Berufsperspektive nach verkorkstem Studium

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Erstmal gilt wirklich: Abschluss > Kein Abschluss.

Ansonsten @TE: Klingt alles so, als seist du eben erst ein bisschen später "erwachsen" geworden. Kenne das von mir selbst: Erstes Studium auch nur abgegammelt, daher auch gründlich in den Sand gesetzt. Leben schwierig, alles doof. Dann der Neustart mit 25, hab jetzt nen Master und mache im kommenenden Frühjahr noch das Staatsexamen, da ich zu den wenigen Menschen gehöre, die tatsächlich Bock auf den Lehrerberuf haben. (wohne in BY, da ists mit dem Quereinstieg größtenteils ein Elend, außer an Berufsschulen)

Was ich dir sagen will: Hör nicht auf die "lolol Bachelor nach 15 semestern, Versager!"-Crew. Frag dich, worin deine Stärken und Interessen liegen. Arbeite daran, dich in diesen Bereichen hervorzutun. Und mach dich nicht schlechter als du bist. Du hast nen Bachelor in nem MINT-Fach. Damit hast du schon mal mehr in der Hand als die meisten Menschen. Der Abschluss allein ist aber kein Passierschein A38, das ist der evtl. Master aber auch nicht. Mit den Abschlüssen öffnest du lediglich einige Türen, durchgehen musst du selber.
 
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Ich würde fast darauf wetten, dass viele der Meckerer in diesem Fall a) selbst keinen Hochschulabschluss haben, b) eine *ideale* Situation hatten (Mama Hotel, keinen Stress/Pflege von Angehörigen/Notwendigkeit viel zu jobben), c) einfach großkotzig sind oder d) zu Diplomzeiten auch "etwas" länger gebraucht haben und zufällig selbst ganz vergessen hatten. Natürlich gibt es Faulpelze und man sollte wirklich nicht so lange studieren - aber das macht jemanden nicht gleich zum Versager. Die Flamer sollten mal in den eigenen Spiegel gucken. Soviel dazu.

@Themer:
Wenn men ein verkorkstes, aber absolviertes Studium gut begründen kann, sollte beim Personaler _eigentlich_ kein großes Problem auftauchen. Wenn man natürlich eine Spitzenposition will, reicht das wohl kaum (in den meisten Fällen), aber andererseits gibt es in manchen Berufsfeldern einfach hohen Bedarf, wie hier schon genannt im IT-Bereich. Wenn ich als Chef andererseits jemanden kriege, der was in der Birne hat und trotz schlechterem Abschluss bei mir arbeiten möchte, würde ich den nicht sofort aussortieren, sondern erst recht einladen. Außer, mir rennen wirklich gefühlt 95% aller Bewerber mit Top-Leistungen UND der sozialen wie fachlichen Kompetenz die Bude ein.

Und trotz schlechterem Abschluss sollte man sich NIENIENIE billige Arbeitskraft für alles sehen. Ein bißchen Selbstbewusstsein gehört auch hier dazu, ohne zu übertreiben.
Dann ist der Verdienst vllt. etwas niedriger als jemand mit Einser-Schnitt und einigen Jahren Erfahrung als Trainee oder dergleichen, aber dieses "Bitte, bitte, gebt mir einen Job!!!einsein" finde ich unabhängig von der Note halt komplett fehl am Platz.

Ergo: Nicht über das Studium jammern, auch wenn selbstverschuldet. Sondern eben nach vorne gucken, damit ggf. offensiv umgehen. Aber wurde ja schon alles gesagt und das dürfte einem sowohl jeder x-beliebige Tipp in einer Jobbörse im Internet mitteilen, als auch die Personalberater.

Meine beiden Cent dazu.
 
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Dann ist der Verdienst vllt. etwas niedriger als jemand mit Einser-Schnitt und einigen Jahren Erfahrung als Trainee oder dergleichen, aber dieses "Bitte, bitte, gebt mir einen Job!!!einsein" finde ich unabhängig von der Note halt komplett fehl am Platz.

