Bedeutung des Alters bei Berufseinstieg

Mitglied seit
29.10.2000
Beiträge
1.361
Reaktionen
0
Ort
London
Ich werd dieses Jahr mit 24 meinen Bachelor machen. Und bin grad mega am überlegen was ich mache. Jung fühl ich mich im internationalen Vergleich, wo viele mit 22 ihren Bachelor haben absolut nicht mehr. Ich würd gerne nen Jahr Urlaub machen und um die Welt fahren. Da ich aber eh kein Geld hab, werd ich wohl 2 Jahre erstmal arbeiten und dann meinen Master machen. Generell denk ich schon, dass Alter eine gewisse Rolle spielt, aber wohl nicht die allergrößte. Bei McKinsey hab ich gehört, dass man maximal 30 als Dr. sein darf. Bei anderen Firmen wirds nicht so hart sein.
 
Mitglied seit
20.09.2001
Beiträge
4.124
Reaktionen
0
bei McKinsey haste sowieso keine Chance ohne Ausgezeichneten Studienerfolg, da fällt das sowieso für die meisten flach, also nicht wirklich ein brauchbares Beispiel fürs Alter

Ist aber auch nicht wirklich erstrebenswert diese Firmae Imo weil

Prestige + viel Geld gibts dort leider nur gegen Mindestens 60 Stunden Wochen Normalarbeitszeit und erst dann fangen die Überstunden an :ugly:


im Prinzip lässen sich aber echt keine allgemeingültigen Aussagen treffen (außer halt Worst-Case Fälle, z.b 32 jähriger Student ohne Berufserfahrung) da Jede Firma und jeder Personalverantwortliche andere Vorstellungen haben.
Die einen legen viel wert auf Eindruck beim Gespräch und Softskills, die anderen gucken nur aufs Zeugnis, anderen gehts nur um möglichst schnelle Studiendauer und wieder andere gucken vor allem auf möglichst viele (RELEVANTE) Praktika im Lebenslauf
 
Mitglied seit
11.09.2002
Beiträge
4.945
Reaktionen
376
Original geschrieben von n00dl



du magst ja megacool zu sein :/

die voraussetzungen fuer ne erfolgreiche karriere sehen aber troztdem leicht anders aus (von gluecklichen ausnahmen abgesehen)

eigentlich ist genau das die Vorraussetzung für eine Karriere. Das man seine Chancen wahrnimmt.
Und ich glaube es kommt zuallererst darauf an, das man im Vorstellungsgespräch überzeugt. Natürlich muss man gewisse Qualifikationen erworben haben, damit man eingeladen wird, es muss also passen.
Ein Prof bei uns drückte das mal so aus: Die Bewerbung ist dafür da, zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Und nicht mehr, der Rest ist der persönliche eindruck. Ich sitze zzt. direkt vor meinem Abteilungsleiter, da bekommt man schon einiges mit. Z.b. ist eine totale super duper Qualifizierung auch nicht immer hilfreich, weil es einem einfach nicht abgekauft wird, x Jahre Auslandserfahrung + studium mit bestnoten mit 25 oder sowas.
Die Leute werden natürlich eingeladen, aber wenn sie dann nicht überzeugen... werden sie nicht eingestellt.

Ich glaube auch nicht das das Alter DAS entscheidende Kriterium ist. Wenn man sein Alter erklären kann, ist es garkein Problem. Ich bin mit 27 fertig geworden. Ausbildung + Arbeit, Fachabi, Zivi, 4 Jahre Studium.
Wenn man gearbeitet hat, ist das ja auch eine Qualifikation. Auch solche Fachfremden Qualifikationen sind ja wichtig.
Wenn man mit 27 fertig ist, und hat etwas länger gebraucht, kann man das zb. auch mit arbeiten erklären, neben dem studium, um genug Kohle zu haben.
Man muss das nur gescheit begründen können. Auch ne schlechte Note, wenn man ne Art grund angeben kann, ist kein Weltuntergang.
Ein Kommolitone von mir ist zb. noch jünger, da keine ausbildung. Super Noten, direkt durchs studium gekommen. Aber nachm studium wollte er in der Ecke bleiben wo er auch jetzt ist. Da wars mitm Job schon schwer.
Flexibel sein ist also auch ein großer Pluspunkt, das gilt auch später im Job.
Und wenn man nach seinen stärken und schwächen im Vorstellungsgespräch gefragt wird, ist es bestimmt nicht wirklich überzeugend wenn man ohne berufserfahrung oder sowas zu den schwächen sagt: ich steiger mich in meine Arbeit rein, ich bin zu versessen darauf alles fertig zu bekommen... sowas halt.

