Bewusst einkaufen?

Sesselpuper

LSZ - Forum
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wegen dieser punkte ist müller ein drecksack. zusätzlich soll er angeblich auch mitarbeiter bespitzelt haben, das ist aber noch nicht so sicher das es hier schon erwähnt wird

„Gen-Milch“-Affäre [Bearbeiten]

Im Frühjahr 2004 weigerte sich der Konzern, eine Umfrage des Greenpeace-Einkaufsnetzes zu „Gentechnik im Essen“ zu beantworten. Im April 2004 lenkte Müller ein und ließ über seine Anwälte mitteilen, die Unternehmensgruppe habe „alles in ihrem Einflussbereich Mögliche getan, um den Einsatz von gentechnisch verändertem Tierfutter auszuschließen“. Ungeachtet dieser Aussage fand Greenpeace in Futtermittel-Stichproben bei vier Höfen, die Müllermilch beliefern, einen erheblichen Anteil genetisch veränderter Soja. Seither bestreitet Müllermilch nicht mehr, dass im Futtertrog der Milchkühe GVO-Futter landet. Bei Protesten der Umweltschutzorganisation vor den Firmenzentralen kam es mehrfach zu gewalttätigen Übergriffen des Sicherheitsdienstes und des Firmeninhabers Theo Müller selbst. Der Firmenchef wurde daraufhin zur Zahlung von 45.000 Euro verurteilt.[12] Nach einem Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Köln dürfen die Produkte des Konzerns weiterhin als Gen-Milch bezeichnet werden.[13]

Vertreter der Molkereibranche halten dem jedoch entgegen, dass der Begriff Gen-Milch unzutreffend und unzulässig sei, weil er fälschlicherweise den Eindruck erwecke, die Milch selbst sei gentechnisch verändert. Tatsächlich würden aber lediglich bei der Tierfütterung teilweise gentechnisch veränderte Pflanzen verwendet, was ohne jede Auswirkung auf die Milch bleibe. Fünf Wissenschaftler hätten das in einem gemeinsamen Grundsatzpapier erklärt und bestätigt.[14] Laut einer Emnid-Umfrage[15] im Januar 2005 sollen 70 % aller deutschen Verbraucher durch den von Greenpeace eingeführten Begriff Gen-Milch für irreführend halten. Nach einem fast vierjährigen Rechtsstreit um die Verwendung des Begriffes Gen-Milch verwarf der Bundesgerichtshof am 11. März 2008 die Revision von Müllermilch. Greenpeace darf daher weiterhin Müllermilchprodukte als Gen-Milch bezeichnen. Eine Verfassungsbeschwerde gegen diese Entscheidung wurde vom Bundesverfassungsgericht nicht angenommen.[16]
Missbrauch von Subventionen [Bearbeiten]

In einer vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland erstellten Studie Müller-Milch melkt Steuerzahler[17] wurde das Unternehmen scharf kritisiert, weil es sich die Schaffung von Arbeitsplätzen in einem neuen Werk mit Fördermitteln der EU und des Landes Sachsen in Höhe von insgesamt 70 Millionen Euro subventionieren ließ, kurz darauf jedoch zwei andere Werke schloss, sodass letztlich mehr Arbeitsplätze abgebaut als geschaffen wurden. Kritisiert wurde in diesem Zusammenhang auch die Subventionspolitik, bei der zeitgleich Fördermittel für die ökologische Landwirtschaft gestrichen wurden.
Druck auf Milchbauern [Bearbeiten]

Im Frühjahr 2008 wurde bekannt, dass die Firma Müller unter der Führung von Theo Müller durch massiven Druck auf hunderte Bauern, die in der Milcherzeugergemeinschaft (MEG) organisiert sind, die Preisverhandlungen über den Milchpreis zu beeinflussen versuchte. Alle in der MEG organisierten Milchbauern wurden von der Firma Müller angeschrieben und zum Austritt aus der MEG aufgefordert; ein vorgefertigtes Austrittsschreiben war dem Brief bereits beigefügt. Im Falle eines Verbleibs in der MEG wurde den Bauern ein um 11 Cent pro Liter reduzierter Milchabnahmepreis angedroht. Nach massiven Protesten der Milchbauern gegen diese Vorgehensweise vor den Müllerschen Werken in Aretsried wurde mehreren hundert Milchbauern, die von den Müllerwerken als Rädelsführer angesehen wurden, der Milchabnahmevertrag gekündigt.[18]
Irreführende Markenbezeichnung [Bearbeiten]

