Original geschrieben von MortisRex
Die Bibel kann gar nicht jugendgefährdent sein, weil sich niemand mehr dafür interessiert.
Kein Argument, es ist irrelevant ob es gelesen wird oder nicht, die Verbreitung und insbesondere die Weitergabe von gewaltverherrlichenden Schriften an Minderjaehrige ist schon strafbar. Das geschieht z.B. in Schulen.
Ausserdem geht es in der Debatte ja insbesondere um die GewaltDARSTELLUNG, die in der Bibel nicht wirklich optisch Dargestellt wird. Geht also an der Diskussion vollkommen vorbei.
Basis der Debatte ist der StGB 131, der in erster Linie eine 'Schilderung' (was Darstellungen natuerlich mit einschliesst) anspricht. Und der wird ohnehin schon voellig willkuerlich angewendet, siehe mein Beispiel, die Bibel.
Desweiteren gibt es auch Gewaltdarstellungen im Religionsbereich, man denke nur an Jesus am Kreuz. Waere ein Computerspiel, bei dem es die Aufgabe ist, Menschen zu kreuzigen also ok, waehrend ein Computerspiel, bei der man sie zersaegen muss, nicht?
Wie gesagt, ein solches Gesetz ist voellig willkuerlich.
Ich bin auch der Meinung, dass Kinder bestimmte Spiele nicht spielen und bestimmte Filme nicht sehen sollten, allerdings liegt das im Verantwortungsbereich der Eltern.
Sollen Eltern nach einem Verbot jetzt 'aufatmen' und sich noch weniger um das Kind sorgen? Der Ruf nach verpflichtenden Ganztagsschulen wurde ja auch schon laut, am besten sollte sich nur noch der Staat um die Kinder kuemmern.
(1) Wer Schriften (§ 11 Abs. 3), die grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen in einer Art schildern, die eine Verherrlichung oder Verharmlosung solcher Gewalttätigkeiten ausdrückt oder die das Grausame oder Unmenschliche des Vorgangs in einer die Menschenwürde verletzenden Weise darstellt,
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