9 jährige soll durch Medizin für immer Kind bleiben

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krasse Sache,
durch Medizin und Operationen soll eine 9jährige die den Körper einer 6 jährigen hat und auf dem geistigen Niveau eines babys stehen bleibt für immer im Körper eines Kinds bleiben.
Mal abgesehen das man wohl die Sinnhaftigkeit hinterfragen muss, geht eh vielleicht schon etwas zu weit, die Entwicklung eines menschlichen Körpers derart massiv zu beinflussen und zu stoppen.

Der nächste kommt vielleicht gleich auf die Idee, so etwas bei nem behinderten Baby durchzuführen, weil ja die Handhabung eines geistig Behinderten Babys nicht soviel Aufwand macht wie die eines geistig behinderten Erwachsenen....
(und genau das scheint auch einer der Gründe der Eltern in diesem Fall zu sein)

Eltern rechtfertigen Behandlung
Schicksal des Mädchens löste heftige Kontroverse aus.
Die Behandlung eines neunjährigen Mädchens aus Seattle hat neuerlich eine Debatte über die ethischen Grenzen der Medizin ausgelöst. Ashley leidet an statischer Enzephalopathie, einem irreparablen Gehirnschaden.

Mit Hormonen ließen ihre Eltern Wachstum und Entwicklung des Kinds stoppen, operativ wurde die Gebärmutter entfernt und das Wachstum der Brüste gestoppt. Nachdem der Fall in einem medizinischen Journal heftige Debatten ausgelöst hatte, gingen die Eltern in die Offensive: Auf einer Website verteidigten sie ihr Vorgehen.

Schwer behindert
Ashley ist auf Grund ihrer Krankheit praktisch bewegungsunfähig. Sie kann weder gehen, reden oder auch nur ihren Kopf gerade halten oder Nahrung schlucken.

Ihre mentalen Fähigkeiten verharren auf dem Niveau eines drei Monate alten Babys. Wie es zur Erkrankung kam, ist unklar. Auf die Lebenserwartung hat die Schädigung keine Auswirkung.

Körper einer Sechsjährigen
Als sich vor rund drei Jahren verfrüht die ersten Anzeichen der Pubertät einstellten, entschlossen sich ihre Eltern zu der umstrittenen Behandlung, die den Körper in dem Zustand der damals Sechsjährigen, etwa 1,30 Meter groß und 34 Kilo schwer, eingefroren hat.

Das Ethikkomitee des Kinderkrankenhauses in Seattle stimmte dem Vorgehen zu - auch der Sterilisierung mit der Begründung, dass Ashley niemals freiwillig schwanger werden könne.

Eltern gingen in Offensive
Ashleys Schicksal blieb aber unveröffentlicht, bis im Oktober des Vorjahres zwei behandelnde Ärzte den Fall im Fachmagazin "Archives of Pediatrics and Adolescent Medicine" schilderten.

Nach einer kontroversen medizinischen Debatte gingen die Eltern in die Offensive: Am Neujahrstag veröffentlichten die Eltern im Internet eine Erklärung für ihre Entscheidung - inklusive Bildern ihrer Tochter.

Ashleys Lebensqualität verbessern
Es gehe nicht darum, ihr eigenes Leben leichter zu machen, sondern das ihrer Tochter zu verbessern, hieß es in dem Text.

So könne Ashley besser versorgt, leichter getragen und damit eher in ein Familienleben mit Ausflügen und anderen Aktivitäten eingebunden werden, anstatt tagtäglich nur im Bett zu liegen und auf den Fernsehapparat zu starren. Zudem könnten Krankheiten von wund gelegenen Stellen bis hin zu Lungenentzündung eher vermieden werden.

Auch argumentierten sie, das ihr derzeitiger Körper noch eher passend und würdiger für ihren geistigen Entwicklungsstand wäre als der einer erwachsenen Frau.

