Anforderung des MINT-Studiums

Benrath

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ich hörte du musst dafür geboren sein oder einfach so gepolt sein.
 
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Also eigentlich brauchst du nur ne gut funktionierende Kaffeemaschine.
 
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-Gutes Gedächtnis
-Begabung für logisches Denken
-Zeitaufwand

Wobei zusätzlicher Zeitaufwand fehlendes Talent ausgleicht.
 

Benrath

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wofür denn das gedächnis? dachte es gibt kein auswendiglernen wie.... hmm.... z.B. ... Bwl
 
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in chemie musste für die organikprüfungen z.b. hardcore auswendig lernen.
und selbst in mathe sollte man wichtige sätze und definitionen nicht immer nachschlagen müssen.
 
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Schnelle Auffassungsgabe und Leistungsbereitschaft / Arbeitsaufwand. Wobei das eine das andere jeweils ausgleichen kann. Vergiss den Scheiss mit Physik / Mathe LK und als Kind mit Lego Roboter gebaut etc.
 

Jesus0815

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Du musst in deinem genetischen Stammbaum nachweißen können, dass du für dieses Studium geeignet bist.
Deine von dir angekreidete Schulbildung liegt wohl eher am Bundesland, denn am Lehrer. Hier in Bayern z.B. sind wir alle extrem schlau, trotz einiger doofer Lehrer ;P
 

Jesus0815

Guest
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik
 
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in chemie musste für die organikprüfungen z.b. hardcore auswendig lernen.
und selbst in mathe sollte man wichtige sätze und definitionen nicht immer nachschlagen müssen.

das hat aber in mathe weniger mit auswendig lernen zu tun als mit Verständnis.
aber klar, sich sachen gut merken zu können ist bei jedem studium nützlich, ololol.
 
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ob ich meine zeit nun verwende um begriffe für eine anatomieprüfung auswendig zu lernen oder um lösungskonzepte für mathematikaufgaben durch bearbeiten derselben zu verinnerlichen ist doch total egal, zeitaufwand bleibt zeitaufwand.
ich weiss nicht, wieso der stuss in jedem thread wieder kommen muss..
 
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ob ich meine zeit nun verwende um begriffe für eine anatomieprüfung auswendig zu lernen oder um lösungskonzepte für mathematikaufgaben durch bearbeiten derselben zu verinnerlichen ist doch total egal, zeitaufwand bleibt zeitaufwand.
bei mathe gibts aber sehr oft keine allgemeinen lösungskonzepte die du nach schema F durchrattern oder sogar auswendig lernen kannst. der unterschied zu auswendiglernfächern ist, dass man bei jenen sich sicher sein kann, irgendwann mal fertig zu werden mit dem stoff den man lernen muss. aber wenn du bei ner matheaufgabe nicht clever genug bist um auf die lösung zu kommen, hilft dir noch so viel zeit nichts. okay, stimmt natürlich nicht ganz, mit unendlich viel zeit könnte man wohl die meisten menschen für die matheübungsaufgaben fit machen, aber ich denke es ist klar was gemeint ist. es sind halt unterschiedliche frustrationstoleranzen und vielleicht auch mentalitäten für "okay, das ist zwar viel stoff zum auswendiglernen, aber alles nicht sonderlich schwer" und "werde ich das jemals verstehen?" gefragt.
 
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ich habe ein paar semester mathe studiert und kann aus eigener erfahrung nur sagen, dass die klausuraufgaben alles andere als unlösbar waren wenn man die lösungswege der übungsaufgaben beherrscht hat.
klar ist in jeder aufgabe oft eine neue schwierigkeit versteckt die man erkennen und lösen können muss, aber das allgemeine vorgehen zum lösen eines aufgabentyps lässt sich durch entsprechende vorbereitung extrem gut verinnerlichen, auch (oder vorallem?) in der mathematik.
soweit zumindest meine meinung.
 
