abi, und was dann? II

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Weiß wer wie lange eine Scharfschützenausbildung dauert, und ob man das empfehlen kann?

Vor allem wirst du dann nur Feldwebeldienstgrad und kannst maximal Scharfschützenführer werden.

Außerdem (zu dem geringen Gehalt) musst du die Einzelkämpferlehrgänge I + II machen, das ist etwas härter als am Wochenende Softair zu spielen.

Der erste Teil der Ausbildung ist 1 Woche Theorie mit Sport und Annäherungsübung und dann 1 Woche nur auf der Schießbahn liegen und schießen. Und damit meine ich von 8 Uhr morgens bis 16 Uhr, das geht dir schon nach 2h auf den Sack.

Und das war schon der Teil 1, danach hast du wieder das normale Training in deiner Stammtruppen, nur halt mit dem G22 und dem G36.

Das ist v.a. keine richtige Ausbildung, es gibt nicht den Scharfschützen als "Beruf", es ist ein Teil der Ausbildung wie ABC Abwehr oder Erste Hilfe.
 
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Ich empfehle Games designen, die was mit Waffen zu tun haben.
 
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Ist jetzt wirklich nicht böse gemeint, aber dein Text hört sich mehr so nach den Gedankengängen eines 13-jährigen Hauptschülers an. Du solltest dir auf jeden Fall noch ein bisschen Zeit zum Überlegen gönnen, also Wehrdienst oder wenn du nicht musst, FSJ oder so.
Und dann informier dich mal über den Alltag deines Traumberufs. Der Alltag eines Soldaten oder eines Gamedesigners ist nämlich längst nicht so spannend, wie man sich das mit 13 vorstellt.
 

Quint

,
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Mach doch einfach mal einen Test im örtlichen BIZ und schau, was dabei herauskommt. Ich würde mich nicht auf diese beiden Möglichkeiten versteifen, eventuell gibt es ja noch etwas viel tolleres für dich.

Bezüglich Scharfschütze: Werde dir erstmal darüber klar, ob du so etwas psychisch überhaupt verkraftest - und ich meine jetzt nicht das tagelange Warten im Dreck.
 
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Man wird nicht einfach mal so Fernspäher (nicht "Scharfschütze") und meines Wissens nach ist es auch nicht wie bei der US-Armee, bei der jedes Bataillon seine eigenen Sniper hat. Bei denen kann sich auch jeder aus der Truppe für den Scharfschützen Lehrgang melden.

Du müsstest afaik mindestens Unteroffizier mit Portepee sein (Feldwebel), dich für mind. 8 Jahre verpflichten und dann erstmal alle erforderlichen Lehrgänge bestehen (im Einzelnen: AGA, DPA, Uffz- und Fw-Lehrgang, EKL 1 und 2, Fernspäherlehrgang) und zuvor noch eine entsprechende Stelle beim Heer (am Besten Jäger, Fallis oder Panzergrenis) ergattern.
Das ist nicht einfach 'nen Jobziel wie Speditionskaufmann. Da muss man reinwachsen. Also lass' mal die Kirche im Dorf, mach deinen Wehrdienst (v.a. genieß die AGA; das ist das militärische Highlight) und guck dir den Verein Bundeswehr erstmal an.
Persönlich: Die 9 Monate waren eine interessante Zeit, die mir persönlich auch was gebracht hat (Selbstdisziplin, körperliche Konstitution, Durchsetzungsvermögen und Selbstvertrauen).
Aber der Alltag in der Truppe hat in 99,9% der Fälle mal rein gar nichts mit "echtem" Soldatensein zu tun, wie man sich das evtl. in einem Anfall jugendlicher Naivität (nix für ungut!) so vorstellt. Es ist immer noch eine Verteidigungsarmee im Frieden sprich: Zeit totschlagen und sich ständig wiederholende, teils grenzdebile Aufträge ausführen. Wir sind mit unserem Bataillon so oft wie möglich raus gegangen, bisschen Manöver, Schießen und so. Aber das ist schon eher die Ausnahme..
 

Entelechy

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Ich fand das BIZ damals KEINEN METER hilfreich. Heißt aber natürlich nicht, dass das für jeden so sein muss.
 
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BIZ fand ich auch ziemlich scheiße. Wenn ich mich richtig erinner, kamen bei dem Test ca. 1000 total unterschiedliche Berufe raus.
 