"Erinnert an Eugenik"
Die Veröffentlichung löste eine heftige Debatte über die "Ashley-Behandlung", wie die Eltern ihre Stellungnahme betitelten, aus. Während einerseits viele Verständnis für die Eltern äußerten, ist andererseits auch von Eugenik und der Kreation eines Monsters in Frankensteinscher Manier die Rede.

Auch am Kosenamen "Pillow Angel" ("Polsterengel") stoßen sich Kritiker: Das würde bereits zeigen, dass die Eltern eher eine Puppe und weniger einen Menschen in ihrem Kind sähen. Damit könnte zudem ein Präzedenzfall im Umgang mit behinderten Menschen geschaffen worden sein.

Kontroverse unter Medizinern
Auch unter Ärzten ist der Vorgang umstritten: Jeffrey Brosco von der Universität Miami kritisierte die Behandlung als Experiment ohne korrekte Kontrolle der Forschung: "Das ist die technologische Lösung eines sozialen Problems."

George Dvorsky, Direktor des Institute for Ethics and Emerging Technologies (IEET), kontert: "Wenn die Einwände in die Richtung gehen, dass die Würde des Mädchens verletzt wird, dann muss ich dagegen halten, dass sie die kognitive Fähigkeit hat, irgendeine Art von Würde bewusst zu erleben."

Quelle
 

Jesus0815

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Ich finds schon sehr heftig, möchte aber nicht in der Haut der Eltern stecken...
 

YesNoCancel

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Kranke Scheisse. Kommt mir extremst Frankensteinmässig vor.
 
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hat bei manchen hier auch schon ohne medikamente geklappt...


aber ok... abartiger gehts wohl nicht mehr...
alleine schon deren begründungen sind mehr als lächerlich.
selbst eine normale behandlung beudete einen eingriff in die "natur". daher sei behandlungen in ihrem extrem keine grenzen gesetzt.
 
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Wenn diese Menschen schon am Leben gehalten werden, dann sollten sie zumindest nicht so "verkrüppelt" werden, so dass sie sich wie jedes normale Lebewesen entwickeln kann. Die Argumentationsversuche der Befürworter sind einfach nur schlecht; wie ich diese Doppelmoral hasse.
 
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abartig. ein mediziner darf laut seinem eid keine behandlung vornehmen, die nicht der erhaltung der gesundheit, dem lindern von leid oder der prävention von erkrankung dient...

- litt das mädchen unter seiner gebärmutter/brüsten? war die gebärmutter/brüste lebensbedrohlich erkrankt? bestand die gefahr, dass sie durch ihre gebärmutter/brüste lebensbedrohlich erkranken würde?

= NEIN.


Erleichterung für die Eltern ist absolut KEIN argument. und eine "prävention" von EVENTUELL (und das auch nur bei Pflegefehlern) auftretenden Krankheiten ebenfalls nicht...

Edit: ach und bevor ichs vergesse: Operationen und Medikamentöse Behandlung dieses Aussmaßes (und damit Eingriff in den Stoffwechsel) verringern die Lebenserwartung DEUTLICH mehr als "womögliche" Lungenerkrankungen bzw Wundliegen...

Auch Kinder die bettlägerig sind, können Lungenentzündungen bekommen... alle Argumente dienen nur den Zielen der Eltern (pflegeerleichterung) und die dürfen keinesfalls ausschlaggebend sein. Diesen "Ärzten" sollte man jegliche Zulassung entziehen... ich kann es noch nicht fassen...
 

penissimo

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keine angst, wäre hier sowieso nicht möglich.

allerdings bin ich generell dafür, kinder mit behinderungen solch eines ausmaßes abzutreiben (in der legalen zeitperiode).
 
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ja und bei den fällen wo die behinderung noch nicht sichtbar ist benutzen wir einfach die zeitmaschine um es rückgängig zu machen
 
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Schon krass..

Ich wünsche ja niemandem ein behindertes Kind, bzw wüsste selbst nicht wie reagieren würde.

