• Liebe User, bitte beachtet folgendes Thema: Was im Forum passiert, bleibt im Forum! Danke!
  • Hallo Gemeinde! Das Problem leidet zurzeit unter technischen Problemen. Wir sind da dran, aber das Zeitkontingent ist begrenzt. In der Zwischenzeit dürfte den meisten aufgefallen sein, dass das Erstellen von Posts funktioniert, auch wenn das Forum erstmal eine Fehlermeldung wirft. Um unseren Löschaufwand zu minimieren, bitten wir euch darum, nicht mehrmals auf 'Post Reply' zu klicken, da das zur Mehrfachposts führt. Grußworte.

Alkoholprobleme als Eltern

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Angenommen, ihr hättet Kinder im Alter um 20 und euer Sohn käme zu euch und würde euch erzählen, dass er ein Alkoholproblem hat/Alkoholiker ist/an der Schwelle zum Alkoholiker ist...

Was würdet ihr KONKRET tun? Denkt ihr, ihr würdet es wahrhaben wollen? Denkt ihr, ihr könntet rational damit umgehen? Denkt ihr, ihr könntet da selbst was dran ändern?

Wärt ihr "froh" darüber, wenn euch die Freunde eures Sohnes mitteilen würden, dass er ein Alkoholproblem hat?

Bitte keine Posts ala mein Kind wird eh nie Alki werden. Sowas passiert in den besten Familien und oftmals kriegen die Eltern es gar nicht mit.
 
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Wenn mein Kind damit zu mir kommt, dann habe ich ja schon fast alles richtig gemacht. Denn es hat anscheinend genug Vertrauen, um mir dies zu sagen und bittet damit indirekt ja auch um meine Hilfe bzw. Unterstützung, die ich ihm dann natürlich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln geben würde.

Wenn mir Freunde/Bekannte/Vertraute o.ä. meines Kindes mich darauf hinweisen oder ich es selber bemerken würde, dann würde ich alles daran setzen, dass der oben beschriebene Zustand herbeigeführt werden kann. Wie ich das mache wüsste ich jetzt nicht, aber Gott sei Dank muss ich mir die Gedanken ja auch im Moment nicht machen.
 

Deleted_38330

Guest
Erstmal würd ich mich fragen, ob ich aktiv was dazu beigetragen habe. Sauf ich selber so viel und hab ich meinem Spross damit ein glänzendes Vorbild geliefert?
Begeistert wär ich nicht darüber, aber besser ich weiß es und kann helfen.
 

Deleted_38330

Guest
Bei nem 20jährigen Sohn kann man imo nix anderes tun außer reden. Man kann ihn ja nicht kontrollieren oder einsperren. Muss er selber raus kommen.
 

Tisch

Frechdachs
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Original geschrieben von BigBadWolf
WIE würdet ihr helfen?

Meinen Sohn zu einer Beratungsstelle schicken, alles andere würde nichts bringen.
Natürlich würde ich ihn, auf dem nun folgenden schweren Weg, begleiten, sofern es notwendig ist und er es will.
 
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Wenn er selbst schon erkannt hat das er ein Problem hat braucht man imo gar nicht mehr soviel zu helfen.

Anders ist es wenn er es nicht einsieht


Aber vorallem würd ich erst mal helfen die ganzen Alkohol flasche in seinem Haus weg zu werfen und dann beschäftigen (Arbeit Aufgaben ect) Ausserdem wäre ein anderer Freundeskreis zu empfehlen der der nicht jedes Wochende los geht um zu saufen.
 
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Interessant, ich würde eher denken, daß ich alles falsch gemacht habe, aber wenigstens ist das Vertrauen da, daß er zu mir kommt...
Andererseits ist die Situation so glaube ich einfacher zu handhaben, als wenn mir als Vater auffällt, daß mein Sohn Alkoholiker ist, aber nicht zu mir kommt.


