Anschaffung einer Katze

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Servus,

mein alter Herr ist mittlerweile in Rente und seit Lebzeiten ein Katzenfan durch und durch. In seinen jungen Jahren hatte er bereits eine Katze, aber dadurch, dass er viel in der Arbeit war und meine Family und ich öfter mal 3 Wochen nicht zu Hause waren, hat es sich nicht angeboten wieder eine zu kaufen. Ich bin seit längerem ausgezogen und an Zeit mangelt es nun auch nicht mehr, darum möchte ich ihm eine kleine Miez vor die Tür stellen. Damit meine Mutter das Ganze absegnet, sollte das so komplikationsfrei wie möglich laufen. Sie sollte also schon stubenrein und entwurmt etc. sein aber natürlich auch so jung wie möglich. Ready-to-Go sozusagen.

Ich hab leider keine Ahnung davon. Wo bekommt man so eine Katze her? Was kostet sie in der Anschaffung?
Evtl hat jemand ein paar Tips.

Danke schonmal.
 

TheGreatEisen

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Das kommt darauf an, was für eine Katze es sein soll. Rassekatze oder Hauskatze? Freigänger oder Wohnungskatze?

Rassekatzen bekommst du bei einem seriösen Züchter. Seriös heißt, es handelt sich nicht um einen sog. Vermehrer. Ein Kitten sollte nicht vor der 12. Woche abgegeben werden, es sollte bereits entwurmt und geimpft sein. Über die Frühkastration streiten sich die Züchter, dazu kann ich nicht viel sagen, auch die Tierärzte sind sich uneins. Eine Rassekatze hat Vor-, aber auch Nachteile. Vorteile sind die idR gute Sozialisierung, das größtenteils feststehende äußere Erscheinungsbild und in einem bestimmten Rahmen auch feststehende charakterliche Eigenschaften. Nachteile sind zum Teil erbliche Belastungen durch die "Linienzucht" (nichts anderes als Inzucht). Rassekatzen kosten nicht unter 500-600 Euro. Vom Kauf von Qualzuchten (ohne Fell, kupierter oder deformierter Schwanz, Atemwegsprobleme durch Kindchen-Schema) sollte man dringend absehen.

Dann gibt es die "normalen" Hauskatzen, also Mischlinge (nicht mit der europäisch Kurzhaar zu verwechseln, hierbei handelt es sich um eine Rassekatze). Diese werden von Tierheimen gegen eine Schutzgebühr von 100-150 Euro (dafür auch oft geimpft und entwurmt, also quasi gratis) abgegeben. Nicht jedes Tierheim hat immer Kitten abzugeben, das ist eher jahreszeitabhängig. Diese Katzen sind keineswegs "schlechter", in mancher Hinsicht sind sie sogar gesünder als überzüchtete Rassekatzen. Nachteile können sein, dass man oft wenig über die ersten Wochen nach der Geburt weiß. Viele Kitten machen da äußerst negative Erfahrungen, was sich später durch Verhaltensauffälligkeiten (z.B. unsauber, aggressiv, übermäßig ängstlich) zeigen kann aber nicht muss. Wenn Privatpersonen junge Kitten abgeben, sollte man sich fragen, warum die Katze nicht kastriert wurde, manche dieser "Vermehrer" verdienen hier Geld und verlangen 200 Euro für eine Hauskatze. Ich würde Hauskatzen eher vom Tierheim holen.

Zu den Anschaffungskosten gehören eine Transportbox, Spielzeug und abhängig davon, ob die Katze eine Wohnungskatze werden soll oder ein Freigänger ,noch weiteres Zubehör wie Kratzbäume, Katzenklo. Laufende Kosten sind Futter, Streu und Tierarztchecks. Außerdem sollte man immer 500-1000 Euro für ärztliche Notfälle bereithalten oder eine Krankenversicherung für die Katze abschließen.

Wichtig ist mMn noch, dass man eine Wohnungskatze eigentlich nicht allein halten sollte. Selbst wenn dein Vater viel zeit zuhause verbringen würde, er wäre sicherlich nicht immer zuhause. Katzen sind keinesfalls! Einzelgänger und arttypisches Verhalten mit Artgenossen kommt ihnen sehr zugute. In der Wohnungshaltung daher immer 2+ Katzen halten. Bei Freigängern ist das nicht so wichtig, die kriegen draußen genug auf die Fresse (oder teile aus) :D
 
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Shihatsu

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Katzen sind keine Einzelgänger, wenn dein Vater nicht bereit ist mehrere Stunden täglich mit dem Kitten zu spielen und sich ihm Untertan zu machen sollten es schon mindestens 2 sein.
 

