Bewerbungsgedöns

Deleted_228929

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Ja, blah blah, hatten wir schon drölfzig mal und sollte man eh wissen. Geht kacken damit.

Google spuckt auf die Schnelle nur Müll aus und ich hab keinen Bock, da jetzt ewig nach zu suchen, wenn hier eh Fachmännerinnen und Fachmänner für alles sitzen.

Auf Schufte kam heute die Diskussion auf, ob man auch bei einer elektronisch (= per Email) eingereichten Bewerbung auf dem Anschreiben einen kompletten Briefkopf, also vollständige Anschrift von Absender/Bewerber und Empfänger setzen muss oder nicht. Strittig war auch, ob diese unter die in einer Ausschreibung angegebene Begrenzungen der Seitenzahl fallen.

Was ist die Wahrheit?
 

FORYOUITERRA

TROLL
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natürlich.auch dann, wenn eine bewerbung via email übermittelt wird, so muss diese natürlich nach DIN 5008 gehalten werden. wer was anderes sagt bewirbt sich entweder im betrieb seines vaters oder hat keine ahnung.
 
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Benrath

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Ja, blah blah, hatten wir schon drölfzig mal und sollte man eh wissen. Geht kacken damit.

Google spuckt auf die Schnelle nur Müll aus und ich hab keinen Bock, da jetzt ewig nach zu suchen, wenn hier eh Fachmännerinnen und Fachmänner für alles sitzen.

Auf Schufte kam heute die Diskussion auf, ob man auch bei einer elektronisch (= per Email) eingereichten Bewerbung auf dem Anschreiben einen kompletten Briefkopf, also vollständige Anschrift von Absender/Bewerber und Empfänger setzen muss oder nicht. Strittig war auch, ob diese unter die in einer Ausschreibung angegebene Begrenzungen der Seitenzahl fallen.

Was ist die Wahrheit?

Sprichst du von einem Deckblatt? Ich habs immer gemacht. Titel der Ausschreibung, mein Name etc. und ein Inhaltsverzeichnis der Anlage.
Das ganze in Latex, damit ich beim Pdf compilen anpassen konnte was rein kommt und was nicht und zwischen Englisch und deutsch wechseln konnte.
 

Deleted_228929

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Sprichst du von einem Deckblatt? Ich habs immer gemacht. Titel der Ausschreibung, mein Name etc. und ein Inhaltsverzeichnis der Anlage.
Das ganze in Latex, damit ich beim Pdf compilen anpassen konnte was rein kommt und was nicht und zwischen Englisch und deutsch wechseln konnte.
Nope, meine das eigentliche Anschreiben. Das ist ja in der oben genannten DIN 5008 geregelt.

Ich persönlich finde das ja einfach nur affig, da auch nochmal seine eigenen kompletten Kontaktdaten draufzuschreiben. Das Anschreiben fliegt ja nicht im luftleeren Raum rum. Der Angeschriebene muss nur einmal umblättern, dann kann er genau dieselben Kontaktdaten dem Lebenslauf entnehmen.

Und nicht die Frage vergessen, ob das auch unter die Begrenzung (z.B. maximal 1 Seite) fällt. :p
 
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Ist das nicht eigentlich ein LSZ-Themer? :P

Ich hab meistens ein Anschreiben als PDF gemacht (= DIN-Brief mit scrlttr2) und den body des Anschreibens in die Email gepackt mit dem Verweis darauf, dass es als ordentliches Anschreiben angehängt ist falls erwünscht. Da es mit LaTeX nur ein paar KB sind … wayne, und jeder kann das lesen was ihm/ihr passt. Anhänge insgesamt = 2 --> Anschreiben + CV. Sind unter 300 KB und hat zum eingeladen werden gereicht.
 

Benrath

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Nope, meine das eigentliche Anschreiben. Das ist ja in der oben genannten DIN 5008 geregelt.

Ich persönlich finde das ja einfach nur affig, da auch nochmal seine eigenen kompletten Kontaktdaten draufzuschreiben. Das Anschreiben fliegt ja nicht im luftleeren Raum rum. Der Angeschriebene muss nur einmal umblättern, dann kann er genau dieselben Kontaktdaten dem Lebenslauf entnehmen.

