Abitur: Unterschiede in den Bundesländern

Mitglied seit
27.12.2002
Beiträge
4.964
Reaktionen
568
ich will jetzt nicht mit bundesländern um mich schmeißen aber dass das Niveau von Abis sich stark unterscheiden kann ist doch nun wirklich kein Geheimnis. In Niedersachsen z.B. war das erste Zentral-Abi in Mathe-LK ein jämmerlicher Witz im Vergleich zum Zweiten, ich hab beide gesehen und leider das zweite geschrieben.

btw 3,7 und zulassungsfreier :deliver:
Hab aber auch geschwänzt wie ein Weltmeister und für die Abiklausuren nur am Tag davor gelernt
edit hab den aktuellen post von glotties nich mehr gesehen
 
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.012
Reaktionen
820
Die Noten sind kein vernünftiger Maßstab, weil die ja leicht angepasst werden können.

Interessanter sind da schon Vergleichstest wie Pisa u.Ä. da liegen Bayern und BaWü deutlich vorne. Hab darüber mal ein Buch gelesen und es sind schon recht krasse Unterschieden, im Schnitt sind die südlichen Bundesländer in den Mathefähigkeiten ein komplettes Schuljahr vorraus. Die Realschüler dort erreichen sogar noch bessere Ergebnisse als die Gesamtschüler in anderen Bundesländern.
Als ich im Studium mit Mathe und Statistik konfrontiert wurde, habe ich auch direkt gemerkt, dass ich mit meinem NRW-Abi nicht die beste Ausgangslage hatte.
 
Mitglied seit
29.10.2000
Beiträge
1.361
Reaktionen
0
Ort
London
Du kannst auch keinen Ländervergleich anhand der Pisa Studie durchführen. Vergleich mal NRW und Bayern und Vergleich mal die Einkommen in beiden ländern. Bayern ist doch nur Dorf und 2-3 wohlhabende Ballungsgebiete. Da hast du ganz andere Vorraussetzungen. Ich bin im Münsterland zur Schule gegangen habe mein Abi gemacht, bin mit Bayern und bw zur Uni gegangen und habe eher den Eindruck gehabt eine bessere schulbildung genossen zu haben...
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
Mitglied seit
29.08.2004
Beiträge
14.915
Reaktionen
160
Und dann muss man noch die Raten derer die auf die gleiche Schulform gehen vergleichen. Das verschiebt nämlich den Durchschnitt der jeweiligen Schulformen.
 
Mitglied seit
04.05.2004
Beiträge
723
Reaktionen
0
Zumal man net von Mathe auf alle anderen Fächer schließen kann, auch wenn Mathe extrem wichtig ist.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
also dafür, dass das Abi in BW so schwer sein soll, schaffen die aber verdammt hohe Prozentzahlen bei den Topnoten

generell darf man auch nicht vergessen, dass es innerhalb eines Bundeslandes riesige Unterschiede gibt, es gibt zB auch in Bayern durchaus Schulen auf Hamburg-Niveau nur ist das da eben die Ausnahme und nicht die Regel

bei uns ins Coesfeld damals war das auch so, dass das eine der beiden staatlichen Gymnasien den Ruf hatte deutlich schwerer zu sein und wer dann auf das andere wechselte (auch vorm Abi), dessen Notenschnitt ging immer "zufällig" um mehr als 1 Note nach oben

ist halt alles in allem schwer solche Dinge zu beurteilen, denn es kann ja niemand alle Schulen und deren "Wertigkeit" kennen und selbst innerhalb einer Schule kann es dann ja noch Unterschiede geben, vielleicht hatte ja ein Absolvent in den LK/GK fürs Abi nur die strengen Lehrer und ein anderer nur die laschen

deswegen hab ich, als ich mein Abi dann gemacht hab, dass Ganze auch einfach nur als Wisch angesehen, der einem das Studium ermöglicht...das einzige was mich ein klein wenig gewurmt hatte war, dass ich nicht Klassenbester war bei dem Haufen, aber für sowas albernes kann man sich halt schlecht motivieren...und wenn man dann stinkfaul ist, kommt dann doch hier oder da mal 1 Punkt weniger in Klausuren rum xD
 
Mitglied seit
30.07.2000
Beiträge
4.606
Reaktionen
61
Der sprachlichen Einfachheit halber, füge ich nicht in jeden Satz "die meisten", "im Schnitt", "viele", etc. ein, sondern schere über einen Kamm. Es ist hoffentlich klar, dass ich mit dem Folgenden nicht alle Lehrer meine, sondern den Großteil.