Muss es nicht sein. Man will einen Job und man hat einen gewissen Wert am Arbeitsmarkt.
Klar sollte man nicht a priori davon ausgehen, dass man schlecht sei, aber wenn nach der 100ten Bewerbung niemand Geld für meine Leistung bezahlen will dann sollte ich mir schon überlegen, ob die Leistung, die ich bringen kann, vielleicht ihr Geld einfach nicht wert ist und ich entweder weniger fordern oder was anderes machen sollte.
Natürlich ist ein gesundes Selbstvertrauen wichtig aber realistisch bleiben ist es genauso. Deshalb am besten einfach ein paar Bewerbungen raushauen, schauen was so geht und wie Bewerbungsgespräche so ablaufen (auch bei Jobs, die du dir eigentlich gar nicht ernsthaft vorstellen könntest, quasi als Übung und Info-Veranstaltung falls du eingeladen wirst) und hinterher ist man schlauer und weiß, ob man eine brauchbare Auswahl hat oder einfach alles nehmen muss was irgendwie geht.
 

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@kain: mit entsprechender affinität kann man sich durch mathe etc. schon ziemlich easy durchpimmeln und kriegt auch noch top noten spendiert. mag natürlich auch im mint bereich in manchen fächern einfacher (mathe, physik, info) und in anderen schwieriger, bzw. aufwendiger (ing., bio, chemie) sein.
aber ich glaub du bist hier längst nicht der einzige mit mint-abschluss..
 

Benrath

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wer glaubt denn wirklich das Kain diese ganzen Abschlüsse hat. So dum wi er sich immer präsentiert.
 
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Nochmal zur Perspektive: Es ist jetzt nicht so, dass ich mich dafür schäme, wie mein Studium verlaufen ist. Klar hätte ich mir rückblickend gewünscht, dass ich zwei, drei Jahre früher die Kurve gekriegt hätte und gerade finanziell waren die letzten zwei Jahre kein Zuckerschlecken. Dennoch mache ich mir darum inzwischen nicht mehr so einen Kopf, sondern beschäftige mich mit dem, was jetzt kommt.
Den Satz mit dem "später erwachsen werden" kann ich unterschreiben.

Was die Konzentration auf eigene Stärken angeht: Mir ist schon bewusst, dass man das Ganze eher von dieser Seite angehen sollte. Aber um sagen zu können, was ich gern machen würde bzw. wofür ich mich besonders gut eigne, muss ich ja erstmal wissen, was es überhaupt gibt. Und da fehlt mir ganz einfach die praktische Erfahrung. Ich hab z.B. keine Ahnung, wie eine Beratungstätigkeit im IT-Bereich aussieht und was man dafür können muss.
Ich hab mal für zwei Monate nebenbei in einer kleinen Media-Beratungsfirma gearbeitet. Ich hatte aber das Gefühl, da gabs nur auf der einen Seite zwei, drei Consultants, die für den Kundenkontakt zuständig waren, und sonst nur Büromenschen, die im Wesentlichen langweilige Routine-Aufgaben mit Excel gemacht haben - zu denen gehörte ich.
Darum würd ich so gerne mal Praktika machen. Das müsste halt entweder Teilzeit oder gut genug bezahlt sein, dass ich davon weiter meinen Lebensunterhalt bestreiten kann.
 
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kain ist ein huso, thats all. das was er jetzt daraus macht, war es nie und dient lediglich seiner üblichen selbstbeeierschaukelung, weil sein inflationär zur schau gestelltes attention grapping aka 5 master abschl. oder ich hab den längsten & meine Freunden bettelt mich an mit jessica alba dreier zu schieben, lockt hier kainen mehr hinterm ofen vor.

es ging hier nie darum masterabschluesse als leicht darzustellen oder die arbeit nicht zu wuerdigen die dahinter stehen kann ob man nun von mutti alles in den hintern gebuttert bekommt oder nicht.

der te sollte ermutigt werden mittels master sein verkorkstes ba studium auszugleichen.
aengste die ihn im moment augenscheinlich abhalten galt es zu zerstreuen, denn im gegensatz zu kain, hab ich nicht versucht meinen dicken puller in de mittelpunkt zu ruecken sondern kam direkt mit nem master anner fh . nen studiengang wie medieninformatik an der fh (achtung persoenliche meinung) ist fuer jemanden mit grundkenntnissen programmierung und matheskills machbar. selbstläufer wie alles bis auf die angeborene alpha big pimmelniss von kain nicht.
 
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Kain würde ich durchaus einen Abschluss in irgerndwas geisteswissenschaftlichem zutrauen. Für einen MINT-Abschluss scheint er wirklich nicht logikaffin genug zu sein ;) Wobei das ja evtl. auch der Grund dafür ist, warum er einen MINT-Master für so schwer hält ...