Und nicht die Frage vergessen, ob das auch unter die Begrenzung (z.B. maximal 1 Seite) fällt. :p

Die eigene Adresse hatte ich immer oben in der Kopfzeile.
 

parats'

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Ihr haut ernsthaft ein Anschreiben raus? :ugly:
 
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Nicht in jeder Branche steigt das Ansehen proportional zur Anzahl Trainerhosentagen im Büro.... Tztz, IT-Spezis :-)

Wenn ich mich so umsehe sind die Bewerbungsrituale doch sehr unterschiedlich. Auf dem Bau kommt die Juristenbewerbung eher unpassend :top:

In welcher Branche arbeitest Du denn, SFJunky?
 
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Nope, meine das eigentliche Anschreiben. Das ist ja in der oben genannten DIN 5008 geregelt.

Ich persönlich finde das ja einfach nur affig, da auch nochmal seine eigenen kompletten Kontaktdaten draufzuschreiben. Das Anschreiben fliegt ja nicht im luftleeren Raum rum. Der Angeschriebene muss nur einmal umblättern, dann kann er genau dieselben Kontaktdaten dem Lebenslauf entnehmen.

Und nicht die Frage vergessen, ob das auch unter die Begrenzung (z.B. maximal 1 Seite) fällt. :p

Wenn Du Dich per mail bewirbst, dann ist die Mail doch das anschreiben und deine Daten stehen in der Signatur?
Alle anderen Unterlagen sind 1 zu 1 die selben wie in Briefform.
 

Benrath

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Ihr haut ernsthaft ein Anschreiben raus? :ugly:

Ich hau aktuell gar nichts mehr raus, aber für den ersten Job schon. Man schreibt ein einseitiges Anschreiben ala die Firma ist toll, ich bin toll, gemeinsam sind wir toller und baut gewisse Verbindungen zum eigenen Profil auf, die in der Ausschreibung stehen.

Imho macht das auch Sinn, weil man zeigt, dass man es schafft diese einseitige Schreiben fehlerfrei, personalisiert und schön formatiert zu schreiben.

Eine Email ist dafür kein Ersatz und geht ja auch nicht direkt an die Person die es liest.

Nach der Triage nach Noten etc. ist das wahrscheinlich schon noch das was gelesen wird.
 

parats'

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Ich bin kein Personaler und es definitiv auch abhängig von der Branche, aber im IT Umfeld würden mich die Arbeitszeugnisse der bisherigen Arbeitgeber deutlich mehr interessieren als ein Anschreiben mit dem üblichen "Prosatext".
 
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Ich habe in zwei Unternehmen Mitarbeiter ausgesucht und es lief bei denen die über den Standard-Weg ohne Connections kamen gleich ab: Alles was der Bewerber schickt, landet in einem Tool. Da sind nen Haufen Leute drin und man überfliegt die Bewerber schnell nach den relevanten skills und einem ersten Eindruck. Das Anschreiben juckt keine Sau, so lange es nicht irgendwie peinlich ist, mit schlechtem deutsch geschrieben ist, oder der Bewerber nen Nachnamen trägt, der auf muslimischen Hintergrund schließen lässt. Dann ist natürlich sofort Papierkorb angesagt. Sorry kain :deliver:
 

Deleted_228929

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Ist das nicht eigentlich ein LSZ-Themer? :P

Ich hab meistens ein Anschreiben als PDF gemacht (= DIN-Brief mit scrlttr2) und den body des Anschreibens in die Email gepackt mit dem Verweis darauf, dass es als ordentliches Anschreiben angehängt ist falls erwünscht. Da es mit LaTeX nur ein paar KB sind … wayne, und jeder kann das lesen was ihm/ihr passt. Anhänge insgesamt = 2 --> Anschreiben + CV. Sind unter 300 KB und hat zum eingeladen werden gereicht.
Also mehr als ein Anhang ist ja mal richtig dickes pfuipfui. Das kommt alles in ein einziges PDF und in der Email nur ein knappes "Hallo, hier meine Bewerbung, Eingangsbestätigung würde mich freuen, schönen Tag, tschüss". Würde nie auf die Idee kommen, mein Anschreiben in die Email zu packen.