ScorpEUs92

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TMCEisen hat eigentlich alles gesagt.
Ich persönlich würde definitv zum Tierheim tendieren, aber das ist Geschmackssache.

Wichtig ist vielleicht noch zu sagen, dass man die ersten Wochen viel Zeit haben sollte. Denn die Katze wird sich erst an die neue Umgebung und die Menschen gewöhnen müssen. So sollte sie die ersten 3 Wochen auch nicht rausgelassen werden (sofern überhaupt Freilauf vorhanden).
In dieser Zeit muss man auch damit rechnen, dass die Katze - obwohl sie eigentlich stubenrein ist - mal aus Stress und Angst heraus unter einen Schrank oder Bett verkriecht und dort dann ein Geschäft verrichtet.
Und auch, dass die Katze mal hackt oder beißt kommt in dieser Zeit (öfters als später dann) vor.
 
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Mein Bruder und ich hatten uns das für unseren Dad auch überlegt als er in Rente ging. Sind jedoch zum Schluss gekommen das es sowas nicht bringt. Überleg es dir genau. Eine einzelne Katze grenzt an ein Kleinkind (Betreuung, Aufmerksamkeit, etc) und so ne Katze kann bis zu 20 Jahre alt werden. Wenn die Katze erstmal einzelgänger ist, wird sie es auch bleiben. Damit beraubst du deine eltern fast nahezu aller möglichkeiten zu Reisen und längere Ferien (1 Monat oder mehr) zu verbringen. Weil Tierheim für einzelgänger katzen scheisse ist, genauso wie wenn du da täglich 10 min vorbeischauen würdest. Überleg es dir gut stark menschenbezogene tiere (hund und katze) zu verschenken.
 
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Bekannte von uns haben erst alle Kätzchen des aktuellen Wurfs über EbeyKleinanzeigen für kleines Geld weggeben.

Das Geld haben sie aber auch nur genommen, um nen bissel auszusieben.
 

Shihatsu

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Super, Vermehrer sind so ziemlich das letzte. Danke, reicht, mehr davon will ich hier nicht lesen.
 
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Ich denke Tierheim ist immer gut. Triple Win/Win/Win-Situation. Wohnungskatze immer zu zweit. Und ich würde mir auch eher ne mischkatze als so ein Reinrasse Vieh holen. Reinrasse Tiere haben immer genetische Krankheiten, und sind anfälliger gegenüber Krankheiten und Allergien etc.

Und Katze kosten auf ihre Lebensdauer halt schon einiges. (Tägliches Futter, Spielzeug, Impfung) x Lebensdauer
 
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Man verschenkt keine Tiere. Wenn er eine will soll er sich die selber holen und sich dann auch dementsprechend informieren.
 

Tisch

Frechdachs
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Man verschenkt keine Tiere. Wenn er eine will soll er sich die selber holen und sich dann auch dementsprechend informieren.

Genau der Satz sprang mir ab lesen des Eingangspost ständig im Kopf herum.
Tiere verschenkt man nur, wenn der zu Beschenkende damit einverstanden ist und das Tier zudem aussuchen kann.
 
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Zulassen? Es gibt schon viel zu viele streunende und ausgesetzte Katzen im Land und in überfüllten Tierheimen, da ist es einfach asozial auf diese Art noch Kohle zu machen. Nicht umsonst fordern Tierschützer schon seit vielen Jahren eine Kastrationspflicht.
 
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Okay dann Vermehrer = unkastrierte Katzenbesitzer.
Scheint dann aber örtlich sehr unterschiedlich zu sein. In meinem Heimatdorf gabs keine wildstreunenden Katzen. Hab ich auch noch nie von anderen Dörfern in der Gegend gehört, dass es Probleme gibt, da ein Großteil aller Katzen bei uns kastriert/sterilisiert sind.

In München (jetziger Wohnort) gibts quasi gar keine freilaufende Katzen, ich seh vllt. 1-2 Mal im Monat eine Katze, obwohl wir ziemlich im Grünen wohnen.
 
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leute die sich lieber einen schönen, teuren, inzestkrüppel anstelle einer billigen 08/15 katze aus dem tierheim ansschaffen, stehen imo auf der selben stufe wie vermehrer.
 

