Abitur: Unterschiede in den Bundesländern

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Glaubst du diesen scheiss eigentlich wirklich?^^

ohne belege ist die aussage natürlich wirklich nutzlos und sogar eher unintuitiv, aber er schneidet einen wichtigen punkt an:
ohne den prozentualen anteil an abiturienten eines bundeslandes (pro jahrgang) zu kennen, sind vergleiche der durchschnittsnoten der abiturjahrgänge bundeslandübergreifend nicht wirklich sinnvoll.
ich kenn mich damit nicht aus, aber vielleicht findet ja jemand dazu statistiken.
 
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jo Bayern und BW haben mich halt schon immer mehr an die DDR erinnert :elefant:
wenn dir mehr dazu nicht einfällt....naja da unten gibt es schon witzige Menschen :D
Genau deswegen brauchen wir das Zentralabitur, damit auch die Nordmenschen in der Lage sind sinnigere Vergleiche zu ziehen :D .

Glaubst du diesen scheiss eigentlich wirklich?^^
Zumindest für BY stimmt es, bei BW hatte ich mich zugegebenermaßen getäuscht, da ist der Anteil vergleichsweise hoch. Also muss es in BW an etwas anderem liegen. Evt. hat die CDU hier auch mal gute arbeit geleistet.
Ach ja, Beleg:
http://de.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote_und_Studienanfängerquote
 
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sdgj123

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hier wird doch diskutiert, dass es schöner wäre, wenn die schulabschlüsse aufgrund gleicher lehrpläne und einem zentralabitur vergleichbarer wären.
jetzt sagst du, haalt stopp, die bundesländer sind so verschieden, das geht nicht?!

naütlrich geht das, wieso sollte das nicht gehen? wenn einzelne bundesländer es hinbekommen ein zentralabitur zu stellen, wieso dann nicht auch >prinzipiell< deutschlandweit? was steht der durchführbarkeit denn >prinzipiell< entgegen?

hey,

also ich hab ehrlich gesagt das gefühl, als hättet ihr die bildungspolitischen veränderungen der letzten 9 jahre etwas verschlafen.

also: es gibt bildungsstandards für die sek1 und irgendwann auch sicherlich welche für die sek 2. die sorgen (bzw. werden sorgen) dann auch für vergleichbarkeit durch verbindliche (und tatsächlich bundesweite) kompetenzerwartungen am ende von gewissen jahrgängen. darauf aufbauen tun dann die kerncurricula, die das ganze zusammen mit den abgespeckten, minimalistischen inhalten konkretisieren. das sind dann die neuen lehrpläne, die gerade eingeführt werden bzw. in naher zukunft noch kommen.
der punkt ist: dadurch wird vergleichbarkeit entstehen. und dazu braucht man dann auch kein umfangreiches zentralabitur, sondern eher stichproben für vergleicharbeiten. das langt. so wie bei pisa, nur für die sek2 eben auf einem höheren kompetenzniveau.
zum zentralabitur: der aufwand wäre enorm. sowas bundeseinheitlich zu machen ist sau schwierig, wegen der termine, wegen der frage nach den korrekturmaßstäben (und wer das ganze korrigiert) und wegen diversen anderen logistischen aufwänden. lohnt nicht, vergleichsarbeiten reichen, siehe oben.

@zerg123: du kommst aus bayern oder bawü, oder? deine arroganz bezogen auf euer ach so tolles abitur kannst du dir sparen. das bringt hier nix
 
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Zumindest für BY stimmt es, bei BW hatte ich mich zugegebenermaßen getäuscht, da ist der Anteil vergleichsweise hoch. Also muss es in BW an etwas anderem liegen. Evt. hat die CDU hier auch mal gute arbeit geleistet.
Ach ja, Beleg:
http://de.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote_und_Studienanfängerquote
schon krass, dass BY und BW bei so Kennzahlen da so heftig auseinanderklaffen (BY ist ja mit großem Abstand Letzter in der Abiturientenquote - ich behaupte ja auch gar nicht, dass das was negatives wäre), aber in der Bildungspolitik immer in einem Atemzug genannt werden, so ähnlich können sich die Systeme dann ja offenbar gar nicht sein o_O
 
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okay, vielen dank für die erläuterung. dann habe ich wohl ein bisschen in die falsche richtung geschossen.
dann kann man nur hoffen, dass es solche bildungsstandards bald für die sek2/oberstufe geben wird und dies dann auch wirklich zu der von dir beschriebene vergleichbarkeit der abschlüsse führt.
 