"Helfen" in dem Fall ist halt eine sehr schwierige Angelegenheit, viel mehr als reden und "da sein" kann man kaum machen. Wenn er schonmal zu mir kommt, hat er das Problem offensichtlich selbst erkannt, was ein ganz wichtiger Schritt ist. Und wenn er es lösen will (wovon ich ausgehe, sonst würde er nicht zu mir kommen...), dann würde ich mich wohl hauptsächlich informieren und diese Informationen weiter geben. Außerdem ist "den Rücken frei halten" sicher hilfreich. Sprich ihm Alltagsprobleme abnehmen soweit es geht, damit er sich auf die ernsten Probleme konzentrieren kann. Andererseits ist es glaube ich auch wichtig, daß er einen Alltag ohne Alkohol aufbaut.
 
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Als wenn man als Elternteil für alle Fehler der Kinder direkt verantwortlich wäre. Manche Kinder fangen ja sogar mitm saufen an WEIL die Eltern nahezu perfekt sind.
 
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Grundsätzlich ist hier ja schonmal der wichtigste Punkt um einem Alkoholkranken zu helfen erfüllt, die eigene Einsicht. Wenn diese nicht vorhanden ist, wird es sehr schwer zu helfen, da er sich nicht helfen lassen wird. Alkoholkranke sind Meister der Verschleierung, oft gestehen sie sich ihre eigene Sucht über Jahre hinweg nicht ein. Es muss oft erst soetwas drastisches geschehen wie der Verlust des Führerscheins, der Arbeitsstelle oder das Abwenden von Freunden und Familie, dann erst wird sich zur Sucht bekannt.
Also kann man in dem Fall den du schilderst sagen, mit dem einsichtigen Kranken zum Arzt gehen, der das ganze diskret behandelt und mit diesem eine zb 6 wöchige Therapie beantragen. In dieser Zeit natürlich emotional unterstützen.
 

shaoling

Guest
Original geschrieben von BigBadWolf
Bitte keine Posts ala mein Kind wird eh nie Alki werden. Sowas passiert in den besten Familien und oftmals kriegen die Eltern es gar nicht mit.
Es ist eben nicht alles Gold was glänzt.

Trotzdem würde mein Sohn nie Alki werden, zumindest nicht schon mit 20.


Gesetzt den Fall, er würde es dennoch, käme es wohl auf seine Lebensumstände und mein Verhältnis zu ihm an.
Ich gehe allerdings mal davon aus, dass er finanziell noch so gut wie völlig von mir abhängig wäre.

An eine Suchtberatungsstelle wenden und informieren ist selbstverständlich. Ich würde ihm auch auf Privatrechnung die bestmögliche verfügbare Therapie bezahlen, jedoch alle finanziellen Zuwendungen bis auf weiteres aussetzen und ihn wieder nach Hause holen, falls er schon ausgezogen ist.
Da könnte er sich dann in familiärer Geborgenheit kurieren und mir solange Rechenschaft über sein Leben ablegen, bis ich ihn für reif genug befände, wieder in Freiheit entlassen zu werden.
 

parats'

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Sehe das ähnlich wie Kuma.
Ansonsten würde meinem Sohn natürlich helfen und ihn unterstützen wo es geht. Er muss es aber wollen und engagement zeigen.
 
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Ich habe zwar nicht vor Kinder zu machen irgendwann aber für den Fall das:

Wenn mein Sohn trotz meines Beispiels (ich trinke nie Alkohol), seiner arabischen Abstammung und Traditionen (die ich ihm vermitteln würde) und entgegen seiner, nach Möglichkeit auf Selbstreflektion basierenden, Erziehung (für die es natürlich keine Garantie gibt) ein Trinker wird mache ich gar nichts.

Wenn ich die letzten 20 Jahre nichts tun konnte um es zu verhindern/ihn in andere Bahnen zu lenken, werde ich es jetzt nicht ändern können. Ich würde in so einer Situation es zumindest in Betracht ziehen ihn unter diesen Umständen mit dieser Situation alleine zu lassen auf das er diesen Fehltritt in seiner Entwicklung (und das ist es mit 20 auf jeden Fall) selber ausbügelt oder daran wächst.
Mit 20 sollte sich der Verstand oft genug gehäutet haben um zumindest die Chance darauf zu haben damit klarzukommen.
 

Shihatsu

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Original geschrieben von No.Way.ahF

Hi Brockie ah nun endlich richtiger acc hier
ach das ist ja intressant. schreib mir doch mal per pn warum du zwei account hattest, das mögen wir garnicht.

