unternommen haben.
die größte angst vieler eltern ist, das ihr kind vor ihnen stirbt und wenn dann noch gedanken hinzu kommen, das sie evnt. selbst schuld daran haben...

#2 - damit sei zunächst mal dein folgender Satz wiederlegt:

Entweder ich belaste meine engsten Freunde + family langfristig oder ich setz dem allem endlich ein Ende, wodurch natürlich alle erstmal einen rießen Schock hätten aber langfristig allen geholfen wäre.

Deine Eltern und deine Schwester würden extrem leiden, und zwar viel mehr und längerfristiger, als sie momentan Kummer haben, weil du Schwierigkeiten hast, deinen Weg im Leben zu finden.

Deinen Freunden machst du auch nicht wirklich Probleme im Alltag. Wäre es so, wären es nicht deine Freunde. Ergo ist deine Wirkung auf sie in der Summe positiv.

Sprich:
Selbst wenn das Wohlergehen deiner Familie & Freunde deine letzte verbleibende Maxime wäre, so hast du jetzt ein klares Suizid-Verbot :)


Allgemein zu deinem Problem: Ich bin wahrlich kein Experte, aber grundsätzlich Optimist. Die Menschheitsgeschichte ist insgesamt eine so kontinuierliche Bewegung nach vorne - auch wenn es natürlich viel Varianz mit individuellem & kollektivem Elend gab und gibt.

Daher gebe ich dir einfach mal ein paar Gründe, warum du weiterleben willst:
1. Qua Entwicklung von dir & deiner Umgebung könnte es dir schon in einem Jahr besser gehen - in 5 Jahren sogar sehr wahrscheinlich!
2. In den nächsten 5, 10, 20 Jahren wird es viele interessante Neuerungen geben. Technisch, Wissenschaftlich, Gesellschaftlich. Das ist zum einen generell spannend, zum anderen hast du doch sicher Interessensgebiete.
3. Das bringt mich zu: Was sind deine größten Interessen? Nutze doch die Zeit, die dir als lebender Mensch gegeben ist, um deine Interessen auszuleben. Beispielsweise Geschichte. Oder irgendeine andere Wissenschaft. Oder ein Hobby. Lies' Wikipedia & 1-2 Bücher zu deinen Themen.


Allein, dass du hier im Forum über 1.000 Posts hast & Moderator für Anfänger bist, sagt mir zumindest ein paar Dinge über dich:
* Du bist in der Lage, dich positiv für Themen zu interessieren (hier: SC/BW)
* Du schätzt per se Kommunikation / Interaktion mit anderen
* Du bist keineswegs so verschlossen, wie du vielleicht denkst - dieser Thread beweist es


Aus deinem Thread entnehme ich, dass du erwachsen bist (Führerschein). Mein Tipp an dich wäre, dass du dir zwei Dinge suchst:
1. Ein "professionelles Interessensgebiet"
2. Ein "Spaßhobby"

Das 1. könnte ein Fachgebiet sein, was dich interessiert, das 2. durchaus BW bleiben (mir haben die Kontakte aus meiner aktiven BW-Zeit nicht nur viele Freunde, sondern auch meinen Job besorgt z.B.). Wähle dabei so, dass du Spaß im hier und jetzt hast.

Beides sollte dir vor allem Freude bereiten - und gleichzeitig dich motivieren, fortzufahren & z.B. in dem Fachgebiet ein Studium aufzunehmen. Falls du studierst: Setze dich null unter Druck. Wenn du dich parallel dazu als Mensch weiterentwickelst & Spaß hast, ist es doch scheissegal, ob du für sowas 8 oder 16 Semester brauchst.

Letzter Tipp: Abonniere den Economist. Beste Zeitschrift der Welt ;)
 
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Kaum zu glauben, dass das noch keiner geschrieben hat: Geh zum Arzt! Diesmal solltest du alleine hingehen und ihm vielleicht nicht anlügen. Es hat sich ja gezeigt, dass du ohne Medis nicht klarkommst also nimm sie gefälligst und fang dann an dein Leben zu ändern. Warum studierst du nichts/arbeitest nichts/hast keine Hobbys, die dich erfüllen?

Ansonsten muss ich Xantos zustimmen: Deine Familie würde wahrscheinlich an den Schuldgefühlen zerbrechen. Wenn sie dir also wirklich soviel bedeuten, dann lass es bleiben.
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von Toadesstern
Kein Schwein überlegt sich weitschreitende Schritte nur weil er nicht happy mit seinem Leben ist.
Richtig, da muß viel zusammenkommen und deine Überlegungen sind berechtigt. Solche Gedanken zu verdrängen (wie weiter oben erwähnt) hilft nicht weiter, man muss sie verarbeiten. Du solltest dir aber bewusst sein, dass die Hormone den eigenen Blick und Horizont in einer solchen Situation sehr stark einschränken.

Es ist deshalb sehr empfehlenswert, dir eine zweite, professionelle Meinung einzuholen. Insbesondere würde ich mich einfach mal komplett durchtesten lassen. Vielleicht ist die Ursache deiner Depression eine einfache Organstörung.

Schon alleine die Tatsache, dass du im Winter darüber nachdenkst, sollte dir zu denken geben (Mangel an Sonnenlicht). Deine Gedanken werden durch deine Hormone beeinflusst. Therapie und vielleicht auch Antidepressiva können dir die Möglichkeit geben, wieder klar über deine Situation nachzudenken. Wenn du danach immer noch keinen Sinn siehst bleibt die Möglichkeit dir ja erhalten.

