Ich kapier hier nicht so ganz, ob du hier Kommentare, Hilfe oder Zustimmung suchst, ich versuche mal von allem etwas.
Stichwort Gesetze: Hochschulen sind eher dem Hochschulrahmengesetz, dann den Prüfungs-, Studien- und Geschäftsordnungen der jeweiligen Gremien (Institute, Dekanate, Prüfungsämter) unterworfen. Für Schulen gibt es Gesetze auf Länderbene, die die Rahmenbedingungen für Curriculum und Prüfungen schaffen.
Stichwort Hilfe: Wenn du ratlos bist, wende dich
nicht zuerst an Fachberater oder Verwaltungsangestellte. Diese sind meiner Erfahrung nach meistens damit überfordert, dass sie auf BA/MA umstellen mussten, während noch Diploma/Magister zu betreuen sind (und Professoren erst recht!). Wende dich an ältere Studenten und deine Fachschaft für sinnvollen Rat (Stichwort: Erfahrungswerte).
Da es hier gefallen ist: Wenn du tatsächlich rechtliche und/oder (psycho-)soziale Hilfe suchst, sollte das örtliche Studentenwerk Hilfe bieten.
Stichwort Quellen und Skripte: Eine der Kernkompetenzen des Studiums ist es, gute von schlechten Quellen unterscheiden zu können. Sprich deinen Professor halt drauf an, wenn er deiner Meinung nach was Schlechtes angibt und du das begründen kannst. Wenn die Fehler so offensichtlich sind, stehst du bestimmt nicht alleine da.
Dieser tolle Punkt 11 da: Derartige Aussagen (und Denkweisen) sind genau das, was deutsche Hochschulen kaputt macht. Nämlich dass einige Fachbereiche "mehr wert" sind als andere und deshalb mehr Gelder verdienen, weil sie "wirtschaftlicher" sind. Wenn du das nicht verstehst und dich auf diese Weise dazu äußerst, musst du ernsthaft deine Eignung für ein Hochschulstudium überdenken.
Religionskritik etc. steht zweifellos jedem zu, bedenke aber Folgendes: Was leistet ein Naturwissenschaftler (egal welcher Ausrichtung) für die soziale Marktwirtschaft (wie du so schön schreibst), was ein Religionswissenschaftler (oder beliebiger anderer Geisteswissenschaftler) nicht leistet? Über "Orchideenfächer" kann man da streiten, aber alleine das Ausmaß der Arbeit, die in die Lehrerbildung fließen muss, rechtfertigt derzeit den Erhalt und Ausbau
aller fraglichen Fachbereiche!
Zuletzt: Ja, es liegt viel im Argen an den deutschen Universitäten. Ich bezweifle allerdings, dass sie rechtsfrei sind. Die von dir angesprochenen Mängel sind eher moralischer Natur, aber die kann man nicht korrigieren, ohne dass am Horizont das Wort "Gedankenverbrecher" auftaucht.