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Ja, gerade Mathe ist ausschließlich Übung. Gibt halt wie gesagt Leute die es schneller checken als andere, aber wer es nicht kapiert, hat einfach zu wenig geübt. Schema F ist durchaus drin. Zumindest wenns um Klausurbestehen geht. Gute Note ist evtl noch andere Liga.
 
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Dass die Klausuren selbst wieder ne andere Geschichte sind streite ich gar nicht ab, aber unter erfolgreich studieren verstehe ich was anderes als einfach nur die Klausuren bestehen wollen und die Übungszettel vorm Abgabekasten abschreiben...

Da sollte man sich dann fragen, ob man nicht vielleicht im falschen Fach ist, oder für wen man da eigentlich studiert.
 
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aber unter erfolgreich studieren verstehe ich was anderes als einfach nur die Klausuren bestehen wollen und die Übungszettel vorm Abgabekasten abschreiben...
dann bist du aber auch bei den "Auswendiglernfächern" bei einer nötigen Cleverness...denn ja, du wirst es schaffen, dass für die Klausur der Stoff drinbleibt, nur wenn du dann 2 Klausuren später davon nix mehr parat hast, hast du genauso wenig erfolgreich studiert ;)
 
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wofür denn das gedächnis? dachte es gibt kein auswendiglernen wie.... hmm.... z.B. ... Bwl

Allgemein wird ein gutes Gedächtnis schwer unterschätzt. Denken ist logische Informationsverarbeitung, die nur dann Erfolg bringt, wenn alle relevanten Informationen im Kopf zur Verfügung stehen. Falls nicht, gibt es evtl Bücher zur Unterstützung.

Erfolgreich studieren is dann neben Grundwissen in dem Fach parat haben die Fähigkeit, in angemessener Zeit sich relevante Infos zu besorgen und diese auch mit hinreichendem Erfolg verarbeiten zu können.
 
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Mathe und Co. ist irgendwie eine andere Art von Auswendiglernen. Aber es bleibt Ausweniglernen von Konzepten, die man sich selbst kaum erschließen kann. Man lernt halt letztlich die Gedankengänge von Mathematikern auswenig, die over 9000x besser waren als der Duchschnittsstudent. Gibt gibt natürlich wirklich Leute, denen dass so zufliegt und die wirklich ein intuitives Verständniss für Mathematik haben, aber man sollte nicht drauf hoffen dazuzuzählen, auch nicht mit 1,0 im Mathe LK.

Physik ist noch viel mehr Auswendiglernen, da in vielen Fächern einfach auch Fakten abgeprüft werden und es nicht so wichtig ist, alle Formeln genau zu kennen, sondern man lieber fit drin sein sollte, alle groben Konzepte verstanden zu haben.

Letztlich ist es auch so, dass in fast allen MINT Fächern das Grundstudium hart ist (ok, der Bachelor verschiebt die Begrifflichkeiten ein wenig), wenn man aber mal durch die Grundlagen durch ist, ist der Rest meist auch geschenkt. Prüfungen werden im allgemeinen auch eher gutmütig bewertet, nur die Klauseren um sich dafür zu qualifizieren sind hart (gewesen, jetzt laufen ja gerade die ersten Bachelorgenerationen und keiner kann so genau sagen, was Sache ist).
In Jura ist dass ja völlig anders, da ist es vor den endgültigen Abschlussprüfungen nur pillepalle und dann muss man einfach mal ein Jahr oder länger heftig pauken für das Examen, in dem es extrem schlechte Noten gibt.
 
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Mathe ist Auswendiglernen? I lol'd.
Gerade da musst du die Sachen doch verstehen. Da bringt dir das meistens gar nichts das Skript zu können, wenn du keinen Plan hast warum das so geht, wie es da steht, weil du es dann nicht übertragen kannst.
BWL o.ä. hingegen ist stumpf das Skript auswendig lernen.
 

shaoling

Guest
Ich weiß nicht, was in BWL so an Mathe gemacht wird, aber ich rate dir dringend, dir ausführlich(!) vorher klarzumachen, woraus ein Mathe-Studium besteht. Ich vermute, dass das nochmal was ganz anderes ist als das, was ihr in BWL macht.