Wie schon geschrieben wurde: Dass du dich hier eröffnest beweist, dass du zu einem solchen Schritt fähig bist und auch einem Psychologen genau diese Dinge sagen kannst.

Der einzige Grund warum ich überhaupt noch lebe ist, weil ich ein verdammtes Weichei und/oder Feigling bin. Ich krieg es einfach nicht hin den letzten Schritt zu gehen aus Angst vor Schmerzen und/oder weil ich diesen Schritt meiner family und Freunden nicht antun will.
Du willst diesen Schritt nicht gehen, weil du etwas im Leben wertschätzt. Wäre dir alles egal, wären auch die engsten Freunde / die Familie egal. Innerlich möchtest du am Leben festhalten, Angst ist das Gefühl einen Wert zu verlieren.

Ich weiß echt nicht was ich machen soll. Einerseits will ich halt nicht zu nehm Psychologen weil ich mir ziemlich sicher bin, dass meine Überlegungen einfach richtig sind
Dann schadet eine zweite Meinung ja nicht.

Der Punkt ist, dass du eine solche Entscheidung dann treffen solltest, wenn du klar bei Verstand bist. Bist du es? Kannst du klar und rational deine Situation bewerten?
Ich selbst habe eine kurze depressive Phase mal durchmachen müssen (organisch bedingt) und da habe ich eben gemerkt, dass ich nicht klar denken kann. Selbiges weiss ich auch von direkt Betroffenen.

an sich nehm ich mir jeden Tag vor zu meinem Arzt zu gehen und mit ihm darüber zu reden, das Gespräch hatten wir ja schon vor 2 Jahren mit dem Ergebnis, dass ich nicht depressiv bin, aber ehrlich gesagt hab ich darauf kein Bock

In 2 Jahren passiert viel. Da der andere Arzt dir nicht helfen konnte, würde ich empfehlen, einen anderen aufzusuchen. Wenn du nicht weisst, was du sagen sollst, druck einfach deinen Beitrag hier aus.
Dass du davon ausgehst, dass er dir nicht helfen kann, ist ganz natürlich, du bist schließlich Experte was dich selbst betrifft.
Allerdings fehlt dir die Möglichkeit, dich von außen zu betrachten.

Wenn du "kein Bock" hast, den Schritt zu machen, ruft hier jemand für dich an und gibt dir Datum und Uhrzeit.
Aber ich glaube du schaffst den Schritt auch alleine. Schreib dir die Nummer heraus und kleb sie dir an deine Tür oder fahr nächste Woche einfach direkt hin. In der Zwischenzeit gibt es auch Nummern für genau solche Fälle, Sonnenlicht und Sport wären auch hilfreich.


Und wenn du viel am Grübeln über das Leben warst, verstärkt das auch die Sache eher, denn die Frage nach dem Sinn des Lebens läuft immer in die Leere.
Das Wort "Sinn" definiert sich nämlich über das Leben. Die Frage "Was ist der Sinn von X?" kann man in allen Fällen durch "Inwiefern spielt X für mein Leben eine Rolle?" ersetzen.
Was ist der Sinn des Lebens? => Inwiefern spielt mein Leben für mein Leben eine Rolle?
Der Sinn des Lebens ist, es zu leben.
 
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siehs doch als Pruefung an.
Dein Gott will dich anscheinend in die Knie zwingen, und du zeigst dem Wixer mal, dass du nich so einfach klein beigibst. Leb weiter aus Trotz bevor du dem Mistkerl seinen Erfolg goennst.
 

Shihatsu

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hol dir hilfe. ohne deine mum. is ja unglaublich das die mit dabei war - die hellste ist sie nicht gerade, was?
naja, wie gesagt, professionelle laber-therapie kann schon viel helfen, wenns das net bringt, gogo weitersuchen.
 

Shihatsu

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Original geschrieben von Clawg

Der Arzt wohl auch nicht.
meine meinung zu dem arzt unreflektiert in diesem thread abzugeben wäre kontraproduktiv und würde mir ärger mit der moderation einhandeln :)
aber du hast uneingeschränkt recht...
 
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Um mit aller Ernstigkeit an dieses Thema zu gehen: Hör als allererstes erstmal auf so exzessiv Poker zu spielen. Es mag dir vielleicht kurzzeitig immer wieder nen kleinen "kick" geben weil es ja um "viel" echtes Geld geht, aber langfristig ist es Zeitverschwendung und sinnlose Geldschieberei, du hast davon gar nichts.
Wenn du schon sowieso viel vorm Pc sitzt spiel etwas was mehr Communitybezogen und Progressiv ist. Starcraft, Warcraft oder von mir aus auch Navyfield.
Ist natürlich nicht die optimalste Lösung, aber es würde schon viel helfen, da du ja sagst dass dein Tag "sinnlos" ist.
Ansonsten natürlich die Standardantwort bei sowas: Mehr Sport treiben, ins Fitnesscenter gehen, joggen, was weiß ich (würde deinem Körper auch gut tun:P).
Am besten aber irgendnen Mannschaftssport wo du auch neue Leute kennen lernst.

Für die Leute die jetzt sagen, dass ein Leben für cOmputerspiele auch nicht das wahre ist, klar dem stimme ich zu, aber es geht nunmal nicht so einfach von hier auf jetzt von 10h/pro tag auf 0 zu gehen. Daher ist
meine Lösung noch recht verkraftbar denke ich mal.
 