@topic: irgendwie machen es sich hier viele recht einfach, bzw haben nicht näher nachgedacht. als erziehungsberechtigter bzw vater/mutter hat man relativ wenig einfluss auf das, was nach dem kindergarten abläuft. die gesellschaft, freunde, fernsehen, internet und co haben einen viel grösseren einfluss. dagegen ist man sogut wie machtlos, egal wie richtig man die erziehung aufzieht, egal wie viel mühe man gibt.

desweiteren gibts 20 jährige, die charakterlich "fertig" entwickelt sind - selbst labern hilft da dann nimmer viel, kind im brunnen und so. gibt aber auch 20-jährige, die durchaus noch formbar sind - das müsste man dann ganz anders behandeln.


ziemlich viel naives hier im thread, man merkt euer alter :fu:
 
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wenn er eh schon probleme hat hilft eh nur nicht mehr trinken. wie man das erreicht ist abhängig von der person. da muss man ganz individuell handeln. auch ist es abhängig von der psyche, zb was versucht er durch alkohol zu kompensieren usw. was fühlt er wenn er drang nach alkohol hat ect.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg

Gesetzt den Fall, er würde es dennoch, käme es wohl auf seine Lebensumstände und mein Verhältnis zu ihm an.
Ich gehe allerdings mal davon aus, dass er finanziell noch so gut wie völlig von mir abhängig wäre.

Irgendwie kommt es mir so vor als würdest du grade von dir und deinen Eltern reden. Nur weil es bei dir vielleicht so ist, muss es bei deinem Nachwuchs nicht so sein. Mit 16 Schule fertig und mit 20 schon am Arbeiten, inklusive eigene Bude. So kann es auch kommen. Du scheinst ja jetzt schon festgelegt zu haben was deine Nachkommenschaft mal machen soll, mit abitur (auch noch studium am besten ja ?).
Klingt für mich ziemlich abgehoben, tut mir leid.
Wenn ich mal Kinder habe, dann sollen sie machen worauf sie Lust haben (beruflich/schulisch gesehen).
 
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wenn er zu mir kommt, dann ihm raten zu einem arzt/therapie zu gehen, finanzielle hilfe für die lösung des problemes anbieten und versuchen mich mehr als sonst mit ihm zu treffen/telephonieren.

wenn ich es von woanders her höre, würde ich nur etwas genauer hinschauen und beobachten wie er sich verändert.
ihn erst bei erst bei eindeutigen merkmalen darauf ansprechen.

letztendlich hat man bei dem alter auch nicht mehr einfluß als ein bekannter oder freund auf ihn, wenn er den kontakt wegen zu viel einfluß abbricht, hilft das beiden nicht weiter.


ich selber habe keine kinder, spreche also aus null erfahrung.
 
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wenn ich es von woanders her höre, würde ich nur etwas genauer hinschauen und beobachten wie er sich verändert.
ihn erst bei erst bei eindeutigen merkmalen darauf ansprechen.
Das ist das, was die meisten Menschen machen. Und genau das ist ein sehr großes Problem.

bbw, du solltest sehr gut wissen, dass es nicht sinnvoll ist sich hier im Forum breite Meinungen zu Alkoholismus einzuholen.
 

shaoling

Guest
Original geschrieben von wut)volta
Du scheinst ja jetzt schon festgelegt zu haben was deine Nachkommenschaft mal machen soll, mit abitur (auch noch studium am besten ja ?).
Klingt für mich ziemlich abgehoben, tut mir leid.
Wenn ich mal Kinder habe, dann sollen sie machen worauf sie Lust haben (beruflich/schulisch gesehen).
Meine Kinder, sollte ich je welche haben, können machen, worauf sie Lust haben, wenn sie erwachsen und unabhängig sind. Wann das ist, entscheide allerdings ich.
Und bis dahin bin ich dafür verantwortlich, dass sie die beste Erziehung und Bildung erhalten, die ein Mensch haben kann.

