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Ja, komischer Thread-Titel und wo ich damit hin will weiß ich auch noch nicht wirklich. Vielleicht brauche ich nur ein Ventil, um meine Gedanken zu sortieren.
Ganz kurze Zusammenfassung der Situation:
Vor ca. 3 Jahren (mit 25) habe ich mein Studium beendet und habe direkt im Anschluss angefangen bei meinem jetzigen Arbeitgeber zu arbeiten. Ist ein Büro-Job, wobei ich in unregelmäßigen Abständen auch mal zu einem Kunden fahre (hauptsächlich in Deutschland).
Und nun zur eigentlichen Sache: seitdem ich angefangen habe mache ich quasi "Dienst nach Vorschrift". Damit meine ich, dass ich einen 40h-Vertrag habe und diese Arbeitszeit auch nicht wesentlich überschreite (in den letzten 2 Jahren haben sich knapp 80 Überstunden angesammelt, sind also eher zu vernachlässigen). Hier und da schreibe ich auch mal eine E-Mail von zu Hause oder recherchiere noch was. Auch im Urlaub bin ich in wichtigen Fällen erreichbar. Dafür halte ich an der Arbeit aber auch mal ein Schwätzchen, daddel im Internet rum oder gehe während der Arbeitszeit kacken (
).
Manchmal habe ich das Gefühl, dass das zu wenig ist? Ich habe jetzt keine allzu hohen Karriereziele, habe nicht den Anspruch Durchstarter oder Highperformer zu sein. will kein Bereichsleiter werden. Ein bisschen mehr als jetzt darf es mittelfristig aber schon sein, in Richtung Projektleiter würde ich sagen.
Jetzt kann man natürlich sagen: "dann häng dich mehr rein, wenn du das Gefühl hast, zu wenig zu tun!" Allerdings ist es halt so, dass ich nach durchschnittlich 9-10h im Büro keine allzu große Motivation mehr habe und mich dann auch schon ganz gerne ins Auto nach Hause setze. Meine Freizeit ist mir (leider?) auch wichtig und imo nur sehr bedingt durch Geld wieder aufzuwiegen.
"Unterstützt" wird das ganze denke noch durch unsere Unternehmenskultur: ich (bzw. auch andere) haben nicht das Gefühl, dass Leistungsbereitschaft belohnt wird, es gibt quasi keinerlei Feedback (weder positiv noch negativ, dabei würde mir negatives ja schon reichen) und die Belegschaft hat zu großen Teilen das Gefühl, von der Führungsriege nicht ausreichend wert geschätzt zu werden (ist natürlich immer subjektiv). Dazu kommt, dass ich in meiner Arbeit oft durch "nicht optimale Arbeitsabläufe" im Unternehmen ausgebremst werde. Das nagt natürlich an der Motivation. Liegt's also vielleicht auch am jetzigen Arbeitgeber?
Zusätzlich möchte ich noch sagen, dass ich nicht das Gefühl habe, Arbeit würde liegen bleiben. Auch meckert mein Chef (der in der Hinsicht allerdings auch tiefenentspannt ist) nicht rum, dass irgendwelche Projekte doch bitte bis dann und dann fertig sein sollen. Deadlines gibt es kaum und wenn, werden sie nicht von mir sondern von nachfolgenden Abteilungen verpasst (
).
Was will ich nun von euch hören? Ich weiß es nicht. Ob ich mehr arbeiten, mich stärker reinhängen sollte/möchte, kann ich am Ende nur selbst für mich entscheiden. Vielleicht liest ja jemand diese Wall-of-text und hat etwas dazu zu sagen.
Verbaue ich mir gerade meine Zukunft? Schmeiße ich mein Studium weg, wenn ich beruflich nicht 300% gebe? Wie ist/war es bei euch? Immer Vollgas gegeben, oder doch eher gechillt? Hat sich eure "Arbeitsmoral" im Laufe der Zeit geändert, hin zu mehr oder weniger Einsatz?
Vielleicht habe ich diese Gedanken gerade auch nur, weil ich aus fast 4 Wochen Urlaub komme und in 2 Wochen bin ich wieder so im Alltag drin, dass mir das alles egal ist.
Auf jeden Fall werde ich mal meine Bewerbungsunterlagen auf den neuesten Stand bringen und mich nach etwas neuem umsehen. Vielleicht brauche ich für mehr Motivation einfach einen neuen Job. Über 3 Jahre für den ersten Job nach dem Studium sind denke auch nicht zu kurz.