Obwohl die Molkerei Weihenstephan bereits im Jahre 2000 privatisiert worden war, wurde bis ca. 2008 sowohl auf den Etiketten als auch auf der Homepage die Bezeichnung „Staatliche Molkerei Weihenstephan“ verwendet. Außerdem war auf den Verpackungen werbewirksam das große bayerische Staatswappen abgebildet, dessen Verwendung durch Privatpersonen und zu kommerziellen Zwecken mit Bußgeld belegt werden kann. Damit wurde bei den Verbrauchern der irreführende Eindruck erweckt, dass es sich bei Weihenstephan nicht um ein Privatunternehmen, sondern weiterhin um ein (als solches besonders vertrauenswürdiges) staatliches Unternehmen handele.
Gerüchte über NPD-Spenden [Bearbeiten]

Seit einigen Jahren[19] kursiert eine Meldung über angebliche Spenden des Firmenchefs an die rechtsextreme NPD. Dieser Vorwurf, der in verschiedenen Variationen überwiegend per E-Mail, aber auch in Internetforen Verbreitung findet, wurde von der Pressestelle von Müllermilch bereits mehrfach dementiert[20], unter anderem mit Verweis auf Theo Müllers Mitgliedschaft in der CSU.[21][22]

Als Ursprung der Gerüchte gilt eine Aktion des Münchner Magazins Wiener aus dem Jahr 1989.[23] Um deutsche Unternehmer auf rechtsgerichtete Tendenzen zu testen, erfand die Redaktion den „Freundeskreis deutscher Republikaner“ und bat in mehr als 200 Briefen um Wahlspenden. Die meisten Adressaten lehnten ab, einen Termin bekam der angebliche Freundeskreis aber bei Theo Müller. Nach Darstellung von Wiener-Redakteur Michael Konitzer machte Müller im Gespräch mit ihm Aussagen wie zum Beispiel: „Wer keine Leistung bringt, soll auch kein Geld kriegen.“ Müller bestritt die abgedruckten Zitate. Laut Konitzer habe Müller zum Thema Wahlspenden zwei Bedingungen gestellt: Er wolle keine Nazis aushalten, und die Republikaner müssten koalitionsbereit sein. Den Wiener-Bericht hat Müller als „absoluten Quatsch“ zurückgewiesen. Er habe „nie die Absicht gehabt, denen etwas zu spenden“, sondern sei „als CSU-Mitglied“ nur neugierig gewesen, „was die wollen“.[24]
Bau eines „Ersatzbrennstoffheizkraftwerks“ am Standort Leppersdorf [Bearbeiten]

Seit dem Jahr 2006 befindet sich die Firma im Streit mit Anwohnern[25] Leppersdorfs und umliegender Ortschaften um den Bau eines Ersatzbrennstoffheizkraftwerks zur Energiegewinnung für den eigenen Standort. Am 10. Dezember 2006 wurde zu diesem Zweck ein Bürgerentscheid über die Änderung des Bebauungsplans im Gewerbegebiet Leppersdorf durchgeführt. Die Bürger der Gemeinde Wachau, zu der Leppersdorf gehört, stimmten mit 65,5 % gegen die Änderung. Befürworter weisen auf die hohen Umweltstandards in Deutschland sowie die Sicherung des Standortes und der damit verbundenen Arbeitsplätze hin. Kritiker warnen dagegen vor einem erhöhten Ausstoß giftiger Substanzen beim Verbrennen von Müll und werfen der Firma vor, die Gefahr durch den Begriff „Ersatzbrennstoff“ statt „Müll“ zu verschleiern. Des Weiteren wird eine erhöhte Lärmbelästigung befürchtet, da der Müll Tag und Nacht mit LKW zum Werk gebracht werden müsse. Obwohl Müllermilch den Bürgerentscheid verloren hat, plant das Unternehmen, das Müll-Kraftwerk nur wenige Meter entfernt dennoch zu bauen.[26] Gegen dieses Vorgehen versuchten die Anwohner mit Hilfe eines erneuten Bürgerentscheids und Klagen vorzugehen, was bisher jedoch erfolglos blieb. Im April 2009 stoppte Müllermilch die Kraftwerksplanungen und machte das Bürgerbegehren somit gegenstandslos.[25]
 

jysk

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Hab gehört er isst auch nachts kleine Kinder.