Original geschrieben von Shihatsu
@topic: irgendwie machen es sich hier viele recht einfach, bzw haben nicht näher nachgedacht. als erziehungsberechtigter bzw vater/mutter hat man relativ wenig einfluss auf das, was nach dem kindergarten abläuft. die gesellschaft, freunde, fernsehen, internet und co haben einen viel grösseren einfluss. dagegen ist man sogut wie machtlos, egal wie richtig man die erziehung aufzieht, egal wie viel mühe man gibt.
Kann ich so ganz und gar nicht bestätigen. Im Gegenteil, meiner Erfahrung nach sind die meisten Menschen sehr durch das Elternhaus geprägt. Schwierige Persönlichkeit ist meistens auf Probleme im Elternhaus zurückzuführen. Gute und stabile Persönlichkeiten entstammen meistens hochwertigen Elternhäusern.
Der Apfel fällt eben in aller Regel doch nicht so weit vom Stamm. Ist das, was ich bisher so festgestellt habe.

Natürlich gibt es Ausnahmen, in denen Fähigkeiten und guter Wille der Eltern versagen oder auch einer Larifari-Erziehung auf fruchtbaren Boden fällt (wie bei mir z.B.).
Aber das ist nach meinem Empfinden nicht die Mehrheit.
 
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ich wuerde ihm natuerlich helfen und alles was in meiner macht steht tun, allerdings muss der entscheidenden schritt immernoch von ihm gegangen werden, von daher kann man ihm nicht wirklich großartig helfen
und glaubt mir ich weiß wovon ich rede ;)
 
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22.09.2004
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Original geschrieben von BigBadWolf
WIE würdet ihr helfen?

ich würde mir entsprechende adressen beim blauen kreuz besorgen und mir von denen mal erzählen lassen, wie ich ihm helfen kann.

die haben ja konkrete erfahrungen mit solchen situationen und können mir bestimmt hilfreiche hinweise geben.
 
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11.09.2002
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Original geschrieben von sHaO-LiNg

Meine Kinder, sollte ich je welche haben, können machen, worauf sie Lust haben, wenn sie erwachsen und unabhängig sind. Wann das ist, entscheide allerdings ich.


Der Spruch ist Sig-Reif ^^
Also genau das meine ich. Deine Kinder sind nicht dein Eigentum, und sie können wenn sie wollen auch schon eher als 18 von dir weg, und erwachsen sind sie mit 18. Zwar dann nur nach dem gesetz, aber das reicht um zu machen was sie wollen. Du kannst es halt _nicht_ entscheiden wann sie erwachsen sind, und noch weniger wann sie unabhängiger sind.


Original geschrieben von My_Mind


ich würde mir entsprechende adressen beim blauen kreuz besorgen und mir von denen mal erzählen lassen, wie ich ihm helfen kann.

die haben ja konkrete erfahrungen mit solchen situationen und können mir bestimmt hilfreiche hinweise geben.

beste antwort bisher
 

Devotika

Guest
Original geschrieben von sHaO-LiNg

Kann ich so ganz und gar nicht bestätigen. Im Gegenteil, meiner Erfahrung nach sind die meisten Menschen sehr durch das Elternhaus geprägt.
# Zwo

Und die Eltern sind zu 100% für alles verantwortlich. Wenn etwas schief geht, dann haben sie etwas falsch gemacht, denn sie hätten es verhindern können.
 
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Zur Beratungstelle schicken, ist wohl der beste Ratschlag.

Der Bruder von einem Bekannten hatte auch Probleme (Führerschein weg etc) aber seit er zur Beratung geht ist er trocken!
 
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Original geschrieben von Shihatsu
@topic: irgendwie machen es sich hier viele recht einfach, bzw haben nicht näher nachgedacht. als erziehungsberechtigter bzw vater/mutter hat man relativ wenig einfluss auf das, was nach dem kindergarten abläuft. die gesellschaft, freunde, fernsehen, internet und co haben einen viel grösseren einfluss. dagegen ist man sogut wie machtlos, egal wie richtig man die erziehung aufzieht, egal wie viel mühe man gibt.

desweiteren gibts 20 jährige, die charakterlich "fertig" entwickelt sind - selbst labern hilft da dann nimmer viel, kind im brunnen und so. gibt aber auch 20-jährige, die durchaus noch formbar sind - das müsste man dann ganz anders behandeln.


ziemlich viel naives hier im thread, man merkt euer alter :fu:
einen konkreten Beitrag, was du machen würdest, hast du aber auch nicht gebracht...zu sagen, man ist machtlos, ist Schwachsinn. Oder würdest du einfach _gar nichts_ machen und sagen "aha"?