In welcher Branche arbeitest Du denn, SFJunky?
Die Ausschreibung ist für eine Doktorandenstelle. Da wird also sicher kein professioneller Personaler drauf schauen, sondern nur der/die Prof gucken ob du einen geraden Satz formulieren kannst. Aber es kam eben die Diskussion auf inwiefern jetzt die DIN-Norm bei elektronischen Bewerbungen einzuhalten ist und ob diese Begrenzung "max. 1 Seite" sich nur auf den Textkörper bezieht. Persönlich finde ich es, wie gesagt, einfach komplett für'n Arsch so zu tun als würde man einen Brief schreiben, wenn es einfach kein Brief ist.

Abgesehen davon hänge ich ja der romantischen Vorstellung an, dass Profs - wenn die Stelle überhaupt ernsthaft für Externe zur Verfügung steht - noch am ehesten auf fachliche Eignung gucken und nicht nur, ob einer schön gestriegelt ist und geschmeidig labern kann.
 
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Ich muss gestehen, dass ich da nicht auf die Form achte. Am liebsten sind mir eh Kontakte über Headhunter, da ich mir dann komplett das Anschreiben sparen kann.
Ich finde mich nämlich regelmäßig in der Zwickmühle: Ich habe kein Bock ein Anschreiben zu formulieren, kein Anschreiben ist aber nach meiner Meinung dann sogar besser als ein schlechtes / extrem kurzes. Dann pack ich lieber gleich mein "Anschreiben" in den Emailtext mit: Blabla, bin ich interessant? dann teln. Ist natürlich auch nicht so charmant, ich pokere aber darauf, dass falls es ein 100% match ist, dass sie mich trotzdem kontaktieren und wenn es keine 100% sind, dass ich dann auch kein bock hätte.

für ne doktorandenstelle: aus meiner persönlichen erfahrung wäre schon eine förmliche bewerbung in jeglicher form sehr korrekt.
 
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Das was noodl sagt.

Und ich erinnere mich daran, dass wir uns schon vor einer sehr langen Weile über so eine Stelle unterhalten haben und, dass ich Dir aus Gründen davon abgeraten habe. Es würde mich interessieren warum Du Dich jetzt entschieden hast etwas zu tun was Dir damals noch in vielerlei Hinsicht widerstrebte.
 

Deleted_228929

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Und ich erinnere mich daran, dass wir uns schon vor einer sehr langen Weile über so eine Stelle unterhalten haben und, dass ich Dir aus Gründen davon abgeraten habe. Es würde mich interessieren warum Du Dich jetzt entschieden hast etwas zu tun was Dir damals noch in vielerlei Hinsicht widerstrebte.
Ich habe den zweiten Job (ohnehin befristeten) außerhalb/nach der Uni und es ist der zweite, der zwar recht nett ist, aber nicht das wahre. Lehre & Forschung an der Uni >>>> all. Habe auch damals schon gesagt, dass mir promovieren Spaß machen würde. Und selbst wenn nicht, dann wird es halt das dritte befristete Item im CV sein.
 
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Ich habs ähnlich gemacht und mich damit etwas in eine Sackgasse manövriert. Aber empfehlen würde ichs trotzdem. :deliver:

Uni ist schon ein sehr angenehmer Arbeitsplatz.
 
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Ich habe den zweiten Job (ohnehin befristeten) außerhalb/nach der Uni und es ist der zweite, der zwar recht nett ist, aber nicht das wahre. Lehre & Forschung an der Uni >>>> all. Habe auch damals schon gesagt, dass mir promovieren Spaß machen würde. Und selbst wenn nicht, dann wird es halt das dritte befristete Item im CV sein.

Hm, verständlich. Bitte bedenke meinen Rat von damals. Daran hat sich nichts geändert.
 
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Ich bin kein Personaler und es definitiv auch abhängig von der Branche, aber im IT Umfeld würden mich die Arbeitszeugnisse der bisherigen Arbeitgeber deutlich mehr interessieren als ein Anschreiben mit dem üblichen "Prosatext".

