Quint
,
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"Nach der Diskussion wird hier auch niemand seine Meinung zu dem Thema ändern" - Ein Satz, der auch hier im Forum schon öfters geschrieben wurde. Wann habt ihr aber das letzte Mal wirklich eure Meinung über eine Sache tatsächlich geändert?
Ich selbst hatte z. B. früher enormen Respekt vor Universitätsabschlüssen. Leute mit Bachelor oder Master waren für mich, um einen ehemaligen Lehrer zu zitieren, "die geistige Elite Deutschlands". Dann habe ich mich auf bw.de angemeldet und auch im RL diverse Bacheloranden / Masteranden kennengelernt. Seitdem habe ich vor den Abschlüssen viel Respekt verloren und halte sie nicht mehr synonym mit Bildung.
In dem Zusammenhang war ich auch immer in Ehrfurcht, wenn meine amerikanische Verwandtschaft mit ihren Einsen in Highschool oder College geprahlt halt. Irgendwann habe ich mich intensiver mit dem amerikanischen Schulsystem beschäftigt (Stichwort Bell Curve / Notenanpassung) und ein paar von den Tests mit eigenen Augen gesehen (Stichwort Multiple Choice). Ich hatte danach weniger Ehrfurcht.
Seitdem ich mit Leuten zusammenarbeite, die seit +25 Jahren texten, habe ich zudem deutlich meine Meinung über meine eigenen Schreibfähigkeiten geändert. In der Vergangenheit war ich in meinem Team der kreativste, was Konzeption etc. anging, insofern war das schon ein bitteres Eingeständnis. Schreiben ist für mich heute deshalb auch eher Handwerk als Kunst, das täglich geübt werden muss.
Wann und über was habt ihr zuletzt eure Meinung geändert?
Ich selbst hatte z. B. früher enormen Respekt vor Universitätsabschlüssen. Leute mit Bachelor oder Master waren für mich, um einen ehemaligen Lehrer zu zitieren, "die geistige Elite Deutschlands". Dann habe ich mich auf bw.de angemeldet und auch im RL diverse Bacheloranden / Masteranden kennengelernt. Seitdem habe ich vor den Abschlüssen viel Respekt verloren und halte sie nicht mehr synonym mit Bildung.
In dem Zusammenhang war ich auch immer in Ehrfurcht, wenn meine amerikanische Verwandtschaft mit ihren Einsen in Highschool oder College geprahlt halt. Irgendwann habe ich mich intensiver mit dem amerikanischen Schulsystem beschäftigt (Stichwort Bell Curve / Notenanpassung) und ein paar von den Tests mit eigenen Augen gesehen (Stichwort Multiple Choice). Ich hatte danach weniger Ehrfurcht.
Seitdem ich mit Leuten zusammenarbeite, die seit +25 Jahren texten, habe ich zudem deutlich meine Meinung über meine eigenen Schreibfähigkeiten geändert. In der Vergangenheit war ich in meinem Team der kreativste, was Konzeption etc. anging, insofern war das schon ein bitteres Eingeständnis. Schreiben ist für mich heute deshalb auch eher Handwerk als Kunst, das täglich geübt werden muss.
Wann und über was habt ihr zuletzt eure Meinung geändert?