Barack Obama erhält Friedensnobelpreis

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Der Preis drängt Obama nun natürlich in eine vermehrt pazifistische Ecke. Der Druck auf ihn, primär diplomatische Mittel zur Krisenbekämpfung anzuwenden wird damit steigen.

Ich hätte nach wie vor Thilo Sarrazin den Preis verliehen.
 

Ilko

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-abzug der amerikanischen truppen ausm irak
-abbau des raketenschilds
-verhandlungen über abrüstung von atomwaffen mit russland
-weitere impulse für zusammenarbeit mit der arabischen/islamischen welt
(-gespräche mit nordkorea?)
um nur mal nen paar punkte pro obama in den raum zu werfen.
das sind für die kurze zeit schon ne ganze menge ansätze.

findes es sogar ganz gut, dass versucht wird mit dem nobelpreis diese impulse zu unterstützen.
 

Clawg

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Ilko

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warn halt nur nen paar stichwörter, um dem allgemeinen kanon gegen die entscheidung/obama mal zu widersprechen.
die inhaltliche diskussion müsste sicherlich ausführlicher sein. es gab aber zu den einzelnen themen schon threads.

naja, dass atomwaffen friedensfördernd sein sollen, ist nen bisschen sehr provokant. im fall usa-russland ist eine abrüstung sicher nicht falsch. und ob atomwaffen des irans friedensfördernd sein würden/sind, wage ich auch mal zu bezweifeln.

und obamas rede in kairo kann man durchaus als handreichung mit/für dem nahen osten ansehen.
 

haschischtasche

Ährenpenis
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also diese entscheidung ist fuer mich jetzt in etwa so nachvollziehbar, wie wenn man dem baader den friedensnobelpreis ueberreicht haette, mit dem kleinen unterschied, dass es bei baader mit etwas gutem willen und abgedrehten denken doch noch zumindest ein kleines bisschen nachvollziehbar sein koennte.
 
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find ich gut. bestimmt hat er sich für kabelfernseh in guantanmo eingesetzt und dafür, dass us soldaten kein nachtisch mehr bekommen wenn sie wahllos unschuldige töten.
 

Desolator

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Die konservative Zeitung "The Wall Street Journal" reagierte hingegen skeptisch.
"Barack Obama gewinnt den Nobelpreis: Wofür?", kommentierte die Zeitung in seiner Online-Ausgabe. Das sei "grotesk", hieß es. "Nun kann ein politischer Führer einen Friedenspreis gewinnen, weil er sagt, er wolle irgendwann in der Zukunft Frieden bringen."
#2
 
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Ich kann die Vergabe auch nicht so gaaaaaaaaaanz nachvollziehen... Wenn es nicht nach wie vor nur ein Fredensnobelpreis pro Jahr gäbe, könnte man schon fast von inflationärer Vergabe reden :eek3:
 

i~i

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Die werden langsam nach Afghanistan abgezogen, ja. Aber im Irak gibt es auch noch über 100.000 Leute von privaten Sicherheitsfirmen.

Gib dafür bitte mal eine Quelle! Nicht weil ich dir nicht glaube, sondern weil es mich interessiert.
 

Noel2

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lol, schön, dass Claw damit seine anti obama kampagne fortführen kann

Ansonsten ist zu sagen, dass ich den Preis lieber bei halbwegs integren wirkenden Persönlichkeiten wie ihm statt Vollzeitspasten Marke Al Gore sehe.
 

Noel2

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Geh mir nicht auf den Sack. Die Dinge, die ich über ihn weiß, und sein Auftreten entfalten auf mich diese Wirkung. Bitte keine Antwort
 

DerHansJaDerSägt

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Das der US-Präsident auch Vorbild ist, ist das gar nicht so gleichgültig. ;) Ich war jedenfalls erleichtert, als der schöne Anschein ins weiße Haus zurückgekehrt ist.
 
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In Gewisser Weise vieleicht garnichtmal dumm. Klar hat Obama in keinster Weise diese Auszeichnung verdient, allerdings schrängt es Obamas Handlungsspielraum ein und stärkt ihm gleichermaßen den Rücken. Dadurch soll wohl in gewisser Weise die Richtung der zukünftigen US Politik beeinflusst werden.