Sind halt unterschiedliche Welten. Wenn ich mich richtig erinnere haben beide, Benrath und SFJunky, VWL (oder BWL?) studiert. Da dürfte das Augenmerk deutlicher stärker darauf gerichtet sein, wie sich der Bewerber verkaufen kann, auch wenn in der Jobbeschreibung andere Kenntnisse gefordert werden.
 

Gustavo

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Sind halt unterschiedliche Welten. Wenn ich mich richtig erinnere haben beide, Benrath und SFJunky, VWL (oder BWL?) studiert. Da dürfte das Augenmerk deutlicher stärker darauf gerichtet sein, wie sich der Bewerber verkaufen kann [...]


Lol. Ich glaube du solltest dir den Unterschied zwischen BWL und VWL mal näher zu Gemüt führen.
 
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Lol. Ich glaube du solltest dir den Unterschied zwischen BWL und VWL mal näher zu Gemüt führen.

Das ist nicht nötig, im Bachelor lag der Unterschied an meiner Uni bei lächerlichen drei Fächern und der Abschlusssarbeit. Leider durfte ich das nicht ausnutzen und in zwei Jahren nen Doppelbachelor hinlegen als wäre ich ein Oberbrain aus Korea.
Im Master gehts doch eigentlich erst los mit der Diversifizierung, insofern ist die Nennung der beiden Disziplinen in einem Atemzug nicht so abwegig :deliver:
 
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Lol. Ich glaube du solltest dir den Unterschied zwischen BWL und VWL mal näher zu Gemüt führen.

Locker bleiben Schneeflöckchen. Dass es mal mehr, mal weniger starke Unterschiede zwischen BWL und VWL in Sachen Lehrplan abhängig von Uni/Hochschule gibt liegt auf der Hand. Hier gehts aber ums Anschreiben. Und da dürften sich die Formalitäten von BWL und VWL im Vergleich zur IT nicht großartig unterscheiden. Du darfst dich ansonsten auch gerne etwas länger fassen wenn du anderer Meinung bist.
 

Deleted_228929

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Uni ist schon ein sehr angenehmer Arbeitsplatz.
Äh... nein? Jedenfalls nicht, wenn man vorhat eine ernsthafte Doktorarbeit zu verfassen und nicht nur rumlümmeln und sich am Ende einen drauf abhobeln möchte, dass man Doktor der XY ist.


Sind halt unterschiedliche Welten. Wenn ich mich richtig erinnere haben beide, Benrath und SFJunky, VWL (oder BWL?) studiert. Da dürfte das Augenmerk deutlicher stärker darauf gerichtet sein, wie sich der Bewerber verkaufen kann, auch wenn in der Jobbeschreibung andere Kenntnisse gefordert werden.
Man kann jetzt nach dümmlichen Klischees gehen. Dann sind die VWLer die Nerds, die hulle rechnen und geile Theorien entwickeln können und keinen Kontakt zur Realität haben und die BWLer die glatt gegelten Hippster, die toll quatschen und alles verkaufen können und keinen Kontakt zur Realität haben. Tatsächlich dürfte der Unterschied weniger zwischen den Fachbereichen als zwischen wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Berufen sein. Auch ein Marketing-Prof wird v.a. darauf achten, ob du weißt, wovon du da laberst und nicht nur schöne Wortgirlanden rausknallst.


Das ist nicht nötig, im Bachelor lag der Unterschied an meiner Uni bei lächerlichen drei Fächern und der Abschlusssarbeit. Leider durfte ich das nicht ausnutzen und in zwei Jahren nen Doppelbachelor hinlegen als wäre ich ein Oberbrain aus Korea.
Im Master gehts doch eigentlich erst los mit der Diversifizierung, insofern ist die Nennung der beiden Disziplinen in einem Atemzug nicht so abwegig :deliver:
Wenn man sich anschaut wie geistreich du dich zu ökonomischen Fragestellungen äußerst, wundern einen einfach nichts an diesem Beitrag.
 
