Original geschrieben von @Smacks@
#2, es kann doch nicht sein, dass man abgestraft wird, sobald man mehr arbeiten will. Deswegen ist Hartz IV zum guten Teil immer noch fürn Arsch, es gibt mit dem ganzen Hartz IV Gerödel eine gewisse Grenze ähnlich wie bei dem Existenzminimum, bei der es sich kaum lohnt mehr zu arbeiten... Hartz IV hat das zwar etwas gegenüber vorher verbessert, aber nur sehr marginal...
Wenn man deinen Gedanken weiterdenken würde, käme man ja zu dem Schluss, dass man eine vierköpfige Hartz4-Familie mit einem Transfereinkommen abspeisen müsste, das man als Alleinverdiener mit einem Job im Niedriglohnbereich verdient. Soll sich jetzt eine ganze Familie mit einem Einkommen, das eine Friseuse, die im Osten 3,50 brutto die Stunde verdient und so bis 30 gezwungenermaßen bei ihren Eltern leben muss, ernähren? Völliger Blödsinn, wenn sich hier die Transferleistungen des Sozialstaates am Lohndumping einzelner Branchen orientieren würden.
Selbst wenn man den Sozialetat halbieren würde und hunderttausende Familien die Existenzgrundlage entzieht, die ihre Kinder teilweise sowieso schon in Suppenküchen schicken müssen, würden dadurch trotzdem nicht mehr Jobs entstehen, um die 2-3 Mio Langzeitarbeitslosen wieder in den Arbeitsprozess eingliedern zu können. Stattdessen würden vielmehr Steuergutschriften, eine Progression bei den Sozialabgaben bzw. eine negative Einkommenssteuer helfen, so dass es sich lohnt, niedrig bezahlte Jobs wieder anzunehmen.
Zum eigendlichen Thema: Frag mal bei Baufirmen nach, ob die Bauhelfer gebrauchen können. Ist zwar schwere Arbeit, aber da verdient man auch gut.