Ich bin 27 und die Tatsache, dass mich hier viele für 16 oder jünger halten ist ja schonmal der beste Beweis, dass geistige Reife nur teilweise mit dem Alter zu hat.
Ihr seht auch nicht das größere Bild. Klar, wenn man eine einzige Person betrachtet, dann ist diese mit steigendem Alter natürlich auch reifer. Aber wenn ihr viele Personen betrachtet, dann werden ihr oft den Fall "Jünger, aber trotzdem erwachsener vom Charakter her als eine andere Person" finden können.
Ehrlich, ich kenne auch viele 11-17 Jährige von denen ich sagen kann "Mit denen eine Beziehung haben wäre einfach total lächerlich", weil ich mit denen nicht ein Einziges ernsthaftes Gespräch führen kann. Gibt allerdings auch ein paar >25 Jährige bei denen ich das genauso sagen kann. Es gibt aber ab und zu immer wieder jüngere Mädchen die deutlich selbstständiger und erwachsener als ich sind. Diese tendieren auch immer dazu mit deutlich älteren Männer zu gehen, weil sie mit Jungs in ihrem Alter nicht viel anfangen können (wie sie sagen) und sagen mir meist, dass ich ihnen viel zu kindisch / peinlich bin, obwohl ich mal locker fast doppelt so alt bin.
Und ihr werdet es nicht glauben, aber es gibt durchaus Beziehungen, die mit 16w<->30m gestartet sind und nach 5 Jahren (also 21w<->35m) immernoch auf mirakulöse Weise existieren.
		
		
	 
nein, du betrachtest es einfach komplett andersherum als jeder andere. Keiner sagt hier, dass älter = reifer. Aber es KANN zusammen hängen, weil man eben oft als älterer Mensch schon mehr erlebt hat.
Der Knackpunkt ist einfach: Es gibt nur SEEEEEEHR Selten Leute die reifer für ihr Alter sind (Zumindest gerade in den ersten Jahren). Es gibt einfach nicht so viele 11 Jährige Mädels die schon für Kinder sorgen müssen, arbeiten, ne eigene Wohnng haben usw.
Es gibt aber durchaus Leute die weniger reif sind, als der Durchschnitt, weil sie weniger erlebt haben in ihrem leben, weil sie noch bei Mami wohnen und deswegen nie für sich selbst sorgen mussten oder sowas (was wohl so ziemlich der erste Schritt zum erwachsen werden ist).
Wenn du sagst "Person X ist 12 Jahre alt und ist für ihr alter sehr reif" dann vergleichst du das ja mit jemanden. Entweder mit dir oder mit anderen im ähnlichen Alter. Nur wie schon gesagt, diese Leute die wirklich reifer sind gibt es mMn nur sehr selten, da ist es eher wahrscheinlich, dass die Leute mit denen du die Person vergleichst unfach unheimlich unreif sind.
Wie schon gesagt. Wenn du nen 25 Jährigen der Haus, Kind und Job hat mit nem 30 Jährigen vergleichst der noch immer bei Mami wohnt, noch nie ne eigene Wohnung hatte, noch nie gearbeitet hat, dann ist nicht der 25jährige besonders reif, sondern der 30 Jähriger einfach total unreif und ein Versager.
Ich kann es verstehen wenn man jetzt sagt, "aber ab nem gewissen Alter stimmt das nicht mehr, da kann man durchaus reifer sein als der durchschnitt und nicht nur unreifer" und stimme dem auch zu. Ab nem gewissen Alter ist das Leben nicht mehr so geradlinig und so Sachen wie Haus, Kinder ist nur sehr schwer über einen Haufen zu werfen, ABER wir reden hier (deiner Aussage nach) von 11 Jährigen, meinetwegen 16 Jährigen. Aus was besteht denn bitte schon das Leben einer 11 Jährigen, dass sie so großartig an reife gewinnen soll. Sie geht mrogens in die Schule, trifft sich mittags mit Freundinnen und das wars grob gesagt. D.h. sie hat im Normalfall gar nicht erst die MÖGLICHKEIT mehr Reife als der Rest zu gewinnen, einfach weil ihr Leben so durchorganisiert ist, Schulpflicht usw.
Während man, sobald man mit der Schule fertig ist mehr oder weniger machen kann was man will und der eigene Reifeprozess dadurch bedingt wird, was man für Entscheidungen für die persönliche Zukunft getroffen hat. Macht man ne Ausbildung, geht man zur Uni, heiratet man, will man sofort nen Job. Das sind alles Möglichkeiten, die ein kleines Kind nicht hat und demzufolge nur sehr schwer von der Norm (positiv) abweichen kann.