FCX

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Genau deswegen brauchen wir das Zentralabitur, damit auch die Nordmenschen in der Lage sind sinnigere Vergleiche zu ziehen :D .


Zumindest für BY stimmt es, bei BW hatte ich mich zugegebenermaßen getäuscht, da ist der Anteil vergleichsweise hoch. Also muss es in BW an etwas anderem liegen. Evt. hat die CDU hier auch mal gute arbeit geleistet.
Ach ja, Beleg:
http://de.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote_und_Studienanfängerquote

Jau alles klar. Weil Bayern die niedrigste Abiturientenquote hat geht macht da nur die "Elite" nen Abitur. Leuchtet ein... dass ich da selber nicht drauf gekommen bin... aber naja bin ja auch nicht aus bayern...:stupid:
 
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natürlich ist seine formulierung mit elite ziemlich bescheuert, aber ein naheliegende interpretation der verlinkten zahlen ist eben ein erhöhter schwierigkeitsgrad bei der zulassung fürs gymnasium oder ein erhöhter schwierigkeitsgrad des gymnasiums selbst im verlauf bis zum abitur (hierzu bräuchte man allerdings noch die zahlen der 5.klass-anfänger).
wenn du andere erklärungen dafür hast, abseits von "in bayern sind halt mehr dumme leute" dann bitte her damit, man kann ja darüber diskutieren.
 
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Jau alles klar. Weil Bayern die niedrigste Abiturientenquote hat geht macht da nur die "Elite" nen Abitur. Leuchtet ein... dass ich da selber nicht drauf gekommen bin... aber naja bin ja auch nicht aus bayern...:stupid:

Würde aber dazu passen, dass die Realschulen in Bayern die Gesamtschulen in den anderen Bundesländern (und natürlich deren Real- und Hauptschulen erst recht) in die Tasche stecken.
 
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Jau alles klar. Weil Bayern die niedrigste Abiturientenquote hat geht macht da nur die "Elite" nen Abitur. Leuchtet ein... dass ich da selber nicht drauf gekommen bin... aber naja bin ja auch nicht aus bayern...:stupid:

Selbstverständlich.

Die Frage ist jetzt nur noch ob es vorwiegend die soziale Elite oder die geistige Elite ist :top2: .
 
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Hint: Bayern liegt bei den Quoten der Topnoten aber nicht kurz hinter BW, sondern da ist erstmal nen großes Loch (nur Thüringen kann mithalten) und liegt dann hinter zB Bremen

und noch ein Hint: die Zahlen sind von 2005 da gab es noch kein Zentralabi
Hint: die Durchschnittsnoten in dem verlinkten PDF haben null Aussagekraft weil bei einer Auswertung für viele andere Einflüsse kontrolliert werden müsste, was ohne diese Einflüsse zu kennen keiner kann.

€: Es ist tatsächlich so, dass die Abiturientenquote in BY mit am niedrigsten ist. Jedoch ist nach meinem Wissensstand der Grund tatsächlich darin zu suchen dass der Übergang ans Gym von verschiedenen Bundesländern verschieden restriktiv gehandhabt wird. Wer auch nur halbernsthaft vermutet dass die Menschen in einem bestimmten Teil des Landes aufgrund der geographischen Zugehörigkeit dümmer/schlauer sind, disqualifiziert sich selbst.
 
