Bachelor

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Original geschrieben von I)eViL
In der vorlesungsfreien Zeit vielleicht?:o

natürlich kann man auch in der vorlesungsfreien zeit arbeiten. aber aber für ein mehrmonatiges, mehrwöchiges praktikum ist aber keine zeit drin.

das nebenbei arbeiten ist aber auch eine gewissen finanzierungsgrundlage...man kann halt nicht 6monate von luft und liebe leben
 

shaoling

Guest
Original geschrieben von MuchO_[SpeeD]
finde gut, daß studiengebühren und der bachelor eingeführt wurden. denn ihr selbst seid es doch, die von der praxis nähe profitieren und erhaltet so unmittelbar einen höheren wert. fatal, daß das humboldtsche system so lange existieren konnte. aber die menschen waren bis vor kurzem eben irrational. da kann sowas mal passieren.
Du hast das "Humboldtsche System" offenbar nicht durchschaut. Es ist nämlich niemals als ein Ausbildungssystem gedacht gewesen, so wie man heute den Zweck des Hochschulwesens in der Ausbildung, ja Heranzüchtung qualifizierter Arbeitskräfte sieht.
Und "eingeführt" hat man den Bachelor mitnichten: Man hat ihn aufgezwungen und alles andere verboten. Wäre das ein Angebot, würde ich sagen: recht so, endlich haben diejenigen, die keine akademische Bildung wollen oder nicht dafür geeignet sind, eine praktische Alternative.
Aber es gibt nun mal Menschen, die etwas anderes wollen. Und die beraubt man ihrer Möglichkeiten.
 
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Original geschrieben von The-Fang


natürlich kann man auch in der vorlesungsfreien zeit arbeiten. aber aber für ein mehrmonatiges, mehrwöchiges praktikum ist aber keine zeit drin.

das nebenbei arbeiten ist aber auch eine gewissen finanzierungsgrundlage...man kann halt nicht 6monate von luft und liebe leben
Zumindest ich hab im Sommer 3 Monate frei. Und bei den meisten Leuten wird das wohl nicht anders sein
 
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Zum Glück! Mitte August bis Mitte Oktober (sind nur 2 aber passt :D )
 
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Original geschrieben von The-Fang
ja kann jemand die niedriegen anforderungen an einem studium im ausland bestätigen?

ich meine mal, da gibt es doch schon sehr viel länger den bachlor! wie sieht ein studium dort aus?

bin gerade in dublin (voher deutschland) und kann das bestaetigen. hier spuert man wirklich eine wesentlich hoehere industrieorientierung. es gibt auch unzaehlige karriereorientierungssachen. zusaetzlich hat bekommt man studienleistuungen fuer soziales engagement. das ist natuerlich an und fuer sich nicht schlecht, nur ahbe ich den eindruck, dass das akademische zum teil auf der strecke bleibt.
zu hause mache ich allerdings auch bachelor (nawi) und denke, dass das rumgeheule ein wenig uebertrieben ist. bildung ist immernoch eine sache, die man sich vor allem persoenlich aneignet. wenn man sich fuer eine bestimmte sache interessiert, dann setzt man sich halt damit auseinander. wer im bachelor nach dem motto studiert "rilke? wie viel credit points bringt der mir?" der waere sicher auch kein besonders guter diplomstudent gewesen.
 

shaoling

Guest
Der Sinn einer Universität ist es aber gerade, dieser höheren Bildung als Institution zu dienen - und eben nicht als Ausbildungsschmiede für unsere zukünftigen Fachidioten.
Dann soll man bitte zwischen Fachhochschulen und Universitäten trennen. Wer nichts anderes als eine Ausbildung will, soll auch nichts anderes bekommen - und dass wieder mehr auch etwas mehr wollen, dafür müsste das Gymnasium sorgen, das ja leider selbst im Niedergang begriffen ist.
Ein Grund, die Unversitäten von innen her kaputtzumachen, ist das nicht.