Also meine Meinung: Vedient: Nein. Kein Dummer Schachzug: Ja
 
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In Gewisser Weise vieleicht garnichtmal dumm. Klar hat Obama in keinster Weise diese Auszeichnung verdient, allerdings schrängt es Obamas Handlungsspielraum ein und stärkt ihm gleichermaßen den Rücken. Dadurch soll wohl in gewisser Weise die Richtung der zukünftigen US Politik beeinflusst werden.

Also meine Meinung: Vedient: Nein. Kein Dummer Schachzug: Ja
#
Dem will ich gar nichts mehr hinzufügen :)
 
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Weiterführen der beiden Kriege, Aufstockung der Truppen, Drohungen gegen den Iran, Aufrüstung, Beibehaltung von Guantanamo... nice... voll der Pazifist, ey.

Nobelpreis ist leider nicht mehr ernst zu nehmen.

Übrigens: Die Nominierungsfrist dafür endete 2 Wochen nach Obamas Amtsantritt.
 
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Weiterführen der beiden Kriege, Aufstockung der Truppen, Drohungen gegen den Iran, Aufrüstung, Beibehaltung von Guantanamo... nice... voll der Pazifist, ey.

Nobelpreis ist leider nicht mehr ernst zu nehmen.

Übrigens: Die Nominierungsfrist dafür endete 2 Wochen nach Obamas Amtsantritt.

Die beiden kriege hat ihm sein vorgänger eingebrockt, von jetzt auf gleich abziehen ist halt nicht drin, jetzt hat man die kacke da unten zum dampfen gebracht, jetzt muss man das auch einigermaßen anständig zu ende führen, womit die truppenaufstockung auch schon erklärt wäre. Das selbe gilt übrigens für die aufrüstung, der bunkerknacker ist auch auf dem mist von regierung bush gewachsen.
Bleibt guantanamo, dass noch nicht geschlossen ist, weiss ehrlichgesagt auch nicht, wie das atm aussieht. Irgendwelche Infos?
 
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soll soweit ich weiss immer noch geschlossen werden, allerdings haben die wohl noch einiges an zeug abzuwickeln und zu beschließen weshalb das noch ne ganze weile dauern kann.
 
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Man sollte fairerweise ihre Begründung lesen:

"Das Komitee macht sich Obamas Aufruf zu eigen, dass 'nun die Zeit für uns alle gekommen ist, unseren Teil der Verantwortung zu übernehmen, um eine globale Antwort auf globale Herausforderungen zu finden'"

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,654188,00.html

ich kann nur Baal_106 rautieren. Manchmal wirken Symbole durchaus realpolitisch.
 

Seemann3

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die entscheidung ist ja mal richtig krass. und auch politisch. aber irgendwie auch gut, das lässt uns über alles mal nachdenken. wen interessieren schon kleinkredite in bangladesch.


Die werden langsam nach Afghanistan abgezogen, ja. Aber im Irak gibt es auch noch über 100.000 Leute von privaten Sicherheitsfirmen.
Abzug ist Abzug. Und Quelle hätte ich auch gern.
Atomwaffen sind friedensfördernd.
sowas dummes. ich hoffe da steckt irgendwo ironie drin. sonst wage ich zu behaupten, dass waffen generell eher krieg fördern.


,
 
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Atomwaffen an sich sind weder friedensfördernd noch kriegerisch.

Die Frage ihrer Verteilung und ihrer strategischen Einsetzbarkeit der Besitzer ist entscheidend für das System in dem sie wirken.

Das ist ganz genauso wie bei Handfeuerwaffen. Nur Waffen und Besitzer zusammen töten. Aber Claw will ja auch für jeden beh MG im Haus.

Beispiel A: ist die gegenseite Zweitschlagskapazität, Kalter Krieg.

Beispiel B: Wenn aber immer mehr Länder Atombomben haben, steigt die Wahrscheinlichkeit eines kommunikativen Fehlers oder eines durchgebrannten Diktators => Overkill.
 
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Atomwaffen an sich sind weder friedensfördernd noch kriegerisch.

Die Frage ihrer Verteilung und ihrer strategischen Einsetzbarkeit der Besitzer ist entscheidend für das System in dem sie wirken.

Das ist ganz genauso wie bei Handfeuerwaffen. Nur Waffen und Besitzer zusammen töten. Aber Claw will ja auch für jeden beh MG im Haus.