Basierend auf 1 Semester Physik und 7 Semester Mathematik kann ich zu den Anforderungen eines Mathe-Studiums folgendes sagen.

Jeder durchschnittlich begabte Mensch ist intellektuell fähig, so ein Studium zu absolvieren. Höhere Begabung hilft immer, ist aber weder notwendig noch hinreichend.
Was du unbednigt mitbringen solltest, sind Interesse, Motivation und Disziplin.
Denn gerade in den ersten drei, vier (oder fünf, sechs) Semestern wirst du oft kämpfen müssen. Die Schmerzgrenze beim mathematischen Arbeiten liegt allgemein höher als in "weichen" Studienfächern. Das liegt am Formalismus und der Abstraktheit des Stoffs. Du triffst in schneller Abfolge auf neue, anspruchsvolle Konzepte und arbeitest quasi permanent außerhalb deiner Komfortzone.
Eine weitere Hürde für die Motivation ist die Nichtlinearität des Lernprozesses. In vielen Fächern, deren Medium die natürliche Sprache ist, kannst du damit rechnen, pro Zeiteinheit einen ähnlichen Lernfortschritt zu erzielen. In Mathe ist das nicht der Fall. Du kannst über Stunden an einem Problem verzweifeln oder innerhalb weniger Minuten Klarheit erlangen.
Dieser Effekt lässt sich durch eine gute Lernstrategie abmildern, aber nicht ausschalten.

Womit du rechnen musst:
In quasi jedem Mathe-Studiengang verbringst du deine ersten beiden Studienjahre damit, dir die Grundlagen der höheren Mathematik anzueignen.
Dieses Programm besteht bei geringen Abweichungen aus folgenden Vorlesungen:
Analysis 1 bis 3
Lineare Algebra 1 bis 2
Computerorientierte Mathematik 1 bis 2 (nicht überall, manchmal was anderes stattdessen)
Einführung in die Wahrscheinlichkeitstheotie/Stochastik
Einführung in die numerische Mathematik
Diese Vorlesungen bilden das Fundament einer mathematischen Ausbildung. Jede Vorlesung besteht pro Woche normalerweise aus 4h Vorlesung, 2h Übung, 2h Tutorium und einem Übungsblatt pro Woche. Dafür kriegst du üblicherweise 10LP, musst also drei Vorlesungen pro Semester besuchen, um "planmäßig" voranzuschreiten (das tut tatsächlich nur eine kleine Minderheit).
Das ergibt als wöchentliche Arbeitszeit:
Präsenzzeit netto: 8x45min=6h
Präsenzzeit brutto: 8x60min=8h
Dazu sollte man für Vor- und Nachbereitung des Vorlesungsstoffs mit demselben (Netto-)Zeitaufwand wie für die VL selbst rechnen, also weitere 3h pro Woche. Für die Übungsblätter kann man durchschnittlich vielleicht mit 5h pro Woche rechnen.
Das ergibt zusammen 16h, das ganze dreimal, also 48h die Woche. Das sind jetzt natürlich sehr grobe Schätzungen. In Wirklichkeit hängt das stark von der Veranstaltung ab: wie straff ist das Skript, wie schwer und umfangreich die Hausaufgaben, wie groß das didaktische Geschick des Professors und seiner Helfer? Man selbst bringt weitere Variablen rein usw.

Ich bin bei allen Schätzungen davon ausgegangen, dass man sich nicht nur irgendwie durchwurschteln will - das geht mit viel weniger Aufwand -, sondern eine solide Grundlage anstrebt.
Und in diesem Fall halte ich diese Schätzungen für konservativ.