Original geschrieben von Smarty

Das ist das, was die meisten Menschen machen. Und genau das ist ein sehr großes Problem.

bbw, du solltest sehr gut wissen, dass es nicht sinnvoll ist sich hier im Forum breite Meinungen zu Alkoholismus einzuholen.
zum ersten Punkt: meine Meinung
zum zweiten Punkt: absolut falsch. Ich hole ja hier keine Meinung ein, wie ich mich verhalten soll und will das dann so machen, sondern ich will wissen, wie andere handeln würden. Erst dann lohnt es sich doch, darüber nachzudenken, wo diese Handlungen verbessert werden könnten!?
 
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Naja, ich wuerde meinem Kind auf jeden Fall sagen, dass ich es gut finde, dass es mir gegenueber soviel Vertrauen aufbringt. Ich glaube mehr als sich dem "Kind" als Hilfe anzubieten und ueber weitere Schritte zur Problemloesung zu diskutieren kann man da nicht viel machen. Halt alle bemuehungen unterstuetzen, zeigen, dass man fuer die Probleme da ist und Zeit (+Interesse) hat.

Aber in solchen Faellen kann man sich auch als Bekannter informieren wo es prof. Hilfe gibt. Ich wuerde meinen Sohn auf jeden Fall darauf ansprechen, ob er denn gedenkt, weitere Schritte einzuleiten und ob er sich da traut oder Komplexe hat, gegenueber einer dritten Person zuzugeben, dass er Probleme hat.

In jedem Fall viel Erfolg.
 

shaoling

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Original geschrieben von wut)volta
Der Spruch ist Sig-Reif ^^
Also genau das meine ich. Deine Kinder sind nicht dein Eigentum, und sie können wenn sie wollen auch schon eher als 18 von dir weg, und erwachsen sind sie mit 18. Zwar dann nur nach dem gesetz, aber das reicht um zu machen was sie wollen. Du kannst es halt _nicht_ entscheiden wann sie erwachsen sind, und noch weniger wann sie unabhängiger sind.
Ich verstehe nicht ganz, was du mir zu sagen versuchst. Es geht hier nicht um Legalität, sondern um Moralität.

Ich bin für meine Kinder verantwortlich und schulde der Welt Rechenschaft für den Menschen, den ich in sie entlasse.
Ich werde mich später nicht hinstellen und sagen können, der Junge habe es sich eben so ausgesucht. Die Fehler des Sohns sind das Versagen des Vaters.

Selbstverständlich ist es wünschenswert, dass er möglichst aus sich heraus den richtigen Weg einschlägt. Aber falls nicht, ist es meine Pflicht, ihn auf Kurs zu halten.
Das heißt im Zweifelsfalle auch, ihm etwas zu verwehren, das er sich sehnlichst wünscht, wenn ich es für schlecht befinde. Und das trifft auf einen Schulabbruch mit 16 mal hundertprozentig zu.

So frei wie möglich, sei streng wie nötig ist die Devise der Wahl.

Aber letztlich ist das Problem ohnehin rein akademisch. Denn ich kann mir keinen plausiblen Grund vorstellen, weshalb ein geistreicher junger Mensch, dessen finanzielle Zukunft ohnehin gesichert ist, den Wunsch verspüren sollte, mit 16 eine Lehre zu beginnen oder ähnlichen Firlefanz.
 