Bezüglich des "einfrierens": Klar ist es ne schwere Entscheidung, allerdings muss das ja jeder selbst ob er das dem Kind antun will.

Solange das nicht bei jedem behinderten Kind gemacht wird und man noch entscheiden kann.
 
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bin ich der einzige, der die elten verstehen kann ?

das mädchen wird nie sprechen oder laufen können. es wird so und so immer im bett liegen.

mit dem eingriff kann sie wenigstens bei ihren eltern bleiben und muss nicht in irgendein krankenheim abgeschoben werden.

fraglich ist nur, ob die kleine überhaupt jemals ein geistiges niveau erreicht, wo es für sie einen unterschied macht, ob sie zuhause bei ihren eltern ist, oder in irgendeiner anstalt.
falls ja, finde ich den eingriff fast schon gerechtfertigt.. auch wenn es irgendwie abartig ist.

wenn sie wirklich einen bezug zu den eltern hergestellt hat, ist es vielleicht wirklich die einzige möglichkeit für sie bei den eltern zu bleiben. falls nicht, ist der eingriff natürlich absolut unnötig und nur eine gefahr für ihre gesundheit.

ich arbeite durch meine zivildienst gerade auch in einer anstalt für behinderte und da sind manche dabei, die jeden scheiss tag nach ihren eltern fragen, die sie aber aus kostengründen nicht zuhause pflegen können. die haben so oder so kein tolles leben, aber es hilft ihnen schon ungemein bei der familie zu sein.
 
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Wieso sind hier alle so voreilig mit Verurteilungen?
"abartig" etc ... das Kind wird ewig auf dem geistigen Niveau eines Babys bleiben. So kann es wenigstens leicht gepflegt werden.
Denkt doch auch mal an die Eltern: Was soll man denn bitte mit einem erwachsenen 70 kg Baby machen ?! Füttern und den ganzen Tag im Bett liegen lassen?
Die Situation ist so schon schwer genug für die Eltern, wenn ihr Kind "klein" bleibt wird es wenigstens etwas leichter.
 
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es gibt millionen eltern die es schaffen auch ein behindertes kind hervorragend zu versorgen, für das zusätzliche gewicht bei erwachsenen gibt es jede menge techniken und hilfsmittel die eine erstklassige pflege (wie sie nichtmal ein gesunder mensch betreibt) ermöglichen. ich bin selbst krankenpfleger und ich kann problemlos leute allein im bett versorgen die doppelt soviel wiegen wie ich. auch das transferieren in einen rollstuhl oder einen lifter (zum baden, duschen whatever) ist völlig unproblematisch wenn man sich die nötigen hebe- und tragetechniken aneignet.

ganz davon abgesehen, dass dieses mädchen niemals auf 70kg kommen würde, weil es mangels bewegung niemals muskelmasse aufbauen wird. da im artikel steht dass schluckvorgänge nicht möglich sind wird es wohl eine PEG haben (magensonde durch die bauchdecke) - worüber sich die energiezufuhr mit der nahrung 1A steuern lässt, also kann man dem übermäßigen ansetzen von Fettgewebe sehr einfach vorbeugen.

Nein, ich kann die Eltern nicht verstehen. Was da getan wird ist in keinster weise nötig. Im Gegenteil, das Kind wird gefährdet und für Forschungszwecke missbraucht (ich würde mich nicht wundern, wenn die Eltern sogar Geld erhalten). Niemand kann voraussagen, welche langfristigen Wirkungen solch massive Hormon- und Stoffwechseleingriffe haben werden... ganz davon abgesehen, dass ein Kind hier zum "Objekt" degradiert wird, über dessen Leib und Seele allein die Eltern Verfügungsgewalt haben.
 
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Ist schon echt heftig und die Zwangssterilisation erinnert mich an ähnliches vor 60 Jahren.

Aber ich habe auch Verständnis für die Eltern.
Ich möchte hier kein moralisches Urteil fällen.
 