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hol dir auf jeden fall ne zweite meinung ein, du bist ja schon so "verrannt" in deinen weg dich umzubringen, das du nichtmehr wirklich rational darüber denken kannst.
Im grunde genommen sollten deine Freunde dich einweisen lassen. Mit Behandlung und Medis würde ich wetten das es dir bald deutlich besser geht.

Wenn du also ne zweite Meinung eingeholt hast, und der rät dir auch dazu dich umzubringen, dann melde dich nochmal hier. Denke ein paar tips zum schnellen und schmerzfreien Tod gibts hier schon. Auch mit Auto, Totsichere sache sozusagen :top2:
 

[fN]Leichnam

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Also ich denke dass die Erstellung dieses Threads ein Anzeichen von Lebenswillen und zumindest kritischer Einstellung gegenüber dem Selbstmord ist. Du hast ja selber oben geschrieben, dass du deinen Eltern und Freunden das eigentlich nicht antuen willst.

Ich will nur kurz auf deine eigentliche Frage eingehen, nämlich: "Brauche ich Hilfe!"

Ich denke schon! Kenne solche Zustände auch von mir selber, hab aber im Laufe der Zeit mitbekommen, dass es da keine totale Talfahrt gibt, also, auch wenn man sich so abgestumpft und gefühlsarm vorkommt, deine Empfindung (auch positiver und schöner Dinge) nicht für immer verloren ist und nicht wiederkommen kann. Es gibt viele Dinge, die da ganz schnell für eine Veränderung sorgen können. Job, Freundin, was weiß ich..

An deiner Stelle würde ich jetzt versuchen, einen radikalen Schnitt zu machen. (scheiß ironie! scheiß sprache! oO). Du solltest mit deinen Eltern darüber reden, allerdings aus einer möglichst aktiven Position heraus. Und aktiv sein, heißt für dich jetzt erstmal Hilfe zu suchen. Die wirst du nämlich brauchen. Such dir einen Psychologen mit dem du gut kannst. Man kann da auch einen ablehen und sich einen anderen suchen, wenn sich herausstellt, dass man mit dem nicht zurechtkommt. Und dann wirst du im Verbund mit dem und deinen Eltern deine weitere Vorgehensweise entwickeln.

Aber lass dir damit keine Zeit. Du musst einfach aktiv werden, sonst bleiben alle Tage gleich.
 

Quint

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Ja, du brauchst Hilfe - wusstest du aber schon selbst, bevor du den Thread eröffnet hast. Deine letzten drei Jahre lesen sich extrem schmerzvoll, vor allem wenn man dein Alter in Betracht zieht.

Woran du in nächster Zeit immer festhalten solltest: Menschen in deinem Umfeld lieben und brauchen dich. Deine Eltern, Geschwister und Freunde wissen offensichtlich, dass es dir nicht gut geht und wollen dir helfen, sonst wäre deine Mutter nicht mit dir zum Psychologen und du hättest diesen Text nicht weitergeschickt. Allein ob der Tatsache, dass du deine Gedanken hier niedergeschrieben hast wird klar, dass ein Teil von dir Hilfe anstrebt, weil er weiterleben will. Du bist also noch deshalb am Leben, nicht weil du ein "Weichei" bist, sondern weil du in deinem Inneren immernoch erkennst, dass Selbstmord die falsche Wahl wäre und du weiter dagegen ankämpfst.

Woran du allerdings auch denken solltest ist, dass du dir im Laufe der Jahre Sachen eingeredet hast, die einfach nicht stimmen. "Rational" gesehen wird es keinen "kurzen" Schock geben, deine Eltern werden bis zu ihrem Tod jeden Tag daran denken und sich bis zu ihrem Lebensende Vorwürfe machen. Vielleicht auch so große, dass sie es selbst nichtmehr verkraften können. Deinen Freunden kann genau dasselbe passieren.

Es mag sein, dass deine Eltern gesundheitliche Probleme haben, ich wäre aber sehr vorsichtig, es als "Tatsache" hinzustellen, dass das gerade wegen dir der Fall ist. Als deine Eltern sich entschieden haben, Kinder zu bekommen, haben sie genau gewusst, dass es nicht immer einfach sein wird und sie auch in schweren Zeiten für dich da sein werden. Es ist Unsinn zu behaupten, dass du daran Schuld bist, dass es deinen Eltern schlecht geht. Vielleicht würden andere Eltern besser damit zurechtkommen, wer weiß, dass deine aber tatsächlich krank werden zeigt nur, dass sie sich inständig mit dir befassen und du ihnen sehr wichtig bist. Eltern und Freunde sind dafür da, dass man mit ihnen gemeinsam Probleme besteht. Und dein Problem ist eines, welches man unbedingt teilen sollte, wenn man schon konkrete Vorstellungen hat, wie man seinem Leben ein Ende setzen will.

Ich weiß, dass es sehr einfach ist, andere Menschen im Bezug auf den eigenen Zustand zu täuschen. Ich hätte von deinem Verhalten im Staff oder deiner Art in Gesprächen nie gedacht, dass du solche Gedanken hättest (tatsächlich vermutete ich, dass du undercover bei mTw angefangen hast :ugly: ) und ich kann mir gut vorstellen, dass es dir relativ leicht fällt, deine Eltern und Freunde zu einem gewissen Grad zu täuschen - zusammen mit den Gedanken, dass du sie nur "belasten" würdest, frisst du die Sache immer mehr in dich hinein und deine Pläne werden immer konkreter. Und irgendwann passiert es auch.