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Würde mich freuen wenn ihr beschreiben würdet wie ihr zu eurem "Lebenslauf" gekommen seit und wie ihr diese wichtigen Fragen entschieden habt.
um das mal zu beantworten:
wollte auf keinen fall nach meinem abi einen sinnlos langweiligen zivi machen und hab mich für den ADiA ins ausland beworben. meine wahl: finnland, weil meine damalige lieblingsband daher kam. wurde genommen von einer einrichtung für behinderte kinder. war stressig, 6 tage/woche jeweils 8-20 uhr on duty, wenn auch keine schwere arbeit. habe gelernt dass soziale arbeit mit betreuung nichts für mich ist.
in den letzten schuljahren hatte ich begonnen mich für politik und gerechtigkeit zu interessieren ( :ugly: ), und habe mit broodwar meine abinote versaut. beschloss irgendwie dass VWL das richtige für mich ist, habe während des Zivi immer mal wieder in ein paar grundlagenbüchern rumgelesen, und dann nach bewerbungen an 12 unis und 6 zusagen in Kiel angefangen. mathe war am anfang hart, weil ich die ganze untermotivation aus der oberstufe aufholen musste. jedoch hats mir spaß gemacht sobald ich gemerkt hatte das mathe auch für was gut sein kann, sprich anwendungsbezogen und nicht im komplett leeren raum.
im hauptstudium dann spezialisierung auf statistik. mittlerweile bin ich in vwl richtig gut, obwohl mir zu beginn die ganze verwandtschaft noch den untergang wegen mathe prophezeit hatte...
nebenbei durch auslandszivi, auslandsstudium und auslandspraktikum noch finnisch, norwegisch und schwedisch gelernt. alle fließend, aber aufrechterhaltung is a bitch, weswegen mein finnisch wieder hart eingerostet ist. sprachen studieren: no thx, weil literatur für mich längst nicht so interessant wie landeskunde ist, aber eben integraler bestandteil des sprachenstudiums.

daher: mach worauf du bock hast, und mach es gut. das ist das wichtigste. gleichwertig in wichtigkeit: breite allgemeinbildung, benehmen in gesellschaft, pünktlichkeit, verlässlichkeit und unvoreingenommenheit.

militär hatte ich auch mal überlegt, aber ... 12 jahre offizierslaufbahn --> no thx, bleibe doch lieber zivilist.
wenn das dein ding ist, bitte. wenn du irgendwann merkst dass es dich nicht ausfüllt oder glücklich macht --> schnell raus da.
 

Memo

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Also ich Studiere "Game Design ", bzw Computerspiele Entwicklung...und ja, es ist halt Informatik pur mit einer hübschen rosa Schleife drum rum.

wenn du noch fragen hast, darfst du mir gerne eine PM schreiben.
 
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Lass dir von den Leuten hier keinen Blödsinn einreden. Du willst nicht zum Bund.
Naja, wenn du dich selbst als strunzdumm und stinkefaul, dazu noch versoffen und gewaltbereit einstufst - dann bist du beim Bund richtig. Ich hoffe mal stark, dass das nicht auf dich zutrifft.

Versuch dich ausmustern zu lassen und wenn das nicht geht mach halt die Zwangsarbeit die wir Wehrdienst nennen und wende dich danach angewidert von diesem Idiotenhaufen ab.
 

Zilver

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Mach doch einfach mal einen Test im örtlichen BIZ und schau, was dabei herauskommt. Ich würde mich nicht auf diese beiden Möglichkeiten versteifen, eventuell gibt es ja noch etwas viel tolleres für dich.

Bezüglich Scharfschütze: Werde dir erstmal darüber klar, ob du so etwas psychisch überhaupt verkraftest - und ich meine jetzt nicht das tagelange Warten im Dreck.
BIZ ist einfach müll. vater staat, dass ich nicht lache. ist alles viel zu gemein und graue theorie. wenn ich mich da übern beruf informier bin ich so schlau wie vorher..
 
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Lass dir von den Leuten hier keinen Blödsinn einreden. Du willst nicht zum Bund.
Naja, wenn du dich selbst als strunzdumm und stinkefaul, dazu noch versoffen und gewaltbereit einstufst - dann bist du beim Bund richtig. Ich hoffe mal stark, dass das nicht auf dich zutrifft.

deine vorstellung vom bund hat genauso viel mit der realität zu tun wie seine :O
 
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deine vorstellung vom bund hat genauso viel mit der realität zu tun wie seine :O

mv hat seine meinung zum bund und co doch um 180° gedreht nachdem er das ganze mal von innen gesehen hat.
das es beim bund, insbesondere beim wehrdienst, nach den 3 monaten grundausbildung in hardcoresuff und langeweile umschlägt hört man aber doch wirklich von allen seiten.
 