Mal ehrlich, der Artikel ist alles andere als neutral geschrieben, nichtmal die Bild hat so einen großen "Kritik"-Teil, geschweige denn eine andere Firma. Die sind aber auch nicht schlechter oder besser...
 

parats'

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Kaufe eine gesunde Mischung aus den Hausmarken und Markenprodukten.

Markenprodukte werden, wenn sie im Angebot sind, auf Vorrat gekauft.
Beispiel Milka: Alle 2 Wochen bei einem anderen Geschäft im Angebot (Lidl, Real, ReWe).
Also auf Vorrat kaufen und in 2 Wochen das gleiche nochmal (Normal 0,79 € ; Angebot 0,45 €).

Das gleiche natürlich auch bei anderen Markenprodukten die sich min. 2 Wochen oder länger halten.
 
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Ich muss mich als "Billigkäufer" outen. Bei mir kommt verdächtig viel von Eigenmarken wie JA!, K(aufland) Classic etc. auf den Tisch.

Ich denke mir immer, die paar mühsam verdienten Kröten kann man sinnvoller investieren als in Dinge die eh im Laufe des selben Tages wieder ausgeschieden werden. ;)
 
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Hab gehört er isst auch nachts kleine Kinder.



Mal ehrlich, der Artikel ist alles andere als neutral geschrieben, nichtmal die Bild hat so einen großen "Kritik"-Teil, geschweige denn eine andere Firma. Die sind aber auch nicht schlechter oder besser...

Solang ich weiterhin die leckere Müllermilch Schoko kaufen kann ist Müller total gut.
 
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Lustig wie viele hier tatsächlich 'bewusst' einkaufen. Mir persönlich fehlt dafür einfach die Transparenz.

Fleisch kauf ich in der Regel nur vom Metzger und Gemüse je nach Aussehen. 'Grundnahrungsmittel' wie Reis, Nudeln und Milch kauf ich meistens die billigeren Produkte (sei es jetzt Discounter oder JA, ...). Ansonsten richte ich mich nach meiner Erfahrung was den Geschmack angeht. Auf den Preis kann man leider nicht viel geben, da er oft mit der Qualität erheblich korreliert. Hätte jetzt prinzipiell auch kein Problem damit, etwas mehr Geld auszugeben um Produkte von Unternehmen zu kaufen die 'sozialer' Wirtschaften, aber dafür fehlt mir wie gesagt die Transparenz. Um große Nachforschungen in der Richtung anzustellen fehlt mir dann auch irgendwie das Interesse. Im Endeffekt ist es mir auch egal, ob meine Gurke nun von einem Marrokaner, dessen einzige Entlohnung Schläge sind, gepflückt wurde.
 
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imho steth gerade hinter Bio Produkten ein gewissener Mehrstandard verglichen mit den "normalen" Produkten, so dass hier ein Mehrpreis gerechtfertigt ist. Ob der Aufpreis, den man zahlt, diesen zu 100% widerspiegelt weiß ich halt nicht...

Auf abgespeist war mal z.B. nen Artikel über Landliebe Milch (die ja sackteuer ist), auf der die ganzen Werbeversprechen als haltlos (und nicht nachprüfbar) dargestellt wurden, hingegen steht hinter "Bio" doch irgendwo schon ein erhöhter Anspruch an die Produktionsbedingungen.
 
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Hab gestern bewusst von einer Obstplantage Äpfel und deutsche Produkte gekauft. Mal schauen, wie die sich auf meinem Kuchen und im Mittach so machen :D

Kann aber auch sagen, obwohl ich es mir leisten könnte, kaufe ich nicht immer die Markenprodukte (siehe Anmerkung, dass Marke nicht immer besser ist - ich sage Aldilabels). Allerdings kaufe ich ab und an (Äpfel zB immer, manchmal auch Käse oder meist Honig vom Imker) bewusst aus deutschen Landen, um die Produzenten zu unterstützen.