Geh zu deinen Eltern und sag ihnen, dass du Hilfe brauchst und es dir schlecht geht. Erklär ihnen, dass du nochmal zu einem Psychologen oder Psychotherapeuthen gehen willst, diesmal alleine. Ob du irgendwelche Sachen verschrieben bekommen wirst erstmal unwichtig, wenn du das Zeug nicht nehmen willst, wirst du es auch nicht müssen.

Ich stelle es mir für dich sehr einfach vor, am achten Januar auch dem netten Menschen bei der Musterung glauben zu machen, dass mit dir alles in Ordnung ist. Ich weiß nicht, ob man dir in deinem jetzigen Zustand früher oder später den Zugang zu Waffen erlauben sollte. Wäre ich du, ich würde zu einem Arzt gehen, dir bescheinigen lassen, dass du momentan depressiv bist und dich vom Bund ausmustern lassen (was zur Zeit sowieso nicht sehr schwer ist). Du hättest ein paar Monate Zeit, in einem vertrauten Umfeld wieder auf die Beine zu kommen und eine Therapie anzufangen.

Die Frage nach dem Sinn des Lebens stelle ich mir jeden Tag selbst, manchmal mit ähnlichen Gedankengängen wie den deinigen. Solltest du dich ausmustern lassen (was ich dir sehr empfehlen würde), würde ich an deiner Stelle erstmal alte Gepflogenheiten wie sinnloses, übertriebenes PC nerden oder Trinken am Wochenende hinter mir lassen. Xantos hat sehr gute und viele Beispiele gegeben, was du machen könntest. Mach soviel davon, dass du erstmal keine Zeit mehr hast, überhaupt an andere Sachen denken zu können. Wenn du abends sofort einschläfst, weißt du, dass du auf dem richtigen Weg bist. Geh in einen Sportverein und powere dich aus, ganz egal ob es Fußball, Judo, Federball oder Gewichtheben ist. Lern für den TOEFL Test, geh in die Sprachkurse der VHS, beschäftige dich mit Literatur, Meditation, Musikinstrumente etc. Nerde konstruktiv am PC, indem du Webseiten erstellst oder die MS Zertifikate ablegst. Es geht nicht so sehr darum, was du machst, sondern darum, Dinge ihretwillen zu tun. Wenn du dann nach einiger Zeit wieder etwas gefestigter bist, mach eine kurze Reise oder ein Praktikum, irgendwas, was dich halbwegs interessiert.
Nutze die Zeit als Chance, deinen Sinn im Leben zu finden.

Denn letztendlich ist deine momentane Situation zum Teil auch daraus entstanden, dass du für dein Leben nur ein festgesetztes Set an Erfahrungen kennst - Leiden, Langeweile, Leere -, alle von den immer gleichen Aktivitäten stammend. Du glaubst momentan, dass dein ganzes Leben so sein wird, was es aber nicht muss. Dir fehlt einfach die Ausrichtung, ein Kompass, der dir sagt, wo du stehst und wo du hin möchtest. Du möchtest weg von deinen negativen Gedanken und Emotionen und hin zu physischer und psychischer Gesundheit, einer Arbeit, die dich erfüllt, ein Hobby, dass dir Spaß macht und eine Freundin, die dich liebt. Wenn du momentan keinen Sinn in deinem Leben finden kannst, nimm diesen.

Alles gute und viel Glück.
 
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1. Psychotherapeut (kein Psychiater!). Sofort, verdammt nochmal. Verschwende nicht zu viel Zeit darauf selbst darüber nachzudenken ob das sinnvoll ist oder nicht, du kannst eh gerade nicht objektiv denken. Geh allein hin und wenn du nicht willst, erzähl Deiner Mom erstmal nichts davon. Du bist volljährig, brauchst das also nicht zu sagen. Das Erstgespräch ist vielerorts kostenlos. Wie der Psychologe dich damals zusammen mit deiner Mom interviewen konnte, ist mir schleierhaft.
Such dir, wenn's geht, einen Therapeuten mit kognitiver und/oder Verhaltens-Therapie. Hauptsache keinen Psychoanalytiker/Tiefenpsychologen. Wenn du das nicht vor der Musterung schaffst, sag auf jeden Fall bei der Musterung, dass es dir seelisch sehr schleht geht und do womöglich depressiv bist, das aber noch nicht diagnostiziert wurde.

2. Leider sind Wartelisten bei Therapeuten in aller Regel lang. Mach ihnen klar, dass es dir ernst ist, und dass du jetzt eine Behandlung brauchst, weil du sonst den Therapiebeginn vielleicht nicht mehr erlebst. Wenn die einzige Möglichkeit dazu eine stationäre Behandlung in der Klinik ist, tu das.

3. So, wie sich deine Beschreibung liest, könnte das eine Dysthymie sein (es sind nicht immer alle Kriterien einer schweren Depression erfüllt, dafür zieht sich das Ganze über Jahre, in denen es Dir an der Mehrzahl der Tage scheiße geht), und gerade befindest du dich in einer Major Depression Phase. Egal wie, prinzipiell gibt es zwei Säulen der Therapie bei Depressionen: Die kognitive und die pharmakologische. Beide wirken insgesamt ähnlich gut, aber es sind zwei verschiedene Prinzipien, deswegen ist eine Kombination mit Abstand am wirksamsten:
Die Medikamente korrigieren die Stoffwechselstörungen, die Depressive haben (s.u.). Medikamente zur Behandlung können tri- oder hexazyklische Antidepressiva sein (die erst den Antrieb steigern und erst nach ein paar Wochen die Stimmung aufhellen) oder ggf. Litiumsalze, aber das wird Dir Dein Therapeut oder Psychiater genauer erklären (Medikamente dürfen nicht von Psychotherapeuten verschrieben werden, sondern nur von Medizinern - die dann meistens mit den Therapeuten zusammenarbeiten). Medis wirken aber halt nur so lange (+ x Wochen) wie man sie nimmt.
Die Therapie ist das langfristige Element. Am besten wurde bei Depressionen die Wirksamkeit von kognitiver Therapie untersucht (und für am besten aller Therapien bei Depressionen befunden). Vereinfacht gesagt geht es dabei darum, deine "dysfunktionalen" (d.h. übertrieben/unangebracht negativen) zu identifizieren und erstmal zu überprüfen, ob die überhaupt stimmen. Sie stimmen meistens nicht, und deswegen sollten sie gegen normale (positivere) ausgetauscht werden. Seine negativen Gedanken zu identifizieren und zu überprüfen, ob was dran ist, kann man auch ohne Medis (falls der Stoffwechsel im Hirn nicht so kaputt ist, dass man überhaupt nicht mehr zum klaren Denken in der Lage ist). Deswegen wirkt das Ganze so langfristig.