Überleg dir, was du davon hältst. Geh in die nächste Bib und hol dir ein paar Bücher zu den oben genannten Bereichen und schaue mal, wie dir gefällt, was drinsteht. (Auf Wunsch geb ich Buchempfehlungen.)

[edit]
Habs mal etwas abgeschwächt.
 
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auswendig lernen bedeutet alles runterrattern zu können, also beweise usw. "nachschreiben".
verstehen bedeutet zu kapiern warum ein beweis wo wie funktioniert und bei einem neuen "unbekannten" themengebiet ähnliche überlegungen anstellen zu können und somit ein unbekanntes problem lösen...
 
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ein fremdsprachliches gedicht kann man auch auswendig lernen ohne die sprache zu verstehen, aber kein eigenes in dieser sprache schreiben. ;)
 

FORYOUITERRA

TROLL
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Ich weiß nicht, was in BWL so an Mathe gemacht wird, aber ich rate dir dringend, dir ausführlich(!) vorher klarzumachen, woraus ein Mathe-Studium besteht. Ich vermute, dass das nochmal was ganz anderes ist als das, was ihr in BWL macht.

Basierend auf 1 Semester Physik und 7 Semester Mathematik kann ich zu den Anforderungen eines Mathe-Studiums folgendes sagen.

Jeder durchschnittlich begabte Mensch ist intellektuell fähig, so ein Studium zu absolvieren. Höhere Begabung hilft immer, ist aber weder notwendig noch hinreichend.
Was du unbednigt mitbringen solltest, sind Interesse, Motivation und Disziplin.
Denn gerade in den ersten drei, vier (oder fünf, sechs) Semestern wirst du oft kämpfen müssen. Die Schmerzgrenze beim mathematischen Arbeiten liegt allgemein höher als in "weichen" Studienfächern. Das liegt am Formalismus und der Abstraktheit des Stoffs. Du triffst in schneller Abfolge auf neue, anspruchsvolle Konzepte und arbeitest quasi permanent außerhalb deiner Komfortzone.
Eine weitere Hürde für die Motivation ist die Nichtlinearität des Lernprozesses. In vielen Fächern, deren Medium die natürliche Sprache ist, kannst du damit rechnen, pro Zeiteinheit einen ähnlichen Lernfortschritt zu erzielen. In Mathe ist das nicht der Fall. Du kannst über Stunden an einem Problem verzweifeln oder innerhalb weniger Minuten Klarheit erlangen.
Dieser Effekt lässt sich durch eine gute Lernstrategie abmildern, aber nicht ausschalten.

Womit du rechnen musst:
In quasi jedem Mathe-Studiengang verbringst du deine ersten beiden Studienjahre damit, dir die Grundlagen der höheren Mathematik anzueignen.
Dieses Programm besteht bei geringen Abweichungen aus folgenden Vorlesungen:
Analysis 1 bis 3
Lineare Algebra 1 bis 2
Computerorientierte Mathematik 1 bis 2
Einführung in die Wahrscheinlichkeitstheotie/Stochastik
Einführung in die numerische Mathematik
Diese neun Vorlesungen bilden das Fundament einer mathematischen Ausbildung. Jede Vorlesung besteht pro Woche normalerweise aus 4h Vorlesung, 2h Übung, 2h Tutorium und einem Übungsblatt pro Woche. Dafür kriegst du üblicherweise 10LP, musst also drei Vorlesungen pro Semester besuchen, um "planmäßig" voranzuschreiten (das tut tatsächlich nur eine kleine Minderheit).
Das ergibt als wöchentliche Arbeitszeit:
Präsenzzeit netto: 8x45min=6h
Präsenzzeit brutto: 8x60min=8h
Dazu sollte man für Vor- und Nachbereitung des Vorlesungsstoffs mit demselben (Netto-)Zeitaufwand wie für die VL selbst rechnen, also weitere 3h pro Woche. Für die Übungsblätter kann man durchschnittlich vielleicht mit 5h pro Woche rechnen.
Das ergibt zusammen 16h, das ganze dreimal, also 48h die Woche. Das sind jetzt natürlich sehr grobe Schätzungen. In Wirklichkeit hängt das stark von der Veranstaltung ab: wie straff ist das Skript, wie schwer und umfangreich die Hausaufgaben, wie groß das didaktische Geschick des Professors und seiner Helfer? Man selbst bringt weitere Variablen rein usw.