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,457787,00.html

hier ist ein wie ich finde etwas ausführlicherer artikel (auch wenns Spiegel online ist)
ein Arzt meinte da das das Kind eh schon ein zu hohen Östrogenspiegel gehabt hat, weil so früh in der Pupertät, und man eher Östrogensenkende mittel hätte verabreichen können...

Aber ich möchte über die Eltern nicht Urteilen, ich weiß nicht ob sie es geschafft hätten mit einem erwachsenem Baby umzugehen, und wenn nicht weiß ich nicht ob man es verkraften kann sein Kind in ein Heim zu stecken.
mal ganz abgesehen von den Kosten, ich glaube nicht das die Versorgung und hilfe vom Staat in den USA so gut ist wie hier in Deutschland.

Achja edit:
Die Sterilisation wurde anscheinend ja durchgenommen um Brust/GebärmutterKrebs vorzubeugen, der bei einer hohen Östrogenzufur schneller auftreten kann.
Und da das Kind eh ein zu hohen Östrogenspiegel hatte/gehabt haben muss, ist das vielleicht nur eine Vorsichtsmaßnahme.
"brauchen" wird das Kind seine sexualorgane nie.
 

YesNoCancel

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Original geschrieben von wut)volta
Achja edit:
Die Sterilisation wurde anscheinend ja durchgenommen um Brust/GebärmutterKrebs vorzubeugen, der bei einer hohen Östrogenzufur schneller auftreten kann.

Das ist schon wieder eine andere Argumentation, der man durchaus folgen kann. Die erste war mir persönlich allerdings zu sehr "Pillow Angel" dominiert, als ob die kleine ein gefühlsarmer Klumpen Fleisch sei, den man jetzt nach belieben wie eine Puppe anpassen und umändern kann, denn trotz ihrer Behinderung ist sie nach wie vor ein Mensch.

Original geschrieben von wut)volta
"brauchen" wird das Kind seine sexualorgane nie.

Wobei ich ja solche Formulierungen auch erbärmlich find. Sie kann nicht laufen und sich nicht bewegen, dann könnte man ja auch Beine und Arme amputieren, "brauchen" wird sie sie ja nicht und einfacher zu transportieren ist sie sicher auch, siehe der Argumentation, warum man ihr "Wachstum" einfrieren will. Schlucken geht ja anscheinend auch nicht, vielleicht kann man da auch noch mal etwas "Gewicht" einsparen? Du siehst, mit solchen Argumentationen öffnet man recht zügig die Büchse der Pandorra. Wo fängt es an und wo hört es auf?
 
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14.07.2003
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ya als aussenstehende isses immer leich andere zu verurteilen.
keiner hier im forum kann so eine situation richtig bewerten. würd mich net wundern, wenn die hälfte der kritikier hier in soner sitution das kind von der nächsten brücke werfen würden
 

drogenkotzbart

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pervers. irgendwie fällt mir dazu nicht mehr ein. naja, menschen halt.
 
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ich finde es einfach unmenschlich, die eltern behandeln ihr kind wie eine "puppe" ("pillow angel") über die sie einfach nach belieben entscheiden und verfügen können, es wirkt ein bisschen wie ein verrücktes experiment, das man auch naziärzten hätte zutrauen können, einen menschen im "kindzustand" zu bewahren. jeder mensch hat das recht auf eine natürliche entwicklung (vma auch wie von gott vorgesehen usw), und ´kein andere mensch hat das recht, hier einzuschreiten, sei es aus geldgründen (pflege einfach angeblich) oder sonst einem grund. auch eine steigerung der lebensqualität ist hier ja wohl kaum eindeutig erwiesen
 
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14.07.2003
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haha sehr witzig, die natürliche entwicklung bei nem mensch mit nem schweren hirnschaden wäre, dass er am ersten tag stirbt.
und natürlich ist es besser für die lebensqualität, da die familie einfach viel mobiler ist und das kind viel mehr in aktivitäten einbinden können, anstatt dass es ab ~14-16 in nem bett eingeht bis es es endlich hinter sich hat
 