Also es gibt 1000 Sachen, aber das Alter ist eher nebensächlich.
 
Mitglied seit
29.10.2000
Beiträge
1.361
Reaktionen
0
Ort
London
Original geschrieben von Octantis
bei McKinsey haste sowieso keine Chance ohne Ausgezeichneten Studienerfolg, da fällt das sowieso für die meisten flach, also nicht wirklich ein brauchbares Beispiel fürs Alter


Ich meinte das ja auch nur als Extrem Beispiel. Also wenn McKinsey noch 30 Jährige Doktoranden nimmt, dann sollte der Altersschnitt woanders deutlich drüber liegen. (20 Jahre nach 9Jahren Abi, 5 Jahre Uni, 2 Jahre Promotion, 1 Jahr Bund macht 28 Jahre. Das heißt man hat sogar bei denen 2 Jahre zum abgammeln)
 

Didier

Guest
Original geschrieben von Baal_106


Ich meinte das ja auch nur als Extrem Beispiel. Also wenn McKinsey noch 30 Jährige Doktoranden nimmt, dann sollte der Altersschnitt woanders deutlich drüber liegen. (20 Jahre nach 9Jahren Abi, 5 Jahre Uni, 2 Jahre Promotion, 1 Jahr Bund macht 28 Jahre. Das heißt man hat sogar bei denen 2 Jahre zum abgammeln)

2 Jahre Promotion ist völlig unrealistisch. Es ist natürlich stark fach- sowie universitätsabhängig, aber in den Fächern und Universitäten für die sich McKinsey interessiert, Mathematik, Physik, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften sind 5 Jahre eher die Regel als 2 und dann wird es mit den 30 schon knapp.
 
Mitglied seit
06.12.2000
Beiträge
5.486
Reaktionen
0
Treffen sich ein Agrarökonom, ein Mediziner und ein Theologe bei McKinsey.

Kein Witz.

:ugly:

Fünf Jahre für Promotion find ich aber schon recht happig.
 

ShAdOw.

Guest
Original geschrieben von xornado


"ein paar Studiengänge (wie z.B. Philosophie/Geschichte/Sprachen"

eher zusagen als das was Du z.Z. machst, dann wechsel halt einfach....


nja einfach so wechsel ich nicht.
ich studier im moment jura im 2.fachsemester; schreibe soweit auch ganz gute klausuren, macht auch eigtl spaß, aber nja so sicher bin ich mir auch nicht.

Hatte wie gesagt immer ein großes Interesse an Sprachen / Geschichte bzw. im Allgemeinen Geisteswissenschaften.
 

ShAdOw.

Guest
Davor? Nichts. Ist mein 1. Studiengang.
Jura: Interesse am Fach; viele Möglichkeiten etwas mit dem Studium anzufangen, dass mich interessiert (von Bank, Immobilien, [Politik], oder Anwalt) bzw. von dem ich denke, dass es mir Spaß machen könnte.
Außerdem bin ich mir relativ sicher, dass ich in Jura ganz gute Noten schreiben kann.
Langfristiges Ziel: Selbstständigkeit.

In 1.Linie einfach Interesse am Fach.
 
Mitglied seit
06.12.2000
Beiträge
5.486
Reaktionen
0
Selbstständigkeit kannste mit der neuen Fächer-Kombination (allgemeine Geisteswissenschaften) aber knicken.