Ja, Routine-Aufgaben in Excel hört sich nach einem 08/15 Bürojob an, genau das was dich als Bachelor-Mathematiker in der Wirtschaft erwartet.
 
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Jo, rautiere die letzten Posts bezüglich MINT-Master hart!
Erinnere mich noch gut an den Beginn des Masters nach den Semsterferien. Ein guter Kollege kam fröhlich mit dem Bierchen in der Hand an und sagte: "XYZ, wir sind jetzt solch erfahrene Studenten, uns kann nix mehr passieren. Prost!" Man stieß an, genoss das Wiedersehen nach der langen Pause und am Ende sollte er Recht behalten. ;)
Wer nach einem Bachelor weiß wie der Hase an der Uni läuft, der wird den Master problemlos zügig und mit guten Noten nach Hause bringen!
 

TheGreatEisen

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Ist es überhaupt möglich, eine schlechte Masternote zu bekommen?

http://www.spiegel.de/spiegel/grossbild-482849-870556.html

Bei einem Prüfungsdurchschnitt von 1,54 im Studiengang Physik ist man doch mit ner 2,0 schon ein Loser² :lol:

edit: Gut, sind ältere Zahlen (kenne keine aktuellen), aber da wird sich wohl nichts geändert haben.
 
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@TE: vielleicht hab ichs auch überlesen, aber wie alt bist Du nun eigentlich?
 
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Hab ewig studiert für mein Info Diplom und nebenher halbtags gearbeitet. Hab das dann auch so immer direkt gesagt: Jungs ich hab in der Schule nix gemacht außer da zu sein und erstmal 2 Jahre gebraucht da auf das Niveau für die Uni zu kommen und bin deshalb auch von Mathe auf Info gewechselt. Leider war das dem BaföG-Amt Latte und ich musste dann komplettes Studium finanzieren => Halbtagsstelle als Web- / CMS-Coder.

Hab dann bei 10 Bewerbungen 10 Einladungen bekommen, war bei 5. Die ersten zwei waren allerdings für Senior Java Developer, was eigentlich meinerseits schlicht dreist war. Die anderen drei Jobs hätte ich bekommen. Hab also den best bezahlten genommen, wo ich mir auch noch direkt Projektleiter auf die Visitenkarte packen kann und den anderen abgesagt.

Will sagen: Du hast scheiße gebaut und es gibt Bessere. Das weißt du und das wissen die. Die müssen dir nur glauben das du a) ins Team passt, b) günstig bist und c) den Job machen kannst. Was ich außerdem festgestellt habe ist, das gerade Mittelständlern Loyalität wichtig ist. Wenn die glauben du willst die nur 1-2 Jahre als Sprungbrett nutzen, dann wirst du auch eine harte Zeit haben. Die Frage also, ob du umziehst ist immer mit: "Ja, wenn ich in einem Team bin, dann will ich auch langfristig an etwas mitarbeiten und was aufbauen."
 
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also wenn du ein übermäßiges selbstbewusstsein hast, dumm daherlabern kannst ohne stottern, "ähm", "mmh", "ööh"'s, lügen ohne rot zu werden und dir kollegen auch mal am arsch vorbeigehen, dann wirst du es in einer unternehmensberatung weit bringen ;)

als fachexperte hast es da um einiges schwerer, aber mathematiker mit it basiskenntnissen sind z.b. bei banken (und unternehmensberatungen mit banksektor) sehr gefragt.
 
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Erstmal gilt wirklich: Abschluss > Kein Abschluss.

Ansonsten @TE: Klingt alles so, als seist du eben erst ein bisschen später "erwachsen" geworden. Kenne das von mir selbst: Erstes Studium auch nur abgegammelt, [...]

Was ich dir sagen will: Hör nicht auf die "lolol Bachelor nach 15 semestern, Versager!"-Crew. Frag dich, worin deine Stärken und Interessen liegen. Arbeite daran, dich in diesen Bereichen hervorzutun. Und mach dich nicht schlechter als du bist. Du hast nen Bachelor in nem MINT-Fach. [...]

#2.
Habe während des Studiums auch zuviel gezockt, zuwenige Vorlesungen besucht, zuwenig gelernt. Mein Informatik-Diplom hätte ich auch mit 16 Semestern und mässiger Note abgeschlossen gehabt - wenn ich es nicht direkt komplett abgebrochen hätte. Und hatte gegen null marktrelevante Coding-Skills am Ende.