TheGreatEisen

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Reinrasse Tiere haben immer genetische Krankheiten, und sind anfälliger gegenüber Krankheiten und Allergien etc.

Das ist so sicherlich nicht richtig. Es kommt zuallererst mal auf den Züchter an, d.h.:

- Testet er seine Zuchttiere auf die bei manchen Rassen verstärkt auftretenden Gendefekte
- schließt er ungeeignete Tiere konsequent von der Zucht aus
- hält er die Inzucht-Verpaarungen in Grenzen oder lässt ganz von ihnen ab
(Das ist bei weniger bekannten Rassen oftmals gar nicht so leicht, die Züchterin meines Russisch Blau Katers ist bis nach Ostpolen gefahren um einen neuen Deckkater zu finden)

Darüber hinaus ergeben sich auch Unterschiede hinsichtlich der Rassen:

- handelt es sich um eine reine Zuchtrasse, deren Genpool sehr beschränkt ist (z.B. heilige Birma) => hier sind Gendefekte wahrscheinlicher
- handelt es sich um eine Zuchtrasse, die sehr beliebt ist und daher extrem überzüchtet wurde (z.B. Main Coon, die inzwischen so groß gezüchtet wurden, dass sie 10KG locker knacken können, bei Hunden z.B. Schäferhund mit dem abfallenden Rücken oder Golden Retriever mit HD und Karzinomen)
- besser da stehen dagegen sog. Naturrassen, d.h. die in ihrer Ausprägung bereits in der Natur vorkamen.


Der Vorteil bei Rassekatzen ist wirklich, dass man - abgesehen von charakterlichen Eigenheiten, die man nie vorhersehen kann - doch recht gut weiß, was man kriegt. Ich hatte mich ganz bewusst für russisch Blau entschieden, weil diese Tiere extrem athletisch, schlank, und vor allem unglaublich menschenbezogen sind. Sie prägen sich stark auf eine Person. Mein Kater hat mehr von einem Hund als von einer Katze, was seine Anhänglichkeit und Treue betrifft. Dafür muss man sich aber auch intensiver mit ihm beschäftigen. Unsere Katze (Siam-Mischling vom Tierheim) ist dagegen völlig "normal", eine Mischung aus allem, sie wird genauso geschätzt wie der Kater, auch wenn man ihr anmerkt, dass sie nicht so sorgenfrei sozialisiert wurde wie der Kater. Der Kater ist mit 14 anderen Katzen, 2 Hunden und diversen Papageien auf einem großen Grundstück groß geworden, er hat in seinem ganzen Leben keine einzige negative Erfahrung mit Menschen gemacht. Und so etwas merkt man.




Außerdem gibts halt leider keine Hauskatze, die so aussieht: :klatsch:


 
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ScorpEUs92

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Was ist daran charakterlos? Das ist ein Prachtexemplar. Es muss einem nicht gefallen, klar.

Getigerte gefallen mir persönlich auch nochmal einen Ticken besser.
 
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Meine Lieblingsrasse bei Katzen ist ganz klar:
husky-auge-hund-schaug7cqp.jpg

Auch ziemlich aktiv und nicht als Wohnungskatze geeignet.
 

ScorpEUs92

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@TMCEisen: Krass.

Aber, ich will mir zur Zeit keine Katze anschaffen. Im Elternhaus ist schon eine (Hauskatze, getigert, mit Siam und Wildkatzeneinfluss) und als Student weiß ich zur Zeit nichts mit einer Katze anzufangen.
 
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hatte mein ganzes Leben im Elternhaus immer ne Katze... schon geile Viecher.
Aber ich werd mir jedenfalls erst wieder eine anschaffen wenn ich zu alt bin um noch viel außer Haus zu gehen...
Wohnungskatze, die den ganzen Tag alleine ist..... geh find ich gar nicht
 

Shihatsu

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Was sind denn bitteschön "Vermehrer".

Leute die Katzenachwuchs zulassen?
Leute, die ihre Katzen nicht kastrieren und sich munter vermehren lassen und den Nachwuchs dann unbesehen auf ebay verticken - die ersten 12 Wochen im Leben eines Kitten sind so es denn die nötige Zuwendung bekommt nicht billig.