Lehrer sind in aller Regel überhaupt nicht dazu in der Lage, schul-, geschweigedenn bundesländerübergreifende Maßstäbe anzusetzen.
Pauschalisiert ausgedrückt: Die besten Schüler einer jeden Klasse kriegen eine 1, die schlechtesten eine 5-6. Vielleicht wird alles dazwischen noch ein bisschen angepasst, wenn Lehrer an ihre vergangenen Jahrgänge denken, aber schon der objektive Vergleich zu Parallelklassen wird fast nie gezogen.

Ein paar Resultate aus der Forschung (z.T. aus unserer Arbeitseinheit):
- In einem Lese-Trainings-Projekt mit einer münsteraner Schule in diesem Schuljahr war ein Mädchen davon überzeugt (und ihre Lehrerin und Eltern auch), dass sie eine Leseschwäche hatte. Sie war auch die schwächste Leserin in ihrer Klasse. Mit diversen (deutschlandweit) standardisierten Lesetests gemessen, hat sich gezeigt: Sie las für ihr Alter völlig durchschnittlich.
- Generell erstaunen wir bei uns in Münster und Umgebung (reich, sehr wenig Arbeitslosigkeit, sehr hoher Bildungsstand) immer wieder die Lehrer, wenn sie bei den standardisierten Lese- und Mathetests die Rückmeldung kriegen, dass ihre Klasse fast komplett stark überdurchschnittlich ist.
- Generell ist altbekannt, dass verschiedene Lehrer ein und dieselbe Leistung komplett unterschiedlich bewerten. In einer Studie wurde z.B. eine imaginär ausgefüllte Mathearbeit an hunderte Lehrer in der Republik verschickt, mit der Bitte sie zu benoten. Von 1-6 war bei den Noten alles dabei, von 2-5 fast gleichverteilt.
- Um die Lehrer in Schutz zu nehmen: Sie haben es nicht leicht. Woher sollen sie denn die klassen-, ja gar länderübergreifenden Informationen nehmen, wenn standardisierte Tests sauteuer sind bzw. ab der Sekundarstufe 1 eh fast gar keine vernünftigen Tests mehr existieren? Und selbst wenn sie die Infos haben, müssen sie verschiedene Normen anlegen und es - neben der kriterialen Norm, also den im Curriculum vorgegebenen Lernzielen - auch in der Note berücksichtigen, wenn...
* sich jemand im Laufe der Zeit verbessert (oder eben auch nicht)
* eine Klasse insgesamt ziemlich homogen ist (um nicht alle über einen Kamm zu scheren)
* eine Klasse insgesamt besonders gut oder schlecht ist (je besser eine Klasse insgesamt, umso mehr ziehen sich die Schüler gegenseitig mit z.B.).
* jemand einen bestimmten Nachteil hat (z.B. nicht Muttersprachler ist)
* usw.

Es ist insgesamt ziemlich unstrittig, dass
- Schüler in verschiedenen Bundesländern deutlich unterschiedliche Leistungen erzielen. Ich kenne keine genauen Zahlen, aber soweit ich weiß, beruhen die meisten der Unterschiede auf unterschiedlich hohem Migrationshintergrund-Anteil und sozioökonomischem Status der Eltern.
- Lehrer im Schnitt in Bundesländern wie Bayern oder BaWü für dieselbe Leistung schlechtere Noten geben als z.B. in Bremen.