Shihatsu

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einen konkreten Beitrag, was du machen würdest, hast du aber auch nicht gebracht...zu sagen, man ist machtlos, ist Schwachsinn. Oder würdest du einfach _gar nichts_ machen und sagen "aha"?
ich habe keine eigene idee dazu, aber eure bewerten ist ja wohl im sinne einer diskussion, oder? und ich habe nicht geschrieben man sei machtlos, bitte schliesse doch keine übertriebenen schlüsse aus meinem text. das ist typisch schlechter stil. aus, pfui. ich habe geschrieben, das der einfluss des elternhauses in dem alter um das es hier geht als äusserst gering zu bewerten ist, da zu dieser zeit andere dinge weit prägendere rollen einnehmen. und das auch schon sehr viel früher so ist (das ist btw unabhängig davon zu sehen ob charakterliche prägung nun hauptsächlich von zu hause kommt oder nicht, shao - das ist nen anderes ding). dein letzter satz - was soll der? dum? geh fort...
 
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man ist machtlos. wenn die person nicht selber will, dann hat man keine chance. die einstellung: ich will aufhören, ist zwingend erforderlich. man kann niemanden zwingen, nichts mehr zu trinken, er muss es selbst begreifen und leben. ich habe einige erfahrung mit abhängigen, sowohl alkohol als auch schwerst heroinabhängige, zwei meiner engsten freunde sind bzw waren das. der heroinabhängige ist heute clean, der säufer säuft immer noch. das ist eine frage der persönlichkeit, psyche, charakterlichen stabilität und diverser anderer faktoren wie soziales umfeld zb. man kann nur hilfestellung geben, als freund oder elternteil zur seite stehen und grenzen aufzeigen, wenn es sein muss aber man kann nichts tun, um sie zu heilen ausser reden reden reden und selbst das ist bei einigen leider hoffnunslos.
 
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Original geschrieben von Shihatsu

ich habe keine eigene idee dazu, aber eure bewerten ist ja wohl im sinne einer diskussion, oder? und ich habe nicht geschrieben man sei machtlos, bitte schliesse doch keine übertriebenen schlüsse aus meinem text. das ist typisch schlechter stil. aus, pfui. ich habe geschrieben, das der einfluss des elternhauses in dem alter um das es hier geht als äusserst gering zu bewerten ist, da zu dieser zeit andere dinge weit prägendere rollen einnehmen. und das auch schon sehr viel früher so ist (das ist btw unabhängig davon zu sehen ob charakterliche prägung nun hauptsächlich von zu hause kommt oder nicht, shao - das ist nen anderes ding). dein letzter satz - was soll der? dum? geh fort...
rofl - schwacher Post. So erwachsen tun und dann, wenn jemand Leben in die Diskussion bringen will und eindeutige (!) Statements und nicht typisches Gelaber hören will (kann man da überhaupt was machen? :bored: ), sowas verzapfen. Manchmal muss man halt auch mal Flagge zeigen. Aber ich seh schon - wenn Admin unterm Namen steht, kann man Diskutieren vergessen. Ich werd's mir merken.
 

Zwurbel

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Re: Re: Alkoholprobleme als Eltern

Original geschrieben von Kuma
Wenn mein Kind damit zu mir kommt, dann habe ich ja schon fast alles richtig gemacht. Denn es hat anscheinend genug Vertrauen, um mir dies zu sagen und bittet damit indirekt ja auch um meine Hilfe bzw. Unterstützung, die ich ihm dann natürlich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln geben würde.

Wenn mir Freunde/Bekannte/Vertraute o.ä. meines Kindes mich darauf hinweisen oder ich es selber bemerken würde, dann würde ich alles daran setzen, dass der oben beschriebene Zustand herbeigeführt werden kann. Wie ich das mache wüsste ich jetzt nicht, aber Gott sei Dank muss ich mir die Gedanken ja auch im Moment nicht machen.
So und nicht anders.
 

Shihatsu

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rofl - schwacher Post. So erwachsen tun und dann, wenn jemand Leben in die Diskussion bringen will und eindeutige (!) Statements und nicht typisches Gelaber hören will (kann man da überhaupt was machen? :bored: ), sowas verzapfen. Manchmal muss man halt auch mal Flagge zeigen. Aber ich seh schon - wenn Admin unterm Namen steht, kann man Diskutieren vergessen. Ich werd's mir merken.
dann roll man schön weiter - mir egal, ob du den post als schwach empfindest. wenn du worte in den mund legen und provokante schlüsse ziehen als "leben in eine diskussion bringen" bezeichnest, frag ich mich doch ernsthaft wie du mit freunden diskutierst. denn ICH habe gar keine lust, auf sowas noch einzugehen. an der sonstigen diskussion habe ich mich beteiligt, wenn dir das nicht gefällt - dein problem. aber lass es nicht an mir oder diesem thread aus. jeder weitere kommentar dazu bitte per pn, sieh das als administrative anweisung (siehe dazu die forenregeln)
p.s.: vielleicht mal mit weniger angreifendem, polemischen ton versuchen, dann klappts auch bei mir mit flagge zeigen - so auf jeden fall nicht.
 