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Hint: die Durchschnittsnoten in dem verlinkten PDF haben null Aussagekraft weil bei einer Auswertung für viele andere Einflüsse kontrolliert werden müsste, was ohne diese Einflüsse zu kennen keiner kann.
natürlich haben die ne Aussagekraft...das es halt in zB BW viele mit Topnoten im Abi gibt...das kann natürlich viele Gründe haben (Top Schüler, lasche Lehrer etc pp)...aber es schafft erstmal einen Fakt
 
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Du merkst schon dass das eine Tautologie war? "Die Noten sagen aus was die Noten aussagen" ... super. Was ich meinte war, dass wir aus den Noten nichts schließen können was die Diskussion weiterbringt.
 
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Du merkst schon dass das eine Tautologie war? "Die Noten sagen aus was die Noten aussagen" ... super. Was ich meinte war, dass wir aus den Noten nichts schließen können was die Diskussion weiterbringt.
naja man kann damit schon ein wenig das übliche "oh in BY und BW sind wir so elitär und hier ist das Abi so übersuperhart, aber wir sind alle so geil ololol" in Frage stellen (zumindest für BW), denn wenn da das Abi wirklich härter wäre, müsste man davon ausgehen, dass die Leute in BW massiv intelligenter sind, um trotzdem so abschneiden zu können und wie du selbst sagst, klingt das nicht unbedingt realistisch
 
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wieso sollte man das auf dieser datenbasis in frage stellen können?
es gibt genügend denkbare faktoren die dazu führen können dass sich ein notendurchschnitt unterscheidet. zusätzlich gibt es viele entgegengesetzt wirkende interpretationen bzgl. des notendurchschnitts:
a) wir haben den besseren average, also sind wir geiler
b) ihr habt den besseren durchschnitt, also ist es bei euch einfacher
von diesen argumentenpaaren lassen sich nahezu beliebig viele finden. daher erneut: aufgrund der daten kann man nichts schließen außer dass sich die notendurchschnitte wohl unterscheiden - was aber auch nicht überraschend ist.
 
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wieso sollte man das auf dieser datenbasis in frage stellen können?
es gibt genügend denkbare faktoren die dazu führen können dass sich ein notendurchschnitt unterscheidet. zusätzlich gibt es viele entgegengesetzt wirkende interpretationen bzgl. des notendurchschnitts:
a) wir haben den besseren average, also sind wir geiler

Wer auch nur halbernsthaft vermutet dass die Menschen in einem bestimmten Teil des Landes aufgrund der geographischen Zugehörigkeit dümmer/schlauer sind, disqualifiziert sich selbst.

wie meinen?

aber prinzipiell hast du natürlich recht, es gibt viele möglichkeiten diese zahlen zu interpretieren.
 

qwertzasdf1234

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Abitur inkl. Noten ist eine zum großen Maß subjektive Scheiße, und der Werdegang der jungen Generation wird von einem Haufen Versagern unterrichtet mit 0 Interesse an seinen Schützlingen. Da hat sich bis heute nichts geändert.

ALLE Noten müssen transparent ersichtlich sein, inkl. Erwartungshorizont etc. Aber da Abi für mich schon gelaufen is, solls mir scheißladde sein. Ich weiß nur, dass ich in Zukunft einen Haufen Lehrern den Arsch aufreissen werde.
 
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wieso sollte man das auf dieser datenbasis in frage stellen können?
es gibt genügend denkbare faktoren die dazu führen können dass sich ein notendurchschnitt unterscheidet.
naja dann konstruier doch mal ein Szenario mit a) Abi ist in BW schwerer als im "Norden" b) ohne das die Leute im BW im Schnitt intelligenter sind c) viele Topnoten
mir fällt da nämlich jedenfalls keines ein in dem alle 3 Faktoren vorkommen ;)
 
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Bowser: du hast es schon richtig verstanden. ansonsten meinte ich dass sich selbst als depp disqualifiziert wer sagt "mein bundesland ist schlauer als deins"

Btah: nichts einfacher als das: "in BW wird im mittel besser bewertet". das wäre eine möglichkeit, die wiederum auf viele faktoren zurückzuführen sein kann, wie z.b. dass unterschiedliche bewertungsskalen verwendet werden.
einige dieser gründe sind auch sehr plausibel, wie bspw. eine anweisung des ministeriums, dass der erreichte notendurchschnitt einer schule zwischen X und Y liegen sollte. kann ich mir gut vorstellen, denn auf dem niveau spielen politische erwägungen eine sehr starke rolle.
 