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habs auch von innen gesehen und die wenigsten sind so wie von mv geschildert, klar gibt es säufer und idioten (wo nicht?), aber das sind dann eh nur frustrierte mannschafter die eigentlich gar nicht beim bund sein sollten aber es für sie die einzige möglichkeit ist an geld zu kommen

gegen langweile hilft meistens, kann man genauso während der dienstzeit machen wenn man sich mit dem vorgesetzten abspricht und wird gern gesehen, nach dienstschluss kann man dann eh machen was will, einer wird schon n auto haben mit dem man dann acuh fort kann

vllt ist das ganze auch nur die ausnahme
 

Franzmann2

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Ich denke das wichtigste ist erstmal eine Auszeit zu nehmen und nachzudenken; fang bloss nicht irgendwas an nur damit du etwas machst.
 
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Nur als Tip deiner beschreibung nach würd ich mich wirklich mal mit der Bundeswehr auseinandersetzen.
Hat sicher Vor- und Nachteile, wobei der Großteil der Leute hier 0 Plan haben wirklich.
Wenn du mit abitur zum Bund gehst, solltest du eigentlich ne Offizierslaufbahn anstreben.
Soll heißen AGA, dann Studium, und dann Ausbildung zu "was auch immer" und da gibts wirklich einiges.
Werd mich selbst beim Bund als Offizier bei der Luftwaffe im fliegerischen Dienst bewerben.

Musst dann versch. Stationen durchlaufen:
Zuerst Musterung T1/T2 und bei T2 muss das dabeisein was du machen willst.
Dann falls sie an deiner Bewerbung interessiert sind, wirst du nach Köln zur OffiziersPrüfZentrale eingeladen, da gibts dann nen mehrtägigen Test.
Teamfähigkeit, körperliche Fitness, Führungspotenzial, psychologischen Test, Eignungstest für das was du dich beworben hast und Studiumseignung.
Also ich will bspw. Luft und Raumfahrt studieren, soll heißen es werden Mathe/Physikkentnisse getestet.
Dannach AGA/+Offiziersfortbildung(dauert insg. glaub ich nur paar Monate)
Dann Studium, nur gibts anstatt Semestern, Trimester. Also bei Luft und Raumfahrt macht man idealerweise nach 4 Jahren seinen Master.
Und dann die eigentliche Ausbildung, in meinem Fall wärs Pilot, zB für die Transall.
Vorteile sind halt:
Bezahltes studium+wohnung, intressanter job, gute uni, gesichertes Einkommen für ne lange zeit(man wird zwar nicht reich aber es ist doch schon ganz ordentlich, in der Wirtschaft würde man wh mehr verdienen). Und und und..
Nachteile gibts halt auch einige,
zB hat kein mensch nen plan von der Bundeswehr, ausserhalb des wehrdienstes und du musst dir dann jedes mal die gleiche scheise anhören, ob man den so stumpf und gewaltgeil sei... son scheis (siehe oben).

dann verpflichtung, je nach dem bei der Luftwaffe zb16Jahre. Du kannst je nach Tätigkeit in Kriegsgebiete geschickt werden(is relativ ob man das als Nachteil empfindet), Ausbildung und Studium is ziemlich hart, und da die dir das alles bezahlen, erwarten die auch das du halt Leistung bringst.

Is auf jeden Fall interessant, aber auch ein Schritt den man sich gut überlegen muss, nur dahinzugehen weil du auf Waffen stehst ist sicherlich der falsche Weg.
 
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Ist die Zensur Mafia wieder unterwegs?ihr lebt gut 70 Jahre zu spät.

dann nochmal, sub schön da mit Handy weil Arbeit und so...:
""Du kannst je nach Tätigkeit in Kriegsgebiete geschickt werden(is relativ ob man das als Nachteil empfindet)
Du kannst auch frauen vergewaltigen gehen,ist relativ ob man das als Nachteil empfindet.

Achtung,@topic:geh zum Bund,nutz das Jahr zum nachdenken,oder die paar monate die es noch sind.
 
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Ausbildung und Studium is ziemlich hart, und da die dir das alles bezahlen, erwarten die auch das du halt Leistung bringst.

nen dickes LOL an dieser Stelle.
Die neue Offizierausbildung des Heeres ist ne Lachnummer und hat mit hart so ziemlich gar nix gemeinsam. Bei Luftwaffe und Marine ist es noch schlimmer.

Trotzdem ist das nix für den Herrn TE. Der weiß ja gar nicht was er will, also erstmal Wehrdienst machen (Beeilung plz, der wird höchstwahrscheinlich zum 1. Juli 2011 ausgesetzt) und checken ob die Sache was sein könnte.

Leute ohne Plan haben wir schon genug und dank neuer Ausbildung werden sie auch nicht mehr rausgeschmissen :deliver:
 
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