Wenn ich mal Essen gehe, dann versuche ich herauszubekommen, ob die Sachen, die da verbraten werden auch aus nahen Produktionsorten stammen. Dann würde ich für Bio auch mehr ausgeben (nicht nur dem Gewissen halber).
 
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Warum würdest du Produkte von dir in der Nähe kaufen, um speziell diese Produzenten zu unterstützen? Eine Argumentation, die sich an der Ersparnis von Energie durch kürzere Transportwege orientiert, könnte ich nachvollziehen. Aber mir ist doch egal, ob ich den einheimischen Bauern unterstütze (der nur dank meinen Subventionen produziert).
 
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Da ich nicht nur marktwirtschaftlich denke, wie du es anscheinend amchst, bin ich stark dafür Produktionen aus der Region zu unterstützen. Im übrigen sind solche Überlegungen und tatan (Subventionen, damit die Bauern aus dem eigenen Land für das eigene Land etwas produzieren) sehr wichtig.

Denke vergleichend nur an den Gashahn aus Russland oder dem Erdöl aus den OPEC-Ländern. Wir haben nicht genug davon und sind von denen abhängig. Das gleiche würde auch mit Obst, Gemüse etc passieren. Zusätzlich habe ich, um bei meinem Beispiel zu bleiben, bestimmte Äpfel gekauft. Die sind von ner Streuobstwiese. Also kein 0815-Apfel sondern was anderes. Den habe ich in keinem Supermarkt bisher gesehen. Also auch aus Arterhaltungsgesichtspunkten eine (für mich) richtige Entscheidung.
 

Clawg

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Dann kauf dir nen Garten und mach einen auf Subsistenzwirtschaft :p
 
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Ich kaufe nur Billigschrott. Ausnahmen mache ich bei: Bier, Wurst, Brot.
 
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Ich kaufe (un)bewusst teuere Marken.

Zum einen steht da sicherlich der Gedanke hinter das ein günstiges Produkt nicht wirklich etwas taugen kann weil bei den Preisen ja irgendwo gespaart werden muss, zum anderen bin ich einfach dumm, relativ gutverdienend und lasse mich von der bunten Verpackung und dem prägenden Werbenamen illusionieren.

Finde aber toll wie bewusst das hier einige machen und werde beim nächsten einkaufen mal mehr darauf achten.
 
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Da ich nicht nur marktwirtschaftlich denke, wie du es anscheinend amchst, bin ich stark dafür Produktionen aus der Region zu unterstützen. Im übrigen sind solche Überlegungen und tatan (Subventionen, damit die Bauern aus dem eigenen Land für das eigene Land etwas produzieren) sehr wichtig.

Denke vergleichend nur an den Gashahn aus Russland oder dem Erdöl aus den OPEC-Ländern. Wir haben nicht genug davon und sind von denen abhängig. Das gleiche würde auch mit Obst, Gemüse etc passieren. Zusätzlich habe ich, um bei meinem Beispiel zu bleiben, bestimmte Äpfel gekauft. Die sind von ner Streuobstwiese. Also kein 0815-Apfel sondern was anderes. Den habe ich in keinem Supermarkt bisher gesehen. Also auch aus Arterhaltungsgesichtspunkten eine (für mich) richtige Entscheidung.
Ich denke nicht nur marktwirtschaftlich: Ich finde es z.B. schön, beim Wandern auf Kuhherden zu stossen. Trotzdem bin ich nicht bereit, meine Einkäufe dafür künstlich verteuern zu lassen. Ist halt eine Kosten-Nutzen-Abwägung.
Ich bezweifle, dass wir jemals in eine Obst-Abhängigkeit geraten können. Dafür gibt es schlicht zu viele potentielle gute Anbauplätze. Wenn sich jemand beim Preis Faxen erlaubt, kaufen wir halt woanders ein.
Bin auch für Artenvielfalt, aber die Labels sind mir diesbezüglich einfach zu undurchsichtig. Ich weiss nicht einmal, wofür Bio genau steht, geschweige denn all die kleineren Labels. Entweder bin ich zu faul, die Labels zu kompliziert oder beides ..
 
