Also einige können hier leider, wie im MDR-Forum auch, nicht zwischen der E-Sports Debatte und der Auswirkung des heimischen PC's auf die Entwicklung eines Kindes differenzieren. Die meisten Argumente sind altbacken und können genau so auf viele anderen Aktivitäten umgemünzt werden.
Eher die Tatsache das man über seine Freizeit geht und seine wertvolle Zeit in Extremen Maßen für ein Computer Spiel verschwendet. Keiner sagt was wenn man 1-3 Stunden am Tag vorm PC sitzt. Nur wieviele junge Menschen sitzen nach der Schule nur noch vor dem PC. Verschwendete Lebenszeit und doppel Schade da gerade in dieser Zeit sinnvolle Tätigkeiten für die Persöhnlichkeitsentwicklung wichtig sind.
Das ist ja dann wohl eher ein tiefersitzendes Problem, wenn die sozialen Verhältnisse innerhalb der Familie nicht stimmen. Wie ich schon im MDR-Forum geschrieben habe: Ein Kind alleine vor dem PC zu lassen, ist genau so verwerflich wie ein Kind alleine auf dem Spielplatz zu lassen.
Wenn ein Kind ohne Aufsicht durch die Gegend streift, kann es genau so auf falsche Wege kommen.
Ausserdem ist der PC heutzutage gesellschaftlich in allen Lebenslagen schwer verankert, gerade auch bei jungen Leuten zwecks sozialer Netzwerke.
Und nebenbei: Die Jungs, die den E-Sports als Spieler und Repräsentanten voran treiben, haben größtenteils zumindest eine ganz gute schulische Ausbildung. Einige haben auch studiert bzw. studieren. Welcher andere Sportverein kann das im Durchschnitt aufweisen?
Zusätzlich kommen die, die man sieht, nicht unbedingt als in ihrer Persönlichkeit gestörte Menschen rüber. Eher kommunikativ und aufgeschlossen (abgesehen während der Games & Idra ^^).
PC Spiele sollen Zeit tot schlagen, in eine andere Welt versetzen und einfach nur Spaß machen. Ähnlich wie ein Film, Buch oder TV schaun. Nicht mehr und nicht weniger. Gefährlich wirds wenn man sich eine alternative Welt dadurch aufbaut.
Hier gilt genau das gleiche wie oben. Ich weiß zwar nicht wie du das siehst, aber für mich geht es bei E-Sports nicht darum, dass sich irgendein Spieler eine alternative Welt aufbaut?!
finde die diskussion auch überflüssig, ich spiel sc2 weil es mir spaß macht, ob das die oma im supermarkt gut oder schlecht findet ist mir relativ egal.
Die Oma interessiert es aber auch nicht, ob du gut oder schlecht auf dem Bolzplatz bist ^^. Wenn rein theoretisch E-Sports als Sportart anerkannt wäre, dann würde das ja nicht automatisch bedeuten, dass wir - die diese Spiele privat spielen - uns gleich als Sportler schimpfen dürften.
Ist ja bei allen anderen Sportarten auch nicht anders...
Im professionellen Bereich des Gaming gibt es ja vergleichbare Vereins- und Wettbewerbsstrukturen wie in anderen Sportarten auch...
Ein großes Problem wird auch sein, dass sich kein Spiel über Jahrzente etablieren kann...
...Beim Esport ist das anders, die Spielmechanik ändert sich dauernd, neue Einheiten, andere Fähigkeiten und selbst das ändern der Grafik macht es nicht einfach sich hineinzuversetzten wenn man es nur gelegentlicht sieht...
Naja, klar ist die 'Tradition' des E-Sports vergleichbare noch relativ jung. Lass es 17-18 Jahre sein. Auch klar ist, dass eine gewisse Fluktuation an Spielen eine komplett andere Herangehensweise als bei anderen Sportarten erfordert.
Allerdings reicht ein Blick auf die essentiellen Großveranstaltung, die sich schon seit über 10 Jahren etabliert haben. Es sind nahezu immer die selben Spiele, die Präsentiert werden. Fifa, Counterstrike (früher noch Quake oder UT), StarCraft/WarCraft und 2-3 andere + Konsolengames. Zusammen bilden sie verschiedene Disziplinen des E-Sports.
Auch die Grafik zeigt doch allein in den 20 Jahren, wohin die Entwicklung für eine immer bessere Beobachtung geht.
Ebenso wenig wie es bei den Shotern ums reine töten geht, geht es bei Sportspielen darum, das reelle Original 1:1 zu ersetzen.
Bei fairer Betrachtung kann man das als interessierter Zuschauer doch durchaus aufnehmen, meine ich.
Und das is etwas was für Sport ein wichtiger Punkt ist. Dart versteht man innerhalb 5 Minuten ( wenn man etwas begriffsstutzig ist ). Versuch das mal bei einem Computerspiel. Selbst bei Fifa gibt es an die 10 Tasten die man drücken muss.. und zu Fifa.. da schauen sich doch die meisten lieber ein Richtig Spiel an als digitale Mänchen durch die gegend rennen zu sehen... und solange diese inakzeptanz herrscht, wird Esport kein sport werden.
Man versteht viele Sportarten/Aktivitäten innerhalb von 5 Minuten und manche ewig nicht. Die heutige Generation unter 35 versteht das Grundprinzip von Computerspielen sicherlich nicht langsamer als manch andere Sportart. Zudem ist es doch auch logisch, dass man nicht alles nachvollziehen kann, welche Tastenkombinationen ein
Profispieler dort ausübt. Wenn es so einfach wäre, könnte ja jeder damit viel Geld verdienen. Das ist bei jeder anderen Sportart genau so, oder weißt du, wo die
Profibobfahrer die entscheidenen Tausendstelsekunden rausholen? Vom Nachmachen (hallo @ Barca) mal ganz zu schweigen ^^.
Wenn du mal Betreuer irgendwo bist, dann siehst du, wie fördernd Sport für einen jungen Menschen ist und was "eSport" so anrichten kann.
Dass frei nach Turnvater Jahn generell die körperliche Ertüchtigung der am PC vorgezogen werden sollte, steht ausser Frage!
Jeder soll seine Meinung haben und vertreten, ich finde es nur schade, dass selbst hier so viele die Argumente vermischen.
Und schade, dass vor allem der Deutsche E-Sport Bund nicht selber mal versucht, sich ein wenig der Öffentlichkeit zu präsentieren.