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dieses argument ist UNSINN. ich habe bereits jahrlang auf Pflegestationen gearbeitet wo wir mit schwerst-demenzkranken alten menschen zu tun hatten, die:

- ebenfalls von den geistigen Fähigkeiten her auf Kleinstkindniveau waren (kaum bewegungsfähig, keine kommunikation möglich, kein schluckreflex)
- deutlich mehr wogen als das Kind jemals wiegen wird
- alle alterskrankheiten ZUSÄTZLICH hatten (krebs, osteoporose, anämien, hautveränderungen, alte operationen, wunden, infekte)

trotzdem ist es bei entsprechendem umgang und liebevoller pflege KEIN PROBLEM in den Zoo, in die Stadt oder sonstwohin zu kommen.

Ich habe die "Webseite" der Eltern mal gelesen, die scheinen einen an der Klatsche zu haben... wie sie von ihrem "süssen PillowAngel" schwärmen "der exakt da liegen bleibt wo man ihn hinlegt, auf einem kleinen Kissen..." LOL, das Kind ist längst zum Objekt degradiert. Ready 4 Marketing, gogo Menschenzüchtung...
 
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Ort
Oz
Also irgendwie bestürzt mich das. Aber ich kann und will mir aufgrund fehlender medizinischer Kenntnisse und fehlender Erziehungserfahrung kein Urteil erlauben. Ich weiß nur, dass ich selbst ein sehr großes Problem mit einem behinderten Kind hätte.
 
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natürlich geht es auch ohne, aber zu welchem preis? dann geht das kind halt in irgendeinem heim ,wo die menschen den den polnischen hilfskräften sowas von scheissegal sind, ein. dann wäre es doch gleich besser, ihr die kugel zu geben. und jeder weiss, wie teuer diese hilfsmittel sind (man bedenke nur das zb ein e rolli genauso viel kostet wie ein neuer audi a4) und alles ermöglichen sie auch net.

ausserdem muss man in solchen situationen einfach auch ma die eltern verstehen, für die so ein kind auch keine leichte aufgabe ist. dass sie daraus profitschlagen wollen ist einfach nur menschlich. würde jeder so machen, auch wenn man es hier natürlich ganz einfach leugnen kann und man hier sowieso der perfekte mensch ist
 

Phosgen3

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Tiere töten nicht selbstständig lebensfähige nachkommen einfach
 
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wasn das für nen becknacktes Argument

sollen wir uns etwa alle wieder wie Tiere verhalten nur weil wir das vor Millionen Jahren mal waren?
 

Phosgen3

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Das habe ich nie gesagt das man das tun sollte

Allerdings kann man rare ressourcen auch verschleudern
 

Arwing

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Original geschrieben von Octantis
wasn das für nen becknacktes Argument

sollen wir uns etwa alle wieder wie Tiere verhalten nur weil wir das vor Millionen Jahren mal waren?

das machen wir sowieso als menschheit jeden tag aufs neue. auch in nicht kriegszeiten. soviel dazu.


und ja kinder, oder menschen sollte es mit einer gesetzlichen erlaubnis zur todesspritze o.ä. möglich sein, ihrem sehr beklagenswerten zustand, den man kein leben nennen kann, ein ende zu setzen.

Fälle wie dieser z.b. Fast keine körperliche bewegugn möglich und das geistige niveau eines Babys? also icht einmal selbstständig nahrung zu sich nehmen können, geschweige den die umwelt richtig wahrzunehmen? wer kümmert sich um diesen menschen, wenn die eltern es nicht mehr finanzieren können, oder nicht mehr da sind? der staat der usa? lol.

In dieser situation muss man klare fakten sehen und sich besser ein neues kind zeugen.


generell schliesst meine aussage zur todesspritze nur schlime fälle ein, nicht alle behinderten menschen, oder kinder.
 