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Artenvielfalt wird halt durch Industrieprodukte absolut zerstört. Warum mehr als 2 Sorten X haben wenn diese beiden, dank künstlicher Veränderungen, für alles gut sein sollen? Das dabei natürlich der geschmack total verloren geht ist einfach eine Tatsache und wirklich truarig.
Die Eltern meiner Freunde haben noch n größeren Garten mit eigener Anbaufläche für Tomaten, Gurken, Kartoffeln, Kohl etc etc etc.
Das alles schmeckt EXTREMST viel besser als n Industrieprodukt..
 
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Wirklich bewusst kaufe ich nicht. Ich versuch aber die größten Drecksläden wie KIK zu vermeiden. Sowas darf man einfach nicht unterstützen.
 
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Mehr oder weniger.
Wäre ich nicht Student und damit chronisch unreich, würde ich sicher mehr darauf achten. Das Einzige was ich derzeit bewusst vermeide ist bei LIDL einzukaufen und Müller-Produkte
 
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ich kapiers nich. glaubt ihr solche grossen ketten wie LIDL oder grosse bekannte marken machen nun ein riesen minus geschäft weil ihr die müllermilch nicht von denen kauft sondern lieber den bären marke schüttel shake? oder lidl ist auf "kleine "freidenker"" wie euch angewiesen und machen pleite weil ihr lieber zur oma an der ecke geht?!

oder gibt euch das alles nur ein besseres gefühl o.O?!

versteht mich nicht falsch, dies soll kein angriff/flame sein, ich wills nur verstehen.
 

Benrath

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wenn nur einzelne so denken ist es natürlich egal.. aber irgendwie wird die Macht der breiten Masse auch unterschätzt.. wenns wirklich nen Riessenskandal bei Lidl gäbe oder sowas in der Art. und es würde sich hunderttausende z.B. über Facebook zusammenschliessen und sagen wir kaufen nicht mehr bei Lidl könntest du Lidl schon pleite kriegen. Ist die Frage wieviele durchhalten, wenn lidl anfängt noch mehr preise zu senken oder auf die Aktion zu antworten. aber theoretisch und eigentlich auch praktisch ist das möglich.
 
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wenn nur einzelne so denken ist es natürlich egal.. aber irgendwie wird die Macht der breiten Masse auch unterschätzt.. wenns wirklich nen Riessenskandal bei Lidl gäbe oder sowas in der Art. und es würde sich hunderttausende z.B. über Facebook zusammenschliessen und sagen wir kaufen nicht mehr bei Lidl könntest du Lidl schon pleite kriegen. Ist die Frage wieviele durchhalten, wenn lidl anfängt noch mehr preise zu senken oder auf die Aktion zu antworten. aber theoretisch und eigentlich auch praktisch ist das möglich.

Soviele Leute musst du erstmal finden um Lidl international oder auch nur national in die Knie zu zwingen.

Ich bin der Meinung das nichtmal weltweite Skandale ein so etabliertes Unternehmen mehr als kurzzeitig schädigen können. Siehe BP, erholen sich auch wieder.

Und selbst wenn man jemals soviele Leute zusammenbringt, denen Gerechtigkeit wichtiger als die eigenen Finanzen sind, dass ein Unternehmen Gefahr läuft in die Miesen zu kommen wirds sowieso auf Kosten der Arbeitnehmer ausgetragen mit Filiallen die schließen werden.
Solche Boykottaktionen sind doch nix anderes als PR.
 

Benrath

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wie das immer alle denken, das einzige problem liegt in den Transaktionskosten der Boykottiere.. Das darunter zwischenzeitlich zulieferer leiden, mag sein. aber solange z.b. nur LIDL bestreikt werden würde und nicht ALDI und co, könnten die sich recht schnell anpassen. Das gleich würde noch eher für Banken gelten. Wenn auf einmal 10% aller Kunden einer Bank ihre einlagen fordern würden, würde es auch knapp für die Bank, je nach Kapitaldecke. Das irgendwie alles zusammenhängt ist klar. Dadruch das auf der einen Seite viel mehr Leute sitzen als auf der anderen ist es für die Seite mit mehr Leuten schwieriger.
 