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naja wenn ich den Leuten die Noten...überspitzt gesagt..."hinterherwerfe", kann man imho aber nicht von einem schweren Abi reden...denn schwer heißt für mich jedenfalls, dass man sich mehr reinhängen muss für seine Noten
 
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was trotzdem nicht ausschließt dass es schwerer sein kann und trotzdem im mittel besser bewertet wird – was sogar sehr plausibel ist: "wir machen's im vergleich schon so schwer, da können wir den kindern wenigstens gute noten geben wenn sie es schaffen"
 
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Deutschland wird, je mehr es gen Norden geht, halt immer duemmer, weiss doch jedes Kind. Deswegen unterscheiden ja schon Unis zwischen den geistigen 'Eliten' aus Nord und Sued. 'Wow du hast Abi gemacht' '-Ja klar' '-Und wo?' '-In Bremen' '-Achso gut, ja, da bekommt ja jeder Abi, sorry' '-Ich weiss, sorry, schaem'

Bremer Abi, lol ich weiss es noch zu gut wie ich im Abi Jahrgang war und nen Kumpel aus dem Norden hatte der mir von seinem Abi-Inhalt erzaehlte :top:

Dachte da nur: Haaaaaaaaaaaaaalt stopp! Das alles hatte ich doch schon vor 2 Jahren!
 
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du dürftest als exzellentes beispiel für mein posting weiter oben dienen. ich hoffe du hast dein abi aus BW und nicht aus BY, sonst müsste ich mich nämlich jetzt dafür schämen im gleichen bundesland abi gemacht zu haben.
 

sdgj123

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Ich weiß nur, dass ich in Zukunft einen Haufen Lehrern den Arsch aufreissen werde.

spezialisierst du dich auf proktologie oder was?

@TenakaKhan: aber irgendwas müssen die bremer in den verlorenen 2 jahren ja auch gemacht haben... wer weiss, vielleicht können sie ja gewisse sachen einfach besser? ;)
 
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du dürftest als exzellentes beispiel für mein posting weiter oben dienen. ich hoffe du hast dein abi aus BW und nicht aus BY, sonst müsste ich mich nämlich jetzt dafür schämen im gleichen bundesland abi gemacht zu haben.

Ironie ist nicht so deine Staerke, oder? ;)

Im Sueden der Republik geht man eben allgemein davon aus, dass nur ein Abitur aus den Laendern wie Bayern, BW und (evtl) vielleicht noch Sachsen und Rheinland-Pfalz irgendeinen Wert hat. Noerdlich davon ist die allgemeine Ansicht eher, dass die Abiturpruefungen bundesweit in etwa vergleichbar sind.

Das bedeutet im Umkehrschluss: mit einem "sueddeutschen Abitur" hat man im Normalfall bundesweit keine Probleme, mit einem "norddeutschen" im Sueden aber moeglicherweise schon.

Daher ---> zentrales Abitur
 
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Noten sind erstmal zweitrangig, da zu 65% völlig subjektiv.
Es geht einzig und allein um den Lehrplan, bzw. den Stoff der vermittelt werden soll und da klaffen die Länder nunmal auseinander. Niemand braucht ein Zentralabitur (auch wenn es das beste wäre, es ist aber logistisch einfach nicht möglich, da sich viele Länder schon in den Sommerferien befinden, während andere noch garnicht geschrieben haben. Obendrein wäre ein abfotografiertes und im Netz veröffentliches Blatt verheerend), ein bundesweiter Aufgabenpool, aus welchem sich dann aber die Länder ihre Aufgaben für ihr Zentralabi ziehen wäre da schon deutlich sinnvoller.