Zulassen? Es gibt schon viel zu viele streunende und ausgesetzte Katzen im Land und in überfüllten Tierheimen, da ist es einfach asozial auf diese Art noch Kohle zu machen. Nicht umsonst fordern Tierschützer schon seit vielen Jahren eine Kastrationspflicht.
Und dies noch dazu. Und dazu kommt noch, das der Zustand der Rolligkeit für weibliche Katzen alles ist, nur nicht angenehm.

leute die sich lieber einen schönen, teuren, inzestkrüppel anstelle einer billigen 08/15 katze aus dem tierheim ansschaffen, stehen imo auf der selben stufe wie vermehrer.
Ich antworte mal auf deinem Niveau: Du bist doch nur neidisch das du dir keine Rassekatze leisten kannst.
 
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Mal ganz am Rande: Warum sagt ihr alle Kitten anstatt Kätzchen oder Katzenjunges? Ist das cooler? Sagt man das mittlerweile so?

</sprachnazi>
 

TheGreatEisen

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Es ist cooler! Als Cat-Holder sagt man nunmal Kitten... :cool:
 
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wer kitten sagt feiert auch my little pony. sonst wurde alles gesagt, wichtigste ist kastration, schnip schnap. und wenn man vorhat die katze in der wohnung zu behalten wärs nicht schlecht eine zu nehmen, die die freiheit sowieso nicht kennt.
 

TheGreatEisen

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Eure Armut an Muttersprache kotzt mich an :8[:

Hast du so gar keine Hobbies?

Oder warum ist es dir fremd, dass man gewisse Anglizismen automatisch verinnerlicht, wenn sie fester Bestandteil einer Gruppe mit einer gemeinsamen Passion sind. Wer sich mit der Haltung oder Zucht von Katzen auch nur grundlegend beschäftigt, benutzt nach einer Weile automatisch diesen Terminus, weil er fester Bestandteil der (Fach-)sprache ist. Ich habe in jedem meiner Hobbies nach einer gewissen Zeit die Hobby-spezifischen Begriffe angenommen. Btw: Schonmal Broodwar gespielt?

Pisst du dich auch ein, wenn man beim Eishockey "Goalie" statt "Torhüter" sagt?

Langsam wirds echt peinlich...
 
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Langsam wirds echt peinlich...

Ich möchte nicht weiter vom Thema ablenken, daher abschließend nur dies: Wenn du das hier schreibst...

Es ist cooler! Als Cat-Holder sagt man nunmal Kitten... :cool:

...ist eine Antwort vom gleichen Seriösitätsgrad programmiert, sich dann darüber aufregen finde ich scheinheilig.
Es hätte mir gereicht wenn du geschrieben hättest dass das in Züchterkreisen halt so genutzt wird weil man halt international ist whatever. Kenne einige Leute mit Katze oder Hund und von denen hat noch keiner Kitten oder Puppy anstatt Kätzchen/Welpe im Sprachgebrauch genutzt.
 

TheGreatEisen

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Man sollte vllt. den etwas dämlichen Satz zitieren, der Auslöser für diese unnötige Episode war:

"Warum sagt ihr alle Kitten anstatt Kätzchen oder Katzenjunges? Ist das cooler? Sagt man das mittlerweile so?"

=> Und darauf hast du also eine ernsthafte Antwort erwartet?

Wenn du die Ironie (bzw. den Sarkasmus) in meiner Antwort darauf nicht verstanden hast (Wtf.. Cat-Holder?), tut mir das natürlich leid.

Daher nochmal eine ernste Antwort: Ich habe nie behauptet, dass man junge Hunde Kitten nennt, Welpen passt schon. Ich würde auch nicht abstreiten, dass viele (vllt. sogar die meisten) Katzenhalter den Begriff Kitten noch nicht kennen respektive in ihren Wortschatz aufgenommen haben. Das liegt aber vor allem daran, dass die meisten Katzenhalter wenig Ahnung haben und über die Lektüre eines 40 Seiten Ratgebers von GU nicht hinaus gekommen sind. Den meisten Haltern reicht es zu wissen, wo man billiges Trockenfutter herbekommt.

"Kitten" soll einfach eine sehr junge Katze (w/m) bezeichnen, in der Regel von der 1. - ca. 15. Woche. Kätzchen ist dagegen relativ untechnisch und könnte auch eine Katze bezeichnen, die schon ein halbes Jahr alt ist, also noch nicht ausgewachsen. Kätzchen könnte sich aber auch lediglich auf weibliche Tiere beschränken (Katerchen dann für männliche). Daher der (eindeutige) Begriff Kitten.