Der erste Fehler war im Grunde, überhaupt jemals anzunehmen, dass mehr Leute auf die Uni müssten. Dadurch hat man sich das Mittelmaß an eine eigentlich als elitär konzipierte Institution geholt und siehe da, es funktionierte nicht. Na klar, dafür ist sie ja auch nie gemacht gewesen. Ein Universtitätsstudium erfordert sinnvollerweise sehr viel mehr Eigenständigkeit als eine Berufsausbildung.
Der nächste fatale Schritt war dann, die Universität an dieses Mittelmaß anzupassen, statt es umgekehrt zu machen.

Und was soll bitte an Studienleistungsanerkennung für soziales Engagement sinnvoll sein?
Größter Schwachsinn überhaupt...
 
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ich finde was shao sagt hat größtenteils hand und fuß. fast alle die studieren wollen später nur arbeiten aber nicht forschen oder lehren; für die würde eine fh rein prinzipiell ausreichen. gerade wenn ich mir mal die studiengänge anschaue die ich nun persönlich kenne: d.h. auf lehramt und nun jura: gerne fh, wäre ich sofort dafür.

zudem: würde man zugegeben arbeitsmarkt orientiert zu lehren, dann könnte man endlich alle studiengänge auch wirklich an den arbeitsmarkt anpassen und nicht an eine forschende tätigkeit die die allerwenigsten aufnehmen werden. jura ist dabei wohl sicher das beste beispiel für eine absolut weltfremde lehre, zumindest bezogen auf > 90% der abgänger.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Der Sinn einer Universität ist es aber gerade, dieser höheren Bildung als Institution zu dienen - und eben nicht als Ausbildungsschmiede für unsere zukünftigen Fachidioten.
Dann soll man bitte zwischen Fachhochschulen und Universitäten trennen. Wer nichts anderes als eine Ausbildung will, soll auch nichts anderes bekommen - und dass wieder mehr auch etwas mehr wollen, dafür müsste das Gymnasium sorgen, das ja leider selbst im Niedergang begriffen ist.
Ein Grund, die Unversitäten von innen her kaputtzumachen, ist das nicht.

Der erste Fehler war im Grunde, überhaupt jemals anzunehmen, dass mehr Leute auf die Uni müssten. Dadurch hat man sich das Mittelmaß an eine eigentlich als elitär konzipierte Institution geholt und siehe da, es funktionierte nicht. Na klar, dafür ist sie ja auch nie gemacht gewesen. Ein Universtitätsstudium erfordert sinnvollerweise sehr viel mehr Eigenständigkeit als eine Berufsausbildung.
Der nächste fatale Schritt war dann, die Universität an dieses Mittelmaß anzupassen, statt es umgekehrt zu machen.

Und was soll bitte an Studienleistungsanerkennung für soziales Engagement sinnvoll sein?
Größter Schwachsinn überhaupt...

problem an den heutigen ausbildungen, sie sind zum großenteil einfach nicht mehr zeit gemäß.
das theoretische wissen, dass in den berufsschulen vermittelt wird, ist einfach ungenügt um damit wirklich etwas anfangen zu können. eine ursache ist unser starres bildungssystem.

aber es werden wirklich besser ausgebildete leute gesucht und wir haben viele abiturienten, die zwar gut sind, aber vielleicht nicht gutgenug für ein studium, deswegen hätte, wie du schon sagtest, etwas geschaffen werden müssen, dass zwischen einem universitätsabschluss und einer ausbildung liegt.

hier klafft eine viel zu gewaltige lücke

naja, vielleicht kann man umstellung auf den bachlor ja auch für sich selber nutzen und seinen master im ausland zu machen.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
[..]