Fakt ist: Es gibt Unterschiede, die sich nur mit einem gemeinsamen verbindlichen Lehrplan flächendeckend beseitigen lassen.
Ich habe zufällig diesen Focus damals gekauft. Dort wird unteranderem beschrieben, dass viele Unis aufgrund der Leistungsunterschiede eigene Tests einführen um die wirkliche Leistung abzufragen - ist bekannt, das Ergebnis jedoch ist teilweise schon erschreckend. Da meint ein Dekan, dass er aufgrund des Mathetests 3/4 seiner Erstis aus dem Süden rekrutieren müsste..und das kann es halt nicht sein, da wie gesagt die Menschen woanders ja nicht dümmer sind, ihnen wird in meinen Augen einfach nur absolut zumutbares Wissen unterschlagen und wenn man in Hamburg(?) nunmal "darstellendes Spiel" im Abi machen kann und Mathe ab Klasse 12 als zweistündiges Beifach nebenher gemacht werden kann, während in BaWü ab 2005 Mathe, Deutsch + Fremdsprache + X schriftlich und das 5. Vierstundenfach (5 "LKS") mündlich abgefragt wird, dann gibt es halt Unterschiede. Ist mir ein absolutes Rätsel wie in manchen Ländern Mathematik keine Pflichtklausur fürs Abi ist.
 
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Ironie ist nicht so deine Staerke, oder? ;)

Im Sueden der Republik geht man eben allgemein davon aus, dass nur ein Abitur aus den Laendern wie Bayern, BW und (evtl) vielleicht noch Sachsen und Rheinland-Pfalz irgendeinen Wert hat. Noerdlich davon ist die allgemeine Ansicht eher, dass die Abiturpruefungen bundesweit in etwa vergleichbar sind.

Das bedeutet im Umkehrschluss: mit einem "sueddeutschen Abitur" hat man im Normalfall bundesweit keine Probleme, mit einem "norddeutschen" im Sueden aber moeglicherweise schon.

Daher ---> zentrales Abitur
soll ich jetzt lachen oder so?
dein posting ist nicht sonderlich ironisch sondern maximal plakativ-dum. dich jetzt auf die ironieschiene zurückzuziehen deutet eher auf mangelnde reife hin.
die ansicht ist übrigens überall dass "abi von hier" >>> "abi von woanders"

Ist mir ein absolutes Rätsel wie in manchen Ländern Mathematik keine Pflichtklausur fürs Abi ist.
Kann ich auch nicht verstehen, weil Mathe das wichtigste Schulfach überhaupt ist – außerdem sind maximal noch Sozialkunde und Deutsch ähnlich praxisrelevant. Leider gilt hier das gleiche wie bei fast allen Schulfächern: Es gibt zu wenige gute Lehrer die ihre Schüler für das Fach begeistern können.
Viel schlimmer noch ist die gesellschaftliche Akzeptanz von mangelnden Mathekenntnissen. Jemand der behauptet "ich hasse Mathe" erntet üblicherweise maximale Zustimmung, während derjenige, der stolz sagt dass er noch nie "Faust" und andere literarische Klassiker angefasst hat, in aller Regel als unkultivierter Bauer angesehen wird.
 
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Viel schlimmer noch ist die gesellschaftliche Akzeptanz von mangelnden Mathekenntnissen. Jemand der behauptet "ich hasse Mathe" erntet üblicherweise maximale Zustimmung, während derjenige, der stolz sagt dass er noch nie "Faust" und andere literarische Klassiker angefasst hat, in aller Regel als unkultivierter Bauer angesehen wird.

vorallem den punkt finde ich so interessant. das ist ja international gesehen bei weitem nicht in jedem land der fall. so gesehen mehr oder weniger ein deutschlandspezifisches problem.
woran liegt das? ich reg mich auch jedes mal darüber auf, wenn irgendein idiot sich damit profilieren möchte, dass er nicht gut in mathe ist.
 