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ich arbeite im personalwesen und mir ist es egal, ob ein vollständiger briefkopf im anschreiben enthalten ist oder nicht. spätestens im lebenslauf sollte die adresse aber stehen. anschreiben als email nerven mich persönlich, weil ich die scheiße dann ins bewerbermanagementsystem übertragen muss, was für mich mehrarbeit bedeutet.
grundsätzlich reicht mir eine bewerbung bestehend aus lebenslauf und zeugnissen, ein anschreiben ist aber ganz nett, wenn nützliche infos drinstehen und kein blabla
 
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Wichtige Punkte bei dem ganzen Forschungsgedöns:
- zeigen warum es Anknüpfungspunkte bei den gemeinsamen Interessen gibt
- zeigen warum man in Zukunft für ordentliche Veröffentlichungen gut ist
- zeigen warum man selbst besser ist als irgendein Hans aus dem Kaff in dem man sich bewirbt
- zeigen warum die gesammelte Berufserfahrung megarelevant für die Stelle ist
- zeigen warum man sein ganzes Leben eigentlich nichts anderes gemacht hat als auf diesen Punkt hinzuarbeiten (wollte ich eigentlich schon immer machen, es ergab sich aber nie die Chance und eigentlich hab ich immer nur darauf gewartet, dass gerade Sie eine Stelle ausschreiben)
- zeigen warum man findet, dass der jeweilige Prof der größte und tollste mit den interessantesten Schwerpunkten ist

Zsfg.: Umdrehen, bücken, Hose runter. So lieben es die klassischen deutschen VWL-Profs. Jüngere Leute sind da häufig etwas lockerer und interpretieren "wissenschaftlicher Mitarbeiter" nicht mehr so zwingend als eine neumodische Schreibweise von "Sklave ohne eigenes Leben"

- Schreib ein Exposé für ein Forschungsvorhaben. Nicht vergessen es im Wendehals-Style jeweils so anzupassen, dass es zum jeweilgen Prof. passt.
- Schick ein Beispielpaper mit wenn Du ein sehr gutes hast. Im Zweifel investier die Zeit irgendwas zu schreiben was thematisch zu dem passt was Du machen willst. Das ist Aufwand, ist aber gleichzeitig eines der besten Signale die Du aussenden kannst. Wirkt auf Profs wie Sixpack, Surfbrett und blend-a-med-Grinsen auf Billobitches am Strand.
 
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Äh... nein? Jedenfalls nicht, wenn man vorhat eine ernsthafte Doktorarbeit zu verfassen und nicht nur rumlümmeln und sich am Ende einen drauf abhobeln möchte, dass man Doktor der XY ist.
Ich hab das mehr auf die soft Faktoren bezogen, die in deinem Beitrag anklangen.
Dass viele Stellen harte Arbeit für wenig Gehalt unter prekären Bedingungen bedeuten, ist mir bewusst. Meine Frau hats deswegen von der Uni weggetrieben

Ich dagegen kann mich überhaupt nicht beschweren, da 100%-Stelle wie afaik die meisten hier am Institut. Die Arbeitsbelastung finde ich völlig in Ordnung. Die Kollegen, die ihre Karriere ambitioniert betreiben, sind ziemliche Workaholics. Ich gehöre da eher zur Lümmelfraktion, weil ich in dem Betrieb für mich keine Zukunft sehe.
Im Vergleich zu meinen guten Freunden in der freien Wirtschaft (eigentlich alle Berater) würde ich meine W/L-Balance klar als besser bezeichnen.
 
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Gustavo

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Gustavo triggered. :rofl:

Das ist nicht nötig, im Bachelor lag der Unterschied an meiner Uni bei lächerlichen drei Fächern und der Abschlusssarbeit. Leider durfte ich das nicht ausnutzen und in zwei Jahren nen Doppelbachelor hinlegen als wäre ich ein Oberbrain aus Korea.
Im Master gehts doch eigentlich erst los mit der Diversifizierung, insofern ist die Nennung der beiden Disziplinen in einem Atemzug nicht so abwegig :deliver:

Locker bleiben Schneeflöckchen. Dass es mal mehr, mal weniger starke Unterschiede zwischen BWL und VWL in Sachen Lehrplan abhängig von Uni/Hochschule gibt liegt auf der Hand. Hier gehts aber ums Anschreiben. Und da dürften sich die Formalitäten von BWL und VWL im Vergleich zur IT nicht großartig unterscheiden. Du darfst dich ansonsten auch gerne etwas länger fassen wenn du anderer Meinung bist.