4. Psychische Störungen sind auch nur Krankheiten. Niemand wird sozial verurteilt, weil er Diabetes I oder Blutkrebs oder Multiple Sklerose oder Schizophrenie gekriegt hat. Genausowenig Sinn macht es jemanden zu verurteilen, der Depressionen hat. Gerade bei (echten) Depressionen ist es medizinisch so eindeutig, dass es gravierende Störungen im Stoffwechsel gibt: Eine zu starke Durchblutung eines vorderen Teils des Gehirns (der u.a. fürs Grübeln zuständig ist); eine zu schwache Ausschüttung von Dopamin und Serotonin, die für Glücksgefühle, Antrieb usw. zuständig sind - um nur zwei zu nennen. Aus einer schweren Depression kann man sich genauso wenig ohne Hilfe selbst befreien wie aus einem Diabetes. Das Gehirn erholt sich häufig selbst aus einer Depression, aber wenn nicht, braucht es Hilfe von außen. Eine unbehandelte Major Depression - noch dazu keine einmalige - endet häufig im Tod.
Langer Rede kurzer Sinn: Jemand, der eine schwere Depression oder Dysthymie oder ähnliches hat, hat daran keine Schuld. Und das kommt gottseidank auch in immer mehr Köpfen an.
 
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Sooooo, nichts gelesen von dem was ihr geschrieben habt. Woltlte nurmal klar stellen, das gestern im suff zu schreiben war "absicht". Wusste genau, dass ich mit irgendwem drüber reden muss aber über sowas mit Familie oder Freunden reden geht halt nicht so wirklich und mich heute, ohne besoffen zu sein nicht trauen würde so nen thread aufzumachen.
Aus Angst dass es peinlich ist, aus Agnst, dass warri, Izzy un co den thread im ganzen icq rumreichen usw.

Das einzige was ich grad gelesen habe war warri weil ich wissen wollte was er dazu schreibt und auch nur die ersten paar Zeilen.
Poker--- wie schon gesagt ich merke seit Anfang Dezember, ende november gefühlsmäßig gar nichts mehr, bin gefühlstot und ich weiß nicht wieso.
Poker ist das einzige bei dem ich noch irgendwie was von meinen Gefühlen merke. Wie vorgestern bei dem 30k$ PP-Turnier. Die absolute Euphorie zu merken, dass man bei seinem ersten Turnier ins Geld kommt. Die Wut wenn man dann halt doch kurz vor dem Geld an 89o preflop all-in busted der dir nen 9er Vierling macht und dann icq con celial, dem ich davon erzählt hab und der sich meinen Tisch mitangeschaut hat:
Celial ‎(22:57):
da hat dir die varianz aber gut in die eier getreten

Es ist echt das einzige wo ich noch irgendwas merke. Und schonwieder die Ironie an der ganzen Geschichte: Poker ist das einzige wo ich noch wirklich irgendwas merke und das obwohl ich genau das beim Pokern eigentlich abstellen will :D

Naja wie schon gesagt das ganze habe ich eigentlich gestern nur geschrieben weil ich 2-3 Freunden ne erklärung schuldig bin und es ihnen nicht ins Gesicht sagen will. Hat was mein thread. Würde jetzt vieles anders schreiben (speziell stylistisch, grammatikalisch und inhaltlich bissel zusammenhängender / raffnder) aber ich glaube das passt schon so.

€: Ok war eigentlich nicht geplant aber dann antworte ich mal auf vereinzelte Sachen
Original geschrieben von Gunseng
Kaum zu glauben, dass das noch keiner geschrieben hat: Geh zum Arzt! Diesmal solltest du alleine hingehen und ihm vielleicht nicht anlügen. Es hat sich ja gezeigt, dass du ohne Medis nicht klarkommst also nimm sie gefälligst und fang dann an dein Leben zu ändern. Warum studierst du nichts/arbeitest nichts/hast keine Hobbys, die dich erfüllen?

Ansonsten muss ich Xantos zustimmen: Deine Familie würde wahrscheinlich an den Schuldgefühlen zerbrechen. Wenn sie dir also wirklich soviel bedeuten, dann lass es bleiben.
Was sollen mir tabletten nützen die mich glücklich machen? Ich scheiße auf glücklich sein und muss es auch nicht um zu leben, nur irgendwas in meinem leben für das ich sagen kann "ja dafür lohnt es sich zu leben" wäre halt schon was. Zum arbeiten: naja an sich bin ich in der 13ten

Original geschrieben von Quint
(tatsächlich vermutete ich, dass du undercover bei mTw angefangen hast :ugly: )

:rofl:
 
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Um deine Frage zu beantworten: "Brauche ich Hilfe". Ja du brauchst sie.
Such dir ein Psychologen auf und schreck nciht vor Medikamenten zurück.
 