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Hab selber Mathe+Physik im LK gehabt, halte aber nicht viel von Mathe als Pflichtfach im Abi. Mathe GK als Pflicht bis zum Abitur ist doch vollkommen ausreichend. Wer Germanistik, Soziologie o.ä. studieren möchte muss doch nicht extra noch mit nem Fach gequält werden, was ihm gar nicht liegt.
Bezüglich Ansehen kann ich die Erfahrung der Postings hier auch nicht teilen. Es hängt, wie so oft, von der Gruppe ab in der man sich grad bewegt. Unter lauter Germanisten wird man sicherlich schief angeguckt wenn man Klassiker wie Faust nicht gelesen hat, genauso haben wir E-Techniker im Studium aber immer Witze über die BWLer und ihre Mathehürden gemacht (Break-Even Berechnung OMG!!).
Letztlich gehören gewisse Mathegrundlagen genauso zum Allgemeinwissen wie literarische Klassiker; wo dann genau die Grenzen liegen ist wohl ziemlich subjektiv.
 
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Hab selber Mathe+Physik im LK gehabt, halte aber nicht viel von Mathe als Pflichtfach im Abi. Mathe GK als Pflicht bis zum Abitur ist doch vollkommen ausreichend. Wer Germanistik, Soziologie o.ä. studieren möchte muss doch nicht extra noch mit nem Fach gequält werden, was ihm gar nicht liegt.
Ob Mathe GK vollkommen ausreicht oder nicht muss jeder für sich selbst entscheiden, bei vielen Studiengängen reicht ein wenig ableiten halt eben nicht (sogar im BWL Studium..zumindest an der HU) und da ist es eben besser wenn man wirklich versteht was man da macht.
Obendrein ist ja Mathematik nicht nur Rechnen und stupides Zahlen in Formeln einsetzen an sich, sondern viel viel mehr von dem jeder Schüler, jeder junge Mensch profitiert. Kein anderes Fach lehrt mehr das logische Denken, das Verstehen von Zusammenhängen, das Lösen von komplexeren Problemen, allgemein das konzentrierte Arbeiten bis hin zu einem Erkenntnisgewinn.
Auf Mathe zu verzichten ist in meinen Augen daher doof, da sie deutlich mehr lehrt als nur stupides auswendig lernen oder das Niederschreiben von persönlichen Ansichten/den Ansichten des Lehrers (Gedichtinterpretation bspw.).
Mathe ist wichtig, da es so ziemlich das einzige Fach in der Schule ist wo man eventuell sein Gehirn mal einschalten muss. Aus diesem Grund hassen ja auch viele Schüler Mathe. Sie verstehen es nicht, da sie sich nie die Mühe machen es mal verstehen zu wollen, das Gehirn möchte schön unbenutzt bleiben. Mathematik zu verstehen ist, auch in der banaleren Schulmathmatik, noch die größte zerebrale Leistung in einer Schule, deswegen muss sowas auch bis zum Schluss mit Abschlussprüfung einfach Pflicht sein
 
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naja es kann schon hiflreich sein, wenn man simple gleichungen lösen kann. auch als arzt.

zu leinad: nein, nur auf das bild von justskilled, war ja auch nicht so ernst gemeint. ;O
 
