- Mitglied seit
- 20.09.2001
- Beiträge
- 4.124
- Reaktionen
- 0
krasse Sache,
durch Medizin und Operationen soll eine 9jährige die den Körper einer 6 jährigen hat und auf dem geistigen Niveau eines babys stehen bleibt für immer im Körper eines Kinds bleiben.
Mal abgesehen das man wohl die Sinnhaftigkeit hinterfragen muss, geht eh vielleicht schon etwas zu weit, die Entwicklung eines menschlichen Körpers derart massiv zu beinflussen und zu stoppen.
Der nächste kommt vielleicht gleich auf die Idee, so etwas bei nem behinderten Baby durchzuführen, weil ja die Handhabung eines geistig Behinderten Babys nicht soviel Aufwand macht wie die eines geistig behinderten Erwachsenen....
(und genau das scheint auch einer der Gründe der Eltern in diesem Fall zu sein)
Quelle
durch Medizin und Operationen soll eine 9jährige die den Körper einer 6 jährigen hat und auf dem geistigen Niveau eines babys stehen bleibt für immer im Körper eines Kinds bleiben.
Mal abgesehen das man wohl die Sinnhaftigkeit hinterfragen muss, geht eh vielleicht schon etwas zu weit, die Entwicklung eines menschlichen Körpers derart massiv zu beinflussen und zu stoppen.
Der nächste kommt vielleicht gleich auf die Idee, so etwas bei nem behinderten Baby durchzuführen, weil ja die Handhabung eines geistig Behinderten Babys nicht soviel Aufwand macht wie die eines geistig behinderten Erwachsenen....
(und genau das scheint auch einer der Gründe der Eltern in diesem Fall zu sein)
Eltern rechtfertigen Behandlung
Schicksal des Mädchens löste heftige Kontroverse aus.
Die Behandlung eines neunjährigen Mädchens aus Seattle hat neuerlich eine Debatte über die ethischen Grenzen der Medizin ausgelöst. Ashley leidet an statischer Enzephalopathie, einem irreparablen Gehirnschaden.
Mit Hormonen ließen ihre Eltern Wachstum und Entwicklung des Kinds stoppen, operativ wurde die Gebärmutter entfernt und das Wachstum der Brüste gestoppt. Nachdem der Fall in einem medizinischen Journal heftige Debatten ausgelöst hatte, gingen die Eltern in die Offensive: Auf einer Website verteidigten sie ihr Vorgehen.
Schwer behindert
Ashley ist auf Grund ihrer Krankheit praktisch bewegungsunfähig. Sie kann weder gehen, reden oder auch nur ihren Kopf gerade halten oder Nahrung schlucken.
Ihre mentalen Fähigkeiten verharren auf dem Niveau eines drei Monate alten Babys. Wie es zur Erkrankung kam, ist unklar. Auf die Lebenserwartung hat die Schädigung keine Auswirkung.
Körper einer Sechsjährigen
Als sich vor rund drei Jahren verfrüht die ersten Anzeichen der Pubertät einstellten, entschlossen sich ihre Eltern zu der umstrittenen Behandlung, die den Körper in dem Zustand der damals Sechsjährigen, etwa 1,30 Meter groß und 34 Kilo schwer, eingefroren hat.
Das Ethikkomitee des Kinderkrankenhauses in Seattle stimmte dem Vorgehen zu - auch der Sterilisierung mit der Begründung, dass Ashley niemals freiwillig schwanger werden könne.
Eltern gingen in Offensive
Ashleys Schicksal blieb aber unveröffentlicht, bis im Oktober des Vorjahres zwei behandelnde Ärzte den Fall im Fachmagazin "Archives of Pediatrics and Adolescent Medicine" schilderten.
Nach einer kontroversen medizinischen Debatte gingen die Eltern in die Offensive: Am Neujahrstag veröffentlichten die Eltern im Internet eine Erklärung für ihre Entscheidung - inklusive Bildern ihrer Tochter.
Ashleys Lebensqualität verbessern
Es gehe nicht darum, ihr eigenes Leben leichter zu machen, sondern das ihrer Tochter zu verbessern, hieß es in dem Text.
So könne Ashley besser versorgt, leichter getragen und damit eher in ein Familienleben mit Ausflügen und anderen Aktivitäten eingebunden werden, anstatt tagtäglich nur im Bett zu liegen und auf den Fernsehapparat zu starren. Zudem könnten Krankheiten von wund gelegenen Stellen bis hin zu Lungenentzündung eher vermieden werden.
Auch argumentierten sie, das ihr derzeitiger Körper noch eher passend und würdiger für ihren geistigen Entwicklungsstand wäre als der einer erwachsenen Frau.
"Erinnert an Eugenik"
Die Veröffentlichung löste eine heftige Debatte über die "Ashley-Behandlung", wie die Eltern ihre Stellungnahme betitelten, aus. Während einerseits viele Verständnis für die Eltern äußerten, ist andererseits auch von Eugenik und der Kreation eines Monsters in Frankensteinscher Manier die Rede.
Auch am Kosenamen "Pillow Angel" ("Polsterengel") stoßen sich Kritiker: Das würde bereits zeigen, dass die Eltern eher eine Puppe und weniger einen Menschen in ihrem Kind sähen. Damit könnte zudem ein Präzedenzfall im Umgang mit behinderten Menschen geschaffen worden sein.
Kontroverse unter Medizinern
Auch unter Ärzten ist der Vorgang umstritten: Jeffrey Brosco von der Universität Miami kritisierte die Behandlung als Experiment ohne korrekte Kontrolle der Forschung: "Das ist die technologische Lösung eines sozialen Problems."
George Dvorsky, Direktor des Institute for Ethics and Emerging Technologies (IEET), kontert: "Wenn die Einwände in die Richtung gehen, dass die Würde des Mädchens verletzt wird, dann muss ich dagegen halten, dass sie die kognitive Fähigkeit hat, irgendeine Art von Würde bewusst zu erleben."
Quelle