Im Berufsleben war's dann ganz anders. Chance durch "Startup mit bw.de Hintergrund". Ganz andere Aufgaben, andere Motivation - und natürlich Alter/Reife. Nach 7 Jahren bei dem Startup hab ich es ohne Uni-Abschluss zu einem super Job bei einer der großen Tech-Firmen geschafft.

Mein Fazit: Wichtig ist, was am Ende rauskommt. Mach dein Ding. Es gibt auch spannende Aufgaben ohne Coding-Schwerpunkt. Z.B. im Produkt- oder Projekt-Management. Oder du entdeckst deine Passion für Coding. Probier Sachen aus.

Wenn du am Anfang keinen "geilen" Job bekommst: Nimm einen vernünftigen an. Bewirb dich aus dem Komfort der Stelle nach ca. 9-12 Monaten weiter. Dadurch sammelst du Erfahrung, gewinnst Ruhe & arbeitest an deinem Lebenslauf.

Hau jetzt nach deinem Abschluss bei deinen ersten Jobs rein, sammel Erfolgserlebnisse. Und dann Schritt für Schritt!
 
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Erstmal gilt wirklich: Abschluss > Kein Abschluss.

Das ist um ehrlich zu sein Schwachsinn, da du für viele Stellen einfach direkt überqualifiziert bist. Frag mal nen Biologieabsolventen wie seine Jobaussichten sind, die wären ohne das Studium besser gewesen...

Und ein MINT-Master ist im Vergleich zum Bachelor ziemlich einfach. Gesiebt wird im Bachelor, im Master kommt im Grunde jeder durch.

Eine Sache allerdings: das "du hast MINT (minus Bio) studiert, du bekommst >40k Einstiegsgehalt nachgeworfen" galt vor ein paar Jahren vllt mal, aber definitiv nicht aktuell. Dafür gibt es (u.a. aus dem Rest der EU) viel zu viele genauso gut qualifizierte Leute die weniger Geld verlangen. Das was Studienkollegen von mir bisher angeboten wurde an Gehältern (und das in Bereichen in denen angeblich ein Mangel herrscht, Industrie) war von den 40k btw auch noch mindestens 10k entfernt. Bankenbereich sieht hier allerdings angeblich besser aus. Aber 10 Einladungen bei 10 Bewerbungen :rofl2:, aktuell kannste froh sein wenn es noch eine ist. Wobei die Chancen mit reinem Info da auch schon besser stehen.

Ist es überhaupt möglich, eine schlechte Masternote zu bekommen?

http://www.spiegel.de/spiegel/grossbild-482849-870556.html

Bei einem Prüfungsdurchschnitt von 1,54 im Studiengang Physik ist man doch mit ner 2,0 schon ein Loser² :lol:

edit: Gut, sind ältere Zahlen (kenne keine aktuellen), aber da wird sich wohl nichts geändert haben.

Aus Sicht der Personaler oder solcher tollen Elitejuristen wie TMC, ja. Dabei wird aber dann halt mal komplett ignoriert, dass es nicht grade einfach ist überhaupt dahin zu kommen, dass man den Master anfangen darf. Die sehen nur "Durchschnittsnote 1,54 im Master", da muss ein Masterabsolvent mit 1,7 ja ein fürchterlicher Idiot sein. Mal davon abgesehen, dass der Elitejurist hier natürlich auch komplett ignoriert, dass seine Statistik von 2005 noch aus Diplomerzeiten stammt...
Dazu kommen auch noch krasse Unterschiede je nach Uni. Hier mal für den Bachelor: "Beim Bachelor reichen die Durchschnittsnoten von 1,5 (U Würzburg) bis 2,4 (TU Darmstadt)." Quelle. Gerade die "Eliteunis" meinen ihren elitären Status häufig mit hohen Durchfallquoten und schlechten Noten demonstrieren zu müssen. Zum Master finde ich auf die schnelle keine Statistik leider, vermutlich wird die Note hier schon besser sein als im Bachelor. Vor der Masterarbeit (zählte bei uns so ~ 50%) aber auch nicht in 1,5er Bereichen. Keine der Klausuren die ich Master noch geschrieben hab hatte nen Schnitt von besser als 2,3.
 