Deswegen sind Vergleichsarbeiten mit striktem Auswertungsleitfaden (besser noch wäre es, wenn die Lehrer nicht wüssten, wen sie bewerten und nicht ihre eigenen Schüler bewerten würden) meiner Meinung nach ein Schritt in die richtige Richtung. Sie berücksichtigen aber nicht die Bevorteiligung oder Benachteiligung durch z.B. unterschiedliche Lernmilieus.

Generell muss ich sagen, dass Lehrern - gemessen an ihrer Ausbildung - viel zu viel abverlangt wird. Von ihnen wird erwartet, dass sie von jedem Schüler genau wissen wo er steht und sie jeden Schüler individuell nach seinen Bedürfnissen fördern. In NRW und vielen anderen Bundesländern ist der Anspruch auf individuelle Förderung sogar gesetzlich festgeschrieben. Lehrer kriegen aber weder beigebracht, wie sie einen Leistungsstand objektiv erheben (geschweigedenn das auch noch differenziert zu machen, z.B. nach Lesegeschwindigkeit und Leseverständnis geteilt), noch, wie sie gezielt unterschiedliche Kompetenzen fördern. Lächerlich wird es dann bei der Forderung, auch Lernschwächen oder Krankheiten wie ADHS zu diagnostizieren und zu behandeln.
Lehrer in Deutschland sind überfordert. Sie sind Fachidioten, die viel zu wenig Ahnung von Didaktik, (unterrichtsbezogener) Diagnostik, Förderung haben. Sie kriegen es auch einfach nie ausreichend beigebracht. Dass Lehrer selber unterdurchschnittliche Abiturienten waren, hilft auch nicht. Dass sie viel zu viele Unterrichtsstunden und keine leistungsabhängige Bezahlung haben, schadet.
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
eine imaginär ausgefüllte Mathearbeit an hunderte Lehrer in der Republik verschickt, mit der Bitte sie zu benoten. Von 1-6 war bei den Noten alles dabei, von 2-5 fast gleichverteilt.

Wie ist sowas denn bitte in einer Mathearbeit möglich? Bei nem Aufsatz oder ähnlichem könnt ichs ja verstehen, aber ne Mathearbeit?
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Wie ist sowas denn bitte in einer Mathearbeit möglich? Bei nem Aufsatz oder ähnlichem könnt ichs ja verstehen, aber ne Mathearbeit?
naja man hat ja noch so Freiheiten wie "die schwerste Aufgabe ist eine Bonusaufgabe, auch ohne die kann man ne 1 haben", "hier stimmt die Lösung zwar nicht, aber ein gewisser Lösungsansatz ist zu erkennen" usw, der eine Lehrer nimmt sowas mit rein, der andere ist knallhart und überall wo hinterm = nicht die richtige Zahl steht, ist die Aufgabe nicht gelöst -> 0 Punkte
Nuancen dann vielleicht noch bei dem Thema x-y% der Gesamtpunkte sind diese oder jene Note...vielleicht durften die Lehrer ja auch noch selbst entscheiden, welche Aufgabe wieviele Punkte bringen soll, das erhöht auch noch die Varianz

das wär was mir so einfällt, auch wenn ich deren Vorgehensweise natürlich nicht kenne ^^
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Wo soll das so laufen? Kann das aus eigener Erfahrung jedenfalls überhaupt nicht bestätigen.
er sagt doch pauschal...sicher gibt es da immer Ausnahmen...wir hatten zB mal einen Deutschlehrer der wollte mir und ner Mitschülerin mündlich keine 1 geben, obwohl 90% der Deutschstunden eigentlich fast ausschließlich ne Diskussionsrunde unter uns dreien war, mit der Begründung "wer sich nicht durch besondere Leistungen wie ein Referat auszeichnet, kann mündlich auch keine 1 kriegen" :ugly:...im nächsten Halbjahr hat meine Mitschülerin nen Referat gehalten (ich nicht ^^), Resultat bei der Notenvergabe bei ihr "jo hast ja jetzt nen Referat gehalten kriegst ne 1", dann kommt er zu mir "ja du hast ja genauso gut mitgearbeitet wie sie, kriegst auch ne 1" :ugly2:
umgekehrt hatte ich aber auch sehr oft das Gefühl, dass viele Lehrer sich standhaft weigern ne 5 zu geben, selbst Mitschüler die sich quasi nie gemeldet haben und selbst wenn sie dann mal drangenommen wurden, manchmal die Antwort nicht wußten, kamen dann mündlich noch auf ne 4-...man musste also schon wirklich miserabel sein um ne 5 zu packen
 