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Leinad

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Ob Mathe GK vollkommen ausreicht oder nicht muss jeder für sich selbst entscheiden, bei vielen Studiengängen reicht ein wenig ableiten halt eben nicht (sogar im BWL Studium..zumindest an der HU) und da ist es eben besser wenn man wirklich versteht was man da macht.
Obendrein ist ja Mathematik nicht nur Rechnen und stupides Zahlen in Formeln einsetzen an sich, sondern viel viel mehr von dem jeder Schüler, jeder junge Mensch profitiert. Kein anderes Fach lehrt mehr das logische Denken, das Verstehen von Zusammenhängen, das Lösen von komplexeren Problemen, allgemein das konzentrierte Arbeiten bis hin zu einem Erkenntnisgewinn.
Auf Mathe zu verzichten ist in meinen Augen daher doof, da sie deutlich mehr lehrt als nur stupides auswendig lernen oder das Niederschreiben von persönlichen Ansichten/den Ansichten des Lehrers (Gedichtinterpretation bspw.).
Mathe ist wichtig, da es so ziemlich das einzige Fach in der Schule ist wo man eventuell sein Gehirn mal einschalten muss. Aus diesem Grund hassen ja auch viele Schüler Mathe. Sie verstehen es nicht, da sie sich nie die Mühe machen es mal verstehen zu wollen, das Gehirn möchte schön unbenutzt bleiben. Mathematik zu verstehen ist, auch in der banaleren Schulmathmatik, noch die größte zerebrale Leistung in einer Schule, deswegen muss sowas auch bis zum Schluss mit Abschlussprüfung einfach Pflicht sein

Sry, aber das ist doch reichlich subjektiver Unsinn.
Das Problem ist viel eher, dass die Wahl der Schüler zu früh eingegrenzt wird und man gar nicht ausreichend die Möglichkeit hat den Schulplan nach den eigenen Möglichkeiten/Erfordernissen zu gestalten.
Wenn jemand nach der 10. Klasse weiß, dass seine Zukunft halt im Bereich der Sprachen oder Geisteswissenschaften liegt, dann sehe ich keinen Grund ihn noch 3 Jahre lang mit Mathematik zu quälen, erst Recht nicht im LK.
Genauso macht es keinen Sinn Leute mit einer Begeisterung für Mathematik/Naturwissenschaften dazu zu zwingen jetzt unbedingt auch noch X Gesellschaftswissenschaften abarbeiten zu lassen.
Gerade im Hinblick auf das Studium ist es doch diese Streuung, die viele Probleme entstehen lässt. Das Abitur versucht mir an dieser Stelle ein ZU breite Basis zu schaffen und anstatt einige Bereiche wirklich gut auszubilden hat man am Ende viele verschiedene Gebiete auf denen der Durchschnitt regiert.
Ich persönlich bin da schon lange der Auffassung, dass dieser "Allgemeinbildungsanspruch" nach der 10. Klasse sein Ende finden sollte und stattdessen lieber mal darauf geachtet werden sollte, dass Menschen entsprechend ihrer Stärken ausgebildet werden (mit 16-17 Jahren muss man niemandem mehr irgendetwas bestimmtes aufzwingen).
Es ist doch auch eigentlich ein Wahnsinn, dass wir pauschal einen NC für die Studienplatzvergabe verwenden, der überhaupt nicht darauf achtet in welchem Gebiet die jeweiligen Leistungen erbracht wurden.

naja es kann schon hiflreich sein, wenn man simple gleichungen lösen kann. auch als arzt.

Was wenig mit der Oberstufe/dem Abitur zu tun hat oder auf das worauf Schl3mIL hinaus will.
 

qwertzasdf1234

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naja es kann schon hiflreich sein, wenn man simple gleichungen lösen kann. auch als arzt.

Ich hatte Mathe-LK auch im Abi und kann das auch heute noch, danke :P Eher erschreckend finde ich, wie viele Mediziner kein mathematisches Grundverständnis haben, geschweige denn Dreisatz lösen können.

Deutsch Spanisch LK sei dank.

Trotz allem kommt man mit Basics in Analysis und Stochastik schon ziemlich weit.
 
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Sry, aber das ist doch reichlich subjektiver Unsinn.
Das Problem ist viel eher, dass die Wahl der Schüler zu früh eingegrenzt wird und man gar nicht ausreichend die Möglichkeit hat den Schulplan nach den eigenen Möglichkeiten/Erfordernissen zu gestalten.
Was auch sehr gut sein kann, da du in meinen Augen 15-16jährige überschätzt. Wie viele gehen nach 13 Jahren Schule ab und wissen noch nicht so wirklich was sie wollen während sie zeitgleich bei der Fächerwahl in Oberstufe einfach Dinge rausgestrichen haben, die sie nicht können bzw. wo sie einmal ne gute Note hatte um ihren Schnitt nach oben zu pressen?