Ganz kurze Zusammenfassung der Situation:
Vor ca. 3 Jahren (mit 25) habe ich mein Studium beendet und habe direkt im Anschluss angefangen bei meinem jetzigen Arbeitgeber zu arbeiten. Ist ein Büro-Job, wobei ich in unregelmäßigen Abständen auch mal zu einem Kunden fahre (hauptsächlich in Deutschland).
Und nun zur eigentlichen Sache: seitdem ich angefangen habe mache ich quasi "Dienst nach Vorschrift". Damit meine ich, dass ich einen 40h-Vertrag habe und diese Arbeitszeit auch nicht wesentlich überschreite (in den letzten 2 Jahren haben sich knapp 80 Überstunden angesammelt, sind also eher zu vernachlässigen). Hier und da schreibe ich auch mal eine E-Mail von zu Hause oder recherchiere noch was. Auch im Urlaub bin ich in wichtigen Fällen erreichbar. Dafür halte ich an der Arbeit aber auch mal ein Schwätzchen, daddel im Internet rum oder gehe während der Arbeitszeit kacken (

Manchmal habe ich das Gefühl, dass das zu wenig ist? Ich habe jetzt keine allzu hohen Karriereziele, habe nicht den Anspruch Durchstarter oder Highperformer zu sein. will kein Bereichsleiter werden. Ein bisschen mehr als jetzt darf es mittelfristig aber schon sein, in Richtung Projektleiter würde ich sagen.
Jetzt kann man natürlich sagen: "dann häng dich mehr rein, wenn du das Gefühl hast, zu wenig zu tun!" Allerdings ist es halt so, dass ich nach durchschnittlich 9-10h im Büro keine allzu große Motivation mehr habe und mich dann auch schon ganz gerne ins Auto nach Hause setze. Meine Freizeit ist mir (leider?) auch wichtig und imo nur sehr bedingt durch Geld wieder aufzuwiegen.
"Unterstützt" wird das ganze denke noch durch unsere Unternehmenskultur: ich (bzw. auch andere) haben nicht das Gefühl, dass Leistungsbereitschaft belohnt wird, es gibt quasi keinerlei Feedback (weder positiv noch negativ, dabei würde mir negatives ja schon reichen) und die Belegschaft hat zu großen Teilen das Gefühl, von der Führungsriege nicht ausreichend wert geschätzt zu werden (ist natürlich immer subjektiv). Dazu kommt, dass ich in meiner Arbeit oft durch "nicht optimale Arbeitsabläufe" im Unternehmen ausgebremst werde. Das nagt natürlich an der Motivation. Liegt's also vielleicht auch am jetzigen Arbeitgeber?
Zusätzlich möchte ich noch sagen, dass ich nicht das Gefühl habe, Arbeit würde liegen bleiben. Auch meckert mein Chef (der in der Hinsicht allerdings auch tiefenentspannt ist) nicht rum, dass irgendwelche Projekte doch bitte bis dann und dann fertig sein sollen. Deadlines gibt es kaum und wenn, werden sie nicht von mir sondern von nachfolgenden Abteilungen verpasst (

Was will ich nun von euch hören? Ich weiß es nicht. Ob ich mehr arbeiten, mich stärker reinhängen sollte/möchte, kann ich am Ende nur selbst für mich entscheiden. Vielleicht liest ja jemand diese Wall-of-text und hat etwas dazu zu sagen.
Verbaue ich mir gerade meine Zukunft? Schmeiße ich mein Studium weg, wenn ich beruflich nicht 300% gebe? Wie ist/war es bei euch? Immer Vollgas gegeben, oder doch eher gechillt? Hat sich eure "Arbeitsmoral" im Laufe der Zeit geändert, hin zu mehr oder weniger Einsatz?
Vielleicht habe ich diese Gedanken gerade auch nur, weil ich aus fast 4 Wochen Urlaub komme und in 2 Wochen bin ich wieder so im Alltag drin, dass mir das alles egal ist.
Auf jeden Fall werde ich mal meine Bewerbungsunterlagen auf den neuesten Stand bringen und mich nach etwas neuem umsehen. Vielleicht brauche ich für mehr Motivation einfach einen neuen Job. Über 3 Jahre für den ersten Job nach dem Studium sind denke auch nicht zu kurz.
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