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Zum einen stellt sich hier die Frage welchen Weg man gehen möchte, lässt man den Dingen ihren lauf und wartet bis sie an Krebs, bedingt durch krankhafte Hormonüberproduktion oder durch wachstumsbedingte Probleme oder sonstiges stirbt, was wahrscheinlich schon längst passiert wäre, oder wählt man den hier offensichtlich gewählten Weg sie so lange wie möglich am Leben zu halten.

Gebärmutterentferung etc. scheinen aufgrund des Hormonproblems berechtigte Eingriffe gewesen zu sein, und wenn man, was ja durchaus verständlich ist, gewillt ist das eigene Kind solange wie möglich am Leben zu erhalten und um sich zu haben, dann ist die Hormonbehandlung gar kein so großer Schritt mehr, die Argumentation das ist ja pervers/unnatürlich/wider der Natur kann hier nicht gelten, denn das ist wie schon erwähnt wurde sowieso schon gegeben, in der "natur" würde sie die ersten Tage nicht überlebt haben.
Der Mensch an sich ist "widernatürlich", wir sind die dominante Lebensform auf diesem Planeten weil wir uns eben nicht in das natürliche Gleichgewicht fügen.

Und nun kann man sich die bloßen Fakten anschauen und dann entscheiden was man davon hält:
Dem Mädchen kann es praktisch egal sein, ihre Fähigkeit ihre umwelt wahrzunehmen ist derart eingeschränkt, das ihre körperliche Größe, und nur um diese geht es, unerheblich ist.

Der Familie, und ich meine damit nicht nur die Eltern sondern auch die gesunden Kinder erhält dadurch die Möglichkeit mit ihrem "Baby" ein deutlich leichteres Alltagsleben zu führen, was sich nicht nur positiv auf das Leben dieser Menschen auswirkt, was man keinesfalls ausser acht lassen sollte, sondern auch auf die Bereitschaft sich um das Mädchen zu kümmern.
Ich halte es für schwierig in einer Frage um menschlies Leben das von sich aus nur aufgrund unserer Fähigkeiten überspitzt gesagt "widernatürlich" existiert eine klare, ethisch korrekte Entscheidung zu treffen, ein vorschnelles "das ist ja krank/abartig usw. halte ich aber für absolut falsch.
Ich kann die Entscheidung durchaus nachvollziehen, sie ist in meinen Augen nur ein weitere Schritt auf dem weg "mit dem Kind leben".
 
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Original geschrieben von Arwing



und ja kinder, oder menschen sollte es mit einer gesetzlichen erlaubnis zur todesspritze o.ä. möglich sein, ihrem sehr beklagenswerten zustand, den man kein leben nennen kann, ein ende zu setzen.
.


und wer entscheidet dann bitte schön, wo die Grenze liegt?

am Ende wären wir wieder bei Euthanasie wie es im 3ten Reich praktiziert wurde...

vielleicht sollte man aber am besten gleich jedes von der Norm abweichende Leben auslöschen, gell?
 
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Original geschrieben von YesNoCancel

Wobei ich ja solche Formulierungen auch erbärmlich find. Sie kann nicht laufen und sich nicht bewegen, dann könnte man ja auch Beine und Arme amputieren, "brauchen" wird sie sie ja nicht und einfacher zu transportieren ist sie sicher auch, siehe der Argumentation, warum man ihr "Wachstum" einfrieren will. Schlucken geht ja anscheinend auch nicht, vielleicht kann man da auch noch mal etwas "Gewicht" einsparen? Du siehst, mit solchen Argumentationen öffnet man recht zügig die Büchse der Pandorra. Wo fängt es an und wo hört es auf?

naja deswegen hab ich ja "brauchen" in anführungszeichen geschrieben...
das ist eine sehr heikle sache, ich will nicht darüber urteilen
 

Arwing

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Original geschrieben von Octantis



und wer entscheidet dann bitte schön, wo die Grenze liegt?

am Ende wären wir wieder bei Euthanasie wie es im 3ten Reich praktiziert wurde...

vielleicht sollte man aber am besten gleich jedes von der Norm abweichende Leben auslöschen, gell?