Mackiavelli: Spricht jetzt nicht unbedingt für deine Uni.

Ansonsten: Lol, triggered. Das "verkaufen können" ist halt zu köstlich. Schon mal mit Ökonomen in einem Colloquium gesessen? Zehn Hände oben bevor wir beim dritten Slide sind.
 

parats'

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Du hättest halt auch auch ein patrick triggered meme einsetzen können und nimm es btw nicht so ernst. ;)
 

Deleted_228929

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Ich dagegen kann mich überhaupt nicht beschweren, da 100%-Stelle wie afaik die meisten hier am Institut. Die Arbeitsbelastung finde ich völlig in Ordnung. Die Kollegen, die ihre Karriere ambitioniert betreiben, sind ziemliche Workaholics. Ich gehöre da eher zur Lümmelfraktion, weil ich in dem Betrieb für mich keine Zukunft sehe.
Du Kackbonze. :fu: Uni Oldenburg?

Direkt Worcaholic habe ich jetzt nicht vor, ich habe schon noch ein Leben und Interessen Abseits der VWL. Aber es wäre halt schon weit mehr als nur ein Job für mich. Abgesehen von der inhaltlichen Arbeit finde auch eine Uni als Mikrokosmos einfach aufregender als Unternehmen oder Behörden.

Dumm, dass ich jetzt wieder mit den ganzen Eumeln konkurrieren muss, die sich einfach bewerben, weil sie sonst nix finden. :-/
 
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TU Berlin. Ein Leben haben die meisten schon noch, soweit ich das beurteilen kann. Ich meinte das durchaus anerkennend gegenüber einem gewissen einseitigen Commitment auf das, was sie tun, und ohne das es imo auch nicht geht - das mir aber z.B. fehlt. Hat wohl auch damit zu tun, dass ich meine Stelle nicht nach best personal Fit, sondern ziemlich stark nach Convenience gewählt habe.
 

FORYOUITERRA

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Du Kackbonze. :fu: Uni Oldenburg?

Direkt Worcaholic habe ich jetzt nicht vor, ich habe schon noch ein Leben und Interessen Abseits der VWL. Aber es wäre halt schon weit mehr als nur ein Job für mich. Abgesehen von der inhaltlichen Arbeit finde auch eine Uni als Mikrokosmos einfach aufregender als Unternehmen oder Behörden.

Dumm, dass ich jetzt wieder mit den ganzen Eumeln konkurrieren muss, die sich einfach bewerben, weil sie sonst nix finden. :-/
Hört sich in meinen Ohren auch bisschen danach an, dass du gerne einfach das weitermachen möchtest, was du denkst zu kennen.
Immerhin die auf andere herabschauende
Art hast du ja schon :top2:
 

Deleted_228929

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Hört sich in meinen Ohren auch bisschen danach an, dass du gerne einfach das weitermachen möchtest, was du denkst zu kennen.
Nein, wie gesagt kenne ich auch das andere schon und es macht weniger Spaß.

Immerhin die auf andere herabschauende Art hast du ja schon :top2:
LoL, wieso? Wegen des Satzes mit den Eumeln? Das ist einfach Fakt, dass es in Zeiten wo es am Arbeitsmarkt nicht so easy zugeht eine Menge Leute gibt, die dann einfach erstmal da bleiben wo sie ihre Masterarbeit geschrieben haben, einfach weil sie es können. Ergibt aus Sicht des individuellen Nutzenmaximierers ja auch durchaus Sinn.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Abgesehen von der inhaltlichen Arbeit finde auch eine Uni als Mikrokosmos einfach aufregender als Unternehmen oder Behörden.