Ich bin bei allen Schätzungen davon ausgegangen, dass man sich nicht nur irgendwie durchwurschteln will - das geht mit viel weniger Aufwand -, sondern eine solide Grundlage anstrebt.
Und in diesem Fall halte ich diese Schätzungen für konservativ.

Überleg dir, was du davon hältst. Geh in die nächste Bib und hol dir ein paar Bücher zu den oben genannten Bereichen und schaue mal, wie dir gefällt, was drinsteht. (Auf Wunsch geb ich Buchempfehlungen.)

ziemlich viel text. mit deinen 7 semestern stehst du ja sicher am ende deines mathematischen studiums.
wäre an buchempfehlungen für die grundvorlesungen interessiert.
 
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ziemlich viel text. mit deinen 7 semestern stehst du ja sicher am ende deines mathematischen studiums.
wäre an buchempfehlungen für die grundvorlesungen interessiert.

gemessen an den aufgelisteten vorlesungen eher nicht ende des studiums, evtl eines bachelors

was da steht sind (abgesehen von computerorientierter mathematik - was auch immer damit gemeint ist) wirklich nur die absoluten grundlagen, die jeder hört und für die man ~4 Semester braucht.

literaturempfehlungen:
ana 1-3: königsberger analysis 1,2
la 1,2: Fischer - Lineare Algebra, Lorenz - Lineare Algebra I, II
einf in die stochastik/statistik: krengel - einf. in die wahrscheinlichkeitstheorie und statistik
 
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in erster linie sollte man ein großes interesse an dem speziellen fachgebiet mitbringen, das man studieren will. wenn du erst mal gute lehrer brauchst, damit dein interesse geweckt wird, solltest das studieren lieber sein lassen.
 
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Kann ich so nicht unterschreiben. Gerade in die technischen Dinger wächst man idR rein. Interessant ist eh nichts davon was man lernt, vielleicht am Ende des Masters / Diploms 1-2 Sachen die man vertiefen kann aber im Durchschnitt ist doch alles ziemlich nutzloser Abfuck für den man sich einfach jahrelang hinsetzen und sich durchbeissen muss.

Ist aber auch relativ egal, da man gerade als Ingenieur am Ende alles machen kann was man will. Wenn du wirklich Motoren / Autos / Flugzeuge am Ende konstruieren willst siehts vielleicht was anders aus aber für mich ist das so ziemlich das langweiligste was ich mir vorstellen kann.
 
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Folgendes:

Du brauchst eigentlich KEINE Grundkentnisse in den Fächern aus der Schule.
Das sollte dir alles neu beigebracht werden.

Der erste Satz meines Matheprofs im ersten Semester: "Vergesst alles was ihr in der Schule gelernt habt."

Was du hingegen brauchst:
- Spaß an den Fächern
- Bereitschaft wirklich zu arbeiten, wenn es mal nicht so läuft
- Eine Begabung für abstraktes und problemlösendes Denken
 

shaoling

Guest
Zu meinem Beitrag von oben: hätte CoMa einklammern sollen. Ich habs mit reingenommen, weil ich einige Unis kenne, bei denen es so ein Pflichtmodul gibt, aber das sind natürlich bei weitem nicht alle.
Manche haben stattdessen andere Pflichtmodule z.B. Grundlagen der Algebra und Funktionentheorie, mehr numerische Mathematik oder ähnliches, wieder andere haben einen kleineren Pflichtkatalog und mehr Wahlmöglichkeiten.