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werter herr threadersteller,
ich hoffe du hast diese phase bald überstanden und fängst an zu leben.
und wenn du dich mal aufraffst und es schaffst was zu reißen, dann verschwinden diese gefühle von selbst.
 
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Was sollen mir tabletten nützen die mich glücklich machen?
Sag mal, bist du so beschränkt oder tust du nur so? Die Tabletten sollen dein kaputtes Gehirn wieder einigermaßen normal machen. Das sind keine universellen "Glückspillen". Bei Leuten, die kein kaputtes Gehirn haben (also z.B. Gesunden oder pseudo-Depressiven), haben die typischen Antidepressiva deshalb auch keine Wirkung.
 
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Re: Re: Brauche ich Hilfe?

Original geschrieben von Willjam
werter herr threadersteller,
ich hoffe du hast diese phase bald überstanden und fängst an zu leben.
und wenn du dich mal aufraffst und es schaffst was zu reißen, dann verschwinden diese gefühle von selbst.
#

Du bist so jung, hast Freunde die fragen was mit dir los ist, denen du nicht egal bist, hast ein wohlbehütetes Elternhaus und dann schiebst du solche Gedanken?

Hör auf dich im Selbstmitleid zu ertränken und geb deinen Freunden auch die Chance dich zu verstehen und rede mit ihnen. Du hockst 10 Stunden am Tag vor dem Computer, kein Wunder fühlst du nix. Geh raus und verschaff dir Emotionen. Geh mit deinen Kumpels im Park bolzen, geh mit ihnen was trinken, geh unter Menschen.
Du sagtest du hast bald Musterung? Seh es als Chance viele neue Leute kennenzulernen.
Allgemein: Du hast die Macht dein Leben zu verändern. Du stehst morgens auf, machst nix und gehst abends wieder schlafen und siehst keinen Sinn darin..würde ich auch nicht. Ich für meinen Teil funk dann aber nen Kollegen an und wir machen was, und wenn wir nur gemeinsam einen beschissenen Film anschauen und über Ärsche labern..


Geh vorher noch zum Arzt und GL. Du wärst nicht der erste Jugendliche der Suizidgedanken hat und 3 Jahre später der glücklichste Mensch auf Erden ist ;)
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ich scheiße auf glücklich sein und muss es auch nicht um zu leben, nur irgendwas in meinem leben für das ich sagen kann "ja dafür lohnt es sich zu leben" wäre halt schon was.

alter das leben hat keinen tieferen sinn. es ist reiner selbstzweck, keiner hat irgendwas "wofür es sich zu leben lohnt" mehr oder weniger als du.
hör auf nach sonem schwachsinn zu suchen, das leben braucht keinen sinn.
 
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Hört auf mit "zieh Dich selbst aus der Scheiße [/hör auf zu zocken/mach Sport/xyz]", wenn er depressiv ist, geht die Chance gegen 0, dass er das ohne Hilfe schafft.
 
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Original geschrieben von Smarty
Hört auf mit "zieh Dich selbst aus der Scheiße [/hör auf zu zocken/mach Sport/xyz]", wenn er depressiv ist, geht die Chance gegen 0, dass er das ohne Hilfe schafft.

genauso ist das auch.
Hilfe holen. Wie gesagt als Freund von ihm würd ich ihn einweisen lassen. Aber gut, ich kenne ihn net persönlich.
Ums mal ganz klar zu sagen: freiwillig wirste eh net zum arzt rennen, also muss da druck kommen. Der Threadersteller steckt schon so tief drin, ohne nen Anreiz kommt er selber aus der scheisse kaum raus.

An Stelle der Freunde würde ich ihn mit zum Arzt nehmen, zwingen also, oder es den Eltern sagen.
 
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Da du ja in Koblenz gemustert wirst, wohnste ja irgendwo in der Nähe..


Geh zu nem Psychodok. und lass dich zu den AHG Gesundheitsdiesten in Koblenz überweisen.. Da fängste idR innerhalb von 2-3 Wochen mit ner Gesprächstherapie an = keine langen Wartezeiten..

Und schieb dir paar SSRI rein, is astrein. Leistungsfähiger wirste mit nichts anderem :)


Achja, und mal Blutwerte etc checken lassen, ob nicht noch irgendne andere Krankheit vorliegt...



Achja und nicht auf Termin zum Arzt gehn sondern am besten morgen hin und als Notfall vorstellen... In Lahnstein kann ich dir einen empfehlen :top2:
 
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Soweit ich des einschätzen kann, is (vom religiösen mal abgesehen) der Sinn des Lebens, Gefühle zu haben; Gute wie Schlechte

Wie gehts dir denn in Richtung Mühe oder Anstrengung? Is des alles nur ne Qual und ne ewig große Mühe, wofür du nix kriegst oder isses nur des Sinnentleerte? Und wie gehts dir denn, wenn du unter Leuten bist?

Noja, einfach mal alles Gute und Sinnvolle, ohne große Wortanzahl :wave:
 
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Original geschrieben von wut)volta


genauso ist das auch.
Hilfe holen. Wie gesagt als Freund von ihm würd ich ihn einweisen lassen. Aber gut, ich kenne ihn net persönlich.
Ums mal ganz klar zu sagen: freiwillig wirste eh net zum arzt rennen, also muss da druck kommen. Der Threadersteller steckt schon so tief drin, ohne nen Anreiz kommt er selber aus der scheisse kaum raus.