Man sagt z.B. bei Reptilien auch nicht "Babyschlange", sondern "Schlüpfling" oder "Neonat" Tiere, die über dieses Alter hinaus, aber noch nicht adult sind, nennt man dagegen "juvenil"

Wie gesagt, das ist schlichtweg und ergreifend Fachsprache.
 
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Ich würde mir gerne auch 2 Hauskatzen zulegen, weil ich einerseits Tiere echt gerne mag, aber auch andererseits weil ich nicht genug Zeit für nen Hund habe, mir ist dabei aber durchaus bewusst das Katzen auch Zeit in Anspruch nehmen, sie wissen sich aber eher selbst zu beschäftigen.

Die Frage die sich mir dabei stellt ist ob unsere 66m2 whg. groß genug ist, wie würdet ihr das einschätzen?
 
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Achja und @thread Tiere verschenkt man nicht, schenk ihm halt nen katzensimulator (software, roboter whatever), denke das passt sowieso besser zu den durchschnittlichen Vätern der durchschnittlichen Besucher hier.

ui, hab mich noch vorhin auf der Fahrt nach Berlin mit meiner Schwester drüber unterhalten wie bescheuert Leute sind, die kleine Kätzchen als kitten bezeichnen, obwohl sie vom züchten so mal gar keinen Plan haben, was nen Zufall.

und, achja, Wohnungskatzen sind ganz arme Geschöpfe.
 
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Die Frage die sich mir dabei stellt ist ob unsere 66m2 whg. groß genug ist, wie würdet ihr das einschätzen?


Nein.,ausser der schnitt ist sehr günstig und du kannst viel kletter und liegeflächen schaffen.

stichwort: Katzensteg (ob das exakt so heisst ka)

bin selbst halter mit meiner freundin zusammen haben wir einen kater davor bewahrt ins heim zu kommen und der lastet uns völlig aus!

edit: 84qm wohnung , 3,5raum
enmqVJY.jpg
 
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Nein.,ausser der schnitt ist sehr günstig und du kannst viel kletter und liegeflächen schaffen.

stichwort: Katzensteg (ob das exakt so heisst ka)

bin selbst halter mit meiner freundin zusammen haben wir einen kater davor bewahrt ins heim zu kommen und der lastet uns völlig aus!

edit: 84qm wohnung , 3,5raum

quatsch. 66m² gehen auf jedenfall, auch wenn sie keine freigänger sind.
 

Moranthir

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Wie kann man Tiere nur ohne Freigang halten? Gilt obvsly auch für Hundebesitzer, die ihren Hunden nur 2x10 Minuten spazieren/scheißen pro Tag gönnen.
 

TheGreatEisen

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Ich würde mir gerne auch 2 Hauskatzen zulegen, weil ich einerseits Tiere echt gerne mag, aber auch andererseits weil ich nicht genug Zeit für nen Hund habe, mir ist dabei aber durchaus bewusst das Katzen auch Zeit in Anspruch nehmen, sie wissen sich aber eher selbst zu beschäftigen.

Die Frage die sich mir dabei stellt ist ob unsere 66m2 whg. groß genug ist, wie würdet ihr das einschätzen?

Das würde problemlos gehen. Vorausgesetzt, ihr schafft ausreichend Bewegungsmöglichkeiten (Stichwort: Environmental Enrichment) durch Kratz- und Kletterbäume, Katzennetze falls ihr einen Balkon habt oder auch eine sog. Katzenbalkon (einfach selbst zu bauen). Dazu kommt, dass man sich (vor allem die ersten Monate) sehr intensiv mit den Kitten beschäftigen sollte. Das ist viel wichtiger als zusätzliche 20 qm. Manche haben eine 120 qm Wohnung, aber darin kaum Aktionsraum für ihre Katzen.

@ Moranthir: Also zunächst ist es völlig unsachlich, Katzen und Hunde in Bezug auf Freigang zu vergleichen. Im übrigen ist die Wohnungshaltung von Katzen - sofern man die o.g. Grundsätze einhält - völlig angemessen. Es gibt (wie immer) gute Gründe, die für oder gegen Wohnungshaltung sprechen, aber das hier jetzt zu diskutieren hätte wenig Sinn imo.
 