Mitglied seit
20.04.2007
Beiträge
590
Reaktionen
0
Ort
Berlin
ich kenne das Phänomen nur zu gut.
Hatte in der 10.Klasse nen Schnitt von 3,8 (von der 7. bis zur 10.Klasse jedes Halbjahr nen blauen Brief gekriegt :top2: ) (Gymnasium)
Bin dann zur 11.Klasse auf ein OSZ gewechselt mit Gymnasialer Oberstufe und plötzlich hatte ich ein Schnitt von 2,0-2,2 . (Abi: 2,2)
Absolut gleichwertiges Abitur, blos die Lehrer waren lockerer und ich hatte mehr Interesse an dem Informatik Unterricht.
 

CCROPT

SC2CL, Head Admin, , Moderator, Community-Forum
Mitglied seit
04.03.2008
Beiträge
2.225
Reaktionen
0
Du kannst auch keinen Ländervergleich anhand der Pisa Studie durchführen. Vergleich mal NRW und Bayern und Vergleich mal die Einkommen in beiden ländern. Bayern ist doch nur Dorf und 2-3 wohlhabende Ballungsgebiete. Da hast du ganz andere Vorraussetzungen. Ich bin im Münsterland zur Schule gegangen habe mein Abi gemacht, bin mit Bayern und bw zur Uni gegangen und habe eher den Eindruck gehabt eine bessere schulbildung genossen zu haben...

aha ich wohne also in einem Bundesland das bis auf 2-3 Ballungszentren quasi arm ist wie der Jemen oder was? Ganz ehrlich. Not. klar ist Bayern nicht ein einziger großer Ballungsraum, aber auf 2-3 Ecken konzentriert sich der Wohlstand mal sowas von nicht. Ich sage dir mal was. Ich glaube was deinen Begriff wohlhabend angeht liegst du da genau falsch. Wenn ich mir so Anschau wie auf m Dorf mit Geld um sich geworfen werden kann, dann stecken wir da wohl sehr sehr viele Städterer in die Tasche.

Wo du recht haben könntest, aber das hast du leider nicht wirklich erwähnt ist, dass sich die Bildung aufm Dorf eher auf Haupt und Realschule beschränkt. Viele Ausnahmen gibt es dort dennoch.

zum Topic: Ich denke das es im allgemeinen Zwar unterschiede gibt, diese aber nicht so trastisch sind wie oft dargestellt. Auch wenn ich Beispiele kenne von Leuten die aus Hamburg an mein Gymnasium wechselten (kenne da genau 4 Leute) und von ihrem Hamburger 2,0 Schnitt hier in Bayern voll auf die Fresse gefallen sind und das Jahr nicht gepackt haben. Und ja alle vier. Das war allerdings nicht im Abi. Daher kann ich fürs Abi nicht sprechen. Und ich glaube einfach das man in den Jahren vor dem Abi den Unterschied deutlicher merkt. Es ist ja auch so das in Bayern jede Stunde der Stoff abgefragt wird. Damit kamen die Hamburger zB gar nicht klar.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.797
Reaktionen
971
pro zentralabi, pro bundeskompetenz in der bildung. und: pro bessere lehramtsausbildung. was ich hier an der uni sehe was alles mit minimalaufwand und guten noten durch ein lehramtsstudium kommt ... auweia
 
Mitglied seit
14.07.2003
Beiträge
2.862
Reaktionen
0
also ich komme aus dem grenzgebiet bayern/hessen und bei uns war es gang und gäbe, dass leute die es bei uns nicht geschafft haben, auf hessische schulen gewechselt sind und dann durch das mehrgewicht auf den mündlichen noten zu richtig guten schülern (an den noten gemessen) wurden.
das soll keine wertung sein, es soll nur zeigen, dass es sehr wohl krasse unterschiede mit wohl unterschiedlichsten ursachen gibt, im abitur als auch in den jahren davor.
 