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TheGreatEisen

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Interessant, dann sollte ein Personal halt einfach die Masternote ignorieren und sich ausschließlich an der Bachelornote orientieren.

edit: Was mich aber wirklich stutzig macht, sind die niedrigen Einstiegsgehälter. Dass Biologie idR brotlose Kunst ist, wusste ich, aber dass die üblichen MINT Fächer teilweise so schlecht bezahlt werden, erstaunt mich schon.

Wo in der Industrie fängt man denn als Akademiker mit 30k / p.a. an?
 
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Was für einen Sinn würde es denn machen die Abschlussnote des relevanten Abschlusses zu ignorieren? Dann kannste auch genauso gut direkt nach der Abinote bewerten, die wäre mMn ähnlich aussagekräftig wie die Bachelornote

Wo in der Industrie fängt man denn als Akademiker mit 30k / p.a. an?

Normalerweise gar nicht und vor ein paar Jahren hätte das auch noch kaum einer gemacht. Inzwischen haben wir aber einen Ingenieurs"mangels", der sich zB darin bemerkt macht, dass die Kosten für Konstruktionsaufträge ins Bodenlose gefallen sind.
 
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Eine Sache allerdings: das "du hast MINT (minus Bio) studiert, du bekommst >40k Einstiegsgehalt nachgeworfen" galt vor ein paar Jahren vllt mal, aber definitiv nicht aktuell.

Das kann ich kaum glauben, hast du was um das zu untermauern? Meine letzte "Datenerhebung" ist durchaus ein paar Jahre her und war auf mein perönliches Umfeld begrenzt aber dass sich das seitdem so gedreht haben soll finde ich doch etwas seltsam.
Vor ein paar Jahren war es jedenfalls so, dass diplomierte Physiker/Mathematiker quasi nie unter 40k eingestiegen sind und auch 50k mit brauchbaren Noten recht locker machbar war. Mit Promotion spielte sich das dann im Bereich 50k bis 65k ab.
Die Schwankungen waren allerdings schon immer enorm, 50% Unterschied zwischen niedrigstem und höchstem Angebot sind wohl keine Seltenheit.
8 Einladungen bei 10 Bewerbungen (bei guten Noten, einem Praktium und Auslandsaufenthalt) waren da auch vollkommen normal.
 
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8 Einladungen bei 10 Bewerbungen (bei guten Noten, einem Praktium und Auslandsaufenthalt) waren da auch vollkommen normal.

Gut, wenn wir hier über die Top 5% eines Jahrgangs hinsichtlich Attraktivität sprechen, dann erreicht man auch mehr als 1 Einladung bei 10 Bewerbungen. Praktikum, aka Praxiserfahrung hat aber leider kaum ein Absolvent aus Mathe/Physik in Regelstudienzeit, da es im Studienplan nicht vorgesehen und damit nur möglich ist, wenn der Student extrem gut ist
 
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Man hat in Mathe/Physik aber generell sehr leere Semesterferien, Klausuren liegen i.d.R. am Ende des Semesters bzw. maximal in den ersten 1-2 Wochen danach.
Damit ist es auch für einen sehr durchschnittlichen Studenten relativ problemlos möglich, ein 3-Monats-Praktikum oder sogar mehrere zu machen.
Es machen tatsächlich eher wenige, weil ihnen der Antrieb dazu fehlt und Praktika (anders als z.B. in BWL) nicht von der Universität gepusht werden aber die Möglichkeit bzw. Zeit dazu ist auf jeden Fall da.
Zumindest war sie es zu Diplom-Zeiten, wie genau das jetzt bei Bachelor/Master aussieht weiß ich nicht.
 
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Knapp 3 Monate frei hatte ich währed des Masters zwar nur exakt einmal (nach dem ersten Semester, sonst immer so 2 Monate wobei man das auch erst wusste, als man schon frei hatte dank Nachklausuren), aber im Grunde sind das auch nur billige Ausreden. 3 Monate wären schon noch möglich gewesen mit etwas Uni schwänzen zu Semesterbeginn, was im Endeffekt auch nicht das Problem gewesen wäre. Im Bachelor fehlt da (häufig durch Idealismus bezüglich Forschungskarriere) auch tatsächlich noch der Antrieb und die Einsicht, dass es sinnvoll gewesen wäre. Naja, im Nachhinein ist man immer schlauer
 
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