Zu den Buchempfehlungen:
Modler/Kreh - Tutorium Analysis 1/2 und Lineare Algebra 1/2
Von Studenten geschrieben und didaktisch großartig: eine enorme Bereicherung für jeden, der Hilfe bei den wichtigen Themen braucht. Auch zum Lernen und zur Wiederholung geeignet, weil es eine gute Auswahl des Stoffs liefert, den man nach einem Jahr beherrschen sollte.
Furlan - Das Gelbe Rechenbuch 1 bis 3
Sicherlich das nützlichste Buch, schon weil es keins gibt, das ihm gleicht: Es ist kein Lehrbuch, sondern zeigt einem, wie man konkrete mathematische Probleme löst.
Wüst - Mathematik für Physiker und Mathematiker: Band 1/2
Das in der Gesamtschau wohl beste Mathematik-Lehrbuch, das ich kenne: präzise, ausführlich, elegant, das Universalgenie unter den Mathe-Lehrbüchern. Es vereint am ehesten die Anforderungen von Mathematikern und solchen, die es werden wollen.

Über Analysis gibts viele brauchbare Bücher, unter denen keins wirklich herausragt. Ich mag Walter, Behrends und Heuser am liebsten.
Schlechter siehts in der Linearen Algebra aus. Überzeugt hat mich kein Buch, sie haben alle ihre Stärken und zuviele Schwächen, darum gilt es, sinnvoll zu kombinieren.
Ich hab am Anfang vor allem den Jänich benutzt, später den Bosch.

Numerik habe ich ohne Vorlesung quasi komplett aus Opfer - Numerische Mathematik für Anfänger und Knorrenschild - Numerische Mathematik gelernt, was auch nicht so schwer ist.
 
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ROOT

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Bücher sind doch völlig überbewertet, hab im Verlauf des Studiums keine handvoll gekauft.
Für die Prüfungen lernen wirst du zu 95% sowieso aus Vorlesungsskripten/-mitschriften, einzig bei VLs die komplett auf einem Buch basieren macht es Sinn sich das mal auszuleihen.
 
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da ich ersti bin wurde mir übrigens ein Buch mit latent schwulen Namen empfohlen zu Ana I:
Analysis Band 1, Ein Lehrbuch für den sanften Wechsel von der Schule zur Uni.

Also im Vergleich zum Forster wurde mir gesagt (was sich wohl jeder holen sollte?), wird es halt verständlicher gezeigt. Forster ist ja eher genau das was der Prof macht nochma, in Buchform. Habs mir ausgeliehen und kann dazu noch nichts sagen habe von anderen aber gutes feedback gehört.
Ka ob sonst noch wer hier ersti ist, kann man sich ja mal ausleihen oder so :ugly:
 

shaoling

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Das ist der Behrends, der ist für den Einstieg vielleicht das beste Buch. An Verständlichkeit hält da eigentlich nur der Heuser mit, der ist auch noch ausführlicher, hat aber ein saumäßiges Layout. Außerdem mag ich Behrends' Skript, da er früh etwas in die Topologie geht und zentrale Begriffe wie Konvergenz behutsam erweitert, ohne das Verständnis zu mindern.
Seine Schwäche ist der fehlende dritte Band, weil er so nicht die benötigte Stoffmenge erreicht. Aber davon merkt man erst spät in Ana2 etwas. Bis dahin bleibt er eine ausgezeichnete Wahl.