An Stelle der Freunde würde ich ihn mit zum Arzt nehmen, zwingen also, oder es den Eltern sagen.

Und genau dafür könnte ich mir in den Arsch treten, dafür dass ich jetzt hier speziell meine besten Freunde in diese Lage gebracht habe. Es kotzt einfach nur an aber gut nach 2 wochen dauernerven und fragen was ist denn los hab wissen sies nun...
Emo und Weichei.

Geh zum Bund und werd ein Mann.
Hab ich mir auch überlegt und würde ehrlich gesagt nicht traurig (lol hatte erst "traurisch" hier stehn und da sag ich immer wir hessen reden Hochdeutsch :cry: ) sein, wenn ich nicht ausgemustert werden sollte, sprich ich lege es nicht drauf an ausgemustert zu werden. Wenn ichs werde dann werde ichs halt, wenn nicht dann halt nicht.

Ach und ich bin keineswegs ein religiöser Mensch oder so, eher im Gegenteil. Trotzdem glaube ich aber durchaus, dass es sowas wie nen Gott gibt, nur dass er halt ein dummer spast ist :cool:
 
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Original geschrieben von Smarty
Hört auf mit "zieh Dich selbst aus der Scheiße [/hör auf zu zocken/mach Sport/xyz]", wenn er depressiv ist, geht die Chance gegen 0, dass er das ohne Hilfe schafft.
Das sehe _ICH_ etwas anders, es ist bei weitem nicht so schlimm, wenn erst mal ein bestimmter Punkt erreicht ist. Zitat aus The Day The Earth Stood Still: "Die Menschen ändern sich, wenn sie am Abgrund stehen."
Das beste Beispiel bin ich wohl selbst, vor 2 Jahren hatte ich einen stationären Klinikaufenthalt wegen meiner Krankheit, ich war damals so stark untergewichtig dass der Arzt mir schon eine Magensonde legen wollte und mir schon empfahl mich auf Depression zu untersuchen. Jedenfalls hab ich seit dem 20 Kilo zugelegt, von alleine (mit Hilfe von Ernährungsergänzungsdrinks halt, die ich vorher als ekelhaft empfunden hatte).

Ich denke bei dir ist dieser Punkt nun auch erreicht und du solltest dir mal Bälle wachsen lassen und was dagegen tun.

Da du ja schreibst dass das ganze vor ca. 3 Jahren angefangen hat, kommt mir ein bestimmtes Ereignis in den Sinn, ist das vll. der Grund?
Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen dir erstmal als Ziel zu setzen so viel wie möglich fürs Abi zu lernen und einen guten Schnitt zu erzielen. Du solltest dich auch jetzt schon entscheiden ob und was du studieren willst, falls du das noch nicht hast und ob du wirklich zum Bund willst oder nicht und dich dementsprechend ausmustern lassen oder nicht. (ist ja nicht so schwer
:hammer: )
Da du ja auch sehr Mathematik/physik interessiert bist würde ich dir natürlich empfehlen an der TUD Physik/mathe zu studieren, wenn du denkst dass du das packst, das wird aufjeden Fall ne lustige Zeit und sei es auch nur weil wir dann mit Ries und Thomas in der Mensa Doppelkopf zocken könnten :D

Edit: Das ist natürlich kein Grund nicht zum Psychotherapeuten bzw. Psychiater zu gehen, ich wollte damit nur sagen dass es auf jeden Fall Wege und Alternativen gibt.
 
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Original geschrieben von Warri

Quatsch, es ist bei weitem nicht so schlimm, wenn erst mal ein bestimmter Punkt erreicht ist. Zitat aus The Day The Earth Stood Still: "Die Menschen ändern sich, wenn sie am Abgrund stehen."
Das beste Beispiel bin ich wohl selbst, vor 2 Jahren hatte ich einen stationären Klinikaufenthalt wegen meiner Krankheit, ich war damals so stark untergewichtig dass der Arzt mir schon eine Magensonde legen wollte und mir schon empfahl mich auf Depression zu untersuchen. Jedenfalls hab ich seit dem 20 Kilo zugelegt, von alleine (mit Hilfe von Ernährungsergänzungsdrinks halt, die ich vorher als ekelhaft empfunden hatte).

Ich denke bei dir ist dieser Punkt nun auch erreicht und du solltest dir mal Bälle wachsen lassen und was dagegen tun.

Da du ja schreibst dass das ganze vor ca. 3 Jahren angefangen hat, kommt mir ein bestimmtes Ereignis in den Sinn, ist das vll. der Grund?
Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen dir erstmal als Ziel zu setzen so viel wie möglich fürs Abi zu lernen und einen guten Schnitt zu erzielen. Du solltest dich auch jetzt schon entscheiden ob und was du studieren willst, falls du das noch nicht hast und ob du wirklich zum Bund willst oder nicht und dich dementsprechend ausmustern lassen oder nicht. (ist ja nicht so schwer
:hammer: )
Da du ja auch sehr Mathematik/physik interessiert bist würde ich dir natürlich empfehlen an der TUD Physik/mathe zu studieren, wenn du denkst dass du das packst, das wird aufjeden Fall ne lustige Zeit und sei es auch nur weil wir dann mit Ries und Thomas in der Mensa Doppelkopf zocken könnten :D

Nein es gibt kein spezielles Ereignis. bzw würde DAS nun wirklich zu weit gehen :rolleyes:
Zum studieren: Das Abi packen ist nicht das Problem. Die Zulassung schon eher :hammer:
Ich war die letzten 4 Wochen am Stück nicht in der Schule und hab bis 3 uhr mittags durchgepennt. Kommt drauf an ob ich irgendwo 0 Punkte deswegen kriege, wenn ja ist nix mit Zulassung, wenn nein hab ich das Abi eh in der Tasche.
 