Mitglied seit
04.08.2010
Beiträge
377
Reaktionen
0
Wo du recht haben könntest, aber das hast du leider nicht wirklich erwähnt ist, dass sich die Bildung aufm Dorf eher auf Haupt und Realschule beschränkt. Viele Ausnahmen gibt es dort dennoch.

Bei uns war das eher so, dass man im "Dorf" eher die Arschkarte mit den Lehrern gezogen hat. Soll heißen, dass man in ländlichen Gegenden öfter mal (behaupte ich ohne Beleg) die unmotivierten und eher schlecht qualifizierten Lehrer abkriegt. Ansonsten ist der Rest einfach nicht durch Fakten belegbar - es gibt kaum große Unterschiede in den absoluten Zahlen der Abiturienten zwischen Stadt/Land; die wurden nämlich sehr gut ausradiert in den letzten 60 Jahren. Gleiches gilt für Geschlechtergleichheit. Dir fällt das einfach nur subjektiv anders auf, da du einfach dein Umfeld besser im Blick behalten kannst.
 
Mitglied seit
17.01.2011
Beiträge
1.821
Reaktionen
0
also dafür, dass das Abi in BW so schwer sein soll, schaffen die aber verdammt hohe Prozentzahlen bei den Topnoten
Hint:
In den Billigbundesländern geht Hinz und Kunz auf das Gymnasium, in BW und Bayern dagegen nur die echte Elite. Daraus folgen auch bessere Noten im Abitur trotz schwereren Stoffs.
generell darf man auch nicht vergessen, dass es innerhalb eines Bundeslandes riesige Unterschiede gibt, es gibt zB auch in Bayern durchaus Schulen auf Hamburg-Niveau nur ist das da eben die Ausnahme und nicht die Regel
Was die Schule angeht ja, was das Abitur angeht nur teilweise, da eben Zentralabitur. Das abgefragte Billdungsniveau sollte also einigermaßen vergleichbar sein. Trotzdem gibt es natürlich bessere und schlechtere Schulen.

ist halt alles in allem schwer solche Dinge zu beurteilen, denn es kann ja niemand alle Schulen und deren "Wertigkeit" kennen und selbst innerhalb einer Schule kann es dann ja noch Unterschiede geben, vielleicht hatte ja ein Absolvent in den LK/GK fürs Abi nur die strengen Lehrer und ein anderer nur die laschen
Naja, man kann zumindest die Abituranteil aus dem Zentralanteil dann doch relativ gut vergleichen.

Ein Zentralabitur für Deutschland wäre durchaus wünschenswert, nur dann bitte auf dem südlichen Niveau.
 
Zuletzt bearbeitet:

sdgj123

Guest
das problem wird sich lösen, sobald es bundeseinheitliche bildungsstandards auch für die sek 2 gibt und in jedem bundesland entsprechende kerncurricula beschlossen sind.

bundeskompetenz is dafür nicht nötig. das kriegt die kultusministerkonferenz schon ohne den bund hin
 
Mitglied seit
17.01.2011
Beiträge
1.821
Reaktionen
0
das problem wird sich lösen, sobald es bundeseinheitliche bildungsstandards auch für die sek 2 gibt und in jedem bundesland entsprechende kerncurricula beschlossen sind.

bundeskompetenz is dafür nicht nötig. das kriegt die kultusministerkonferenz schon ohne den bund hin

Nope.

Bundeseinheitliche Bildungsstandars gibt es z.B. schon bei vielen Studienfächern, trotz gibt es recht große Unterschiede vom Niveau her zwischen den Unis.
 