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Find es krass wie sicher sich hier manche in ihren Erziehungsfragen sind. Also ich denke ab einem gewissen Alter wo der Sohn oder die Tocher auch schonmal paar Abende die Woche weg ist kann sich ein Alkoholproblem durchaus entwickeln. Wie will man es gescheit feststellen? Den Freundeskreis kontrollieren? Bis Nachts um 4 Uhr warten? Den Bewacher spielen? Das alles könnte Frust oder ähnliches eher noch begünstigen als ihn zu kontrollieren und zu einer Abwendung führen. Also ich weiss ja nicht wie du dir das vorstellst zu kontrollieren wann deine Kinder erwachsen sind, aber mit Anfang 20 sind die Möglichkeiten doch eingegrenzt, und ob jeder objektiv beurteilen kann was ein gutes Elternhaus ist wage ich doch stark zu bezweifeln. Es gibt Massenhaft Eltern die sich für die Übereltern halten von ihrem Strebsamen Sohn der im sein Studium super durchzieht aber Abends dann doch an der Flasche hängt, sich mit seltsamen Gestalten rumtreibt oder Leuten die Fresse einhaut. Solang sich dieser Teil abgegrenzt vom sonstigen Alltäglichen LEben abspielt bekommt man als Elternteil davon wenig mit denke ich. Daher finde ich die aussagen wie gesagt auch sehr mutig und auch nicht wirklich begründet.

Auch bzgl. der zukünftigen Bildung habe ich da meine Bedenken. Sicher die meisten Menschen die was im Kopf haben nehmen den Weg über ein gescheites Studium gerne an und ziehen es einer Lehre vor. Aber es gibt genügend Gegenbespiele. Leute die in Papis Firma ne super Ausbildung, Stelle und Zukunft haben könnten, aber leider lieber was anderes machen wollen und gegen eine Einschränkung dessen auch rebellieren würden und es von ihrer Grundeinstellung auch niemals ganz durchziehen würden auch wenn sie "gezwungen" werden. Man will sein Leben leben, und nicht das Leben nach Plan aus Daddys Schublade. Gerade aus solchen Geschichten kommen doch immer wieder die frustrieten Menschen mit Problemen die sie eigentlich (vom Elternhaus und dem Status her) nicht haben müssten. Ich weiss ich wiederhole mich aber ich denke dafür gibts genügend Beispiele. Daher finde ich die Sicherheit mit der du schreibst als sehr eingeschränkte Vorstellung für die Zukunft.
 
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Wenn das in einem Alter von ~13-15 passiert, kann man sich da als Elternteil natuerlich reinhaengen, indem man seinem Kind die Freiheit gibt, eine Party im eigenen Haus zu schmeissen. Wenn das beim ersten mal klappt und nicht alle Kids ne Alkoholvergiftung haben, dann wuerde ich mit meinem Kind nochmal Sachlich reden, dass sich da Abhaengigkeiten bilden _koennen_ und das man bei Problemen keine scheu haben sollte, das zu sagen.

Im besten Fall kann man die grobe Handlungsrichtung des Kindes in Bezug auf Verlockungen beeinflussen, die entgueltige Entscheidung wird das Kind wohl immer selbst treffen, sei es aus Trotz gegenueber den Eltern oder anderen Gruenden.
 
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Original geschrieben von FA_SaFraN
Ich würde in so einer Situation es zumindest in Betracht ziehen ihn unter diesen Umständen mit dieser Situation alleine zu lassen auf das er diesen Fehltritt in seiner Entwicklung (und das ist es mit 20 auf jeden Fall) selber ausbügelt oder daran wächst.
Mit 20 sollte sich der Verstand oft genug gehäutet haben um zumindest die Chance darauf zu haben damit klarzukommen.