Bücher sind doch völlig überbewertet, hab im Verlauf des Studiums keine handvoll gekauft.
Für die Prüfungen lernen wirst du zu 95% sowieso aus Vorlesungsskripten/-mitschriften, einzig bei VLs die komplett auf einem Buch basieren macht es Sinn sich das mal auszuleihen.
Kaufen würd ich die ganzen Fachbücher eh nicht. Dafür ist mir keins universal genug. Die einzigen Ausnahmen wären für mich Wüst - aber die beiden Bände kosten zusammen 100€ - und das Gelbe Rechenbuch, weil man das wirklich immer und immer wieder gebrauchen kann, aber die drei Bände zusammen kosten auch 45€ und jede ordentliche Uni-Bib hat ca. 10.000 Exemplare vorrätig.
Das einzige Mathe-Buch, das ich gekauft habe, war der Bosch (Lineare Algebra), weil eine LA-VL drauf basierte. Ich hab dann zwei Wochen nach Semesterstart einen Test nicht bestanden und so wurde das Buch zum Fehlkauf... :8[:

Was das Lernen angeht, geb ich dir prinzipiell recht, dass ein gutes Skript einen weiter bringt. Aber dazu braucht man natürlich ein gutes Skript...
 
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forster geht sicherlich auch gut, ist halt das wesentliche in kurz und bündig, verständlich und übersichtlich. aber mehr als das was wahrscheinlich in deinem skript steht, wirst du im forster auch nicht finden, deshalb stellt sich die frage, ob man das buch überhaupt braucht wenn es denn einen skript gibt.
 
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jo bei uns wurde gesagt der prof macht kein script, da er 1 zu 1 den forster abgeht, den wir uns eh alle kaufen sollten. Wer ein script haben will soll sich bitte den forster kaufen :ugly:
Uns wurde btw eine schwarze formelsammlung ans herz gelegt und keine gelbe?!?
 

shaoling

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Schwarze Formelsammlung? Das dürfte die vom Binomi-Verlag sein - die Repetitorien desselben Verlags haben übrigens einen sehr guten Ruf.
Aber das Gelbe Rechenbuch ist keine Formelsammlung, sondern mehr ein mathematischer Werkzeugkasten und eine Formelsammlung brauchst du als Mathe-Student nicht.

Dass es im 21. Jahrhundert Professoren immernoch fertig bringen, kein ordentliches Skript zur Verfügung zu stellen, finde ich beschämend. (Seine Vorlesung gleich auf Grundlage eines Buches zu halten, kann aber ein gescheiter Ansatz sein.)
Man muss in aller Ehrlichkeit zugeben, dass die Didaktik im Mathe-Studium an deutschen Hochschulen ein kümmerliches Niveau hat. Das System ist leider nicht darauf ausgerichtet, möglichst vielen Studenten möglichst viel beizubringen, was natürlich blamabel ist, wenn man sich vor Augen hält, welchen Anspruch wir haben.
 
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Wenn in einer ersten Vorlesung gefragt wird "Gibts ein Skript?" bekommt man bei uns oft die Antwort "Ihr Skript ist das, was sie sich hier mitschreiben". 8[
 
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Schwarze Formelsammlung? Das dürfte die vom Binomi-Verlag sein - die Repetitorien desselben Verlags haben übrigens einen sehr guten Ruf.
Aber das Gelbe Rechenbuch ist keine Formelsammlung, sondern mehr ein mathematischer Werkzeugkasten und eine Formelsammlung brauchst du als Mathe-Student nicht.
genau die. Wurde aber auch gesagt dass es nicht für prüfungen ist sondern eher für hausübungen als nachshclagewerk.
 

shaoling

Guest
Klar, kann nützlich sein, aber ich hab sowas nie vermisst. Für Definitionen und Formeln gibts Wikipedia.

Wenn in einer ersten Vorlesung gefragt wird "Gibts ein Skript?" bekommt man bei uns oft die Antwort "Ihr Skript ist das, was sie sich hier mitschreiben". 8[
Ja, kenn ich, ein trauriger Zustand.
Ich will nicht wissen, wieviel Potential wir in unseren Hörsälen verkümmern lassen, weil wir noch genauso unterrichten wie vor 150 Jahren.
 
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