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Für den TE wäre es vielleicht mal interessant auch ein paar Bücher empfohlen zu bekommen die über den offenbar omnipräsenten GU Ratgeber hinausgehen. Bei Schildkröten und Fischen ist es sehr ähnlich :|
Die Tiere nur mit dem immer selben Futter ernähren und sich dann wundern dass sie krank werden und sterben :(
 

TheGreatEisen

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Für den TE wäre es vielleicht mal interessant auch ein paar Bücher empfohlen zu bekommen die über den offenbar omnipräsenten GU Ratgeber hinausgehen. Bei Schildkröten und Fischen ist es sehr ähnlich :|

Das ist überhaupt ein großes Problem in der Tierhaltung. 90% der Reptilien werden völlig falsch gehalten, habe das jahrelang in der Schlangengrube (Forum für Reptilienhalter) miterlebt.

Bei Katzen ist es leider dasselbe Lied. Da wird schlechtes Trockenfutter mit hohen Zucker- und Getreideanteilen über 10 Jahre verfüttert, bis die Katze dann schwer nierenkrank ist. Hätte man sich mal 1-2 Stunden mit der Ernährungsphysiologie beschäftigt, wäre einem sofort klar geworden, dass die Katze kein guter Trinker ist und ihren Wasserbedarf größtenteils über die Nahrung deckt. Das ist bei einer Maus mit 75% Wasseranteil kein Problem, bei Trockenfutter mit 5% Wasseranteil aber schon. Man kann dieser Unterversorgung zwar mit einem Trinkbrunnen (fließendes Wasser motiviert eine Katze eher, größere Mengen zu trinken) etwas kompensieren, aber eben nicht vollständig.


Gute Bücher sind:

http://www.amazon.de/Kosmos-Handbuc...&qid=1380095954&sr=8-9&keywords=katzenhaltung

http://www.amazon.de/Wohnungskatzen-Gabriele-Linke-Grün/dp/3833824107/ref=pd_sim_b_2

http://www.amazon.de/Handbuch-Katze...=1380096782&sr=1-1&keywords=katzenkrankheiten


Foren (z.B. Katzen-Forum.net) sollte man mit Vorsicht genießen. Da laufen Fanatiker rum, die vertreten, dass nur gebarftes Futter (d.h. rohes Fleisch nach bestimmten Anleitungen zubereitet) artgerecht ist.
 
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Ein zu kleines Revier, bleibt ein zu kleines Revier. Das ist nun mal so, darüber zu Diskutieren ist in der tat sinnlos.
Klar sagen dir Züchter und Händler, das passt schon, die verdienen Geld damit.
 

TheGreatEisen

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Bla bla... hast du auch irgendetwas substantielles beizutragen oder schwätzt du (wie in jedem Thread) einfach nur gerne dumm daher? Z.B. wie du und deine Schwester (es gibt noch mehr "Menschen" von deinem Schlag, da läufts einem kalt den Rücken runter) sich im !!AUTO!! unterhalten... sehr interessant.

Erkläre mir doch mal das Revierverhalten von kastrierten Katzen. Dir ist schon klar, dass es sich hier um domestizierte Tiere handelt und nicht um Wildkatzen? Einfach nur dummes Gelaber..

Man kann natürlich alles auf die Spitze treiben. Einen Hund allein halten? Tierquälerei!

Nochmal:

Anders als Hunde brauchen Katzen nicht den täglichen Auslauf. Sie müssen sich aber in der Wohnung ausreichend bewegen und beschäftigen können. Dazu gehören Spielangebote (am liebsten mit dem Menschen) und Klettermöglichkeiten. Und am wichtigsten ist, dass man mindestens 2 Katzen in der reinen Wohnungshaltung hält. Das wurde alles bereits dargelegt.

Es gibt natürlich Katzen, die über einen ausgeprägten Freiheitsdrang verfügen, z.B. wenn sie bereits jahrelang mit Freigang gelebt haben oder wenn sie gar "wild" geboren wurden. Wer versucht, solch eine Katze einzusperren, begreift den Fehler meistens sehr schnell. Zerfetzte Tapeten, in Streifen gelegte Gardinen, Urinspritzer am Ledersofa sprechen eine klare Sprache. D.h. eine Katze, die mit Wohnungshaltung überhaupt nicht klar kommt, zeigt dies über kurz oder lang durch Verhaltensauffälligkeiten wie Unsauberkeit, Zerstörungswut, Lethargie oder Autoaggression.
 
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