Ich hatte es so verstanden, dass du schonmal gewechselt bist. Einen Studiengangwechsel kann man mehr als verkraften. Habe noch nie gehört, dass das - gut begründet - negativ ausgelegt worden wäre. Ist heutzutage ja schon fast üblich.

Aber wie gesagt - mach den Fehler nicht noch ein zweites Mal, etwas zu wählen, von dem du dann nicht überzeugt bist. Setz dich lieber wirklich mal in verschiedene Veranstaltungen rein und guck mal, ob dir das zusagt. Auch aus dem Hauptstudium (bei Geisteswissenschaften ist das ja nicht so, dass man davon dann _nur_ Bahnhof versteht). Auch Seminare.

Oder bleib einfach dabei, was du derzeit machst. Der einzige Grund, warum ich in der Prüfungszeit nicht mehr darüber nachdenke, mein Fach zu wechseln, liegt darin, dass ich schon zu weit fortgeschritten bin, dass es jetzt noch mir selbst gegenüber vertretbar wäre -.- Man hat in jedem Studiengang mal Durchhänger, nix ist 100% geil im Studium, auch nicht die Geisteswissenschaften, die dich ach so interessieren. Bei Jura ist das ganze sicher noch viel schlimmer als bei mir - recht interessante Inhalte, aber in der Prüfungszeit fragt man sich, warum man so viel verhurten Kackmist wissen sollte.

Naja - so ganz kann sich dein Interesse an Jura noch nicht verflogen haben und wenn du gut mitkommst, dann passt das doch. V.a. für das Ziel Selbstständigkeit ist es doch eins der besten Fächer imho.
 

ShAdOw.

Guest
Interesse am Fach ist definitiv noch da. Werde auf keinen Fall etwas überstürzen und auf jeden Fall ersteinmal weitermachen. Ich mache nunmal so meine Gedanken im Hinblick auf die ablaufenden Unifristen zum 15.7..
Ein Aspekt ist der, ich studiere in einer kleinen Provinzstadt Jura, die aber optimale "Studiervoraussetzungen" v.a. für Jura bietet und ich weiß immer noch nicht, ob ich mich damit anfreunden kann/will.
 
Mitglied seit
21.01.2001
Beiträge
3.078
Reaktionen
0
das war 2nd level Application Support fuer die Softwarelandschaft des technischen Einkaufs von BMW.

Original geschrieben von n00dl


naise, da weiss man sofort, was dein job war!
reicht von callboy bis exceltabellen abtippen :/

Um mal ein praktisches Beispiel zu nennen:

Wir haben unter anderem die Applikation betreut, mit der BMW Ausschreibungen fuer Software, aber auch exotische Hardware gemacht haben. Exotische Hardware meint solche Sachen wie Motorhomes fuer die Formel 1. Wenn da irgendwas an der Abwicklung nicht geklappt hat, hat der BMW Mensch beim Callcenter angerufen, die haben ein Ticket aufgemacht und versucht, das mit einer Loesungsdatenbank zu bewaeltigen, bzw. zumindest die relevanten Informationn zu sammeln. Das Ticket ging dann an uns weiter, und dann habe ich normalerweise direkt in den Oracle Datenbanken gekuckt, wo es haengt und es wieder zurechtgebogen, ggfs. auch ein Ticket fuer einen Softwarechange aufgemacht.

Die Instandhaltung der Loesungsdatenbank fuer die Callcenter war auch noch mein Job.
 

shaoling

Guest
Hab mit 22 gerade meine ersten paar Scheine gemacht und mach mir keine Sorgen um irgendwas.
Studieren ist für mich ein Lebensstil, keine Vorbereitung auf irgendwas.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Original geschrieben von BigBadWolf
Treffen sich ein Agrarökonom, ein Mediziner und ein Theologe bei McKinsey.

Kein Witz.