Die entscheidung wo die grenze liegt, sollte durch objektive medizinische, aber auch humanistische forschungen und ebatten, getroffen werden. und es sollte für entsprechende fälle, wie z.b. dieser hier, möglich sein, den eltern die gesetzliche handhabe zu geben, diesem leben ein ende zu setzen, wenn es für ihre entscheidung ist, da sie dieses leben nicht als wirklich lebenswert ansehen. also wenn es für sie selber mehr eine belastung wäre, wie ein gesundes kind. denn dieses kind unterscheidet sich schon sehr stark von einem "nur" im rollstuhl sitzendem kind.

bei einer entscheidung für das leben des kindes, hat das aber auch staat und gesellschaft zu akzeptieren, auch wenn es ein legales gesetz zur ermöglichung der "sterbehilfe" gibt.


ich hoffe du hast jetzt etwas mehr übersicht. denn falls nicht, sollte man deiner meinung nach vielleicht auch das abtreiben im allgemeinen verbieten???
 
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Original geschrieben von Octantis



und wer entscheidet dann bitte schön, wo die Grenze liegt?

am Ende wären wir wieder bei Euthanasie wie es im 3ten Reich praktiziert wurde...

vielleicht sollte man aber am besten gleich jedes von der Norm abweichende Leben auslöschen, gell?
mit der einstellung bist du natürlich auf der sicheren seite. selbst wenn sich ein mensch ein ganzes leben quält und einfach nur sterben will. am ende wird es keiner erfahren
 
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würde man ein derart behindertes tier am leben erhalten würde man es tierquälerei nennen. will man einen derart behinderten menschen erlösen wird es euthanasie genannt.
 

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Original geschrieben von SuicideSquad
würde man ein derart behindertes tier am leben erhalten würde man es tierquälerei nennen. will man einen derart behinderten menschen erlösen wird es euthanasie genannt.

Ja, aus einem einfachen Grund, weil das Töten von Schwerstbehinderten zur Normalität werden würde. Ist es erstmal Normalität, begründet man irgendwann auch das töten von normalen Menschen, weil sie eben kleine Abnormalitäten haben, z.B. Rollstuhl, vielleicht Blind usw.

Die Natur steht aber auf abnormalität und nicht auf Monokulturen.
 

Leinad

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das ist halt moralischer Extremismus.
Ein Mensch der solch extreme geistigen Behinderungen aufweist ist für mich nur rein äusserlich menschlich, aber gerade das worüber sich Menschen definieren, ihre geistigen Fähigkeiten, fehlen völlig.
Das Kind kann ja kaum seine Umwelt wahrnehmen, worin liegt da die Lebensqualität bzw. "Menschlichkeit"?
Unsere "Skrupel" sind immer noch auf mythischen/religiösen Gründen basiert, das hineininterpretieren einer Seele/eines gesunden Geistes in jeden menschlichen Körper egal in welchem Zustand sich dieser befindet (vom Fötus bis hin zum geistig schwerst Behinderten).
Wir stellen in dieser Sache die reine Existenz ständig über die Qualität dieser während wir tagtäglich etwas anderes leben.
Soviele Menschen sind im Namen der "Freiheit" oder ihrer eigenen Überzeugungen bereitwillig in den Tod gegangen, weil sie etwas anderes nicht mit ihrer Existenz hätten vereinbaren können, aber wenn es darum geht anderen Menschen die Gnade zu zeigen ihre Existenz zu beenden verweigern wir dies.
Es gibt wirklich nichts schlimmeres als selbstgerechte Moralisten, denn der moralische Weg ist oftmals der unmenschlichste.
 