Mitglied seit
04.08.2010
Beiträge
377
Reaktionen
0
Ein Zentralabitur für Deutschland wäre durchaus wünschenswert, nur dann bitte auf dem südlichen Niveau.

Stellt sich die Frage ob das überhaupt wünschenswert ist oder nicht.
Sag doch bitte mal mit welchem Hintergrund du so das alles heraushaben möchtest, und warum und wieso.
 

sdgj123

Guest
nein, die gibts so erst für den mittleren schulabschluss. das is der punkt. und da je nach bundesland noch gar nicht durch kerncurricula im einsatz, z.b. mathe in hessen (noch nicht) und niedersachsen (schon beschlossen).

wieso redest du eigentlich plötzlich von studienfächern? hier ist doch von der schule die rede?!

edit: das ging an zerg123
 
Mitglied seit
17.01.2011
Beiträge
1.821
Reaktionen
0
Um dir zu zeigen, dass bundeseinheitliche Bildungsstandards nur dann etwas wert sind, wenn gleichzeitig bundeseinheitliche oder zumindest vergleichbare Prüfungen geschrieben werden.
Stellt sich die Frage ob das überhaupt wünschenswert ist oder nicht.
Sag doch bitte mal mit welchem Hintergrund du so das alles heraushaben möchtest, und warum und wieso.

Das Abitur ist ein Nachweis für eine erbrachte Leistung bzw Befähigung, nur unterscheidet sich diese je nach Bundesland sehr stark. Das ist Käse.
Besser wäre es wenn man durch das Abitur wirklich einen einheitlichen Leistungsnachweis schaffen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:

sdgj123

Guest
@zerg123: reichen da nicht vergleichsarbeiten, um rückschlüsse auf die qualität der ausbildung zu ziehen?

bundeseinheitliche abiturprüfungen stell ich mir außerdem zu krass vor vom aufwand her. jährliches bildungsmonitoring in dem ausmaß isn bissl zu schwer
 
Mitglied seit
17.01.2011
Beiträge
1.821
Reaktionen
0
Es gibt doch schon in den meisten Bundesländern ein Zentralabitur. Wenn der Lehrplan deutschlandweit sowieso einheitlich wäre, dann sollte es auch kein Problem sein das Zentralabitur deutschlandweit zu stellen. Solange sich der Lehrplan natürlich unterscheidet oder unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden funktioniert das nicht.

Was die vergleichbarkeit angeht, die wäre für die einzelnen Kultusminsterien wahrscheinlich auch ohne einheitliche Prfüngen geben. Das hilft den Unternehmen oder den Universitäten aber nur bedingt weiter.
 

sdgj123

Guest
dann sollte es auch kein Problem sein das Zentralabitur deutschlandweit zu stellen.

wie stellst du dir das bitte vor? alle schüler in der selben minute vor der selben abiturprüfung? das kannste knicken.

den 2. absatz versteh ich nicht. ich rede von vergleichsarbeiten zum bildungsmonitoring, hast du dich da verlesen?
 
Mitglied seit
17.01.2011
Beiträge
1.821
Reaktionen
0
wie stellst du dir das bitte vor? alle schüler in der selben minute vor der selben abiturprüfung? das kannste knicken.
Wieso soll das nicht gehen? BW hat ~11 Millionen Einwohner, Bayern etwas mehr, trotzdem schaffen sie es dort. Die Prüfungen werden ja nicht erst im letzten Moment ausgeliefert, die sind schon Stunden vorher an den Schulen, werden von den Lehrern durchgerechnet und ausgesucht.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Hint:
In den Billigbundesländern geht Hinz und Kunz auf das Gymnasium, in BW und Bayern dagegen nur die echte Elite. Daraus folgen auch bessere Noten im Abitur trotz schwereren Stoffs.
Hint: Bayern liegt bei den Quoten der Topnoten aber nicht kurz hinter BW, sondern da ist erstmal nen großes Loch (nur Thüringen kann mithalten) und liegt dann hinter zB Bremen

und noch ein Hint: die Zahlen sind von 2005 da gab es noch kein Zentralabi
 
Mitglied seit
14.07.2003
Beiträge
2.862
Reaktionen
0
weil du 16 bundesländer hast, die in vielerlei hinsicht nicht unterschiedlicher sein können....