:ugly:

Fünf Jahre für Promotion find ich aber schon recht happig.

lol dieses scheiss poster möcht ich jedes mal am liebsten ankotzen :D

zum themer: alter ist relativ zu dem was du vorher gemacht hast. d.h. wenn du ( jetzt mal von jura gesprochen ) zwar erst mit 30 fertig bist, dafür aber 2 ordentliche staatsexamen, ne promotion und nen LLM hast wird dich sicher keiner doof anschauen. wenn du mit 30 außer 2 durchschnittlichen examen nichts vorzuweisen hast ist es schwieriger.

man muss sich einfach vor augen führen, dass man auf dem arbeitsmarkt mit anderen um die guten stellen konkurriert und dann muss man sich überlegen wie man im verhältnis dazu steht.
 

ShAdOw.

Guest
angenommen ich hab 2 studiengänge abgebrochen, aber dafür nen halbwegs gescheiten hochschulabschluss in nem 3.fach abgeschlossen, wie beurteilt ihr dessen chancen im bezug auf jemanden, der z.B. nach dem realschulabschluss ne ausbildung gemacht hat und schon ca. 4 (+3 ausbildung) im berufsleben steht?

Wer hat mehr Chancen (klar kommt es auf die Branche, Nachfrage, Connections, Glück, Ausstrahlung, etc, aber einfach mal Meinungen hier reinschreiben)?


und v.a. an wen kann man sich im bezug auf solche fragen professionell wenden, außer das bw.de forum ;) ??
 
Mitglied seit
20.09.2001
Beiträge
4.124
Reaktionen
0
kommt drauf an ob unbedingt ein Akademiker gesucht wird (wo man ja auch gewisse vorhandene Eigenschaften annehmen kann) oder obs egal ist wer den Job macht solange er ihn kann

Wenn jetzt da steht Studium ODER mehrjährige relevante Berufserfahrung dann hat ihn diesen Fall wohl nicht der Student der 2mal gewechselt hat, die besseren Karten
 
Mitglied seit
29.10.2000
Beiträge
1.361
Reaktionen
0
Ort
London
Original geschrieben von ShAdOw.
angenommen ich hab 2 studiengänge abgebrochen, aber dafür nen halbwegs gescheiten hochschulabschluss in nem 3.fach abgeschlossen, wie beurteilt ihr dessen chancen im bezug auf jemanden, der z.B. nach dem realschulabschluss ne ausbildung gemacht hat und schon ca. 4 (+3 ausbildung) im berufsleben steht?

Wer hat mehr Chancen (klar kommt es auf die Branche, Nachfrage, Connections, Glück, Ausstrahlung, etc, aber einfach mal Meinungen hier reinschreiben)?


und v.a. an wen kann man sich im bezug auf solche fragen professionell wenden, außer das bw.de forum ;) ??

Kommt sicher drauf an, was man dann letztlich durchgezogen hat. Als Ing. oder Naturwissenschaftler hat man dann sicher immernoch gute chancen und bessere als jemand nur mit Ausbildung was die langfristige karriere angeht.
Wenn man mit nem Bachelor in Germanistik oder so da sitzt sieht die Sache sicher anders aus. Und da muss man dann natürlich auch immer schaun was für ne Ausbildung gemacht wurde und inwiefern man chancen definiert.
Mit jedem uniAbschluss stehen deine Chancen natürlich ziemlich mieß, wenn du in nem Friseursalon arbeiten willst...

Aber wie gesagt ich denke nen Maschbauer hat bessere langfristige Aussichen als ein KFZ Mechaniker. Bei ner Ausbildung gibts einfach meistens doch eine gewisse Grenze, die man erreichen kann.

bzw #2 @ octanis
 

beautiful_boon

Guest
mit 26 zu alt für nen berufseinstieg??

ich glaube ich gerade erst vor paar tagen was im spiegel gelesen,
dass der studieneinstieg bei männern bei 23 jahren liegt und bei frauen bei 20.

also finde ich ,ist ein berufseinstieg mit 27-28 ganz normal für einen mann mit studium.
 
Oben