Der erste Fehler war im Grunde, überhaupt jemals anzunehmen, dass mehr Leute auf die Uni müssten. Dadurch hat man sich das Mittelmaß an eine eigentlich als elitär konzipierte Institution geholt und siehe da, es funktionierte nicht. Na klar, dafür ist sie ja auch nie gemacht gewesen. Ein Universtitätsstudium erfordert sinnvollerweise sehr viel mehr Eigenständigkeit als eine Berufsausbildung.
Der nächste fatale Schritt war dann, die Universität an dieses Mittelmaß anzupassen, statt es umgekehrt zu machen.
[..]

damit hast du vollkommen recht. die ganze gleichmacherei und das absenken des niveaus an und fuer sich, finde ich auch sinnlos.
ich sehe nur nicht, wo der bachelor das beguenstigt. de facto ist es doch sogar schwerer, wenn ,wie im artikel beschrieben, jede note in die zwischen- (bzw bachelor-)note eingeht. das nun weicher bewertet wird ist natuerlich wiederum falsch, aber haengt nicht wirklich mit dem system des bachelor zusammen.
 
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Original geschrieben von aMrio
ich finde was shao sagt hat größtenteils hand und fuß. fast alle die studieren wollen später nur arbeiten aber nicht forschen oder lehren; für die würde eine fh rein prinzipiell ausreichen.
raute doppelplatin.
 

shaoling

Guest
Original geschrieben von bananenmarmelade
damit hast du vollkommen recht. die ganze gleichmacherei und das absenken des niveaus an und fuer sich, finde ich auch sinnlos.
ich sehe nur nicht, wo der bachelor das beguenstigt. de facto ist es doch sogar schwerer, wenn ,wie im artikel beschrieben, jede note in die zwischen- (bzw bachelor-)note eingeht. das nun weicher bewertet wird ist natuerlich wiederum falsch, aber haengt nicht wirklich mit dem system des bachelor zusammen.
Es gibt auch in Diplomstudiengängen schon Beschränkungen, die über das hinausgehen, was ich als notwendig und somit zumutbar empfinde. Letztendlich hat die Bewertung anhand dessen zu erfolgen, wie gut der Student sein Fach beherrscht. Und das kann nur durch geeignete Prüfungen festgestellt werden.
Wie er zu dieser Expertise gelangt, sollte ihm selbst überlassen sein. Daher halte ich es für unangebracht, Studenten mit Nebenaufgaben, Anwesenheitspflichten, Pflichtübungen, etc. zu triezen, die ohnehin keine adäquate Leistungsbeurteilung ermöglichen und dazu ja auch gar nicht gedacht sind.
In einer Berufsausbildung mag die Eingewöhnung in eine gewisse Struktur Sinn ergeben, doch das Universitätsstudium sollte keine Berufsausbildung sein. Wer sowas machen will, soll das tun. Ich habe nichts dagegen, die Kapazitäten entsprechend umzuorganisieren.
Aber an einer Universität möchte ich, zwar institutionalisiert, aber so frei wie nur irgend möglich studieren. Wer mit dieser Freiheit nicht umgehen kann, ist eben falsch.

Der Bachelor bzw. die mit ihm kommenden neuen Studienordnungen verschärfen die engmaschige Kontrolle und Bewertung schon des Lernprozesses teils erheblich.
Ich finde das falsch. Die Universität sollte ein Angebot machen, das die Studenten freiwillig an sie bindet, ohne sie durch bürokratische Schikanen zu drängeln.
(Wohlgemerkt, ich sage nicht, dass die Universität ihren Schützlingen nichts abfordern sollte, im Gegenteil. Gerade die Möglichkeit und Pflicht, eigenständige Leistungen zu erbringen, die dann von fähigen Instanzen kritisch geprüft werden, ist wichtiger Bestandteil der universitären Lehre.)
 

Souvereign

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Ich kenne keinen einzigen Studenten aus meinem Freundeskreis, der richtige Anwesenheitspflicht hat. Das zieht sich durch viele Studiengänge und Orte.

Wie kommt ihr dauernd zu der Sache mit der Anwesenheitspflicht..?
 
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wieso ihr, ich sehe nur shao und der ist noch nicht so lange student :D
 

shaoling

Guest
Stimmt, dass es Anwesenheitspflichten gibt, kann man natürlich erst nach mehreren Jahren des Studiums feststellen.

Sehr logisch.
 
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