Mich nerven diese Vergleiche auch oft und hauptsächlich wirkt es auf mich wie ne billige "Ey ich kenn aber krass das Buch und bin so geil Alda"-Profilierung. Ich kann natürlich auch ein Fahrrad und ein Auto vergleichen. Sollte mir nur vielleicht Gedanken darum machen, was so die Vorraussetzungen sind. Wenn jemand z.B. bei Herr der Ringe kritisiert, daß im Film Dinge fehlen, kann ich mir nur an den Kopf fassen. Hingegen kann man natürlich kritisieren, daß wesentliche Elemente der Geschichte fehlen oder geändert wurden. So fand ich es z.B. schade, daß Sam den Ring im Film nicht trägt, insgesamt kommt seine Rolle als "stiller Held" aber gut rüber fand ich. Über sowas kann man sicher streiten, aber letztenendes kann ich ein absolutes besser/schlechter kaum vertreten (außer in Extremfällen, wo eines von beiden einfach schlecht ist).
Interessant find ich auch, daß noch nie jemand was über ein "Buch zum Film" geschrieben hat. Also ich hab einfach noch keins gelesen, aber ist es da so, daß auch das Buch "automatisch besser" ist. Oder - was ich eher vermute - das was man als erstes kennt ist immer Referenz. So fand ich z.B. Herr der Ringe schon seit ich es zum ersten Mal gelesen habe genial. Den Film fand ich dann eine sehr gut gelungene Umsetzung, obwohl ich gerade bei Teil 1 im Kino ständig dachte "ah das fehlt", "oh das war aber anders", usw.
Was ich sagen will ist, absolute Vergleiche zwischen Film und Buch hinken einfach immer. Und HdR hab ich als Beispiel genommen, weil ich sowohl Buch als auch Film sehr gut kenne und mag.