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Vielleicht ist das dann ja ein zusätzlicher Anreiz: Wenn dir eine Depression diagnostiziert wird, darf dir deswegen afaik die Zulassung aufgrund der Fehlstunden nicht verweigert werden.
 
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Du stirbst so oder so, es gibt also keinen Grund das zu beschleunigen. Es könnte auch ohne dein Zutun bereits morgen passieren. Wenn du unfähig bist bis dahin etwas für dich selbst zu tun, dann tu wenigstens was für andere. Trete Hilfsorganisationen bei, wander aus, hilf in Afrika oder sonstwo und mach was nützliches. Der Rest kommt dann eh von ganz allein.
 

acc_weg

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sinn des lebens LOL

du gehst arbeiten (für den einen beschissene verhältnisse für den anderen noch beschissenere verhältnisse)
um dein "über"leben zu finanzieren, um weiter arbeiten zu können damit die multikonzerne immer reicher werden.
ich geh davon aus das du studierst, dann such dir einen 400€ job bevorzugt in der gastronomie. da lernst du neue leute kennen, hast dauernd kontakt mit menschen und deine arbeitskollegen sind bevorzugt weiblich.
da kommst du auf andere gedanken =)
und ein verein ist auch immer was feines.
geh einfach weg und lern neue leute kennen, da vergeht die zeit wie im fluge. wenn du zuahuse am pc hängst kommst du natürlich auf die gedanken die du jetzt hast, weil du ja nichts machst und somit nichts erlebst.
was hast du silvester gemacht?
ich war mit freunden in einer disko und hab eine ische kennengelernt, wärst du an meiner stelle gewesen hättest du nun sicher andere gedanken =)
 
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Original geschrieben von Smarty
Vielleicht ist das dann ja ein zusätzlicher Anreiz: Wenn dir eine Depression diagnostiziert wird, darf dir deswegen afaik die Zulassung aufgrund der Fehlstunden nicht verweigert werden.
halte ich für ein Gerücht oder?

Original geschrieben von Starfury
Wenn du unfähig bist bis dahin etwas für dich selbst zu tun, dann tu wenigstens was für andere [...] wander aus[...]
:rofl:

Original geschrieben von acc_weg
.
[...]ich geh davon aus das du studierst[...]
was hast du silvester gemacht?
13te Klasse wie geschrieben, also noch Schule
Geburtstagsparty von nem Freund, 31ter bis zum 1ten Jan halt und hab mich übelst abgeschossen (3 Stunden Lügenmäxchen zu zweit (!) war dann doch gut dicht), genau deswegen kams ja dann auch zu diesem thread, weil ich nem Freund aufem nachhauseweg versprochen hab die Tage mal mit wem zu reden und zu sagen was mit mir los ist.
 
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Antidepressiva machen dich nicht einfach so glücklich.
Sie helfen dir, deine Sichtweise wie du an Probleme gedanklich rangehst zu verbessern, damit du objektiver deine Probleme lösen bzw. überwinden kannst.

Der erste Schritt ist der Therapeut.
Der soll dann entscheiden ob du Anti Depressiva brauchst. Ein Therapeut ist auf jeden Fall sinnvoll, vor allem hast du dann jemandem zum reden, den einfach kein Schwein aus deinem Umfeld kennt, dem du alles anvertrauen kannst ohne das das irgendwie deine restlichen Freunde/Bekannten/Eltern miteinbezieht.
 

S0uL]4rCheR

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Habe gerade ein Buch gelesen, welches verspricht jedem seine Ziele zu zeigen - inklusive Weg dorthin.

Grob zusammengefasst:

Du musst aktiv sein.
Wenn du dich in viele Richtungen (siehe Quint) bewegst, werden quasi weitere Trigger ausgelöst, die das komplexe Netz deines Lebens wieder vergrößern und festigen.
Allein mit der ersten Kleinigkeit, die du geschaffen hast, wird dir dein Leben deutlich sinnvoller vorkommen.

Niemand ist seinen Eltern ein Problem!
Sie habe jahrelang viel Liebe und Schmerz in dich investiert und erfreuen sich jetzt an der fast vollends gereiften Frucht ihrer Saat.
Dich ausknipsen wäre - wo du doch Ironie magst - als würde Jemand seit 5 Jahren jeden Tag seinen Himbeerstrauch im Fensterbrett gießen ... und nach 5 Jahren kommt die erste Himbeere und nun isst sie ein Anderer.
Bam!

So läuft das eben nicht.
Deine Eltern lieben, was sie geschaffen haben. Und welkt ein Blatt ihrer Lieblingspflanze, so streben sie auch nur danach, dass es ihr bald wieder besser gehen möge.
Sie würden sich definitiv NICHT BESSER fühlen, fehlte die Pflanze.


Meditieren... ist übrigens ne verdammt geile Sache ^^
Kannst dich ja damit mal'n bisl beschäftigen...
Oder lernst'n Instrument... das schafft Lebensinn, Liebe (zur Musik),...



Wenn man bis zum Hals in Scheiße steckt, sollte man den Kopf nicht hängen lassen!

Viel Glück beim Schwimmen aus der Scheiße...


:hammer:




pS: Chimaira hören! (Siehe unten :D )
 
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