Leinad

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Original geschrieben von YesNoCancel


Ja, aus einem einfachen Grund, weil das Töten von Schwerstbehinderten zur Normalität werden würde. Ist es erstmal Normalität, begründet man irgendwann auch das töten von normalen Menschen, weil sie eben kleine Abnormalitäten haben, z.B. Rollstuhl, vielleicht Blind usw.

Die Natur steht aber auf abnormalität und nicht auf Monokulturen.

was für eine Kindergartenargumentation ist das denn bitte?

Nach dieser Logik müssten bald alle Gesetzesbrüche in den USA mit der Todesstrafe bzw. in Deutschland mit Lebenslang bestraft werden.

Man kann der Gesellschaft durchaus zutrauen das sie da differenzieren kann.
In Holland wird auch nicht willkürlich getötet nur weil es die Sterbehilfe gibt.
Sogar im dritten Reich differenzierte man soweit das deine beschriebene Prognosse nie eintraf.
Von daher disqualifizierst du dich hier für jegliche ernsthafte Diskussion.
Solltest auch wissen, dass die Natur keines Falls auf Abnormität steht, sondern lediglich Mutationen oder schlichte Fehler (Erbgut/körperliche) nicht zu vermeiden sind.
Die Natur sorgt nicht umsonst dafür, dass in der freien Wildbahn solche "behinderten" Geschöpfe keine Überlebenschance haben.
 

YesNoCancel

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Original geschrieben von FA_Leinad
Nach dieser Logik müssten bald alle Gesetzesbrüche in den USA mit der Todesstrafe bzw. in Deutschland mit Lebenslang bestraft werden.

Darum wird ja auch ständig nach härteren Strafen gerufen. Nach der Todesstrafe wirds halt nur ein bisschen schwierig.

Original geschrieben von FA_Leinad
Man kann der Gesellschaft durchaus zutrauen das sie da differenzieren kann.

Ich traue der Gesellschaft einen Scheiss zu, weil die breite Masse schlicht dumm ist.

Original geschrieben von FA_Leinad
Sogar im dritten Reich differenzierte man soweit das deine beschriebene Prognosse nie eintraf.

Das dritte Reich hat nicht lange genug existiert, um meine obige Behauptungen zu widerlegen.


Original geschrieben von FA_Leinad
Solltest auch wissen, dass die Natur keines Falls auf Abnormität steht, sondern lediglich Mutationen oder schlichte Fehler (Erbgut/körperliche) nicht zu vermeiden sind.. [/B]

Wenn das so wäre, dann wären wir alle Kakerlaken, perfekt angepasst und optimiert.
 
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ja, aber eines der Dinge die unsere Zivilisation ausmachen ist das wir uns um solche "Fehler der Natur" kümmern, und sie nicht einfach krepieren lassen mit dem Argument "ohne uns würde sie sowieso nicht überleben"
 

Phosgen3

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du sagst es wir lassen sie krepieren!
einen angenehmen schnellen tot werden sie nicht haben sie werden über 40 -50 hinweg dahinsiechen
 
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Schon interessant wieviele hier toeten wuerden, ohne sich mit der Thematik vorher auseinander zu setzen. Die Entwicklung eines behinderten Menschen laesst sich nur bei den gaengigen Defekten genau vorhersagen. Fruehautisten mit physischen Behinderungen haetten aehnliche Symptome wie dieses Maedchen, koennten aber womoeglich das Sprechen lernen und sich normal verstaendigen.
Pech fuer das Kind, dass es in den ersten Monaten seines Lebens von den bw.de Forumsfaschisten fuer lebensunwert befunden wurde, weil eine Diagnose kaum moeglich war.

Als naechstes lassen wir auch Abtreibungen aufgrund finanziellen Engpaessen zu, denn was ist schon ein Leben wert ohne Markenklamotten?

@FA_Leinad: Das ist kein Kindergartenargument, sondern die Hintertuer fuer argumentative Fuersprache eines solchen Gesetzes.
 

YesNoCancel

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"Gegen den Bürokrat und den Technokrat hat der Ethikrat keine Chance."

Hagen Rether
 
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