Find ich ne interessante Aussage. Nach meinem Empfinden aus 3 Jahren hauptberuflicher WiMi Tätigkeit würde ich sagen, dass eine Uni die behördlichste Behörde ist, die ich je gesehen habe. Selbst behördlicher als die tatsächliche Bundesbehörde, die ich im Referendariat kennenlernen durfte. An der Uni muss wirklich jeder Pups von irgendwem genehmigt werden, alles dauert immer ewig, nichts wird pragmatisch gelöst sondern über Dienstweg und hinter den Kulissen ist all year long Nacht der langen Messer zwischen Profs/Verwaltung/Unileitung je nach Sympathieverteilung.
 

Deleted_228929

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Find ich ne interessante Aussage. Nach meinem Empfinden aus 3 Jahren hauptberuflicher WiMi Tätigkeit würde ich sagen, dass eine Uni die behördlichste Behörde ist, die ich je gesehen habe. Selbst behördlicher als die tatsächliche Bundesbehörde, die ich im Referendariat kennenlernen durfte. An der Uni muss wirklich jeder Pups von irgendwem genehmigt werden, alles dauert immer ewig, nichts wird pragmatisch gelöst sondern über Dienstweg und hinter den Kulissen ist all year long Nacht der langen Messer zwischen Profs/Verwaltung/Unileitung je nach Sympathieverteilung.
Die behördlichste aller Bundesbehörden hast du, wenn du in einer Behörde bist, bei der du, wenn du Daten, die in dieser Behörde vorliegen, nutzen möchtest und dazu erstmal 16 Landesbehörden um Erlaubnis fragen muss, was zwischen einer Woche und drei Monaten dauern kann. Je nachdem wie gerade die Urlaubs- und Pandemiezeiten liegen.

Also so behördlich kann keine Uni auf dieser Welt sein.

Zumindest habe ich mittlerweile keinerlei Zweifel mehr an der föderalistischen Gesinnung deutscher Berufsbeamter.
 

Gustavo

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Find ich ne interessante Aussage. Nach meinem Empfinden aus 3 Jahren hauptberuflicher WiMi Tätigkeit würde ich sagen, dass eine Uni die behördlichste Behörde ist, die ich je gesehen habe. Selbst behördlicher als die tatsächliche Bundesbehörde, die ich im Referendariat kennenlernen durfte. An der Uni muss wirklich jeder Pups von irgendwem genehmigt werden, alles dauert immer ewig, nichts wird pragmatisch gelöst sondern über Dienstweg und hinter den Kulissen ist all year long Nacht der langen Messer zwischen Profs/Verwaltung/Unileitung je nach Sympathieverteilung.


Nicht meine Erfahrung und, soweit mitbekommen, auch nicht die meiner Freunde die als WiMi an deutschen Unis geblieben sind. Ist allerdings auch denkbar, dass das in der ReWi schlimmer ist als anderswo. Bei uns war es eher so dass du eine Blanko-Vollmacht vom Prof hattest und falls wirklich was genehmigt werden musste lief das alles über das Sekretariat (und das häufig genug auch nur im Nachhinein).
 
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Find ich ne interessante Aussage. Nach meinem Empfinden aus 3 Jahren hauptberuflicher WiMi Tätigkeit würde ich sagen, dass eine Uni die behördlichste Behörde ist, die ich je gesehen habe. Selbst behördlicher als die tatsächliche Bundesbehörde, die ich im Referendariat kennenlernen durfte. An der Uni muss wirklich jeder Pups von irgendwem genehmigt werden, alles dauert immer ewig, nichts wird pragmatisch gelöst sondern über Dienstweg und hinter den Kulissen ist all year long Nacht der langen Messer zwischen Profs/Verwaltung/Unileitung je nach Sympathieverteilung.
Wie hab ich mir das konkret vorzustellen?
Ich habe völlig andere Erfahrungen gemacht. Für fast alles, was man braucht, gibts jemanden, der macht, dass es passiert - innerhalb vernünftiger Grenzen.
Der größte Krampf ist der allsemestrige Kampf um Räume, weil wir seit Jahren aus allen Nähten platzen. Sonst empfinde ich den Betrieb alles in allem als ziemlich effizient.
Dazu mag beitragen, dass ich an einem - im Vergleich zu Massenstudiengängen wie Jura und Wirtschaft - überschaubaren und finanziell sehr gut ausgestatteten Institut arbeite.
 
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