diskussion ist für mich beendet, muss jetzt gehen

hier wird doch diskutiert, dass es schöner wäre, wenn die schulabschlüsse aufgrund gleicher lehrpläne und einem zentralabitur vergleichbarer wären.
jetzt sagst du, haalt stopp, die bundesländer sind so verschieden, das geht nicht?!

naütlrich geht das, wieso sollte das nicht gehen? wenn einzelne bundesländer es hinbekommen ein zentralabitur zu stellen, wieso dann nicht auch >prinzipiell< deutschlandweit? was steht der durchführbarkeit denn >prinzipiell< entgegen?
 

Das Schaf

Tippspielmeister WM 2018
Mitglied seit
27.06.2002
Beiträge
20.913
Reaktionen
4.679
Ort
Wo auf den Bergen Schlösser wachsen
hier wird doch diskutiert, dass es schöner wäre, wenn die schulabschlüsse aufgrund gleicher lehrpläne und einem zentralabitur vergleichbarer wären.
jetzt sagst du, haalt stopp, die bundesländer sind so verschieden, das geht nicht?!

naütlrich geht das, wieso sollte das nicht gehen? wenn einzelne bundesländer es hinbekommen ein zentralabitur zu stellen, wieso dann nicht auch >prinzipiell< deutschlandweit? was steht der durchführbarkeit denn >prinzipiell< entgegen?

das würde mich jetzt auch interessieren
 
Mitglied seit
17.01.2011
Beiträge
1.821
Reaktionen
0
Hint: Bayern liegt bei den Quoten der Topnoten aber nicht kurz hinter BW, sondern da ist erstmal nen großes Loch (nur Thüringen kann mithalten) und liegt dann hinter zB Bremen

und noch ein Hint: die Zahlen sind von 2005 da gab es noch kein Zentralabi
Also das Zentralabi gibt es in BW und BY schon ne halbe Ewigkeit, auch in Thüringen.
Wenn irgendwelche Nordlichter das erst später eingeführt haben ist das deren Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Hint:
In den Billigbundesländern geht Hinz und Kunz auf das Gymnasium, in BW und Bayern dagegen nur die echte Elite. Daraus folgen auch bessere Noten im Abitur trotz schwereren Stoffs.

Glaubst du diesen scheiss eigentlich wirklich?^^

@ Topic

Es wird sicherlich Leistungsunterschiede zwischen den Bundesländern geben, aber so krass wie das oft dargestellt wird ists denk ich nicht.
In meinen Augen ist das nur ne weitere Form des Schwanzvergleichs, genau wie die Nummer mit Uni vs FH. Genau wie die Uni Studenten glauben sie seien so toll weil sie an einer Uni eingeschrieben sind bilden sich Leute aus Bayern/Bawü sonst was auf ihr ach so schweres Abi ein. Und wie bei Uni Studenten ist auch das hier meist nur heiße Luft.
 
Mitglied seit
30.08.2002
Beiträge
3.466
Reaktionen
0
Ort
Darmstadt


das video stimmt zu 100%

ich hatte rückstände in mathematik von gefühlt 2 jahren beim studium.
dafür fühle ich mich in allen geisteswissenschaften top.
ich weiss nicht ob das am bundesland liegt als viel mehr auf dem gymnasium wo man drauf ist.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Also das Zentralabi gibt es in BW und BY schon ne halbe Ewigkeit, auch in Thüringen.
Wenn irgendwelche Nordlichter das erst später eingeführt haben ist das deren Problem.
jo Bayern und BW haben mich halt schon immer mehr an die DDR erinnert :elefant:
wenn dir mehr dazu nicht einfällt....naja da unten gibt es schon witzige Menschen :D
 
Oben