Gerade im Hinblick auf das Studium ist es doch diese Streuung, die viele Probleme entstehen lässt. Das Abitur versucht mir an dieser Stelle ein ZU breite Basis zu schaffen und anstatt einige Bereiche wirklich gut auszubilden hat man am Ende viele verschiedene Gebiete auf denen der Durchschnitt regiert.
Jugendliche sollen reifen und eine gute Allgemeinbildung erhalten, und sich nicht im Angesichte ihrer Aknepickel spezialisieren, zumal ein kleiner Spezialisierungsgrad schon durch sehr viele Freiheiten in der Fächerwahl gegeben ist (zumindest in Bawü kannst du neben den 3 Pflichtdingern Mathe, deutsch + eine Fremdsprache so ziemlich alles machen was du willst). Der Allgemeinbildungsanspruch muss aber bleiben um die jungen Erwachsenen mit einem breiteren Spektrum an Erlerntem auf die Menschheit loszulassen. 19jährige Nerd-Fachidioten ohne eine Ahnung von deutscher Literatur oder Erdkunde-auswendiglern-Girlies die nichtmal nen Dreisatz hinbekommen? Gott bewahre....was wäre das für ein jämmerliches Abitur.
Es ist doch auch eigentlich ein Wahnsinn, dass wir pauschal einen NC für die Studienplatzvergabe verwenden, der überhaupt nicht darauf achtet in welchem Gebiet die jeweiligen Leistungen erbracht wurden.
Ist veraltet und wird an vielen Unis nicht mehr praktiziert. Oft fließen universitätseigene Tests, vorangegangene Ausbildungen und bestimmte Abitursnoten mit einer stärkeren Gewichtung in das Auswahlverfahren hinein. So ist es zumindest an der HU.
 
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qwertzasdf1234

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Und es interessiert im Regelfall (leider) niemanden mit dem NC, welche Leistungen wo erbracht wurden.

Das Abitur hat primär mit Fleiß zu tun, der NC korreliert mit diesem im großen und ganzen recht gut, und Fleiß korreliert idR auch sehr mit dem Studienerfolg.

Wer sich fürs Abi nicht reinhängt hat eben Pech gehabt im Großteil, ich hab mich auch ziemlich abgemüht mit nem Abi von 1,9 keine drölfmio Wartesemester in Medizin reinhängen zu müssen. Wer suchet der findet.

Mir gefällt es auch nicht, aber die Universitäten haben meist weder Zeit noch Bock eigene Auswahlverfahren hierfür zu errichten (was Medizin angeht).

Ich selbst bin über ein Auswahlverfahren (Auswahlgespräch) reingekommen bei dem halt 4x so viele Bewerber wie Studienplätze vorhanden eingeladen wurden -

Eine Einladung erhielt ich durch Kombination aus Abiturnote + Zusatzqualifikationen wie Berufserfahrung durch den Zivildienst in der Krankenpflege, Naturwissenschaftliche Leistungs- und Grundkurse bis ins Abitur etc.

Ich befürworte diese Verfahren sehr.
 
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Zum Thema Allgemeinbildung...wenn es danach gehen würde, müsste man auch verpflichten nen Informatikkurs machen ;)...aber eigentlich hockt man eh nur in nem alten System fest...man kann ja schon froh sein das Abi nicht mehr nen großes Latinum erfordert :deliver:

@JustSkilled naja ich denke Intelligenz ist da schon ein gewisser Störfaktor in der Fleißkorrelation, wobei Fleiß wahrscheinlich besser korreliert als Intelligenz vom Bauchgefühl her ^^
 
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13 jahre schule waren wirklich zuviel.
man sollte sich früher spezialisieren dürfen.
wenn man mit 30 feststellt dass man an der realen wirtschaft vollkommen vorbei ausgebildet wurde ists auch scheisse nochmal umzuplanen.
 
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