Beispiel A: ist die gegenseite Zweitschlagskapazität, Kalter Krieg.

Beispiel B: Wenn aber immer mehr Länder Atombomben haben, steigt die Wahrscheinlichkeit eines kommunikativen Fehlers oder eines durchgebrannten Diktators => Overkill.

Daher soll der Iran ja auch daran gehindert werden, selbst in den Besitz von Atomwaffen zu kommen. Aber man kann wohl nicht leugnen, daß die Atomwaffen in Hand der Weltmächte in den letzten Jahrzehnten für Frieden gesorgt haben, sonst wäre der kalte Krieg sicher wesentlich heißer geworden. Und neben der wirtschaftlichen Verflechtung ist das auch ein zusätzlicher Faktor, der auch zukünftig einen Krieg zwischen China und den USA unwahrscheinlicher macht.

Ich glaub auch nicht daran, daß die Großmächte irgendwann vollständig auf ihre Atomwaffen verzichten werden, egal was sie so schön publikumswirksam verkünden.

Ist es nicht so, daß die USA und Russland zwar alte Atomwaffen einmotten, das aber lediglich dafür nutzen, ihren verkleinerten Bestand zu modernisieren?
 
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Das ist vor allem ein Denkzettel an die Falken und Expräsident G.W.Bush.
 

i~i

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Also der Obama hat sich nun demütig geäußert, dass er ihn nicht verdient habe.
 

Antrax4

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Also der Obama hat sich nun demütig geäußert, dass er ihn nicht verdient habe.
Das war wahrscheinlich ein innenpolitischer Schachzug.
Aber man sollte klarstellen, dass er ihn wirklich (noch) nicht verdient hat. Er ist zwar nicht der schlechteste Preisträger, aber wohl der peinlichste(also peinlich für das Komitee). Es gab schon viele Preisträger, die weitaus denkwürdiger waren als Obama, z.B. Tho, Arafat oder Al Gore. Aber bei allen gab es eine klare Begründung, in den ersten Fällen die Friedensverhandlungen, bei Al Gore seine Umweltaktivitäten. Zu den Begründungen kann man stehen, wie man will, aber sie sind immerhin vorhanden!
Bei Obama dagegen gibt es keine Begründung, nur eine Floskel. Sie ist die Folge einer Hysterie, die sich über ganz Europa ausgebreitet hat. Gestern bei den Nachrichten (mdr) meinte der Nachrichtensprecher: "...es gibt überwiegend positive Stimmen, aber auch einige die sich kritisch äußern. Doch manche wären wohl nichtmal dann überzeugt, wenn Obama übers Wasser liefe..." (DAS IST KEIN WITZ!)
Nun hab ich überlegt, wovon mich eigentlich ein Gang Obamas über das Wasser überzeugen sollte!? Dass er ein Alien ist? Der Messias? Ich weiß es nicht, aber für einen Augenblick hoffte ich, dass der Sprecher die Nachrichten mit "Herr, Obama dich unser" beenden würde, um das ganze als Satire zu entlarven. Leider kam es nicht dazu. Die Nachrichten waren bitterer ernst.
 

Clawg

Guest
die entscheidung ist ja mal richtig krass. und auch politisch. aber irgendwie auch gut, das lässt uns über alles mal nachdenken. wen interessieren schon kleinkredite in bangladesch.
Und inwiefern soll das Konflikte lösen?

Abzug ist Abzug. Und Quelle hätte ich auch gern.
http://www.acq.osd.mil/log/PS/hot_topics.html (erster Link)

sowas dummes. ich hoffe da steckt irgendwo ironie drin. sonst wage ich zu behaupten, dass waffen generell eher krieg fördern.

Kriege werden dann gefochten, wenn eine Seite sicher ist, dass nach Abzug der eigenen Verluste sie selbst besser dastehen als vorher. Unklare Kräfteverhältnisse fördern deshalb den Krieg während Atomtests, Militärübungen und geschlossene öffentliche Meinung mit klarer Befürwortung von (totalem) Krieg bei einem Angriff die Wahrschlichkeit für einen Krieg verhindert.


Ron Paul über die Verleihung
 
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Ort
MUC
Also vielleicht wirklich alles Stratgie.. wenn ja wärs ja clever

Es wäre absurd wenn er in geraumer Zeit Krieg führen würde..
Völlig absurd..
 
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