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Ich kauf fast immer beim Lidl ein, weil der günstig und der nächste Supermarkt ist. Eigentlich würde ich auch öfter beim Rewe einkaufen, weils da die bessere Auswahl gibt und er genauso nah dran ist, aber beim Rewe holen sie die Pepsiflaschen immer aus den Sixpacks raus und verkaufen sie einzeln, sodass es schwierig wird größere Mengen davon zu transportieren. Da ich aber mehrere Flaschen Pepsi am Tag trinke muss ich also immer zum Lidl.
Meistens kaufe ich das Günstigste, obwohl ich eigentlich genug Geld habe. Eine Auswahl treffe ich eigentlich nur bei Käse, und Gemüse kaufe ich (fast) immer frisch. Als ich gestern asiatisch kochen wollte, hab ich sogar die Bio-Sojasauce genommen, weil das die einzige ohne Geschmacksverstärker war. Und warscheinlich kaufe ich in Zukunft öfter beim türkischen Gemüsehändler, weil das neulich der einzige war, der Kürbisse hatte und er mich auf einen Tee eingeladen hat.
Bei Bier kauf ich nur Dithmarscher, weil ich den Bügelverschluss cool finde und Wein bestelle ich direkt beim Winzer.
 

zoiX

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Gehen wir mal durch...
Frühstück - Brot wird manchmal selbst gebacken (am WE einfach mal nen Stündchen Zeit nehmen, sein eigenes Brot anzuschneiden und zu riechen wies duftet is einfach unbezahlbar), wenn ich dazu allerdings mal nicht Zeit oder Lust finde kommts auch tatsächlich vom Aldi (allerdings immer am Stück gekauft). Bei Aufschnitt kauf ich, wo ich gerade Lust drauf hab und kaufe meist auch abgepacktes Zeug im Kühlregal. Das auch recht unbewusst - also kurz auf den Preis gucken, passt ins Budget, zugreifen, weiterfahren. Milch muss nicht Bio sein, kaufe aber bewusst auch nich die Billigste.

Mittagessen - Unter der Woche läufts meistens auf die Mensa raus, schmeckt zwar nich überragend, aber es kostet praktisch nichts (vor allem keine Zeit) und macht zumindest satt - manchmal gibts ja auch maln Highlight :D. Am Wochenende koch ich ganz gerne, und wenn ich selbst koche kauf ich dafür normalerweise auch nicht das Billigste. Fisch kommt zum Beispiel schonmal generell nur von der Frischwarentheke und ich kauf ihn auch nur, wenn ich ihm noch ansehe, dass er frisch ist. Saisongemüse wie Spargel kauf ich von kleinen Hofläden oder auf dem Wochenmarkt. Käse, der nicht zum Aufschnitt benutzt wird kommt entweder von der Käsetheke oder zu besonderen Anlässen (Bologneseorgie mit Freunden, Fondue oder sowas :D) auch schonmal vom Wochenmarkt.

Abendessen - hier erweitert sich meine Einkaufsspanne dann auch doch noch um Fertigprodukte. Wenn ich recht spät aus dem Labor an der Uni komm, dann hab ich selten Lust, wirklich noch selber zu kochen. Wenn der Kontostand gerade stimmt gibts dann zwar vllt. noch nen gutes Steak mit Bratkartoffeln oder was anderes, was ruckzuck fertig ist und lecker schmeckt - im Moment isses aber so, dass ich mir keine Zutaten leisten kann, die es mir wert wären, mich an den Herd zu stellen, also kauf ich hier und da mal ein Fertigprodukt. Ich weiß, man kann auch billig (oft ja sogar billiger) selber kochen, aber wie gesagt - Kochen muss auch Spaß machen, und Spaß machts mir nur mit wirklich guten Produkten.
 
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Mag jetzt net unbedingt n neuen Thread aufmachen, grad weils thematisch auch hier rein passt und ich per Google nix gescheites find.

Weiß irgendjemand, wo man hier für den Raum Stuttgart wirklich geiles Fleisch kaufen kann, des von Nicht-Massentierhaltung kommt und wo man schmeckt, dass die Viecher mehr als nur Kraftfutter und Antibiotika zu essen bekommen? Diese möglichst-viel-möglichst-billig-wayne-besserer-Geschmack/Qualität/ÖkologischeAspekte-Haltung der Allgemeinheit und des daraus resultierende Hauptangebot nervt mich immer mehr an :8[:
 
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