Schon mal dran gedacht, dass es bei Alkoholikern extrem viele tödliche Unfälle gibt?
Du wirst deines Lebens nicht mehr glücklich wenn du somit indirekt das Leben deines eigenen Sohnes aufm Gewissen hast. Immer wirst du dir vorwerfen müssen deinen Sohn, mit seinen offensichtlich akuten Alkoholproblemen, alleine gelassen zu haben.
 
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15.05.2003
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Original geschrieben von IS.dReAd


Schon mal dran gedacht, dass es bei Alkoholikern extrem viele tödliche Unfälle gibt?
Du wirst deines Lebens nicht mehr glücklich wenn du somit indirekt das Leben deines eigenen Sohnes aufm Gewissen hast. Immer wirst du dir vorwerfen müssen deinen Sohn, mit seinen offensichtlich akuten Alkoholproblemen, alleine gelassen zu haben.

wenn ein alkoholiker nicht selber aufhören will, hat es keinen zweck. es ist sinnlos! und bevor man selbst daran zerbricht, lässt man los. ganz einfache und nachvollziehbare angelegnheit.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg

Aber letztlich ist das Problem ohnehin rein akademisch. Denn ich kann mir keinen plausiblen Grund vorstellen, weshalb ein geistreicher junger Mensch, dessen finanzielle Zukunft ohnehin gesichert ist, den Wunsch verspüren sollte, mit 16 eine Lehre zu beginnen oder ähnlichen Firlefanz.

sry das ich den thread nu nochmal raushole, aber ich habe just mal an diesen Post von Shao gedacht.

und sry Shao, ich will das mal gegenüberstellen mit dem was du im Comm geschrieben hast:

Original geschrieben von sHaO-LiNg
Da überschätzt du meine Zielstrebigkeit. Ich weiß nicht mal, wo oder was ich nächstes Semester studieren soll, geschweige denn plane ich Jahre voraus...


Original geschrieben von sHaO-LiNg

Tja ja hm... Das ist son allgemeines Lebensproblem von mir. Es steckt eigentlich nie ein großer Plan dahinter...
Werd ich angenommen, wirds wohl auf alte Sprachen an der FU oder HU hinauslaufen.

Also, ich hoffe, dass dein Post hier im LSZ nicht ernst gemeint war. Denn zum einen kommt es mir recht abwertend vor wie du über "Lehre zu beginnen oder ähnlichen Firlefanz." sprichst, zum anderen weiß ich nicht wie du darauf kommst das dein Nachwuchs ein geistreicher junger Mensch werden soll. Ausserdem passt "finanzielle Zukunft ohnehin gesichert ist" nicht unbedingt zu "Ich weiß nicht mal, wo oder was ich nächstes Semester studieren soll" oder "Werd ich angenommen, wirds wohl auf alte Sprachen an der FU oder HU hinauslaufen.".
 

shaoling

Guest
Es ging hier um den hypothetischen Fall, dass ich mal ein Kind kriege oder adoptiere - ich könnte mir beides vorstellen, arbeite aber auf keins davon hin.
Falls ich mich aber je dazu entscheiden sollte, dann kannst du wohl davon ausgehen, dass ich das nur tun würde, wenn ich ein Kind auch unterhalten könnte mit allem, was (für mich) dazu gehört.

Ob jemand ein geistreicher junger Mensch wird, hängt von seinen Anlagen, seinem Umfeld und seiner Erziehung ab. Für das meiste davon wäre ich verantwortlich, weshalb ich wohl durchaus sagen kann, dass mein Sohn kein Dummkopf sein würde.

Und ja, natürlich spreche ich in einem allgemeinen Zusammenhang abwertend von "einer Lehre oder ähnlichem Firlefanz", weil es schlicht nicht die Perspektiven eröffnet, die man sich als gebildeter Vater für einen gebildeten Sohn wünscht.
Das wirst du mir wohl zugestehen, zumal es nicht bedeutet, dass ich jemanden geringer achte, weil er eine Lehre macht.
 
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